Ups, verrechnet, 31. Oktober

Es ist erstaunlich welches Bad Missmanagement in einer BAD-Bank möglich ist. Da tauchen wie Kai aus der Kiste plötzlich wieder +55 Milliarden auf, die vorher in der Bilanz nicht entdeckt wurden. Man kann davon ausgehen, dass sowohl bei der HRE (bzw. FMS-Wertmanagement) ein Vielaugen-Prinzip gilt und auch die beauftragte Wirtschaftsprüfungs gesellschaft die vermeintlich fehlerhafte Bilanz gewissenhaft geprüft hat. Keinem dieser hochkarätigen Manager ist aufgefallen, dass Gewinne als Verluste verbucht wurden. An diesen Fakten kann man ermessen, welch kompetenten Bankmanager hier am Werk waren. Dies alles ist für den normalen Bürger und Steuerzahler kaum noch verständlich und bedarf einer exakten Untersuchung seitens des Finanzministeriums. Vorschlag an Minister Schäuble um Wiederholungsfehler zu vermeiden:

1. Ein paar Köpfe in diesem Katastrophen-Management der HRE ohne Abfindung austauschen.

2. Derartige Bilanzprüfungen an den Schuldenberater Peter Zwegat (RTL: Raus aus den Schulden) übergeben. Er ist vergleichsweise kostengünstig und rechnet Verluste immer sehr transparent und euro-genau aus.

Jens Dammann

Frust bei Schnäppchenjägern, 31. Oktober

Von nackter Gier getrieben lassen sich Verbraucher und Anbieter auf ein wenig transparentes System ein. Den Verbrauchern mag man ihr Verhalten noch nachsehen, aber wie kleine Dienstleister sich darauf einlassen, bleibt ein Rätsel. Diese Leute sollten doch kalkulieren können und wissen,dass sie bei einem unvorhergesehenen Ansturm von Kunden plattgemacht werden. Aber unbedingt ins Internet kommen und sich wichtig machen; also bitte jetzt nicht jammern.

Hans-Emil Schuster

Finanzminister Schäuble bestellt Manager von Pleitebank HRE ein, 31. Oktober

Ich schlage vor, die in Folge eines Bilanzfehlers der Pleitebank HRE unverhofft aufgetauchten 55 Milliarden Euro so aufzuteilen, dass sie an die zur Zeit durch die Occupy-Bewegung so gebeutelten Banker aller systemrelevanten Institute als Boni verteilt werden können!

Horst Mahl

Umweltverbände wollen Wachstum im Hafen drosseln, 31. Oktober

Die Elbvertiefung würde erst kommen, wenn in Wilhelmshaven der Containerbetrieb mit den Giga-Frachtern längst läuft, also wohl dauerhaft an Hamburg vorbei läuft. Hamburg sollte auf die Elbvertriefung verzichten und stattdessen mit Niedersachsen und den Reedereien aushandeln, daß ein bestimmtes Quantum an elbverträglichen Frachtern nicht nach Wilhelmshaven sondern nach Hamburg geleitet wird. Das spart viel Geld, hilft der Elbe, verhindert, daß die Nordheide zum Hamburger Gewerbe-Klo verkommt und sichert Hamburg gute Geschäfte auf lange Sicht.

Bernd Wenzel

Ginge es nach den Umweltverbänden Nabu, BUND und WWF würden wir heute noch in Strohgedeckten Lehmhütten bei offenem, umweltverseuchenden, krankmachenden Herdfeuern, in Leinenkitteln gekleidet und auf Strohmatten schlafend unser Leben fristen. Nur die Vorsitzenden und die Geschäftsführer der vorgenannten Verbände wohnten in gut geheizten aus Steinen gebauten Häusern, schlafend auf weichen Matrazen und eingehüllt in warmen Daunendecken und versorgt mit den besten Speisen. Diese Herrschaften sollten sich einmal vor Augen führen, daß ihr Wohlstand und angenehmes Leben nicht nur allein aus der Natur, sondern von den vielen schwer arbeiten den Wohlstand nährenden Menschen und Anlagen kommt. Und dazu gehört nun mal eben der Hambuger Hafen mit all seinem Containerumschlag und den großen seegängigen, die Elbe befahrenden Schiffe. Nur Dummköpfe konnen den Fortschritt aufhalten. Kluge Menschen lenken diesen in vernünftige, Arbeitplätze schaffende Bahnen. Dazu gehört nunmal auch die Ausweitung des Containerumschlag und die Vertiefung der Elbe und die weitere Ansiedlung produzierender und Handel betreibender Unternehmen. Damit ist noch lange nicht gesagt, dass sinnlos Flächen vergeudet werden, diese aber dennoch zur Ausweitung vorgehalten werden müssen.

Gotthard Kalkbrenner

Wenn der Hafen Hamburg nicht entlich die Elbvertiefung bekommt werden Hafenarbeiter aus Hamburg, Niedersachsen und Schleswig Hollstein und Mecklenburg Vorpommern keine Arbeit mehr haben. Und wen der hafen stirbt ist es mit Hamburg auch nicht mehr weit her. Das sollten sich diese Umweltverbände mal überlegen!

Hendrik Külß

Die Bologna-Reform und ihre Folgen, 31. Oktober

Der „Bologna-Prozeß“ hatte wohl weniger mit einer Verbesserung der Studienbedingungen als mit der Bereitstellung stromlinienförmig vorbereiteter Absolventen für die Wirtschaft zu tun. Daß man den Studenten dann gleich noch die Erfahrung geistiger Freiheit nehmen und die Lust an kritischer Auseinandersetzung austreiben konnte, war ein gern akzeptierter Mitnahmeeffekt. Es war immer die intellektuelle Jugend, die Verhältnisse kritisiert und ggf. verändert hat. Sehr zum Leidwesen des Establishments. Damit ist es jetzt vorbei, dachten sie. Falsch gedacht ?

Andreas Kaluzny

Merkel entdeckt den Mindestlohn, 31. Oktober

Weder Branche noch Region oder andere Einflüsse auf den Arbeitslohn sollten die Zielsetzung eines Mindestlohnes bestimmen. Vordergründig ist ein Mindestlohn danach festzulegen, dass Arbeitnehmer in Gegenwart und im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen können. Nach 35 versicherungspflichtigen Arbeitsjahren sollte mit einem Mindestlohn bei Vollzeitbeschäftigung nach gegenwärtiger Kaufkraft monatlich € 950.00 mindestens erzielt werden können.

Gerhard Rehder

es ist sehr zu begrüßen und mutet fast wie ein Wunder an, dass die Kanzlerin jetzt auch endlich zu der Einsicht gelangt ist, dass seitens der Arbeitgeber zur Mehrung des eigenen Gewinns in großem Stil nicht auskömmliche Löhne gezahlt werden und der Staat bzw. der Steuerzahler dann hierfür durch "Aufstocken" zur Kasse gebeten werden. Die logische Konsequenz aus dieser begrüßenswerten Einsicht kann nur sein, schnellstmöglich einen flächendeckenden und branchenübergreifenden Mindestlohn einzuführen. Allerdings sollten sich die Regierenden davor hüten dies allein den Tarifpartnern zu überlassen - das dauert dann nämlich bis zum St. Nimmerleinstag - vielmehr muss der Gesetzgeber einen allgemeinen Mindestlohn mit einer Untergrenze von zum Beispiel 7,50 Euro per Gesetz beschließen, eine darüber hinausgehende Regelung bleibt dann den Tarifparteien in den einzelnen Branchen überlassen.

Helmut Jung

Endlich kommt der Mindestlohn! Unsere Regierung hat sich aufgerafft einen Mindestlohn einzuführen. Die CDU und die FDP werden schon als Sozialisten bezeichnet. Unsere Regierung möchte die Höhe der Mindestlöhne aber selbst nicht festlegen, sondern die Festlegung der Mindestlöhne soll durch Verhandlungen der Gewerkschaften mit den Arbeitgeberverbänden festgelegt werden. Wie können hierbei die Mindestlöhne der Arbeitnehmer festgelegt werden, die bei Arbeitgebern beschäftigt sind, die nicht einem Arbeitgeberverband angehören und bisher Niedrigstlöhne bezahlen. Zu bedenken ist hierbei auch, dass Gewerkschaften mit Arbeitgebern Löhne vereinbart haben, durch die nicht das Einkommen der Hartz IV - Empfanger erreicht werden kann und auch nicht trotz der Einzahlungen der Arbeitnehmer in die Rentenkasse eine Rente erzielt werden kann, die höher ist, als die Bezüge der Hartz IV- Empfänger.

Herbert Naumann

Merkel plant "Lohnuntergrenzen" in Deutschland, 31. Oktober

Stück für Stück versucht Frau Merkel, ihre Wiederwahl vorzubereiten. Mit verschiedenen Entscheidungen hatte sie damit bereits Erfolg. Ihr jetziger Koalitionspartner spielt dabei immer weniger eine Rolle, weiß sie doch, dass mit den Liberalen in absehbarer Zukunft kein "Staat" zu machen ist. Wenn sie jetzt das Thema Mindestlohn, oder von ihr geschickt "Lohnuntergrenze" genannt, angeht, so gibt sie die Liberalen vollends der Lächerlichkeit preis, wurde doch im Koalitionsvertrag gerade dies ausgeschlossen. Frau Merkel will, geschickt wie sie ist, keine staatliche Verordnung des Mindestlohns, sondern eine tarifvertragliche Einigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. So wird es wohl Mitte November auf dem CDU-Bundesparteitag beschlossen. Das klingt gut und ist doch unverbindlich. Bisher konnte sich der arbeitnehmerfreundliche Flügel der CDU, der schon lange für eine solche Lösung ist, nicht gegen den mächtigen Wirtschaftsflügel durchsetzen. Das wird sich nun ändern. Auch, weil mit diesem merkelschen Schachzug der SPD und den Grünen ein wichtiges Wahlargument abhanden kommt. Zu erwarten war die Reaktion des erzkonservativen Arbeitgeberchefs Dieter Hundt. Hat er doch in der Vergangenheit alles torpediert, was den Wirtschaftsbossen hätte schaden können. Er vergisst oder verdrängt jedoch dreierlei: Deutschland hat sich auch deswegen über die Jahrzehnte als führende Wirtschaftsmacht behauptet, weil es bei Streitigkeiten zwischen den Tarifparteien fast immer eine für beide Seiten akzeptable Lösung gegeben hat. Mindestlöhne in den Nachbarstaaten der EU haben gezeigt, dass sie der Wirtschaft insgesamt nicht geschadet haben. Unter Adenauer und Ludwig Erhardt wurde nach dem 2. Weltkrieg die soziale Marktwirtschaft eingeführt, die sich bestens bewährt hatte. Lasst uns dahin zurückkehren, indem jeder hart arbeitende Mensch in Deutschland von seinem Lohn menschenwürdig leben kann.

Gerd Winkelmann

Das größte Problem der Kanzlerin, 29. Oktober

Die Sonderrolle der CSU mit ihrem bundespolitischen Anspruch ist offensichtlich auch journalisitisch ein großes Tabuthema. Es ist mal wieder ärgerlich, wie sich der Vorsitzender des CDU Landesverbandes Bayern, die sich CSU nennt, verhält. Aber keiner gebietet Einhalt, wieso eigentlich nicht?

Bernhard Hoffmann

Karlsruhe bremst Rettungsschirm, 29. Oktober

Noch'n Gedicht (Heinz Ehrhardt). Der nächste Krisengipfel kommt bestimmt; denn die Probleme sind nicht gelöst. So ist nicht sicher, ob der Hebel funktioniert und ob alle Banken in der Euro-Zone sich "freiwillig" am Schuldenschnitt für Griechenland beteiligen werden. Der Schuldenstand Griechenlands würde sich dadurch maximal von ca. 370 Milliarden auf ca. 270 Milliarden € reduzieren. Nur Politiker glauben, daß Griechenland mit Agrarwirtschaft und Tourismus diesen neuen Schuldenstand wesentlich abbauen kann. Man hätte Griechenland aus der EURO-Zone "herauskaufen" sollen. Diese Chance wurde verpaßt. Jetzt wird Athen zu einem griechischen Berlin mit Transferleistungen ohne Ende. Nur die Griechen können mit dem Ergebnis des Gipfels zufrieden sein. Sollte die EURO-Krise Italien erfassen, dann bleibt nur noch eine Auflösung der EURO-Zone.

Reinhard von Kamptz

HRE-Bilanzkorrektur senkt deutsche Schuldenquote, 29. Oktober

Am 15.09.2008 überwies die Staatsbank KfW € 350 Millionen an die bankrotte US-Investmentbank Lehman Brothers und erhielt dafür prompt die Auszeichnung "Deutschlands dümmste Bank". Wer glaubt, dies wäre nicht mehr zu toppen, der irrt gewaltig. Jetzt hat doch allen Ernstes die Bad Bank der verstaatlichten HRE den Peanutsbetrag von schlappen € 55,5 Milliarden aufgespürt, der angeblich durch einen stümperhaften Saldo-Bilanzierungsfehler eines Buchhalters entstanden sein soll. Dabei weiß doch bereits jeder kaufmännische Azubi im 1. Lehrjahr, dass in der Buchführung ein Saldo aus der Differenz zwischen der Soll- und Habenseite eines Kontos gebildet wird. "Traue nie einer Bad Bank, die aus lauter Bad Bankern besteht", können wir dazu nur sagen. Wer wird da noch unserer Bundesregierung ernsthaft zutrauen, den Finanzdschungel zu lichten, die Banken in die Schranken zu weisen und somit die Krise erfolgreich zu bewältigen?

Roland Klose

Einkaufen für alle - Hamburgs Großmarkt öffnet sich, 29. Oktober

Ich würde es begrüßen, wenn der Hamburger Großmarkt sich für den Endverbraucher öffnet. In den 60er Jahren sind wir immer in der Markthalle (heute Kunstverein) einkaufen gegangen. Ich selber freue mich immer auf den Tag der offenen Tür im Großmarkt ist denn man kann viele ausländische Erzeugnisse kaufen.

Maja Hoffmann

Würde man der Schlagzeile trauen, dann sollte wirklich Jubel,Trubel,Heiterkeit ausbrechen. Nichts davon.Der Grossmarkt öffnet sich keineswegs,nach wie vor agieren dort nur Grosshändler. Die Detailplebs wird auf einen abgesonderten Teil verwiesen, der im Zuge der möglichen Verkleinerung des engros- Betriebs sonst verwaisen würde. Also was wird es bestenfalls, da die Preise auch nicht grossmarktsverdächtig sein dürfen, eine stinknormale Einkaufspassage ,von denen die Stadt schon einige hat. Viel Lärm um nichts.

Hans-Emil Schuster

Weihnachtsgeld für Beamte: Ver.di-Chef Rose weist Vorwürfe zurück, 29. Oktober

Wenn Wolfgang Rose sagt, es sei ihm nicht erklärlich, warum er zurücktreten solle, nachdem er sich am Mittwoch in der Abstimmung der Bürgerschaft über die Weihnachtsgeldkürzung enthalten hat, dann kann ich da nachhelfen. Wenn die eigenen Gewerkschaftmitglieder zu tausenden rund um die Bannmeile demonstrieren, dann können sie Solidarität von ihrem Vorsitzenden erwarten. Enthaltung ist keine Solidarität. Wenn selbst der Vorsitzende einer betroffenen Gewerkschaft ein Gesetz gegen seine Mitglieder passieren läßt, dann gehört er nicht an die Spitze dieser Gewekschaft.

Michael Dennull

EU setzt Deutschland zweimonatige Frist für Vorratsdatenspeicherung, 28. Oktober

Man kann sich wundern, wie lange schon Frau Leutheusser-Schnarrenberger ndiese durchaus berechtigte Forderung einfach ausschwitzt. Wer sich als normaler Bürger nichts hat zu Schulden kommen lassen hat braucht doch nichts zu fürchten. Wwenn auch nur ein Verbrechen durch die Vorratsdatenspeicherung mehr aufgeklärt worden ist hat dieses Gesetzt seinen Sinn erfüllt. Die Ministerin sollte endlich ihren Hut nehmen um Deutschland und der FDP nicht noch mehr zu schaden.

Bernd Kenner

Manager in roten Roben, 28. Oktober

wenn sich Hamburger " Wirtschaftsgrößen " nun schon zum siebten Mal im Namen hanseatischer Traditionswahrung zu einem solchen lächerlichen " M u m m e n s c h a n z " haben hinreißen lassen, ist das geradezu grotesk. Und als gäbe es nichts Wichtigeres zu tun, adelt zur großen Freude der karnevalistisch Agierenden die Zweite Bürgermeisterin diese mit 190 Euro Eintritt zugängliche elitäre Veranstaltung mit ihrer Anwesenheit. Zitat : " Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten ! "

Rainer König

Bundestag stärkt Schutz der Kinder vor Missbrauch, 28. Oktober

Das mag ja alles schön und gut sein, deckt aber für mich immer noch nur einen Teil des Komplexes ab, lässt aber auch, aus welchen Gründen auch immer, das in den Auswirkung und Traumata für mich genau so schlimme Thema der Misshandlungen völlig außen vor, an das sich anscheinend niemand heranwagt. Die Misshandlungen durch meinen Vater haben mein ganzes Leben beeinflusst und mir eine schlechtere Ausgangsbasis gegeben, ob vielleicht auch noch ein Missbrauch vorliegt, das kann ich bis heute nicht sagen. Sagen kann ich aber dafür um so deutlicher, dass an das riesengroße Thema der Misshandlungen Von Kinder sich offensichtlich keiner herantraut, und auch besagte Familienministerin(???) hat es genau so wie viele Bundesministerien und andere Institutionen nicht für nötig gehalten, auf eine diesbezügliche Mail überhaupt zu antworten, die Landessozialgerichte in Hamburg und Schleswig waren wahrscheinlich froh, aufgrund angeblicher Formfehler benannte Zeugen nicht vernehmen zu müssen: also geht in diesem unseren Lande offensichtlich in immer mehr Bereichen Täterschutz vor Opferschutz.

