Glimpflich ausgegangen ist gestern Vormittag ein Zimmerbrand in der Lüneburger Altstadt.

Lüneburg. Es gab keine Verletzten, das Feuer griff nicht auf die Nebengebäude über. Doch das Haus ist zunächst unbewohnbar.

"Dachstuhlbrand", lautete die erste Meldung der Polizei um 10.10 Uhr. Die Beamten waren noch vor der Feuerwehr vor Ort, evakuierten alle Wohnungen in dem Haus Auf der Altstadt 32. Die Feuerwehr traf sieben Minuten nach dem Alarm ein. "Ausgebrochen ist der Brand im ersten Obergeschoss", sagte Feuerwehrsprecher Markus-Björn Peisker der Rundschau. Der Rauch sei durch das gesamte Gebäude gezogen. Der Alarm der Nachbarn bestätigte sich glücklicherweise nicht: Es blieb bei einem Zimmerbrand. Gegen Mittag sind die Kameraden zur Nachkontrolle erneut angerückt, um Brandherde etwa in Zwischendecken auszuschließen. Mit 48 Mann und neun Fahrzeugen war die Wehr vor Ort. Peisker sagte: "Bei einer bestätigten Feuermeldung aus der Innenstadt alarmieren wir immer doppelt. Wir gehen auf Nummer sicher. Denn es besteht die Gefahr, dass die Flammen auf Nachbargebäude übergreifen. Und wenn das Feuer erst durch die Dachhaut ist, laufen wir ihm hinterher."

Die Ursache für das Feuer ist noch unklar, heute findet eine Brandschau statt. Der Mieter der Wohnung hat der Polizei gegenüber ausgesagt, sich die Flammen nicht erklären zu können. Die Ermittler schließen weder fahrlässige Brandstiftung aus noch einen technischen Defekt. Sie schätzen den Schaden auf 60 000 Euro. Die Bewohner wurden unter anderem von der Stadt in andere Unterkünfte gebracht.