Wolfgang Schneider

100 Tage Streik, 28. Oktober

Für mich ist das ein nahezu kriminelles Gehabe, das die GdL hier an den Tag legt, übrigens aber auf direkte Mails es gar nicht für nötig hält zu antworten. Hier rächt sich für mich immer wieder, dass es zwischen Gewerkschaften einerseits und Arbeitgeber andererseits gibt, und die Gewerkschaften nahezu ungebremst fast jeden erdenklichen Blödsinn anstellen können, ohne dass sie hierfür von irgend jemandem zur Rechenschaft gezogen werden. Auch die Reduzierung der noch streikenden Lokführer wird die GdL nicht zum Einlenken bewegen können, die Leidtragenden sind, wie immer, wir blöden Fahrgäste. Ich empfinde das als einen unerhörten Skandal.

Wolfgang Schneider

Ohne Not 100 Tagen streiken macht schon nachdenklich. Das heißt ja auch, 100 Tage nicht in die Sozialkassen einzahlen und keine Lohnsteuer abführen, trotzdem alle Vorteile der Sozialkassen und des Gemeinwesens nutzen. Andere Gewerkschaften müssten jetzt eigentlich ins grübeln kommen; sie wissen ganz genau, dass der größere Teil aller Arbeitnehmer nie die Chance für Streiks solchen Ausmaßes bekäme und selber quasi im Sozialtopf jetzt die Lücke füllen muss. Ich finde eine Pauschale für Sozialabgaben und Lohnsteuer sollte in solchen Fällen nur gerecht sein. Dass eine kleine Gruppe das Streikrecht für Beamten ähnliche Strukturen missbraucht, quasi sich Privilegien gegenüber anderen Berufgruppen erstreiken wollte, das ist schon ein starkes Stück.

Siegfried Meyn

Mehr Geld für Rentner - weniger Beiträge für alle, 28. Oktober

heute loben von der Leyen bzw. Blüm, beide CDU, das Rentensystem als „hervorragend“ bzw. als „modernste Altersvorsorge“. Noch vor nicht allzu langer Zeit tobte im konservativ-liberalen Lager vor dem Hintergrund angeblich zu hoher ’Arbeitskosten’ die Diskussion um die Umwandlung der gesetzlichen Rentenversicherung in ein durch privates Kapital gedecktes System, was zum Glück verhindert wurde und angesichts der desolaten griechischen Rentenkassen hoffentlich endgültig vom Tisch ist. Statt angesichts der momentanen Überschüsse, dieses „hervorragende“ System auszubauen und sie zur Bekämpfung der Altersarmut etc. einzusetzen, was über eine Gesetzesnovellierung rechtlich möglich und sinnvoll wäre, plädieren Vertreter der Arbeitgeber und Sprecher der CDU/CSU für die Absenkung der Beiträge, was ihrer Klientel in der Summe eine Menge, dem einzelnen Arbeitnehmer aber kaum etwas bringen würde. Im Interesse kurzfristiger Kostenersparnis auf der Kapitalseite wurden bzw. werden also bewährte Systeme gefährdet bzw. Zukunftsprobleme weiter auf die lange Bank geschoben.

Ulrich Reppenhagen

5700 Mängel an der Elbphilharmonie, 28. Oktober

Zählt man heute die Mängel, so darf man die 5 Kardinalfehler nicht auslassen, die in der Hansestadt gemacht wurden, bevor die Kosten in astronomische Höhen schnellten:

1. die fünf nackten und reizlosen Ziegelwände des Kaispeichers A unter Denkmalschutz zu stellen.

2. ein weit entferntes Architektenbüro mit der Planung zu beauftragen statt eine solide Hamburger Firma auszuwählen. (Die Laeiszhalle schließlich ist erfolgreich von Hamburgern gebaut worden!).

3. Die Arbeiten nicht sofort endgültig einzustellen, als sich herausstellte, daß die Statik des Altbaues die "Krone" nicht würde tragen können. Das führte ja doch zur völligen Entkernung und einer ganz neuen Fundamentierung sowie zum Abfangen jener 5 reizlosen Ziegelwände und zur ersten Kostenexplosion.

4. Als sich daran zeigte, daß Herzog und de Meuron der Aufgabe überhaupt nicht gewachsen waren, weil sie die vorhandenen statischen Gegebenheiten falsch (wenn überhaupt) kalkuliert hatten hätte noch einmal die Chance bestanden, andere Architekten heranzuziehen, die auch von Statik etwas verstehen.

5. Die Kulturbehörde mit der Durchführung zu beauftragen. Von Vornherein mußte dem Senat klar sein, daß diese Behörde der Aufgabe überhaupt nicht gewachsen sein könnte. Schließlich ist sie für Kultur eingerichtet worden und nicht dafür, mit den eigenartigen Praktiken von Baufirmen siegreich fertig werden zu können.

Aber nun hat der neue Senat den Salat und der Steuerzahler muß wohl oder übel die Kosten tragen, in welcher Höhe auch immer.

Dr. Gunter Alfke

Rettungsschirm für die Elbphilharmonie, 28. Oktober

Die Bauarbeiter die für 1500.-Euro Monatslohn den Dreck und Staub noch in ihren Lungen haben. Die Ingenieure und Bauleiter, die mit Kopfschmerzen aber dafür etwas mehr Geld genauso kaputt sind, werden jetzt langsam von dem Heer der "Anzugträger und Schreibtischtäter" abgelöst, die allesamt wenig an diesem gigantischen Projekt gearbeitet haben, dafür aber umsomehr finanzielle Ansprüche anmelden. (Rechtsanwälte/Gutachter/Behördenvertreter) Später, wenn die ersten Klänge in die Ohren der Feingeister hineingleiten wird, die sich bis zur Premiere um Freikarten gestritten haben, um sich dann letztendlich aber gegenseitig zu welchem Erfolg auch immer zu beglückwünschen. Dann sind die letzten Millionen an der falschen Adresse angekommen. So war es schon im Mittelalter, als die Bauarbeiter vor Hunger von den Kirchengerüsten fielen. So ist es etwas abgemildert auch heute noch...

V. Steinbruch

Wann kommen die Verantwortlichen endlich zur Besinnung? Es gibt nur eines: Sofortiger Baustopp! Sicherung der Baustelle! Schild "Mahnmal für den Größenwahn einiger Politiker!" Das ergäbe folgende Einsparung: Ausufernde Baukosten, jährl. Betriebskosten > 10 Mill., aber glückliche "kleine Leute", wie Taxifahrer, Postkartenverkäufer und Barkassenführer, die die Touristen dann zum Mahnmal führen. Verlieren können dann nur die "oberen Zehntausend" und die Anwälte.

M. Nuppenau

Der Schirm ist gespannt, 28. Oktober

Europa wächst langsam aber sicher immer weiter den vereinigten Staaten von Europa unter der Führung von Deutschland entgegen. Wie stümperhaft die vertragliche Gestaltung zu Beginn der EU war hat sich mit mit der beginnenden Pleite von Griechenland und anderen EU-Staaten gezeigt. Aber auch mit welcher Sorglosigkeit sich die Südeuropäischen Staaten in einen Verbund begeben haben ist nunmehr offenbar geworden. Leider gibt es kein zurück mehr. Zu stark sind mittlerweile die Länder miteinander verbunden und gegenseitig auf sich angewiesen. Es kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur noch eines gelten, " Alle für einen und einer für Alle"! Das dieses nun unter der Führung von Deutschland als der stärksten Wirtschaftsmacht geschieht ist fast schon normal. Zudem die anderen EU-Staaten eher zu den fröhlichen als zu den wirtschaftlich sinnvoll handelnden gehören. Außerdem hat sich gezeigt, daß die Eine oder der Eine die Führung übernehmen muß um des EU-Gebilde auf vernünftige Basis zu stellen. Wenn diese Schuldenkrise in einigen Jahren der Konsolidierung und gegenseitigen Hilfe ausgestanden ist, wird sich ein vernünftig handelnder Senat mit einem Kanzler oder Präsidenten manifestieren, der dann die Europäischen Geschicke zugunsten der einzelnen EU-Länder der Vereinigten Staaten von Europa lenken und leiten wird, ohne deren Selbstständigkeit vollständig zu beschneiden. Leider ist der Weg dorthin noch lang und steinig, aber machbar, und zwar dann wenn endlich der südliche Schlendrian sich helfen lassen will. Der Kanzlerin Angela Merkel ist für ihre führende weibliche Durchsetzungskraft schon heute zu danken. Diese hat auch der Bundestag mit fast allen Parteien und ohne die Ewiggestriegen mit seinem Votum zum EfES bewiesen.

Gotthard Kalkbrenner

Stellen Sie sich vor, ein deutscher Durchschnittsrentner wechselt seine gesamte Rente von sagen wir einmal 1000 Euro in 1 Euro-Münzen um und mache daraus einen Stapel dann wäre dieser ca. 2,33 m hoch. Eine Milliarde wäre also 2330 km hoch. Der Rettungsschirm von 440 Milliarden wäre fast so hoch wie die 2,7-fache Entfernung Erde-Mond. Wozu da noch einen Hebel? Wir sind ja jetzt schon hinter dem Mond.

Nikolaus Arlt

Euro retten bis zur Erschöpfung, 27. Oktober

Das Titelbild vom 27. Oktober sollte doch nachdenklich stimmen. Man muss nicht einer Meinung sein mit der von der Bundeskanzlerin und ihrem Finanzminister geführten Politik, aber als Bürger gebietet es sich, Ihnen den vollen Respekt für ihre Leistung und den persönlichen Einsatz zu bezeugen, und auch ein großes Dankeschön sei einmal gesagt.

JÜRGEN KEHRMANN

Der Zorn der Staatsdiener, 27. Oktober

Die Parallelgesellschaft Politiker in Hamburg hat entschieden, den Beamten das Weihnachtsgeld zu kürzen bzw, zu streichen. Das resultiert aus der Unfähigkeit dieser Leute zu rechnen. Seit vielen Jahren geben sie mehr Geld aus, als eingenommen wird. Mit welcher Willkür Beamte abgestraft werden, kann man an der „Arbeitsverdichtung“ bei gleichzeitiger Gehaltskürzung ablesen. Wie wenig man Politikern trauen kann, lässt sich auch daran erkennen, dass Bund und Länder 1969 beschlossen hatten, die Pensionskassen zu „plündern“ und in die Haushalte einfließen zu lassen, mit der Mitteilung, „das bisschen Pensionen kann locker aus den laufenden Etats bedient werden. Wurde den Beamten 75% des letzten Gehalts als Pension zugesichert, sind es jetzt nur noch 71%, gekürzt um weitere 5% Weihnachtsgeld. In ähnlicher Weise wurden die Rentenkassen geplündert, indem die Rentner aus den Neuen Bundesländern daraus bedient wurden. Das hätte sicherlich aus den Etats von Bund, Ländern, Kommunen usw. geschehen müssen. Auch muss man den Politikern sicherlich nicht dankbar sein, dass sie in erheblichem Maße erfolgreich den Ruf der Beamten zerstört haben. Viele Menschen haben die „Hass kappe“ auf, sobald sie das Wort „Beamter“ oder gar „Lehrer“ hören. Anmerken möchte ich auch noch, dass, sofern die Presseberichte stimmen, viele – zu viele – Abgeordnete für Beratertätigkeiten, Aufsichtsratsposten usw. erhebliche Zuwendungen aus der Wirtschaft erhalten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Leute Politik für uns Menschen machen.

Uta und Werner Kniß

Arzt mit Nebenwirkungen, 27. Oktober

Meinen Erfahrungen nach, sollen viel,viel mehr Patienten im Internet nachlesen. Wie Leichtfertig die Ärzte mit Antibiotika umgehen. Heiserkeit, ohne Untersuchung, ob Vieren oder Bakterien.“Antibiotika.“ Erkältung, ohne Untersuchung ANTIBIOTIKA. Geschmack weg. Sehstörungen! Wir sind alle über 70 Jahre alt . Im Internet nachgelesen. Das Medikament sollte keinem Patienten über 60 Jahre verordnet werden. So könnte ich immer weiter schreiben. Im Jahr sterben allein in Europa ca. 50000 Menschen weil sie durch falsch verordnetes Antibiotika resistent geworden sind. Was ist da gegen schon ein kleiner Ehek Erreger!!

Felizitas Utermaeck

Viele Tücken beim Ticketkauf per Handy, 27. Oktober

Dieses Erfassungssystem erscheint für etwas viel Wichtigeres geeignet. Nämlich endlich ein einfaches System zur Entschädigung der Fahrgäste bei Verspätungen einzuführen. Der Nachweis, dass man Opfer einer Verspätung war und vor allem eine unbürokratische Entschädigung wären problemlos möglich. Natürlich müßten die Entschädigungsregelungen der Realität angepaßt werden, nämlich Entschädigung auch für geringe Abweichungen, nicht erst nach mindestens einer Stunde, zu leisten. Denn die Summe der Verspätungen, von der insbesondere Pendler dauernd betroffen sind, muß entschädigt werden, um endlich spürbaren Druck auf die Bahn aufzubauen, für Pünktlichkeit zu sorgen. Hier ist natürlich die Politik gefordert!

Jörn Gerdau

Hamburg wächst auf 1,9 Millionen Einwohner, 27. Oktober

Hamburg soll (und wird) wachsen. Das ist ja eine tolle Sache. Dann bekommen wir ja endlich auch Hochstrassen wie in Amerika, oder Asien. Ansonsten wird wohl jeder nur noch Stehzeug statt ein Fahrzeug besitzen. Daran wird auch eine Straßenbahn nichts ändern.

Holger Karstens

Karrikaturen, Seite 2

Das erste Lächeln des Tages stellt sich bei mir ein, wenn ich morgens im HA auf Seite 2 die Karikaturen ansehe. Die sind einfach herrlich! Besonders gefallen hat mir die kleine Angela, die erwartungsvoll zum Himmel blickt und auf Sterntaler hofft. Köstlich!

Gisela Buntin

Bundeswehr-Abzug trifft den Norden am härtesten, 27. Oktober

Hamburg ohne Bundeswehr-Schutz? "Und wenn jetzt die Russen kommen?"

Kein Problem! Statt mit Waffenfeuer empfangen wir die russischen Soldaten freundlich lächelnd am Horner Kreisel und überreichen jedem einen Satz bundesdeutscher Formblätter zu Einreise und Niederlassung in Deutschland – selbstverständlich dreisprachig russisch, englisch und deutsch – sowie einen scheinbar edlen Kugelschreiber. Als Begrüßungsessen gibt es Döner und eine Flasche Hofbräu. Über 100,- Euro Begrüßungsgeld könnte man nachdenken. Die Beschaffung der geforderten, beglaubigten Dokumente zu Geburt, Staatsbürgerschaft, Schulbildung und akademischen Graden, Ehen, Kindern, Scheidungen und der Staatsbürgerschaft der Eltern dürfte die russischen Soldaten zumindest aufhalten, wenn nicht sogar abschrecken und zur Rückfahrt veranlassen.

Rolf Tonner

Geht er oder bleit er?, 27. Oktober

Es ist schon bemerkenswert, dass der erwiesenermaßen mit hoher krimineller Energie vorgehende Mafiafreund Berlusconi, der sei n Imperium mit den allergemeinsten Methoden aufgebaut und das Land ins moralisch-ethische Abseits geführt hat, bei Ihnen als „tüchtiger Unternehmer“ durchgeht. Ich meine es ist an der Zeit, zu begreifen, dass Reichtum nur sehr manchmal zur Vorbildfunktion berechtigt.

Berend Beilken

Beeindruckender Bundestag, 26. Oktober

Da traut man seinen Augen kaum: Der Bundestag in Sachen Euro-Rettung soll beeindruckend sein? Bedrückend wäre wohl das richtige Wort. Jetzt wird sogar mit einer seltsamen Hebelwirkung taktiert. Vielleicht werden viele am Ende ausgehebelt sein. Wir sind das Volk? Das war einmal.

Klaus-G. Walther, Anke Schulte

Stadt un Zomia-Gruppe streiten um neuen Bauwagenplatz, 26. Oktober

Meinen diese Zomia-Leute eigentlich, dass Recht und Ordnung nur für die Anderen gelten und sie sich ungestraft darüber hinwegsetzen können??? Die Zomias wollen etwas, was dem Staat gehört, lehnen aber für mich vordergründig alle angebotenen Plätze ab , da die angeblich nicht für die Nutzung als Wagenplatz geeignet sind. Dann sollen sie doch am liebsten dahingehen, wo der Pfeffer wächst, aber nicht auf Staatsflächen, weil die natürlich billig sind und man dazu dem Staat auf der Nase rumtanzen kann. Ich bewundere den Langmut der BSU, denn ich selbst hätte diese Gespräche, die für mich von den Zomias doch offensichtlich gar nicht mit dem notwendigen Ernst geführt werden, längst abgebrochen.

Wolfgang Schneider

Ärzte beklagen zu geringe Honorare, 26. Oktober

Zweifellos verdient ein Arzt nicht so wenig wie eine Rosenpflückerin in Kenia, aber die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen von 155 000 Euro Reinertrag bringen mich schon ins Staunen. Für einen Patienten erhält der niedergelassene Arzt 31,84 Euro einmalig für 3 Monate. Darüberhinaus wird die Zahl dieser Patienten durch das sogenannte Regelleistungsvolumen begrenzt, wobei der Arzt bei Überschreiten dieser Patientenzahl, wie beispielsweise bei einer Grippeepidemie keinen einzigen Cent zusätzlich erhält.Jeder der einigermaßen rechnen kann, wird nachrechnen können, dass hier bewusst getäuscht wird.

Udo Fuchs

Ein Gymnasium für die HafenCity, 26. Oktober

Sehr schön, dass Herr Rabe in dem Schulentwicklungsplan 2012 keine Schulstandorte in Frage stellt, sondern ganz im Gegenteil neue Schulen sollen gegründet werden bzw. alte Standorte wieder aktiviert werden. Sicherlich ist das sehr erfreulich, da in Hamburg entgegem dem Bundestrend die Schülerzahlen steigen. Allerdings vermisse ich in diesem neuen Schulentwicklungsplan bzw. der aktuellen schulpolitischen Diskussion einen nicht unwichtigen Punkt - Inklusion ( Art. 24 der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderung). Wie soll der ebenfalls steigende Trend der Anmeldungen von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Regelschulen aufgefangen werden bzw. wie wird man den Kindern an den Standorten mit ihren ganz besonderen Bedürfnissen gerecht? Herr Rabe - Ihr Statement zu diesem Thema wird dringend erwartet...

Sylvia Wehde

Vögel sollen Bagger nicht sehen, 26. Oktober

Unsere Zeit hält so einige Denkwürdigkeiten bereit: Auf Rügen wird parallel zum Neubau der B 96 ein 10 Kilometer langer Bretterzaun errichtet, damit Wildgänse und Kraniche nicht durch den Anblick und den Baulärm von Baggern und Baufahrzeugen“ gestört werden und auch künftig „in dem Gebiet…rasten“ werden. Andererseits haben unzählige Hamburger Bürger, die entlang der Güterumgehungsbahn wohnen, jahrelang um Lärmschutzwände kämpfen müssen – mit hörbar mäßigem Erfolg, Langzeit -Großbaustellen mit Lärm- und Sichtschutz in der Nähe von Wohngebieten gelten bestenfalls als fixe Idee notorischer Quertreiber. Hat man überdies auf Rügen übersehen, dass es sich bei Wildgänsen und Kranichen um eine spezies handelt, die sich fliegend fortbewegt und so bei An- und Abflug nahe des zwei Meter hohen Zaunes den ach so abschreckenden Überblick behalten dürfte? Da lacht nicht nur Hamburgs geheimnisvoller, jedoch hier nie erblickter Wachtelkönig!

Ulrich Reppenhagen

Elbvertiefung: GAL kritisiert Kosten, Behörde kalkuliert neu, 26. Oktober

Das BVerwG hat zur Weservertiefung keinen "Baustopp", d.h. keine Anordnung der aufschiebenden Wirkung der verwaltungsgerichtlichen Klage verhängt, Das Gericht hat vielmehr hat es eine Übereinkunft mit den Beteiligten getroffen. Es hat also keine überschlägliche Prüfung der Rechtslage gegeben; diese Vereinbarung lässt keine Rückschlüsse auf eine etwaige (vorläufige) Entscheidung des BVerwG zur Elbvertiefung zu.

Michael Snowadsky

Ein falscher Zug -.Schach verkehrt herum: Schmidt und Steinbrück haben ein Schwarz-Weiß Problem, 26. Oktober

Es gibt eine einfache Erklaerung fuer die Regelverletzungen: Das Foto ist seitenverkehrt, Schmidt zieht gerade den Springer von g8 nach e7 (f6 ist vom Laeufer belegt), danach koennte er kurz rochieren. Weiser Koenig hat rochiert, steht auf g1, vor ihm auf f1 steht der Turm, auf dem Bild sind die Figuren zu einem Pixelhaufen verschmolzen. Also nicht die Schachspieler spinnen, sondern schlampige Arbeit des Fotographen oder sogar bewusste Faelschung durch Puplizisten, da Schmidt unbedingt aus dramaturgischen Gruenden rechts sitzen sollte? Das ist die gleiche journalistische Unsauberkeit wie bei Fernsehreportagen, wenn der Jounalist den Schwenk in die entgegengesetzte Richtung haben will und das Videotape deshalb rueckwaerts abgespult wird, und der Rauch von den Truemmern dadurch scheinbar in der Boden gesaugt wird. Der doofe Zuschauer wird schon nichts merken! Stimmt leider meistens, aber es sind nicht alle bloed!

Markus Stark

Da ich das Originalfoto nicht kenne, drängt sich mir der Verdacht auf, daß das Foto bei der Montage "gespiegelt" wurde. Das passiert in letzter Zeit öfter in den "Printmedien" und sollte den zuständigen Fachleuten eigentlich auffallen. Manchmal wir es auch aus optischen Gründen gemacht, dann darf es allerdings nicht auffallen. Wenn z.B. eine Uhr, eine Zeitschrift, ein Buch, Oberhemd oder ähnliches zu sehen sind, darf das nicht gemacht werden.

Joachim Rühmeier

Es ist richtig, vieles in unserer Zeit wird handwerklich schlecht ausgeführt, das gilt auch für diesen Text. Das Schachfeld, an dem die beiden Herren Schmidt und Steinbrück spielen, wurde um 90 Grad gedreht, was einem Tausch der beiden Farben Schwarz und Weiß entspricht. Aber konsequenterweise wurden auch die Aufstellung der Spielfiguren entsprechend angepasst: Der schwarze König (Figuren Helmut Schmidt) steht auf einem weißem Feld; dieses entspricht der Aufstellung der weißen Figuren. Demzufolge stand der weiße König (Peer Steinbrück) bei Spielbeginn gegenüber auf einem schwarzen Feld, was der Aufstellung der schwarzen Steine entspricht. Der König hat daher keine lange Rochade sondern die kurze Rochade (nach links) ausgeführt und steht damit auf einem schwarzen Feld links neben dem Turm (auf einem weißen Feld). Es wurde also keine Regel gebeugt, also keine Angst vor einem Kollateralschaden. Es wurden nur die Farben Schwarz und Weiß konsequent getauscht (Feld und Figuren). Beim Betrachten des Bildnegatives lässt sich dieses leicht erkennen. Vielleicht kann Ihr Artikelschreiber ja einmal klären, ob die Partie konsequenterweise von Schwarz (Helmut Schmidt) eröffnet wurde!

Joachim Stöppler

.. und in China fällt ein Sack Reis um. Hat das Abendblatt nichts besseres zu tun? So oft wie die Artikel im Abendblatt voller Fehler oder Halbwahrheiten stecken, sollten Sie sich an solcher Stelle nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Stecken Sie Ihre Energie in die Recherche von wichtigen Themen, nicht in solche Banalien!

Mustafa Salem

Post schließt letzte City-Filiale, 26. Oktober

Der „Kundenmonitor“ der Post meldet 95% Kundenzufriedenheit. Das heißt für mich als ständiger Gast in Hamburgs diversen Postfilialen, daß entweder die Kunden, mit denen ich üblicherweise in der Warteschlange stehe, immer genau den restlichen 5% entsprechen oder der Monitor neu justiert werden muß. Es mag sein, daß die Post nach der Privatisierung effizienter geworden ist, effektiver, bezogen auf das eigentliche Unternehmensziel Kundendienst ist sie wahrlich nicht geworden. Im Gegenteil. Man sehnt sich zurück nach der guten alten Bundespost.

Andreas Kaluzny

Große Bühne für Tyrannen, 25. Oktober

In der Dienstagausgabe las ich- eingerückt in die Kritik der Oper "Flavius Bertaridus" - folgende Bemerkung: "Nach dem gründlich missratenem Saisonstart mit Don Giovanni...." Ich habe diese Oper mit großem Genuss gehört und mit Vergnügen die vielfältigen Einfälle der Regisseurin Doris Dörie angeschaut. Der Schlussbeifall des Publikums zeigte, dass die Oper nicht nur mir allein so gut gefiel. Schade, dass solche Bemerkung in Ihrer Zeitung vielleicht einige Menschen davon abhält, diese sehenswerte Inszenierung anzuschauen!

Silke Steiner-Höfermann

Die stille Revolution im Stadtverkehr, 25. Oktober

Herr Carsten Gertz weist dem Autobahnring um Hamburg nur einen geringen Wert zu, wohl nach dem Motto: „Der Durchgangsverkehr interessiert Hamburg nicht“. Ich denke, er unterschätzt damit den Hamburger Wirtschaftsverkehr von Nord nach Süd und umgekehrt; für den Vertreter, den Kundenservice oder den Auslieferungsverkehr ist es schon heute eine Katastrophe. Der Autobahnring hätte vor Beginn der 8-10jährigen Bauzeit auf der A7 zur Verfügung stehen müssen.Ich meine, Herr Gertz legt auch zu viel Gewicht auf den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Wohlstand und Lebensqualität für den Einzelnen sind nur dort möglich, wo auch Chancen für einen individuellen Verkehr bestehen; New York kann kein Vorbild sein: Lebensqualität für wenige und für den Rest bleibt nur Enge in Haus und Bahn. Wie viele vor ihm, idealisiert auch Herr Gertz die Stadtbahn, dabei handelt es sich nur um eine ganz gewöhnliche Straßenbahn, mit der Hamburg eben nicht die besten Erfahrungen gemacht hat; viel zu langsam und im Winter ein ewiges Hindernis. Ich plädiere dafür, zunächst die Straßen vom ruhenden Verkehr freizumachen, das heißt, in Wohngebieten viele Parkhäuser bauen. Wenn wir wirklich schnellen Massenverkehr brauchen, dann darf es nur auf Stelzen oder unter der Erde sein. Grundsätzlich gilt aber für jede Kommune: öffentlicher Nahverkehr ist ein sehr teurer Spaß.

Siegfried Meyn

E.on Hanse soll Kunden 75 000 Euro zurückzahlen, 25. Oktober

Mich überrascht die Aussage, dass die restlichen 50 000 Gaskunden mit Bezug auf das Urteil (des Landgerichts Hamburg) zuviel bezahltes Geld zurückfordern können. Im letzten Dezember schrieben sie vielmehr, dass für eine erfolgreiche Rückforderung das (damals und auch heute immer noch ausstehende) Urteil des OLG abzuwarten sei, bevor eine solche Forderung Aussicht auf Erfolg habe. Weiterhin wiesen Sie darauf hin, dass die Verjährungsfrist für eine solche Forderung 3 Jahre beträgt. Wir haben uns 2006 entschieden, endlich zu einem anderen Anbieter zu wechseln, so dass die Frist auf eine Kostenerstattung im Jahr 2010 für uns abgelaufen wäre. Zahlung unter Vorbehalt hin oder her. Durch die geschickte Verzögerungstaktik des Versorgers und der offensichtlich geringen Priorität bei der Bearbeitung an den Hamburger Gerichten könnte sich die Zahl von 50 000 Anspruchsberechtigten deutlich reduziert haben.

Mario Sagasser

"Für Hamburg überlebenswichtig", 25 Oktober

Es mutet seltsam an, dass Herr Ramsauer die Kosten von 1,2 Milliarden Euro für Reparatur, Ausbau und Instandhaltun am Nord-Ostsee-Kanal (der meist befahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt) scheut, jedoch 4,1 Milliarden Euro für den Abriss eines vollkommen intakten Bahnhofs und den Neubau eines Tiefbahnhofs in Stuttgart übrig hat, den viele nicht wollen , da der derzeitige genauso leistungsfähig und schon vorhanden ist. So bleibt die Frage, wer oder was Herrn Ramsauer dazu veranlasst, die Dringlichkeiten in diesem Maße zu verschieben.

Margret Reinecke

Letzte Ausfahrt vor der Pleite, 25. Oktober

Es müsste sich einem der Magen umdrehen, wenn der nicht schon so voller Wurt wäre, denn selbst nach Ansicht des Bundesfinanzministeriums wird der verharmlosend als ’haircut’ bezeichnete Schuldenschnitt vor allem die griechischen Rentenkassen treffen, während Banken und deren Kunden mit dem neuen Rettungsplan wahrscheinlich mit einem blauen Augen davonkommen werden. So stelle ich mir europäische Solidarität nicht vor: Einerseits mit öffentlichen Mitteln private Spekulanten und Zocker, die um die Risikobehaftung ihrer Hochzins-Anleihen wussten, verschonen, andererseits Rentner und Pensionäre um ihre einzige kapitalwerte Altersabsicherung bringen. Heute sind ‚nur’ griechische Arbeitnehmer im Rentenalter die in erster Linie Leidtragenden. Wer jedoch glaubt, dass der griechische Schuldenschnitt und ein dubioses Finanzinstrumentarium die strukturelle Euro-Krise bewältigen könnten, muss schon sehr naiv oder aber Lobbyist sein. Aufatmen können so vorläufig nur die Geldhäuser und die Spekulanten, bevor sie die Euro-Staatengemeinschaft zu weiteren Klimmzügen im Interesse ihres Privatwohls zwingen.

Ulrich Reppenhagen

Jeder kann den Anbieter wechseln, 25. Oktober

Wir haben zum 1. Juli 2010 den Gas-Lieferanten gewechselt von e.on Hanse zu WEMAG - es ging problemlos. Nun wäre zum 30.6.2011 eine Jahresabrechnung fällig gewesen, die die WEMAG aber leider nicht erstellen kann, weil e.on Hanse als zuständiger Netzbetreiber ihnen den Brennwert nicht übermittelt. Zudem hat uns e.on Hanse auch nicht - wie in all den Jahren vorher - um eine Ablesung des Zählerstandes zu dem Zeitpunkt aufgefordert. Wir haben dies aus eigenem Interesse festgehalten und an e.on Hanse geschickt im September mit der Bitte, der WEMAG doch umgehend die benötigten Daten zu übermitteln. Nichts geschieht! Ist dies ein Protestverhalten von e.on Hanse?

Gisela und Jürgen Müller

Hamburgs Liebling, 25. Oktober

Der Artikel ist ok, aber woher bezieht der Autor die Information, dass der Perso beliebt sei? Dieser ist ein "Zwangs"-dokument, das jeder haben muss. Eine Alternative gibt es nicht! Mann kann jetzt nur noch diesen Perso beantragen. Wieso also "sehr beliebt"?

Heiko Hedrich

Euro-Abstimmung, Teil zwei, 25. Oktober

Die Flucht nach vorne der Bundesregierung kann nicht überzeugen. Denn erstens verfügen die Parlamentarier in der extrem kurzen Zeitspanne gar nicht über die ausreichende Möglichkeit, um das ihnen vorgelegte Gesetz im Detail zu verstehen und jenes auf ihren Nutzen zu überprüfen. Und zweitens befassen sich auch die neuesten Euro-Rettungsmaßnahmen nicht mit der alles entscheidenden Frage, warum eigentlich nahezu alle südeuropäischen Länder in den letzten Jahren so drammatisch an Wettbewerbsfähigkeit verloren und dadurch immer höhere Defizite angehäuft haben. Ohne deren Beantwortung man aber weder das Vertrauen der internationalen Anleger noch - was nicht minder schwer wiegt - der extrem über die EU verbitterten jungen Generation im mediterranen Raum zurückgewinnen kann. Weshalb der gegenwärtige Kurs, nur der Lage der Banken nicht aber jener der Menschen Aufmerksamkeit zu schenken, in keinem geringen Maße die Zukunft der europäischen Integration gefährdet!

Rasmus Ph. Helt

Stadtbahn verschönert Stadtbild, 25. Oktober

95% der Bus-Benutzer haben keine andere sinnvolle Möglichkeit, ihr Ziel zu erreichen, während die Hälfte der Stadtbahn-Benutzer auch andere Fahrmöglichkeiten hätte, so die Wissenschaftler. Das Potenzial der Verkehrsverlagerung auf den ÖPNV durch die Stadtbahn ist immens und etliche Male in der Praxis bewiesen. Mit dem Bus-Wahn des Senats wird Hamburg nur sinnlos Geld verschleudern, aber weiter Hauptstadt der Automobilität bleiben und die Bewohner mit Lärm und verpesteter Luft krank machen und vorzeitig ins Jenseits befördern.

Walter Greiffenberger

Seit der Cancelung durch Bürgermeister Scholz bewirbt das Abendblatt in wirklich penetranter Weise fast täglich die Stadtbahn. Vergessen wird dabei, dass Hamburg als eine der ersten Städte Europas schon Anfang des vorigen Jahrhunderts ein sehr verzweigtes U-Bahn-Netz baute und damit noch heute an der Spitze steht. Verkehr unter der Erde ist sehr viel sinnvoller als eine Stadtbahn mit Oberleitung in engen Straßen, die auch noch Elektro-Smog produziert!! Es gibt meines Wissens keine Städte mit gleich groß ausgebautem U-Bahn- und Stadtbahnnetz. Genau wie der Transrapid nicht nachträglich in unser Verkehrssystem passte, fügt die Stadtbahn sich als schienengebundenes System heute nicht mehr ein, sondern würde zu einem langjährigen großflächigen Straßenbau - und Verkehrschaos führen.

Annelie Kirchner

Man kann sich nur wundern, dass die Hamburger SPD-Regierung unter Olaf Scholz trotz des Rats der meisten Fachleute glaubt, auf die Installation einer Stadtbahn, wie von vielen Vorgänger-Senaten geplant und auch versprochen, endgültig verzichten und stattdessen auf das schon heute total überforderte System mit Bussen setzen will. Diese Haltung ist engstirnig und nicht sehr weitsichtig - viele europäische Städte haben demonstriert, dass die Stadt- bzw. Straßenbahn eine hervorragende Ergänzung zu dem übrigen ÖPNV darstellt. Herr Scholz sollte sich davor hüten, endgültige Tatsachen zu schaffen und die für den Bau der Stadtbahngeplanten Geländeflächen anderweitig zu vermarkten - er bzw.ein späterer Senat könnte das eines Tages bitter bereuen.

Helmut Jung

Schmidteinander, 25. Oktober

Interessiert, bisweilen auch amüsiert, verfolgen wir das "Aftershow-Geplänkel" dieser Tage nach dem Interview unseres geschätzten Alt-Bundeskanzlers Helmut Schmidt und Herrn Steinbrück bei Günter Jauch.Spontan fielen uns seine Reaktionen damals auf Zurufe im Bundestag ein: Wenn schon Zwischenrufe sein müssen, dann sollten sie wenigstens intelligent sein!

Helmut Schwarz

Der Schuldenkanzler und Weltökonom Helmut Schmidt hat mal wieder zur Allzweckwaffe des Intellektuellen gegriffen und ein Buch geschrieben.Als Verehrer von John Maynard Keynes machte er sich ." deficit spendig ."zu eigen und benutzte die Theorie als politisches Werkzeug. In seiner Amtzeit von 1974 bis 1982 gab Schmidt den Startschuss für die gegenwärtige Schuldenkrise und zeichnete zur Freude der Banken Staatsschulden, wie öffentliche Anleihen, Bundesschatzbriefe von 250 Milliarden DM. 250 mal tausend mal tausend mal tausend Mark. Die unerhörte Summe von einer Billion Mark an Steuergelder reichte dem damaligen Kanzler nicht.Es sollte wohl der Beweis angetreten werden, dass eine Volkswirtschaft dauerhaft auf Pump leben kann. Nicht nur wurde das Füllhorn auf Pump für die Wünsche der Bürger weit geöffnet und nichts de facto bezahlt. Es wurde mit sogenannten Ostkrediten von 450 Millionen Mark die Agonie des sozialistischen Blocks künstlich verlängert. Die EU und die USA haben gegenwärtig 20 000 Milliarden Euro Staatschulden. Es kann doch nicht ernsthaft behauptet werden, das diese Schulden jemals zurück gezahlt werden.

Helmut Mey

Ein wirklich schönes Foto das Schmidt und Steinbrück beim Schachspielen zeigt. Da spielt mal wieder ein Papa mit seinem Sohn Schach. Das kennen wir ja von Karl-Theodor zu Guttenberg, leider hatten da auf dem Spielbrett alle Figuren die gleiche Farbe, peinlich peinlich… Schmidt und Steinbrück machen das schon viel besser. Wenn sie das Brett auch noch um 90 Grad drehen würden, könnte es klappen. Mal wieder typisch Politiker, behaupten sie könnten etwas, aber dann ist es doch nur eine billige Show.

Fritz Hagemann

In der augenblicklichen Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP passt fast nichts zusammen, Übereinstimmung: Fehlanzeige, von Harmonie kann keine Rede sein. Da sehnt sich mancher nach der großen Koalition, die gegen die heutigen Zustände die reinste Harmonievorstellung war, zurück. Im Interesse von uns allen kann man nur hoffen, dass es nach der nächsten Bundestagswahl im Jahr 2013 eine Neuauflage gibt mit Peer Steinbrück als Kanzler, wie von dem alten Fuchs und besten Kanzler den Deuschland je hatte - Helmut Schmidt, empfohlen.

Helmut Jung

Problem der XXL-Lauben nur im Bezirk Mitte, 25. Oktober

Es ist verständlich, dass Unruhe bei den Betroffenen aufkommt. Die Forderung nach Bestandsschutz von Herrn Hecht (CDU) und einigen Gartenfreunden kann ich nicht nachvollziehen. Wer beachtete den Bestandsschutz, als ein Anbau gemacht wurde? Darf nun auch der anbauen, der sich bisher gesetzestreu verhalten hat und auf eine Veranda verzichtete? Und was haben die Wilhelmsburger davon, wenn auch andere Bezirke nachmessen. Ihr Unrecht wird dadurch nicht hinfällig, nur ihr Neidgefühl befriedigt.

Günter Bock

Wenn es eine gesetzliche Regelung gibt, dann hat man sich daran zu halten. Wer es nicht tut, der wird mit unterschiedlichen Methoden daran erinnert. Daß einige Gartenfreunde für sich ein Sonderrecht in Anspruch nehmen und greinen, wenn man es ihnen nicht zugesteht, ist mindestens so inakzeptabel wie der Verweis auf gleiches geduldetes Unrecht an anderer Stelle. Im vorliegenden Fall jedoch, statt mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, den Gartenfreunden eine gebührenpflichtige nachträgliche Duldung nebst Bußgeldbescheid für den vorherigen Verstoß zuzustellen, würde von Eigenschaften zeugen, mit denen der Bezirksamtsleiter Mitte bisher leider nicht aufgefallen ist: Kreativität und Weitblick.

Andreas Kaluzny

Große Bühnen für Tyrannen, 25. Oktober

Wenn Alessandro De Marchi mit seinem großartigen Orchester zu einem Gastspiel kommt, wird man nie enttäuscht. Es war endlich mal wieder ein gelungener Opernabend, obwohl, abgesehen von der grandiosen Maite Beaumont, einige Mitwirkende die Kultur des Barockgesangs noch nicht überzeugend darbieten konnten. Die Inszenierung von Barockopern ist nicht leicht, Musik und Text können Längen entwickeln. An diesem Premierenabend gab es viele freie Plätze. Dem Regieteam gelang es, eine intelligente und stimmige Leistung, nah am Text, mit interessanter Bühnenbildgestaltung, ansprechenden Kostümen und einer hervorragenden Personenregie, die überhaupt keine Langeweile aufkommen ließ, zu präsentieren. Alles, was die Dörrie-Inszenierung des "Don Giovanni" nicht bot. Auch Hans Pfitzners "Palestrina" zuvor war ein eindrucksvolles Ereignis, sowohl musikalisch, als auch inszenatorisch. Dabei darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass beide Werke Koproduktionen sind, nicht "hauseigen" wie der "Don Giovanni". Ersteres kam zuvor bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, das zweite an der Bayerischen Staatsoper in München zur Aufführung.

Gesche Arndt-Steffen

Sie zerstören sich selbst, 24. Oktober

Luk Perceval hat das Stück nicht nur entkernt, er hat auch die tragenden Säulen, den schleichenden Prozess entfernt ohne ein tragfähiges Konzept einzuziehen. Den zusammengefallenen Haufen loser, emotionaler Steine überlässt er dem fulminaten Ensemble, aber ein Stück wurde daraus nicht mehr. Dabei geht es nicht um Action, sondern um eine Idee.

Thomas Krecker

Hamburg Messe verliert jeden dritten Besucher, 24. Oktober

Die Misere der Hamburg-Messe resultiert auch aus teilweise jahrzehntelangen Fehlentscheidungen bei einzelnen Branchen. Bei der REISEN HAMBURG beispielsweise wurden bereits vor langer Zeit zwei Branchen zusammengelegt, die nur vordergründig beide mit Reisen zu tun haben, tatsächlich aber sich gegenseitig absolut feindlich gegenüberstehen: die Ausstellung der Motorhomes und die Touristikbranche. Wer Zehntausende Euros in sein Wohnmobil gesteckt hat, der kommt für den Reiseveranstalter als Kunde nicht mehr in Betracht und nutzt den touristischen Aussteller höchstens als kostenlosen Prospekt- und Informationslieferanten. Folgerichtig sprangen im Laufe der Zeit die Veranstalter nacheinader ab, damit wurde die Messe immer unattraktiver. Erstaunlich übrigens auch, dass Herr Vonderheide die Fachbesucher verbal in den Vordergrund stellt. Tatsächlich wurden Events in den Messehallen wie der „Profiklönschnack“ der REISEN am ersten Abend der Messe nach dem Kundenverkehr, bei welchem sich die gesamte Fachbesucherszene Norddeutschlands getroffen hat, bereits vor sehr vielen Jahren abgeschafft, weil die Mitarbeiter der Messegesellschaft abends nicht arbeiten wollten. Auch damit verlor die REISEN ihre Bedeutung.

Mariusz Rejmanowski

Kleingärtner müssen 300 Lauben abreißen, 24 Oktober

Typisch deutsche Bürokratie! Wenn die Größe der Lauben bisher niemanden gestört hat, können sie doch bleiben. Lasst den Kleingärtnern ihre Idylle! Es ist doch sicherlich einfacher, kostengünstiger und tränenärmer, das Gesetz zu ändern und statt 24 einfach 30 qm zuzulassen.

Karin Maxin

Schmidt hilft nicht, 24. Oktober

Die relativ plumpe unterstützung für steinbrück durch den exkanzler schmidt, der ja auch nach brandt nachhaltig die verschuldung der BRD zu verantworten hat, kann den forschen herrn steinbrück eher schaden. schmidt wollte seinerzeit "lieber 5% teuerung statt 5% arbeitslosigkeit", kurze zeit hatte er beides, seine sachkompetenz wird altersmilde grandios überschätzt. er kann steinbrück bei der gemengenlage in der spd nicht von nutzen sein!Hans-Dieter Braun

Hans-Dieter Braun

Die Herausforderer, 24. Oktober

Die Gunst der Stunde (Euro-Krise) nutzte Peer Steinbrück sich vom Partei- und Fachfreund, Weltökonom und Altkanzler Helmut Schmidt in trauter Harmonie bei Herrn Jauch als SPD-Kanzlerkandidat empfehlen zu lassen. Die Krise hat mehr denn je offenbart, wie unwissenschaftlich die Finanzwirtschaftler taumeln, und viele Köche Rezepte diskutieren. Inweiweit Herr Steinbrück als Generalist in Breite und Tiefe ein Staatswesen lenken könnte, sollte einer mehrfachen Testung vorbehalten bleiben. Neu für mich war Steinbrück's Aussage, dass Schröder's Agenda 2010 auf Druck unserer europäischen Nachbarn entstanden sein soll!

Gerhard Rehder

Demonstrative Zuversicht, doch die Zeit drängt, 24. Oktober

Offenbar kommt Frau Merkel mit dem Kanzlergehalt nicht aus. Bei der Übergabe des Teddys für den Nachwuchs des Herrn Sarkozy hält sie artig den Karton mit dem Markenzeichen der Firma „Steiff“ in die Kamera. Sicher wird das Unternehmen sich erkenntlich zeigen…

Peter Kröncke

Die Tücken des Kreisels, 24. Oktober

Mein jüngster Sohn wird im nächsten Monat 17 Jahre alt und steckt mitten in der Vorbereitung zum Führerschein mit 17. Jetzt kommen vom Beifahrersitz Anmerkungen und Fragen. "Du hast nicht wirklich angehalten, es war ein Stoppschild." Na ja, ich hatte extrem verlangsamt und dabei fast gestanden. Meine Rückspiegel stehen dafür unter ständiger Beobachtung von mir, so dass ich immer weiß, was hinter mir passiert. Das findet mein Sohn richtig gut und hat zur Freude seiner Fahrlehrerin nach nur vier Fahrstunden "alles im Blick". Im Blinken - also Fahrtrichtung anzeigen - bin ich immer noch gut. Beim Abbiegen sowieso, aber auch auf der Autobahn beim Spurwechsel und auf der Landstraße beim Überholvorgang. Nur beim Vorbeifahren an parkenden Autos spare ich mir das Blinken beim Wiedereinfädeln in meine Fahrspur, weil ich es so logisch finde, dass ich nicht auf der Gegenverkehrsspur weiterfahren werde. Auch das Anschnallen habe ich so verinnerlicht, dass ich mich sogar beim Rangieren auf dem Hof anschnalle. Ich fädele mich in einer Einbahnstraße links ein, wenn ich links abbiegen möchte. Leider haben das sehr viele Autofahrer verlernt und blockieren so erfolgreich die Weiterfahrt derjenigen, die nach rechts abbiegen möchten. Vielleicht lassen sie aber auch nur genügend Platz für die Radfahrer, die entgegen der Einbahnstraße fahren möchten? Schön finde ich, dass ich mit meinem Sohn wieder bewusster Auto fahre und ihm dabei viele Dinge erkläre, die ich sonst automatisch mache. So lernen wir voneinander/miteinander und haben auch noch viel Spaß dabei.

Birgit Knoblauch

Vielen Dank Frau Opresnik! Mit Ihrem Beitrag über die wiederholte Führereschein-Prüfung haben Sie mich an meine eigene Fahrprüfung - vor über 30 Jahren - erinnert. Die lief ähnlich ab: nach fünf Minuten durchgefallen. Ich finde es sehr mutig, dass Sie dieses Wagnis noch einmal auf sich genommen und Ihre Erfahrungen so amüsant auf aufbereitet haben.

Sabine Haase

Das lange Warten auf die Handwerker, 24. Oktober

Wenn der Bedarf an Handwerkern so groß ist, warum weckt man bei Jugendlichen dann nicht den Bedarf, einen solchen Beruf zu erlernen? Stattdessen hat man den Eindruck, das Leben sei nur noch mit Abitur und Studium lebenswert. Schon die Kleinen werden so unter Stress gesetzt und bei einer 3 in der Klassenarbeit gibts schon Zoff zu Hause. Das ist doch nicht mehr normal! Jeder Mensch hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Zeit zur Umkehr, Gesellschaft!

Karin Maxin

Der lang geplante Termin für die Maleraußenarbeiten wurde vom Handwerker mehrmals verschoben, zuletzt vertröstet auf den "goldenen Oktober". Auch der verstreicht nun ungenutzt und langsam beginnt man zu begreifen, dass Gold in diesem Zusammenhang etwas anderes bedeuten muss, wahrscheinlich gibt es an anderen Baustellen mehr davon. Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit bleiben leider eine Konstante im Handwerk , bei guter und bei schlechter Konjunktur.

Askan Siegfried

Eine andere Politik - nur welche?, 24. Oktober

Die Linke hat ein nach vier Jahren in Erfurt ein Grundsatzprogramm beschlossen. Nun laufen ihr die Mitglieder weg und der Wähler wendet sich der Piraten Partei zu. Die Umfragewerte sinken weiter. Die Wähler/innen haben keine Lust mehr auf die autoritären Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre. Das sind doch Aussichten für eine Veränderung der Gesellschaft.

Ronald Kelm

Hamburger Kanzler-Planspiele, 24. Oktober

Die relativ plumpe Unterstützung für Steinbrück durch den ex-Kanzler Schmidt, der ja auch nach Brandt nachhaltig die Verschuldung der BRD zu verantworten hat, kann den forschen Herrn Steinbrück eher schaden. Schmidt wollte seinerzeit "lieber 5% Teuerung statt 5% Arbeitslosigkeit", kurze Zeit hatte er beides, seine Sachkompetenz wird altersmilde grandios überschätzt. Er kann Steinbrück bei der Gemengenlage in derSPD nicht von nutzen sein!

Hans-Dieter Braun

Ob Ex-Ministerpräsident und Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück für Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt (beide SPD) der geeignete Kanzlerkandidatder Sozialdemokraten ist und ob er es kann oder nicht, sollten die Mitglieder der alten Volkspartei SPD in einem Mitgliederentscheid basisdemokratisch mit möglichst vielen Personal-Alternativen entscheiden. Ein Elder Statesman aus Hamburg kann Personalvorschläge machen - mehr aber auch nicht.

Albert Alten

Euro-Retter im Dauerstress, 22. Oktober

Nachdem nun der Rettungsschirm der EU aufgestockt worden ist und Griechenland trotzdem pleite ist, soll jetzt auch den Banken ein Weg eröffnet werden, unter den Schirm zu schlüpfen. Da werden sie sich großmütig bereit erklären, einem Schuldenschnitt von 50-60% für Griechenland zuzustimmen. Mit dem Rettungsschirm im Hintergrund kann man den zu erwartenden Schaden ja an den Steuerzahler weiterreichen. Es scheint an der Zeit, dass ein Rettungsschirm für den Steuerzahler ins Leben gerufen wird. Gespeist werden könnte dieser Schirm durch eine veränderte Steuergesetzgebung. Mann muss Reiche und Firmen mit großen Gewinnen überhaupt erstmal zum Steuerzahlen zwingen und das zu angemessenen Prozentsätzen. Erbschaftssteuer großer Vermögen muss erhöht werden. Steuerflucht ins Ausland muss konsequenter verhindert werden. Das Steuerabkommen mit der Schweiz ist ein Witz, die Leute haben zwei Jahre Zeit ihre Gelder ins nächste Steuerparadies zu schaffen.

Michael Wolff

Wie kann ich meinem Mann helfen?, 2 2. Oktober

Die Antwort von Prof. Sommer finde ich sehr bedenklich und sehr wenig hilfreich, ich finde sogar, sie hätte so nicht veröffentlicht werden dürfen! Sie kann zu einer Verschärfung der Krise des Mannes der Leserin führen, indem durch die angeratenen Untersuchungen eine Fixierung auf "körperliche Befunde" erzeugt wird, ohne das seelische aktuelle Leiden genauer zu betrachten. Eine Sorge vor einem möglichen Herzinfarkt ist kontraproduktiv. Herr Sommer hat offensichtlich und bedauerlicherweise nicht erkannt, dass die Leserin das klare Problem ihres Mannes schon identifiziert hat, nämlich in beruflichem Stress und Ärger, der sich in Schlafunruhe und Gereiztheit äussert. Ich schreibe Ihnen auch deshalb, weil ich aus ähnlichen Gründen 2010 an Burn-out erkrankte. Mit Zen-Meditation kam ich in Ruhe und Gelassenheit zurück, auch wenn mir der Arbeitsplatz sofort gekündigt wurde - so etwas sollte der Mann für sich kultivieren, um den Stress von sich abzuhalten. Alles andere kommt dann von alleine wieder, er sollte jetzt nicht von Arzt zu Arzt gehen. Ferner sollte er psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um den Gründen für sein Engagement, so viel Stress zu verinnerlichen, und diesen nicht ableiten zu können, auf die Spur zu kommen.

Ulrich Sigler

CDU empört sich über geplante Abwahl Meinbergs, 22. Oktober

Wenn jetzt vom noch amtierenden, doch wohl schon bald abgewählten Bezirksamtsleiter Meinberg als vermutlich teuerstem Spaziergänger Harburgs gesprochen wird, so muss man auch darüber nachdenken, wie es dazu kommen konnte. Meinberg hat lange Jahre als Schnittstelle zwischen der schwarz-grünen Bezirksversammlung und dem schwarz-grünen Senat gewirkt. Beide sind inzwischen Vergangenheit und durch eine Mehrheit der SPD ersetzt. Mit der Wahl Meinbergs in eine zweite Amtsperiode am 26. Oktober 2010 hat die schwarz-grüne Bezirksversammlungsmehrheit wohl das gemacht, was sie machen musste, damit Meinberg nicht öffentlich demontiert wird: sie hat einem der Ihrigen in den Rücken gestärkt, ihn als qualifiziert für das Amt in eine zweite Runde geschickt und damit auch seine Bezahlung gesichert. Ob es in der zu erwartenden Wahlniederlage sinnvoll war, steht auf einem anderen Blatt. Dass der schwarz-grüne Senat einen Monat vor seinem Abgesang dies auch noch bestätigte, ist wohl aus der Perspektive heraus zu erklären, noch den ein oder anderen Posten in den eigenen Reihen zu behalten. Auch das ist legitim, wenn auch nicht geschickt. Dass die neue Bezirksversammlung nicht in unnötiger Eile versucht hat, diese Entscheidungen umzukehren, mag manchen verwundern. Doch ist es auch ein Gebot der Professionalität, einen politischen Wahlbeamten nicht ohne inhaltlichen Grund zu entbinden. Das muss nicht immer der große Grund sein, auch eine „Summation unterschwelliger Reize“ kann dazu führen. Doch letztlich muss man eingestehen, dass Meinbergs Umgang mit der Unterbringung von Flüchtlingen und Zuwanderern kein kleiner Grund ist. Wer in Kenntnis der Harburger Landschaft seine Verwaltung anhält einen (diesen) einzelnen Standort als alternativlos darzustellen, ist entweder nicht in der Lage die Interessen der Harburger ausgewogen zu verfolgen, oder versucht politisch motiviert, dem Sozialsenator Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Beide möglichen Gründe sind mehr als geeignet, ihm die Qualifikation für dieses Amt und insbesondere die vertrauensbasierte Zusammenarbeit mit der Mehrheitsfraktion in der Bezirksversammlung, abzusprechen. Dass nun mit Thomas Völsch ein Kenner Harburgs und Verwaltungsfachmann das Amt übernehmen soll, wird diesen Reibungsverlusten zwischen Bezirksversammlung und Bezirksverwaltung wohl endlich ein Ende bereiten. Die eventuell anfallenden zusätzlichen Kosten für die Freistellung Meinbergs jetzt aber der Mehrheitsfraktion anzulasten, zeugt nicht von Größe. Die Ursache liegt darin, dass die abgewählte schwarz-grüne Koalition Harburgs einen vielleicht letzten Hebel in der Bezirksverwaltung erhalten wollte und damit der Öffentlichkeit sehenden Auges diese möglichen Kosten zugemutet hat.

Henning Reh

Die letzte Chance für den Euro, 22. Oktober

Das Kind ist(als Bargeld)noch keine zehn Jahre alt und schon sehr, sehr krank. Es wurde bereits mit schweren Geburtsfehlern gegen den Rat namhafter Fachleute viel zu früh in die Welt gesetzt. Die Eltern vernachlässigten ihre Aufsichtspflicht fahrlässig. Das Schulden-Krebsgeschwür hatte leichtes Spiel und bildete rasch Metastasen, zumal das Abwehrsystem von freien radikalen Spekulanten und Banken stark geschwächt wurde. Total überforderte und offenbar nicht sehr sachkundige Therapeuten versuchen jetzt das Kind mit gepumpten Spritzen zu retten und hebeln damit das Immunsystem endgültig aus. Fürwahr ein Teufelskreis! Dabei böten beherzte chirurgische Eingriffe eine wesentlich bessere Prognose. Schlimm ist auch, dass die Masse der unfreiwilligen Blutspender, sprich Steuerzahler, gnadenlos über den Tisch gezogen wird, ganz abgesehen von deren Kindern und Enkeln.

Johann Bures

Der Storch und der Kredithebel, 22. Oktober

Hut ab vor Ihren Redakteuren! Der Zwischenruf von Sven Kummerreincke und der Kompass von Mark Hübner-Weinhold beschreiben den Wahnsinn unserer Zeit einfach perfekt. Dazu noch der Artikel über die nicht mehr vorhandene Normalität von Frau Seegers, das ist Spitzenklasse! Macht so weiter, dann habt Ihr einen Abonnenten auf Lebenszeit.

Walter Haveltal

Amerikanische Soldaten verlassen Irak komplett, 22. Oktober

Die USA sollte ca. 10 % ihrer Truppen im Irak lassen, z.B. für den Wiederaufbau und die Integration (also die Einbringung des Besten, was die USA zu bieten hat) des US - Kulturgutes in den Irak, z.b. in Form eines Parkes oder einer kleinen Geäudeanlage. Dies sollte von den Soldaten selbst ausgeführt werden, so dass die Kriegserkenntnisse ausgewertet und zukunftsweisende ("Ein Paradies schaffen") Mittel und Erkenntnisse mit eingebracht werden können.

Silke Affinass

Flutopfer trauen Behörden nicht, 22. Oktober

Nachdem Thailand schon einige Zeit unter der Hochwasserkatastrophe zu leiden hat, frage ich mich, warum in anbetracht dieses Dramas in Thailand bislang noch keine Spendenaufrufe der Hilfsorganisationen erfolgt sind. Auch war in den Nachrichten bislang nichts zu hören, dass die Bundesregierung irgendwelche finanzielle Hilfen bereitgestellt hat, wie es sonst immer geschehen ist. Gerade von hier aus, wo man mit Rettungsschirmen in "Billionenhöhe" (!) sehr freigiebig ist, sollten doch gewisse Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden, zumal Frau Merkel kurz zuvor u.a. in Vietnam Unterstützung für Wirtschaftsbeziehungen angekündigt hat. Zwar wurde beispielsweise nach dem Tsunami eine Welle der Spenden- und Hilfsbereitschaft ausgelöst, aber diesmal scheint hier, aus welchen Gründen auch immer, "Funkstille" zu herrschen. Und gerade ein Land wie Thailand, wo leider auch viel Armut herrscht, hat eine Hilfe verdient, wie sie z.B. im vergangenen Jahr Pakistan erhalten hat. Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Hornig

Das Ende der Normalität, 22. Oktober

Die traute Familie nur als „Leitbild des Wiederaufbaus“? Am Ende heißt es zum heutigen Verschwinden dieser Normalität: „Alles ist erlaubt, was keinem anderen schadet“. Da wird also heute – oft nur zur störungsfreien Selbstverwirklichung – schon jede zweite Familie zertrennt. Bei 150.000 Scheidungskindern im Jahr, etwa 400 am Tag, ein Trennungsopfer alle 5 Minuten. Mit großen lebenslangen Persönlichkeitsschäden, Pädagogen, Therapeuten und Juristen berichten viel darüber. Und leben gut davon.

Johannes Zink

Ich halte Ihren Artikel für extrem pessimistisch, auch wenn Sie am Ende versucht haben einen winzigen positiven Akzent zu hinterlassen. Nun, ich bin tatsächlich liberal, jedoch haben Sie mit einem Passus in einen Fettnapf getreten und mehr als 63 T Menschen in Deutschland in Ihren Topf geworfen, die darüber nicht erfreut sein dürften. Ich zitiere:" Niemand wird mehr geächtet, weil er geschieden, aus der Kirche ausgetreten oder homosexuell ist." Nun, z.B. Scheidung und auch Austritt aus der Kirche, dazu entscheidet man sich b e w u s s t. Zählen Sie etwa Punkt drei Ihrer Aufzählung auch dazu?

Anna-Katarina Boguhé

Begreift man eine Demokratie als eine Gesellschaft, deren tragende Elemente für eine Ordnung der Pluralismus ist, lässt sich m.E. feststellen, dass in unserer Gesellschaft eine wahrhaftige Demokratie noch nicht besteht. Nicht "der Pluralismus macht alle Gewissheit zunichte", es ist die Beschränktheit des Menschen schlechthin. Die Mehrzahl der Menschen unserer Zeit brauchen noch Autorität und Normen, "die solide und verläßliche Mitte", als Beistand und Halt gegen die Widrigkeiten des Lebens. Und dennoch gibt es in der Tat diesen folgenreichen Wandel. Die fortwährende, stufenweise Entwicklung unseres Biokosmos, die Entwicklung von niederen zu höheren Formen, macht auch bei den Menschen nicht halt. Überforderung mindert zunehmend das Vertrauen von Menschen in die Macht von Gottheiten und lässt Ansprüche an die weltliche Macht des Staates ansteigen. Gewissheiten unterliegen demnach weiterhin einem steten Wandel, ob es dem Einzelnen behagt, oder nicht. "Die kalten Augen der Evolution" werden darüber wachen.

Rolf Konietzky

Beheizte Straße soll Glatteis auf Brücke verhindern, 21. Oktober

Ist es wahr oder haben wir schon den 1. April? Paragraph 1 der StVo beschreibt doch eindeutig, wie man sich im Straßenverkehr zu verhalten hat. Das gilt m.E. auch für vereiste Fahrbahnen, und wenn es ganz schlimm vereist ist, so ist dieses Land bestens mit ÖPNV ausgestattet, so das jeder unbeschadet von A nach B kommen kann. In anderen Ländern sterben Tausende von Menschen an Hunger und wir bauen beheizbare Brücken, das ist der Gipfel der Dekadenz, ich schäme mich wahnsinnig und bin nicht gewillt, dass meine Steuergelder dafür missbraucht werden. Kann man dagegen klagen?

Britta Bernstein-Wolter

Vier Fälle von Steuerverschwendung, 21. Oktober

Die Kosten eines Orchesters sind immens hoch, auch bei einem Polizeiorchester. Doch bei 100 Konzerten soll dieses exzellente Orchester nur einen Einspielbetrag von ca. 30.000 Euro erzielt haben? Das muß ein Druckfehler sein, denn pro Konzert wären das nur ca. 300 Euro. Da lohnt es sich nicht, die Instrumente zu transportieren geschweige denn die Orchestermitglieder in Bewegung zu setzen. Hier muß ein Missmanagement in der Vermarktung liegen. Das ist nicht in Ordnung.

Klaus Öhrke

"Steuersenkungen sind unverantwortlich", 21. Oktober

Amüsiert habe ich mich über dieses Interview mit Sigmar Gabriel. Den Begriff „Neoliberalismus“ gebraucht er, als ob er wüsste wovon er spricht – er hat womöglich nicht mal bei Wikipedia nachgeschlagen. Zum Verständnis: Neoliberale wie Hayek haben den Marktteilnehmern Grenzen gesetzt, weil es nicht funktionierte, dass jeder machen kann was er will. Da bedurfte es Regeln und Gesetzen, also Grenzen des wirtschaftlichen Handelns. Nur: innert solcher Regeln kann dann jeder walten und machen was er will und tut dies dann auch noch – ganz uneigennützlich für die Gesellschaft, indem er Steuern zahlt auf das Mehr, das er verdient. Und natürlich muss es einen Unterschied geben zwischen Zinseinkommen und verschiedenen Formen von Erträgen und dem Einkommen, das ein Jeder erzielt und dessen Besteuerung. Vergleiche hinken da, weil die Krankenschwester ihren Beitrag leistet, aber/und der Unternehmer genauso, weil er von seinem höheren Einkommen auch betragsmässig mehr Steuern zahlt, die dann durch solche Leute wie Gabriel „verteilt“ werden können. Wir Liberalen wollen da ran über Pauschalbeträge, sodass der Krankenschwester netto viel mehr im Portemonnaie bleibt und wollen agieren gegen die „kalte“ Progression, die jeden erwischt, der mal eben in eine neue Einkommensklasse rutscht. Doch davon lese ich in dem Interview mit Herrn Gabriel rein gar nichts. Nur Plattitüden, als ob er all das besser machen könnte, was die Regierung Merkel macht. Mitnichten !

Sven Jösting

Leider will oder hat Herr Gabriel die kalte Prozession nicht verstanden. Es handelt sich bei dem jetzigen Vorschlag der C D U keinesfalls um eine Steuersenkung, sondern es wird der Steuersatz auf die Lohnerhöhung unverändert gelassen. Der Staat nimmt also nicht weniger als bisher ein. Die stets gern von Herrn Gabriel zitierten Krankenschwestern (was hat er eigentlich mit Ihnen?) würden sich genauso wie die Polisten und alle anderen freuen, wenn ihnen von der spärlichen Tarifeerhöhung mehr bleiben würde. Dies hat die Cdu und die F D P endlich erkannt. Herr Gabriel Gabriel ist arbeitnehmerfeindlich.

Uwe Möbius

Athen soll weitere Milliarden bekommen, 21. Oktober

Daß Griechenland nicht von heute auf morgen ein gesunder Staat werden kann, wissen längst alle Menschen. Was Griechenland aber vor allem und sofort braucht ist dieses: diese sozialistische und durch und durch korrupte Gesellschaft benötigt sehr eilig Menschen von draußen, die allen Griechen ohne Umschweife klar machen, welche Schuld sie in den letzten Jahrzehnten auf sich geladen haben, denn sie selbst haben sich ja diese unfähigen Regierungen immer wieder gewählt. Die Griechen müssen endlich dazu gebracht werden, einzusehen, daß sie nicht zu streiken sondern zu arbeiten haben. Diese Menschen von draußen sollten Kommissare des IWF sein, die vor Ort sofort dafür sorgen, daß alle Reformen auch wirklich umgesetzt werden. Dazu gehört der Aufbau eines korruptionsfreies Systems, mit dem staatliche Forderungen vollstreckt werden können. Dazu gehört der sofortige Beginn der Privatisierung.

Bernd Wenzel

Angst vor Altersarmut nimmt zu, 21. Oktober

Es kann doch niemanden verwundern, dass immer weniger junge Berufstätige Vorsorge für das Alter treffen. Sie können es nicht! So machen niedrige Einstiegsgehälter (nach langem Studium und anschließenden unbezahlten Praktika) es selbst Jungakademikern schwer, Rücklagen welcher Art auch immer zu bilden. Steigende Lebenshaltungskosten, horrende Mieten und nach oben schnellende Energiekosten verschlingen das Einkommen. So braucht sich dann auch niemand zu wundern, dass immer mehr junge Eheleute sich den Wunsch nach Kindern nicht erfüllen können, denn es reicht eben auch da im Portemonnaie nicht - Kindergeld und staatliche Zuschüsse hin oder her. Für die am unteren Ende der Lohnskala liegenden jungen Arbeitnehmer, selbst mit Vollzeitjobs, gilt das in noch viel höherem Maße, leider!

Ulrich Reppenhagen

Am Ende der Macht, 21. Oktober

Wie die Diktatoren in menschenverachtenden Systeme auch immer hießen, zuvor wurden sie von den großen Politikern der Welt stets viele Jahre auf Augenhöhe anerkannt, umworben und gestützt. Das war auch so bei den Alliierten vor 1939 mit dem Dritten Reich. Umso widerlicher heute die Freudenkundgebungen derselben Politiker bei der Liquidation früherer „Kollegen“ wie Gaddafi, Hussein, oder auch Bin Laden. Mit ihm hatte die Familie des Verfolgers Bush jun. noch Geschäfte gemacht. Wie unser Geschichtslehrer einst zu sagen pflegte: „Politik verdirbt den Charakter“.

Johannes Zink

Stadt schließt Klage gegen Hagenbeck nicht mehr aus, 21. Oktober

Herr Weinlig- Hagenbeck ist ein cleverer Geschäftsmann, der sein Unternehmen hervorragend repräsentiert. Hierzu gehört auch das Jammern, wie schlecht es um den Tierpark bestellt ist, um dann so nebenbei öffentliche Zuschüsse in Höhe von EUR 24 Mio. abzuschöpfen. Ebenso wurde mit Hilfe der Stadt „Hagenbecks Quartier“ über EUR 50 Mio. verwirklicht. Dieses Projekt beinhaltet 205 Eigentums- und Mietwohnungen, sowie ein 4- Sterne Hotel mit 150 Betten auf 20.000 Quadratmeter, Chapeau….. Aber jetzt wird es lächerlich, da gibt es angeblich einen Beamten der mündlich eine Zusage auf den Verzicht von EUR 2 Mio. gegeben hat. Herr Sachs bleiben Sie am Ball.

Jens Neubauer

Hagenbeck soll zwei Millionen Euro zahlen, 21. Oktober

Egal, ob die Einforderung von 2 Millionen € berechtigt ist oder nicht; der Staatsrat Michael Sachs (SPD) sollte auf die Forderung für eine kulturelle Institution mit Hamburger Tradition verzichten. Wenn der Staatsrat Michael Sachs sich mit solchen Dingen in der Öffentlichkeit profilieren will, dann ist das der völlig falsche Weg. Hagenbeck kann nur überleben, wenn die Besucherzahl nicht zurückgeht; und dieses kann nur durch besondere Investitionen in den Tierpark geschehen. Nur so kann Hagenbeck auch in Zukunft den Tierparkbesuchern einen wunderschönen Zoo bieten.

Horst Rindfleisch

Die Stadt Hamburg sollte auf die Rückzahlung verzichten. Im Gegensatz zu vielen Projekten, in die Geld versenkt wird, ist der Tierpark ein Aushängeschild der Stadt , das Einwohnern und Touristen gleichermaßen zugute kommt.

Gesa Rieck

Tollhaus Berlin, 21. Oktober

Wer die kalte Ungerechtigkeitsprogression für jene Bürger, die mit geringstem aber gerade eben steuerpflichtigem Einkommen leben müssen beseitigt, ist letztlich egal, aber gegen die seit Jahrzehnten von allen Politikern beklagten auseinanderdriftenden Einkommens- und Vermögensverhältnisse zu südamerikanischen Ausmaßen muß endlich etwas getan werden. Da mutet es schon grotesk an, wenn ausgerechnet der SPD Vorsitzende als gewollter Anwalt der Kleinen Leute das Vorhaben als unmöglich bezeichnet und sein Adlatus Heil auf die Notlage der Länder und Kommunen verweist, denen gerade eben wieder maßlose Steuerverschwendungen bescheinigt werden. Und, Herr Iken sollte bei der von ihm selbst festgestellten Steuerungerechtigkeit nicht nur von einem „Ärgernis“ reden, dessen Behebung zurzeit nicht opportun sei und entsprechende Maßnahmen nicht als „Wahlgeschenke“ definieren. Die Beseitigung einer Ungerechtigkeit ist doch kein Geschenk!

Helmut von Binzer

Niemand wird bestreiten, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung in dieser Legislaturperiode schwerwiegende Probleme meistern muss, wie es sie seit der Wiedervereinigung nicht mehr gegeben hat. In diesen schweren Zeiten ist es unerlässlich, dem Bürger durch besonnene Regierungsführung Vertrauen in unvermeidliches Handeln zu geben. Die geplante unverantwortliche Steuersenkung offenbart nicht nur die Zerrissenheit unter den Regierungspartnern, sondern auch die Unfähigkeit bei der Beurteilung wirtschaftlicher Zusammenhänge. Der verzweifelte Versuch, den Wähler bei der nächsten Bundestagswahl gnädig zu stimmen, wird kläglich scheitern.

Margrit Ruppenstein

Dumm gelaufen mit den IQ Tests, 20. Oktober

In diesem Beitrag werden Erkenntnisse dargestellt, die bereits seit den 60er Jahren im Rahmen der "Kompensatorischen Erziehung" bekannt sind und aus unterschiedlichen Gründen nicht weiter verfolgt wurden.Wichtig ist es - dies geht deutlich aus ihrem Bericht hervor-, den IQ eines Kindes/Jugendlichen zu kennen, um daraus individuelle Maßnahmen für Unterricht und Erziehung abzuleiten. Dies schließt Nachtestungen ein, um Entwicklungen festzustellen.

Birgit Zeidler

Familie unter Strom, 20. Oktober

Das Wissen um zu hohen Haushalts-Stromverbrauch war schon vor 25 Jahren gut aufbereitet und publiziert. Damals benötigte man ein AKW zur Bereitstellung der bequemen „stand-by“-Verschwendung, heute sind es schon zwei AKW. Und nach deren Abschaltung vermutlich ein drittes, Frankreich hat ja noch genug davon. Auch ein „Smarthome“-Bildschirm auf dem Handy wird das nicht ändern, zumal offenbar selbst die Versuchs-Familie nicht nur Spaß daran hat. Mehr und schneller wirken würde da „Preise rauf, Stecker raus“.

Johannes Zink

Mit Interesse habe ich den Artikel gelesen; jedoch fehlt mir ein wesentlicher Hinweis zum Stromsparen: Messen Sie doch einmal Ihre entsprechenden stromverbrauchende Geräte nachdem sie ausgeschaltet sind und der Stecker sich noch in der Steckdose befindet: Sie werden einen "Schlag" bekommen!

CT Meyer

Dramatischer Gipfel zur Euro-Rettung, 20. Oktober

Das Zauberwort der Euro-Krise heißt jetzt Hebelung im Rahmen des Rettungsschirms. Der 440 Milliarden, später 780 Milliarden-Rettungsschirm soll also ermöglichen, die Finanzspielräume für die Krisenländer auf 1 oder 2 Billionen Euro zu steigern. Da der Schirm für die Schuldenländer Italien und Spanien garantiert nicht reichen wird, beabsichtigen die Bundeskanzlerin und Herr Sarkozy durch die Hebelung -also als Ausleihvolumen- den besagten Ländern günstigeres neues Geld zu vermitteln bei ca. 30% Absicherung aus dem Schirm. Ich frage mich, wie wollen die Schuldenländer, die diese Rettung in Anspruch nehmen, die Rückzahlungen ohne Wachstumsförderung jemals gewährleisten. Es ist doch wohl Wunschdenken zu glauben, dass Deutschland “nur” das Risiko von 211 Milliarden Euro einbringen muss. Langsam aber sicher kommt doch der Gedanke, hier versuchen zwei Staats-/ und Regierungschefs Zeit zu schinden. Es ist doch für Jedermann deutlich, die Euro-Krise nimmt dramatische Formen an. Ich fürchte, es kommt eine Währungsreform auf uns zu, denn die Schuldenlawine lässt sich nicht mehr durch Sparen und Wachstum stoppen. Notwendige Sparbemühungen würden weltweit eine positive Wirtschaftsentwicklung abwürgen. Im stattfindenden “Monopoly” der EU werden die Rentner mit ihren Ersparnissen wahrscheinlich die großen Verlierer werden.

Günter Steffen

Wieder einmal hat Altkanzler Helmut Schmidt voll ins Schwarze getroffen, während Politiker und Analysten aller Art ziellos herumirren: Die derzeitige Krise sei keine Krise des Euro, sondern vielmehr eine Krise der Handlungsunfähigkeit der politischen Organe, sagte Schmidt in Frankfurt anlässlich der Verabschiedung des EZB-Präsidenten Trichet. Wie wahr! Der Euro zeigt sich relativ stabil, bewegt sich nach wie vor auf einem hohen Niveau. Hingegen entstand die Finanzkrise durch das Unvermögen der Regierungen der Euro-Länder, den unaufhaltsamen Anstieg der Staatsschulden unter Kontrolle zu bekommen, wie es der Maastricht-Stabilitätsvertrag eigentlich zur Pflicht macht. Dagegen verstieß übrigens auch Deutschland, aber besonders dramatisch die hemmungslosen Schuldenmacher, allen voran Griechenland. Es ist also eindeutig eine Staatsschuldenkrise und keine von den Banken ausgelöste Krise. Diese leiden allerdings vor allem darunter, allzu gutgläubig in die Staatsanleihen der Schuldenländer investiert zu haben, deren Bonität lange viel zu hoch eingestuft worden war, wofür sie jetzt Verluste hinnehmen müssen. Natürlich bemühen sich nun die Politiker mit großem polemischem Aufwand, ihre Verantwortung für die Krise auf die Banken abzuschieben, diese "gierigen Zocker", und leider bewegt sich die öffentliche Diskussion jetzt auch in diese Richtung.

Hans Martin Kölle

Rekordansturm auf Hamburgs Universität, 20. Oktober

Seit einigen Wochen sind die Medien voll mit Nachrichten über fehlende Studienplätze an den Universitäten. Als Gründe hierfür werden genannt: Zwei Schulabgangsklassen und die Aufhebung der Wehrpflicht. Ich meine, auch die berechtigte Angst unserer Jugendlichen, in der Zukunft ohne Studium keinen adäquaten Beruf mehr ausüben zu können, spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Schon in der Vergangenheit kam man, zu einzelnen Studiengängen in Hörsäle, die schon mehr als eine halbe Stunde vor Beginn der Vorlesung, mit Rentnern fast gefüllt waren, während junge Menschen, die vielleicht gerade aus einer anderen Vorlesung kamen, teilweise auf dem Boden Platz nehmen mussten. Sollten wir Erwachsenen - auch wenn es bedauerlich ist - uns da, im Interesse der Zukunft nicht stärker zurückhalten?

Dieter Martens

Energiewende macht Strom 30 Prozent teurer, 20. Oktober

Trotz der ach so sicheren und Kosten günstigen AKWs hat sich in den vergangenen zehn Jahren der Strompreis für private Haushalte verdoppelt. Verantwortlich dafür waren natürlich nicht die Renditegier der Unternehmen, sondern „höhere Beschaffungskosten, Lohnsteigerungen, Steuerzuschläge…“. Nun ist es (außerdem) die ’Energiewende’, die dafür herhalten muss, dass auch künftig Profite und Dividenden stimmen, klar doch! Wann endlich greift der Staat kontrollierend und regulierend in die Preispolitik v. a. der der den Markt beherrschenden ‚Big-Five’ ein? Nachdem sich allüberall die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Privatisierung der Versorgungsunternehmen ein (vorhersehbarer) Fehler war und der Wettbewerb nicht zu niedrigeren Strompreisen geführt hat (ebenfalls vorhersehbar), gibt es für Exekutive und Legislative erheblichen Handlungsbedarf, vermutlich jedoch zu wenig politischen Willen.

Ulrich Reppenhagen

Na was denn sonst wohl ? Und wo sind jetzt die Schlaumeier, die so sicher waren, höchsten ein paar Prozentchen? Ich glaube Herr Rösler gehörte auch zu den Beschwichtigern; na was denn sonst wohl?

Hans-Emil Schuster

Steinzeitmann sucht Sklavin, 20. Oktober

Warum erregt sich das Abendblatt über die 15 Prozent „Ewiggestrige“, die es schon immer gab? Hauptinformation der Umfrage von „Apotheken Umschau“ ist, dass laut 37 Prozent aller Deutschen die Infragestellung alter Rollenbilder zur völligen Verunsicherung geführt hat. Mütter wurden in die Ernährerrolle und Väter in die Hausmannrolle förmlich „gedrängt“, keiner will ganz für Familie da sein. Die Folge sind entwurzelte Kinder und Jugendliche. 36 Prozent der Frauen wollen demnach nicht Manager in DAX-Unternehmen werden, sondern Hausfrau und Mutter bleiben. Fazit: 2:0 für Eva Hermann.

Johannes Zink

Der Bundestag fühlt sich ausgehebelt, 20. Oktober

Ist Europa zum Tollhaus geworden? Nur geistig zurückgebliebene Menschen glauben, dass durch die Steigerung der Schulden ins unermessliche eine Währung gerettet werden kann. Und der sogenannte Kredithebel ist ein übler Finanztrick und der Gipfel der Volksverdummung. Kein vernünftiger Investor kauft Staatspapiere bankrotter Staaten, um dann 80 % seines Vermögens zu verlieren. Wären unsere Politiker nicht so total unfähig, würden sie die inkompetenten Verursacher dieses irrsinnigen Wirtschaftsverbrechens, wie Merkel, Schäuble, Sarkozy, Trichet und Barroso schon längst in die Wüste geschickt haben. Jetzt wird Deutschlands Wohlstand endgültig vernichtet.

Herbert Gaiser

Sozial-Oscar an 15-Jährige verliehen, 19. Oktober

Es ist sehr lobenswert, dass sich jungen Menschen sozial engagieren. Es ist noch lobenswerter, dass ihr Engagement anerkannt wird. Was jedoch keinenfalls lobenswert ist, ist die Zusammensetzung der Jury (Was zeichnet ausgerechnet die genannten Personen aus, zu entscheiden, wer die Preise erhält?) Und da wären wir bei des Pudels Kern: Die Einstufung der Wertigkeit der einzelnen Tätigkeiten anhand einer unterschiedlichen Dotierung geht in meinen Augen überhaupt nicht!

Antje Schiffer-Martens

Raus aus Agrarrohstoffen, 19. Oktober

Der Hunger auf der Weltgehört in der Tat zu den größten ungelösten Problemen unserer Zivilisation. Natürlich muß der Spekulation ebenso Einhalt geboten werden wie der Nutzung von Nahrungspflanzen als Energieträger. Doch noch eines muß aufhören: die unkontrollierte Bevölkerungsvermehrung gerade in den am schlechtesten versorgten Regionen. Wo in der Dritten Welt noch vor einem Jahrhundert alle genug zu essen hatten muß heute eine um ein Vielfaches gewachsene Bevölkerung ernährt werden. Das war noch nie ein politisches Thema!

Dr. Gunter Alfke

"Spekulanten verschärfen Hungersnöte", 19. Oktober

In einem Punkt muss ich Herrn Ackermann recht geben. Eine Hauptschuld an der Hungersnot in der Welt haben neben den Spekulanten unsere Politiker mit der Zwangseinführung des Biodiesels.

Ewald Dombrowski

Ramsauer will notfalls Helmpflicht für Radfahrer, 19. Oktober

Die Sicherheit für Radfahrer wird in erster Line nicht durch die Einführung einer Helmpflicht erhöht, sondern durch die Instandsetzung der bestehenden und Schaffung neuer Radwege bzw. Ertüchtigung des bestehenden Straßennetzes für Radfahrer zulasten des Kraftfahrzeugverkehrs. Eine Fahrt mit dem Rad auf den Radwegen z.B. entlang der Osdorfer Landstraße (B 431) oder der Straßen Rugenbarg/Rugenfeld (Ring 3) jeweils in beiden Richtungen offenbart den den katastrophalen Zustand dieser sog. Radwege in Hamburg. Die Fahrbahnoberflächen wechseln in sehr kurzen Abständen, Schlaglöcher, Risse, Verschwenkungen machen ein gleichmäßiges und sicheres Fahren unmöglich. Fast an jeder Grundstückseinfahrt befinden sich Absätze/Bodenwellen, die den Radfahrer aus dem Sattel heben und zusammenstauchen. Die Städte Münster (NRW) oder Amsterdam (NL) zeigen, wie ein Radwegenetz beschaffen sein kann, das Radfahrern hinreichende Sicherheit bieten kann. Die von Verkehrsminister Ramsauer angedrohte Helmpflicht reduziert vielmehr den Fahrradverkehr.

Reinhard Leue

Leben wir eigentlich in einem freien Land? Was will man uns eigentlich noch alles vorschreiben? Als nächstes kommt dann der Gesundheitsminister mit der Wintermantelpflicht für die Monate Oktober bis April, damit wir nicht so viele Grippeopfer haben. Herr Karasek, bitte übernehmen Sie zwecks Samstags-Kolumne.

Holger Karstens

Herr Ramsauer sollte sich statt um die Helmpflicht zu kümmern, dafür sorgen das Fahrräder, genau wie bei den Motorfahrzeugen, registrierte Nummernschilder bekommen, denn oft genug sind sie Unfallverursacher, ohne dafür bestraft zu werden.

S.Bartels

Eine Helmpflicht für Radfahrer setzt mal wieder am falschen Ende an. Die Gefahr geht ja nicht vom Radfahrer aus, was schon daran zu erkennen ist, daß Zusammenstöße zwischen Radfahrern untereinander in der Regel glimpflich ausgehen. Die Gefahr geht vom Autofahrer ist, weil allein durch das hohe Gewicht des Kfz solch ein Zusammenstoß viel mehr Bewegungsenergie mit sich bringt. Nahezu jedes Auto ist heute schwerer als sein Vorgängermodell. Deshalb sollte tatsächlich Tempo 30 im Stadtverkehr angestrebt werden, zumindest auf Straßen, auf denen keine Buslinien verkehren. Nicht nur für Radfahrer, auch für Fußgänger würde die Sicherheit dadurch verbessert.

Dirk Upnmoor

Frisst der Kapitalismus seine Kinder?, 19. Oktober

Danke für den erhellenden Debattenbeitrag von Prof. Hausmann! Dazu noch folgendes: wesentliche Merkmale von Demokratie sind hoffentlich unbestritten die Kontrolle von Macht und die Einhaltung moralischer Grundsätze! Die unglaubliche Machtfülle des Finanzwesens hat allerdings dazu geführt, dass sich eine völlig aus dem Ruder gelaufene Parallelwelt entwickelt hat, die alles andere als kompatibel zu den Grundrechten unserer Verfassung ist und sich diesen Grundsätzen einfach nicht unterordnet! Dass aber angesichts der nachweislich auch von der Deutschen Bank betriebenen Menschen verachtenden Spekulation und Zockerei mit Lebensmitteln in dieser bereits von unvorstellbaren Elend und Hunger gepeinigten Welt kein massenhafter Aufschrei zu hören ist, war mit ein Grund dafür, dass ich mit meiner ganzen Familie auf dem Rathausmarkt versucht habe, ein Zeichen dagegen zu setzen. Wir möchten aber auch unseren Nachkommen nicht eine Antwort schuldig bleiben, wenn sie uns fragen: Ihr habt es doch gewusst – warum habt ihr nichts getan?

Horst Mahl

Viel Krach um die Glocke, 19. Oktober

Ich empfehle der Lübecker Kultursenatorin eine kulturelle Rundreise durch die Türkei. Danach wird sie 8.00 Uhr als Weckzeit für Spätaufsteherfrühstücker und Kirchengeläut als harmonisches Einschlafgeräusch empfinden.

Jürgen Schmidt

Verliert Hamburg den Anschluss?, 19. Oktober

Die Finanzierungsprobleme sind zu großen Teilen hausgemacht. Da Hamburg alle paar Jahre die Meinung ändert und plötzlich etwas anderes gefördert haben will, wird dem Bund ganz schwindelig. Dies ist ein weiteres Beispiel für die Unglückliche Senatspolitik. Die Stadtbahn war durchfinanziert und Fördermitteln zugesagt. Nun zeichnet sich das ab, was immer prognostiziert wurde: Die Fördermittel gehen in andere Bundesländer und Hamburg geht leer aus.

Marcus Meier

Menschlich gesehen: Bagger-Träume, 19. Oktober

So,so, Bauwerke sind die Gemeinschaftsleistung von Architekte, Ingeneuren und Bauherren? Um mal mit Brecht zu Fragen: Hatten sie nicht auch einen Maurer dabei?

Wolfgang Bach

Einstieg nur noch beim Fahrer, 18. Oktober

Die erhöhte Zahl der Fahrgäste spiegelt aber nicht wider die Zahl der alten und/oder gehbehinderten Fahrgäste, die gar nicht erst einsteigen, weil sie sich im anfahrenden langen Bus keinen Platz mehr suchen können. - Wenn der Umsatz tatäschlich um 20 % steigt, ist dann die für Anfang des Jahres wieder angekündigte Preiserhöhung hinfällig?

Ilse Bergmann

Ich selber wohne in Oststeinbek und dort muß man bereits seit März 2011 beim Fahrer einsteigen und die Fahrkarte vorzeigen bzw. eine Fahrkarte lösen. Das ist alles sehr zeitaufwendig und man bekommt nur selten die U-Bahn an der Steif. Allee. Somit kann auch der pers Fahrplan aus dem Internet nur selten eingehalten werden. Die Kontrolleure würden dann evtl. arbeitslos. Ich bin weiterhin für die alte Regelung.

Maja Hoffmann

Draufgänger und Angsthasen, 18. Oktober

ielen Dank für diesen eindrucksvollen Bericht. Schon Konrad Lorenz berichtete vom Sozialverhalten der Gänse. Seitdem hat es unzählige Publikationen über die erstaunlichen Eigenschaften etlicher Tierarten gegeben. Tiere können denken, sie empfinden Schmerzen, knüpfen soziale Kontakte und weisen ihren je eigenen Charakter auf, wie hier bewiesen wurde - Haustierbesitzer wussten es längst. Traurig macht mich, dass trotz allem kaum Konsequenzen daraus gezogen werden. Noch nie wurden Tiere in so großem Umfang systematisch gequält wie heute, denn Massentierhaltung und Tierversuchszahlen wachsen ungehemmt!

Elisabeth Petras

Keine Nächstenliebe per Steuerbescheid, 18. Oktober

Ich möchte mich erst einmal bedanken für diese tolle Kampagne.Das wird dieser Stadt und somit den Menschen gut tun. Das wird nicht nur eine Freude für den Empfänger sein, sondern auch für den Gebenden wird es ein Segen werden. Gott selber hat diese Kampagne erfunden, sie ist in der Bibel nachzulesen: "Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei, und prüft mich doch dadurch, spricht der Herr der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde!" Maleachi 3,10.

Nanna Palkus

Zeit für die Frauenquote, 18. Oktober

Da ist sie wieder: Die „Quote“. Klingt sehr nach Plan-Wirtschaft. Und die hat noch nie funktioniert! Warum muss es eine solche Quote für Frauen in Führungspositionen durch politischen Druck geben ?Das ist ein Eingriff in die freie Gestaltungskraft der Wirtschaft und zudem ein völlig unsinnger. Frauen werden ihren Weg in die Führung von Unternehmen finden, das steht nicht nur fachlich auch demografisch fest. Kurzum: Wieder einmal so eine überflüssige Schein-Debatte, als ob es nicht wahrlich sehr viele viel wichtigere Themen gibt.

Sven Jösting

Die Forderung nach einer Frauenquote löst kein Problem, sondern schafft viele Probleme. Meine Vermutung: Viele Männer würden durch diese Quote ungerecht behandelt werden und es würde zu zahlreichen Klagen und einer Art Gegenbewegung kommen. Das können wir nicht gebrauchen. Wir haben eine ostdeutsche Kanzlerin. Sie ist der lebende Beweis, daß sich niemand diskriminiert zu fühlen braucht und jede Frau alles schaffen kann. Es muß das Prinzip Leistung in der Wirtschaft gelten. Ihr Vorwurf gegenüber Siemens ist absurd. Insbesondere wäre Ihnen zu empfehlen vor der eigenen Tür zunächst zu kehren, wenn man sich "Ihren" Vorstand anguckt: 4 Männer und keine Frau bei der Axel Springer AG. Dr. Mathias Döpfner Rudolf Knepper Lothar Lanz Dr. Andreas Wiele In der Abendblatt Chefredaktion befinden sich ebenfalls nur Männer laut Impressum. Weibliche leitende Redakteure: Fehlanzeige. Verlagsgeschäftsführung Abendblatt: 2 Männer. Viel Spaß bei der Umsetzung/Einforderung der Frauenquote in Ihrem Hause.

Tom Heinkel

Weiterhin Eiszeit zwischen Schröder und von der Leyen, 18. Oktober

Von Simone de Beauvoir stammt der Ausspruch: "Man ist nicht als Frau geboren, man wird es." Und in der Tat wird die Frau erst von den Männern zum sog. "anderen Geschlecht" gemacht. Dabei ist die systematische Unterdrückung der Frau trotz gegenteiliger Bekundung im Grundgesetz gesellschaftlich bedingt und gewollt. Während der Mann für das Absolute, das Essentielle, das Subjekt steht, wird der Frau vielfach leider immer noch die Rolle des Objektes der Begierde zugewiesen, weil sie lediglich in Abhängigkeit vom Mann definiert wird. Unterstützt wird dieser Mythos auch heute noch von der katholischen Kirche, welche die Frau weiterhin als "Paradies-Eva" - aus der Rippe des Mannes gemacht - charakterisiert: Untertänin, Hausfrau, Mutter und sündige Verführerin zugleich. Deshalb kann und wird die freiwillige Selbstverpflichtung der DAX-Unternehmen in der Praxis nicht funktionieren. In einer männerdominierten Welt werden sich zu allerletzt die Männer für die Gleichberechtigung und die Befreiung der Frauen einsetzen. Hier hilft nur eine gesetzlich festgelegte Frauenquote von 50%. Z. B. bei der Partei "Bündnis 90/DIE GRÜNEN" klappt dies bereits seit Jahren sehr gut - insbesondere mit der Doppelspitze: Claudia Roth und Cem Özdemir. Warum soll das bei DAX-Unternehmen nicht so sein? Daher mein Vorschlag: 50% Frauen in die Vorstände und wahlweise die Position des Vorstandsvorsitzenden oder die des Aufsichtsratsvorsitzenden besetzen. Frauen-Power an die Macht!

Roland Klose

Die Frauenquote ist absurd! Sie stempelt nicht nur Frauen zu minderwertigen Wesen ab, sondern senkt auch das Leistungsniveau in Führungsebenen ab.

Hebert Gaiser

Schwarzfahrer sollen höhere Strafen zahlen, 18. Oktober

Ich glube kaum, dass einer, der ob dieser tollen "Lösung" ach so begeisterten Herrschaften täglich mit Bus und Bahn zur Arbeit fährt. Der viel zitierte "Test" in Bergedorf ist alles andere als repräsentativ für die ganze Stadt. Ein Linie 5 mit XXL- Bussen gibt es da z.B. nicht, wie soll das gehen? Alles quetscht sich m Fahrer vorbei, um dann im überfüllten Bus auf diverse Zehen zu treten, um noch ein freieres Plätzchen weiter hinten zu ergattern ! Mit dieser "Lösung" erreicht man nur Verspätung, verärgerte Fahrgäste, gestresste Fahrer und Dauerstreit, weil irgendwer wird immer hinten reingehen, wenn da offen ist. Soll der Fahrer dann jedes Mal stehen bleiben bis sich der böse Regelverletzer reumütig zu seinem Thron vor gekämpft hat ? Viel Spaß, hoffentlich fahren diese eifrigen Bürgerverbesserer auch immer brav mit, um sich das anzusehen ! Ich sehe mich schon regelmäßig 2 Busse eher fahren, damit ich eine Chance habe, pünktlich meine Bahn zu erreichen. Ausserdem, was soll das ganze Gewese um die Schwarzfahrerei ? Bei den Kontrollen, die ich erlebe, wird nur selten jemand heraus geleitet, d.h. unter den Fahgästen einer vollen Bahn sind vielleicht ein oder zwei, die keinen Fahrschein haben. wenn es hoch kommt also 1-2% der kontrollierten und dann haben die auch oft nur die Dauerkarte vergessen. Da gibt es wahrhaftig Felder, die zu beackern deutlich ertragreicher wäre. Und wenn alle sich an die Regeln halten, haben die kleinen "Zechpreller" auch keine Argumente mehr um ihr Gewissen zu beruhigen. Wie wäre es denn mal mit einem zeitgemäßen Ticketsystem, guckt doch einfach mal über den Zaun, da gbt es auch andere Beispiele als die erwähnten, die angeblich so zufrieden sind mit dieser Schikane. Attraktiver wird das Busfahren damit sicher nicht.

Claus Linhart

Ich behaupte, diejenigen die HVV-Schwarzfahrer höher bestrafen wollen sind keine Bahnfahrer sondern Autofahrer. 97 von 100 HVV-Nutzern haben einen gültigen Fahrschein, also eine hohe Quote! Diese hohe Vorschriften-Befolgung möchte ich mir auch bei den Autofahrern wünschen! Wie oft parken Autos an Halte- und Parkverboten. Häufig stehen Autos auf Radwegen. Das Parken auf Gehwegen kann häufig nur durch aufwändig aufgestellte Poller verhindert werden. Wie sagte der Verkehrsexperte Hesse zu den HVV-Schwarzfahrern: "Eine höhere Strafe könnte durchaus Wirkung zeigen".

Horst Palzer

Und wann wird das "Schwarzparken" überhaupt bestraft ? Offensichtlich kann man in Hamburg auf den Fuß-und Radwegen parken, ohne das die Polizei einschreitet. Wenn man mit der Wache spricht, hört man die Aussage: "Wo sollen die denn parken? ". Gibt es da etwa eine Anweisung von ganz oben gegen Gehwegparker nicht einzuschreiten?

Matthias Christen

Der Beschluß des HVV ist absolut zu befürworten, wobei sich die Frage stellt, warum dafür erst ein Test nötig war. Ein Anruf z.B. bei den Berliner Verkehrsbetrieben hätte genügt, da man dort dies System seit Jahren betreibt. Die interressanteste Frage aber ist, wie denn die oft undisziplinierten Fahrgäste dazu gebracht werden, auch nach hinten durchzugehen. Man muß nur täglich unterwegs sein, um festzustellen, daß der beliebteste Stehplatz vorn zwischen den Radkästen ist, und die Rücksichtslosigkeit gegenüber zusteigenden Personen grenzenlos ist. Nun denn, bin gespannt!

Walter Haveltal

Bankenproteste - Hamburger Bezirksamt droht mit Bußgeld, 18. Oktober

Wer stoppt den Rambo von Bezirksamt Mitte? Erst einen Zaun unter der Brücke, dann die Toilette für mindestens 500.000 Euro und jetzt die angedrohte Aktion mit Bußgeld vor der HSH.

Detlef R. Schwardtmann

Berirksamtsleiter Markus Schreiber will mit Bußgeld gegen die Igluzelte vorgehen und droht nötigenfalls mit Räumumg. Ich möchte vorschlagen, da die Banken die eigentlichen Verursacher der Protest-Zelte sind, sollten eben diese Kreditinstitute das Bußgeld übernehnen. Und im Falle, die Banken würde das überlasten, muss die Politik mit einem Rettungschirm einspringen. Dann wäre auch der Vorwurf ausgeräumt,das Verständnis der Politiker für die Proteste sei nur Heuchelei.

Hans-Emil Schuster

Herr Schreiber duldet keine Demos vor der Bank. Herr Schreiber duldet keine Bauwagensiedlung. Herr Schreiber duldet keine Obdachlosen unter der Brücke. Herr Schreiber duldet keine Harley-Days. Aber er duldet Büroklötze vor dem Michel und stinkende Schiffe im Hafen. Bleibt nur zu hoffen, daß die Abgeordneten in der Bezirksversammlung Herrn Schreiber bald auch nicht mehr dulden.

Andreas Kaluzny

500 000 Euro für ein Toilettenhaus?, 18. Oktober

Unter der Kersten-Miles-Brücke hausen eine handvoll Obdachlose, die das Gefüge eines ganzen Bezirkes durcheinander wirbeln und den Fokus einer Millionenstadt auf sich ziehen. Nach einigen misslungenen Vertreibungsversuchen setzt nun ein "Runder Tisch" dem ganzen Treiben die Krone auf.sNach einem ständigen Stadtreinigungseinsatz und flexiblen Sozialarbeiterteams soll nun eine 500 000 Euro teure Toilette die Sitiation entschärfen, mit der Alibibegründung, auch Touristen könnten von den Besuchen dieses 5 Sternehäuschens profitieren. Zu diesen und anderen aufwendigen Betriebskosten könnte noch ein preiswertes Cateringunternehmen beauftragt werden, die eine regelmäßige Verköstigung anbieten. Mein Vorschlag wäre eine kostenlose, menschenwürdige Dauerunterkunft, die mit der Hälfte der Kosten betrieben und den Obdachlosen dauerhaft zur Verfügung gestellt werden kann. Davon könnten auch Obdachlose partizipieren, die an vielen anderen Stellen der Stadt hausen, ohne das ihnen hier die Aufmerksamkeit wie an denen der Kersten-Miles-Brücke zu teil wird. Ansonsten sollten sich die Teilnehmer des "Runden Tisches" fragen lassen, inwieweit ihre Kompetenzen gehen und welche Vorschläge noch zu erwarten sind.

Jürgen Stauff

Ich habe seit einiger Zeit den Eindruck, daß Herr Schreiber als Bezirksamtsleiter völlig überfordert ist. Sein Realitätssinn scheint ihm langsam abhanden zu kommen.

Maren Rau

Ohne Grass kein Kanzler Brandt, 17. Oktober

Seine damaligen Zuhörer hätten sich mit Grausen von diesem Wahlkämpfer abgewandt, wenn sie gewusst hätten, dass sie einem ehemaligen SS-Mitglied zuhören. Diese Tatsache hat dieser feine Herr und selbsternannte Moralist dem Literaturbetrieb und seinem millionenfachen Publikum ganz bewusst vorenthalten bis man ihm den hochdotierten Literaturnobelpreis zuerkannte. Diesen Preis hätte er nie bekommen, wenn das Komitee von dieser Tatsache Kenntnis gehabt hätte. Grass hat sich diesen Preis und die Ehrung durch sein Schweigen erschlichen. Das Ganze ist an Heuchelei nicht zu überbieten.

Ekkehard Below

Am St.-Pauli-Theater macht Freiheit kreativ, 17. Oktober

Der Kontrast hätte nicht größer sein können. Am Freitag, dem 14.10., ging es nach der Aufführung von "Don Giovanni" in der Hamburgischen Staatsoper zum St.-Pauli-Theater, wo zur späten Stunde Kathia von Roths "Kiezstürmerstück" Premiere hatte. Während die Dörrie-Inszenierung einfach ein Ärgernis war, deren konfuse Regieeinfälle, meist keinerlei Verbindung zur Thematik des Stoffs herstellten, gelang es der jungen Regiestudentin ein Stück zu präsentieren, das intelligent inszeniert war, amüsant, es wurde viel gelacht, aber auch nachdenklich machte. Insgesamt eine großartige Gesamtleistung des jungen Ensembles. Und das wurde mit sehr geringem Budget und viel persönlichem Engagement erreicht.

Gesche Arndt-Steffen

Gauck: "Finanzmarkt-Debatte ist unglaublich albern", 17. Oktober

Der dpa-Artikel über die Äußerungen von Herrn Gauck lässt meiner Meinung nach Interpretationen in alle möglichen Richtungen zu. Ich selbst habe den Artikel so verstanden, dass die „Albernheit“ sich darauf bezieht, dass die Bankeinlagen sicherer wären, wenn Politiker in der Finanzwirtschaft das Sagen hätten. Der Artikel der dpa ist in der Tat unglücklich formuliert. Herr Gauck hat es verdient, eindeutig verständlich zitiert zu werden. Bei Kenntnis seiner Vergangenheit kann man beruhigt davon ausgehen, dass er die Demonstranten ernst nimmt und sie nicht als albern einstuft.

Klaus Blume

W as der Herr J. Gauck an unqualifizierten Kommentaren über die Finanzmärkte und die neue Occupy-Protestbewegung öffentlich ablässt, zeigt sehr eindringlich, wie gut es ist, dass dieser Elfenbeinturm-Bewohner nicht deutscher Bundespräsident geworden ist.

Thomas Jahnke

Kein einfaches Klohäuschen, 17. Oktober

Wann endlich befreit der Bürgermeister Hamburg von dem Bezirksamtchef Schreiber? Der ist es, der weg muss, nicht die Obdachlosen und auch nicht die Bauwagenbewohner, gegen die Herr Schreiber auch einen Feldzug begonnen hat. Jetzt sollen die "bösen Abgeordneten", die gegen den Zaun waren, für das Monsterklo in Haftung genommen werden. Stoppt die Geltungssucht des Herrn Schreiber, das ist eines Hanseaten nicht würdig.

Thomas Schendel

Die Idee, an der Kersten-Miles-Brücke ein öffentliches WC zu installieren, ist grundsätzlich begrüßenswert. Zur Kostenminderung wäre vllt. vorzuschlagen die Wartung den dortigen Pennern zu übertragen.Da sie ja ohnehin von staatlicher Sozialhilfe leben, könnten sie zeigen, dass sie auch zu etwas nütze sind.

Rainer Wuschansky

Ohne Grass kein Kanzler Brandt, 17. Oktober

In der Tat war Günter Grass der Motor und Ideengeber der Wählerinitiative für Willy Brandt 1969 (aber auch schon 1965). Er trommelte Dichter und Denker zusammen - es waren u.a. so illustre Namen wie die Schriftsteller Siegfried Lenz und Thaddäus Troll, die Historiker Arnulf Baring und Eberhard Jäckel, der SPIEGEL-Redakteur Günter Gaus und der Politikwissenschaftler Kurt Sontheimer dabei. Deshalb nimmt Günter Grass auch nicht für sich in Anspruch, dass es "ohne Grass keinen Kanzler Brandt" gegeben hätte, wie in der Überschrift behauptet, sondern "ohne die von ihm mitgegründete Wählerinititative." Und da mag etwas dran sein. Eine zweite Korrektur ist anzubringen: Bei der von Grass initiierten "SWI" handelte es sich nicht um die "Sozialistische", wie mehrfach im Artikel behauptet, sondern "Sozialdemokratische Wählerinitiative".

Hans-Werner Kienitz

Neue Lehrer braucht das Land, 17. Oktober

Ich würde mir wünschen, dass alle Lehrerkritiker einmal 4 Wochen am Stück an einer Hamburger Hauptschule unterrichteten. Danach würde ich sie gern noch einmal zu dem Thema hören.

Benno Krabel

Ein wunderbarer Artikel! Herr Dr. Dräger spricht mir aus der Seele! Auch wir als Eltern haben den engen Draht und das Verständnis für unseren Sohn vermisst. Aber solange Lehrer Beamte sind, leistungsunabhängig und im Voraus ihre Bezüge erhalten, wird sich nicht viel ändern.

R. Richers

Wenn das so einfach wäre und es den einen Typ von "gutem Lehrer" geben würde, dann hätten wir ihn wahrscheinlich längst gebacken. Wie immer liegt die Wahrheit so mittendrin. Als Mutter eines Schülerkindes und engagiert in Elternarbeit habe ich von allem etwas kennengelernt: Sehr kompetente und engagierte Lehrer, die, egal wie sie es machen, von ganz bestimmten Eltern ständig Gegenwind erhalten; resignierte Lehrer, die am Dienst nach Vorschrift festhalten und sich besonders von ihren Vorgesetzten und der Behörde allein gelassen fühlen, Lehrer, die eine andere Meinung sofort als persönlichen Angriff auffassen, Eltern, die die Schule zu der Erziehung aufrufen, die sie selbst konsequent unterlassen und sich beschweren, wenn ihr Kind "trotzdem" Probleme macht, Eltern, die es mit der Erziehung ihrer Kinder sehr eng sehen und die Lehrer gleich miterziehen wollen - und wehe die Lehrer sind nicht einsichtig. Zum Glück ist da noch immer eine Großzahl Lehrer, die mit all ihrer Energie das Beste für die Schüler erreichen wollen und von Eltern so gut es geht unterstützt werden.

Petra Grimberg

natürlich gibt es mehr oder weniger gute Lehrer. Dieses gilt aber auch für Politiker oder andere Berufsgruppen. Aber nun den sich täglich engagierenden Lehrern Unfähigkeit zu unterstellen oder gar die Schuld für teilweise lernunwillige Schüler zu geben, geht doch entschieden zu weit und ist einfach eine Frechheit. Nachdem schon die Eltern den Lehrern, aus welchen Gründen auch immer, die Erziehung überlassen haben, aber immer mehr in der Schule mitbestimmen wollen, entzieht sich auch die Politik zunehmend dieser Verantwortung. Statt endlich auch mal von den Eltern Pflichten einzufordern, versuchen es unsere „tollen" und „unfehlbaren" Politiker, die ihrerseits tagtäglich Fehlentscheidungen größter Tragweite treffen, genau wie einige oberschlaue Wissenschaftler, den Lehrern die ganze Schuld an der Bildungs- und Erziehungsmisere zuzuschieben. Das Beispiel aus Schweden zeigt doch nur, dass Schüler, wenn sie durch Kameras in den Mittelpunkt gestellt werden, vielleicht eher zum Lernen zu bewegen sind. Hätten die gleichen Lehrer auch verdeckt diesen Erfolgt gehabt? Ich wage es zu bezweifeln. Jedenfalls zu behaupten, dass nur gute Lehrer, aber keine kleineren Klassen oder bessere Ausstattungen der Schulen, bessere Bildungschancen bieten, kann doch wohl nur von einem nicht so guten Politiker gefordert werden. Für mich ist dieser Artikel einfach nur Mobbing gegen die Lehrer.

Ronald Henftling

Fast eine Milliarde Menschen auf der Welt hungert, 17. Oktober

Als ich auf dem Kirchentag in Dresden das erste mal hörte, dass man Menschen bewusst verhungern lässt, weil mit Lebensmitteln spekuliert wird, war ich zutiefst erschüttert. aber es passt in unseren gierigen Lebensplan. Was geht mich das Elend in Afrika usw an, meine Börse verheißt nur gutes, ich bin satt. Mir kommt der Ekel hoch.

Wolfgang Rodemann

Speditionen suchen Nachwuchs, 17. Oktober

Die Fahrertätigkeit wird seit einigen Jahren zunehmend uninteressant für den Nachwuchs. Das sieht man auch bei Kurier-, Paket- und anderen Lieferdiensten. Das Einkommen ist zu niedrig, weil die Auftraggeber/Kunden schlicht nicht mehr für Transporte zahlen wollen, obwohl die Kosten im Transportgewerbe permanent steigen. Bei niedriger Arbeitslosenquote gibt's andrerseits offenbar auch interessantere und besser bezahlte Tätigkeiten. Und wenn ein unterbezahlter Fahrerjob dann doch besetzt werden konnte, dann nicht selten mit einem aus Süd-Ost-Europa zugewanderten, älteren Mitbürger. Immerhin.

Peter Meyer

Auch durch langes Wehklagen wird die Situation nicht klarer. Wie wäre es wenn die Spediteure mal Visionen entwickeln. Z.B. der alte graue Klasse 3 Führerschein erlaubt noch bis 705 Ton Gesamtgewicht. Fragt doch mal einige Rentner ob sie nicht noch als Zeitarbeiter fahren möchten, und die Klasse 2 Fahrer wechseln dann mal rüber vom kleinen LKW auf den Brummi. Allerdings sollte dann auch das Umfeld stimmig sein wie z.B. bei Nachtfahrten, übernachten in einer kleinen Pension, und dem älteren Fahrer wird beim entladen selbstverständlich geholfen.

Wolfgang Rodemann

Blick ins antike Pergamon, 17. Oktober

in Ihrem Artikel schreiben Sie "das Jahr 129. Alle wollen den Kaiser sehen". Die Frage "wo und welchen Kaiser?" beantworten Sie in Ihrem Bericht selbst. Naemlich den Kaiser "des Pergamenischen Reiches in dessen Hauptstadt Pergamon". Das ist eine klare Aussage darüber, dass es sich hierbei um eines der vielen eigenstaendigen Staaten Kleinasiens und nicht um Grichenland; bei der Berliner Pergamonausstellung nicht um ein Geschenk "was die Grichen Europa machten" handelt, sondern um Diebesgut, das von einem Deutschen, namens Schliemann, dem Osmanischem Reich illegal entwendet und mit Schiffen nach Berlin gebracht worden ist.

M. Sipahi

Am St.-Pauli-Theater macht Freiheit kreativ, 17. Oktober

Der Kontrast hätte nicht größer sein können. Am Freitag, dem 14.10., ging es nach der Aufführung von "Don Giovanni" in der Hamburgischen Staatsoper zum St.-Pauli-Theater, wo zur späten Stunde Kathia von Roths "Kiezstürmerstück" Premiere hatte. Während die Dörrie-Inszenierung einfach ein Ärgernis war, deren konfuse Regieeinfälle, meist keinerlei Verbindung zur Thematik des Stoffs herstellten, gelang es der jungen Regiestudentin ein Stück zu präsentieren, das intelligent inszeniert war, amüsant, es wurde viel gelacht, aber auch nachdenklich machte. Insgesamt eine großartige Gesamtleistung des jungen Ensembles. Und das wurde mit sehr geringem Budget und viel persönlichem Engagement erreicht.

Gesche Arndt-Steffen

Wulff sagt Afghanistan weitere Hilfen zu, 17. Oktober

"Weder Sicherheitslage noch Menscherechtssituation sind zufriedenstellend." Das soll doch wohl im Klartext heissen, Unternehmen Hindukusch nach zehn Jahren Einsatz misslungen, die letzten drei Jahre werden es wohl auch nicht mehr bringen. Dann sind die letzten ISAF-Truppen abgezogen. Die Taliban freuen sich schon jetzt auf Wulffs weitere Hilfen.

Hans-Emil Schuster

Herr Wulff ist zwar Bundespräsident – laut Grundgesetz ist das allerdings ein repräntatives Amt. M. E. ist er nicht befugt, Afghanistan Hilfen zuzusagen. Zumindest nicht zu Steuerzahlers Lasten; er kann ja privat einige Milliönchen stiften.

Bernd Neumann

Frauenquote - Ministerin droht Firmen mit Bußgeld, 17. Oktober

Die Frauenamilienministerin droht mit Bußgeldern,die Arbeitsministerin will einen Zwangsproporz. Beide versuchen damit, mehr Frauen in hohe und höchste Positionen der Wirtschaft zu bekommen. Dabei ist zu vermuten, es geht den beiden Damen zunächst einmal um Profilschärfung und um das Angeln nach Wählerstimmen. Letzterer Ansatz würde zumindesten der selben Partei helfen. Bußgeld riecht nach Parken in der zweiten Reihe und Zwangsquoten sollten an die alte Bauernregel erinnern, dass auch mit Gewalt kein Bulle Milch gibt. Beide Ansätze sind verkrampft und es wäre nützlich, die Ministerinnen würden sorgfältig den Kommentar von Olaf Preuss auf der Wirtschaftsseite lesen.

Hans-Emil Schuster

Staus am Elbtunnel bis 2020, 15. Oktober

Die Staus am Hamburger Elbtunnel werden noch weit über das Jahr 2020 hinausgehen. Ein Tunnel, welcher für 100.000 Fahrzeuge ausgelegt ist kann die prognostizierten Zunahmen im Güter- und Personenverkehr nicht mehr aufnehmen. Wenn die Politik und die Umweltverbände weiterhin sich gegen den Ausbau der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen verschließen, wird Hamburg im Verkehr ersticken. Ein weitere Elbquerung über die A 20 bei Glückstadt und die seit Jahren geforderte Y-Trasse (Schiene) ist mehr als nur eine Notwendigkeit. Sobald Dänemark mit der Fehmarnbeltquerung an Deutschland angeschlossen ist, wird noch mehr Verkehr auf Straße und Schiene durch Hamburg rollen.

Holger Brück

Obama erhöht Druck auf Teheran, 15. Oktober

Ob es sich bei den Anklagen gegen Teheran um einen ähnlichen flop handelt wie bei der Sache mit den Massenvernichtungswaffen, welche Hussein im Keller gehabt haben soll, wird sich zeigen. Ausgesprochen peinlich ist aber der Auftritt Obamas, der seinen eingeladenen Staatsgast als Dekoration herumstehen lässt, um seine Anschuldigungen gegen Teheran bei der Presse loszuwerden. Ich habe das erste Mal in meinem doch schon recht langem Leben Mitleid mit einem Politiker empfunden. Nicht mit Obama ,aber mit Lee Myung-bak.

Hans-Emil Schuster

Die neuen Gelehrten des Islam, 15. Oktober

Wann endlich wird die wirkliche Trennung von Religion und Staat kommen. Es ist höchste Zeit. Religionsfreiheit ja, der Staat soll diese garantieren und im übrigen das Vereinsrecht anwenden. Das soll auch heißen, keine finaziellen Zuwendungen oder Einkassieren von Beiträgen.

Hans-Emil Schuster

Runder Tisch einigt sich auf Toiletten für Obdachlose, 15. Oktober

Ziel sollte es sein, Obdachlosen durch Vermittlung einer Unterkunft den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen, statt sie weiter unter Brücken wohnen zu lassen. Die Begründung, die vorgesehene Toilette würde auch dem Wildpinkeln von Touristen entgegenwirken, wirkt albern und vorgeschoben. Für die 500 000 Euro einschließlich der bereits entstandenen 118 000 Euro hätte Bezirksleiter Schreiber mehrere schwedische Holzfertighäuser erwerben können, wie sie Anfang der 90er Jahre zur Unterbringung jugoslawischer Flüchtlinge u.a in Sülldorf errichtet wurden.

Stefan Bick

"Rating-Agentur: Deutscher Bank droht Herabstufung", 15. Oktober

Doch deren Chef Josef Ackermann wendet sich strikt gegen eine staatlich verordnete Stärkung des Eigenkapitals. Offenbar will er nur eines: Das bisherige Geschäftsmodell der Banken so weiter laufen lassen. Das bringt hohe Renditen ohne entsprechende Risiken, denn die tragen andere - letztlich die Steuerzahler. Und die Politiker kriegen es nicht hin, den Bankensektor zu ordnen. Es verwundert, dass das Prinzip der Bankentrennung, das früher nach der Weltwirtschaftskrise einmal existierte, in der Debatte über Lösungsmöglichkeiten bisher nicht Platz gegriffen hat: Der Realwirtschaft dienende Geschäftsbanken und gesellschaftsrechtlich getrennt von ihnen die sog. Investmentbanken. Letztere können dann ihr (Un-)Wesen untereinander weiter betreiben.

Holger Giza

Bankenprotest schwappt über Atlantik, 15. Oktober

… nicht überraschend, denn Staatsanleihen finanziell schwacher Länder sind, da als „risikoreich“ eingestuft, mit traumhaften Zinsen (bis 25 % p.a.) für den / die Anleger ausgestattet. Dabei ist diese Bezeichnung „risikoreich“ überhaupt nicht berechtigt, solange staatliche „Rettungsschirme“ (letztlich die Steuerzahler) diesen Ländern u. a. die Zahlung fälliger Zinsverbindlichkeiten praktisch garantiert, – eine Spirale ohne Ende? Interessant wäre es außerdem, allein die Anzahl der Regierungsmitglieder der EU-Staaten zu erfahren, die möglicherweise über ihre Banken in den vergangenen Monaten Staatsanleihen finanziell schwacher EU-Mitgliedstaaten gezeichnet und pro Ausweitung der „Rettungsschirme“ gestimmt haben. Ein Schelm, der Schlechtes dabei denkt…

Manfred Kietzmann

Hamburger Wirtschaft trotzt düsteren Prognosen, 14. Oktober

Die Wirtschaftsweisen der Bundesrepublick können ihre wirtschaftlichen Kenntnisse und Erkenntnisse nur aus den vergangenen wirtschaftlichen Gegebenheiten herleiten und sollten diese Prognosen auch nur unter größter Vorsicht in die zukunftige wirtschaftliche Entwicklung einfließen lassen ohne dieses immer gleich lauthals kund zu tun. Die Vergangenheit hat bislang gezeigt. daß die Wirtschaftsinstitute permanent mit ihren Prognosen daneben gelegen haben. Leider verunsichern sie damit die Bundesbürger und auch die Regierung. Der Markt, und damit die einzelnen Wirtschaftstandorte, so zum Beispiel der Wirtschaftsstandort Hamburg, haben ihre eigenen, ohne vom HWWI oder einem anderen Wirtschftinstitut prognostizierten, marktwirtschaftlichen Gesetze. Man kann auch einen Wirtschaftstandort ohne fundierte Beweise kaputtreden. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.

Gotthard Kalkbrenner

Niedersachsen nicht strikt gegen Elbvertiefung, 14. Oktober

Im Beitrag "Niedersachsen nicht strikt gegen Elbvertiefung" wird Grünen-Fraktionschef Stefan Wenzel erwähnt, der darauf hinweist, dass sei 1818 die Elbe achtmal vertieft worden sei. Ich könnte mir vorstellen, dass nicht nur ich, sondern viele Leser , mehr über diese historischen Elb-Vertiefungen wissen möchten. Wann, Begründungen,Technik, Dauer und politische Hintergründe. ich weiss nicht, ob das Thema vielleicht als THEMA für die Samstagsausgabe geeignet ist ? Sie haben mit Sicherheit einen Mitarbeiter, der sich für Hamburger Geschichte interessiert, oder das Museum für Hamburgische Geschiche kann helfen

Hans-Emil Schuster

Der nächste Hoffnungsträger, 14. Oktober

Ich wünsche dem HSV und unserer Stadt, dass Thorsten Fink endlich der richtige Trainer ist, um diese Mannschaft in die Erfolgsspur zu bringen. Betrachtet man der Trainertransfer aus der Sicht des FC Basel, hinterlässt er dort eine intakte, aber enttäuschte Mannschaft, die Meister wurde und jetzt in der CLeague erfolgreich mitspielt. Von den Gefühlen der Baseler Fans und Vereinsverantwortlichen ganz zu schweigen. Erinnern wir uns an des Mediengeschrei bei den Transfers von van der Vaart, de Jong und Boulahrouz zu anderen Vereinen, von wegen Vertragstreue und Söldnermentalität. Hamburg freut sich auf den neuen Trainer. Spielt der HSV 2013 wieder international und Fink geht vor Ablauf des Vertrages z.B zu den Bayern, wird sich der Blickwinkel der Fans und der Medien wieder ändern. So ist das Geschäft. Das sollten wir immer bedenken.

Stefan Baumann

"259 Millionen Euro für schnellere Busse", 14. Oktober

Der Senat will 259 Mio EUR für Busbeschleunigungen ausgeben. Viel Geld um wenige Jahre Luft zu schnappen um dann zu erkennen, dass doch die Stadtbahn als leistungsfähigeres Verkehrsmittel erforderlich ist, zumindest, wenn man dem Autoverkehr angemessene Alternativen anbieten will. Jeder hat es sicher schon erlebt: Wer billig kauft, kauft zweimal, Warum muß die SPD uns dieses 250 Mio-Experiment zumuten?

Dieter Müller

Die Hamburger SPD-Regierungen werden einfach nicht klug. Erst wurde auf ihre Veranlassung hin die Straßenbahn aus den Straßen entfernt, und nachdem die Schwarz-Grüne-Regierung diese wieder installieren wollte, nach Neuwahl vom SPD-Senat wieder, zu Gunsten der Busslinien, in die Versenkung geschickt. Wobei zu beachten wäre, daß der Rückbau der Stadtbahn und die Neuanschaffung der Busse seinerzeit mit erheblichen Kosten verbunden war. Mit dem Verlust der Straßenbahn wurde die Luftverschmutzung durch dieselbetiebene Autobusse in Kauf genommen und jetzt sollen die verkehrbehindernden Umweltverschmutzer noch weiter zu Lasten des allgemeinen Verkehrs mit Fantasiekosten in Höhe von nur 259 Millionen Euro aufgerüstet werden. Alles was von der SPD dem CDU-Senat als unwirtschaftlich gedachte angekreidet wurde, wird nunmehr auf eine andere Art als zukunftsweisend vom SPD-Senat der Bürgerschaft mit einer zunächst geschätzten finanziellen Größe schon mal zum Beschluß vorgeschlagen. Schon heute kann davon ausgegangen werden, daß sich diese Kosten bis zur eventuellen Durchführung der vorgesehenen Maßnahmen verdoppelt haben werden. Anzuzweifeln ist dabei der wirtschaftliche und verkehrstechnische Sinn dieses angestrebten Vorhabens. Man kann nur hoffen, daß die Bürgerschaft so klug ist und diesen Vorschlag ablehnt und für eine umweltfreundliche und zukunftsweisende Verkehrsenwicklung in Form der Stadtbahn votiert.

Gotthard Kalkbrenner

Banken brauchen mehr Kapital, 13. Oktober

Beim Euro Gipfel am 23. Oktober 2011 soll es nun ernst werden. Die Banken drohen mit Milliardenabschreibungen als Kapitalpuffer! Die Staatsanleihungenportfolios müssten offen gelegt werden! Bis heute sind in Deutschland 2280 Geldhäuser wie Pilze aus dem Boden geschossen und Tausende gutbezahlter Bankangestellter treten sich durch elektronische Erleichterungen wie „Homebanking“ pp auf die Füße und hoffen, dass der Bund bzw. die Steuerzahler ihre Arbeitsplätze rettet. Niemand denkt daran, dass die nächste Bakenkrise bereits vorprogrammiert sei. Die Banken schütten Zinsen aus, die an einen Bilanzgewinn gekoppelt sind, den es überhaupt nicht gibt! Durch die Bankenkrise können keine Dividenden an Manager ausgezahlt werden! Der Milliardenstreit unter den beiden russischen Oligarchen in London hängt dabei sicher auch mit Bankenkrise und Rettungsfond zusammen! Der Wegfall der bankpositiven unterschiedlichen Wechselkurse leistete auch einen Beitrag zur Bankenkrise und schaltete die internationale Konkurrenz aus. Der Euro hat nur die Reichen durch laufende Preiserhöhungen in allen Ländern die Stagnierung oder Sinken der Löhne und Gehälter reicher gemacht! Man muss sich an den Kopf fassen, wenn man die Kanzlerin sagen hört, dass die Wirtschaftssituation nach der Bankenkrise durch eine höhere Konjunktur mit Wachstumsdruck auf Kapitalaktionen verbessert werden konnte und dass die „blühenden Landschaften in Europas“ ausschließlich dem Euro zu verdanken seien.

Bruno Rhody

Windkraft: Norddeutsches Bündnis gegen Hamburg, 13. Oktober

Das Primat der Politik in (Nord) Deutschland war und ist die Bestätigung der Klimaveränderung und die Erfindung und Schaffung regenerierbarer Energien durch Windkraft und Solardächer. Nach Fokushima ist die grüne Partei zur Weltpartei avanciert. In Anbetracht dieser wichtigsten Tagung in der Welt beginnt der Streit, ob diese Weltwindmesse in einer diesem neuen Zeitgeist entsprechenden Stadt stattfindet. In dieser Tagung wird sich die Frage stellen, ob diese definierten Weltklimaerwärmungen durch regenerative Energien ausgeglichen oder besiegt werden könnten. In diesem Kontext denkt man unwillkürlich an die Entschlussfassung zum zweiten Weltkrieg, wobei 90 % aller Deutschen mit erhobenen Händen zustimmten, um eine Raumerweiterung durch die Eroberung Russlands zu erreichen. Eine Frage ist und bleibt, ob die Weltklimaveränderungen mit Sicherheit eintreten werden und ob die regenerierbaren Windenergien um jeden Preis über ganz Deutschland gesponnen werden können? Mit Hilfe der Ökosteuern wird seit Jahren von den Politikern alles unternommen, um diese grünen Ideen auszuführen und man denkt überhaupt nicht mehr darüber nach, dass eine Klimaerkaltung mit einer Windlosigkeit eintreten könnte! Insofern sollte keine deutsche Kurzschlussentscheidung gefällt werden, um den grünen Ökospinnern mit Anerkennung der regenerierbaren Windkraft zum Opfer zu fallen! Marokko zeigt, das eine Solarenergie in Afrika alle deutschen Wind- und Solarenergien in den Schatten stellt und dass unzählige Milliarden, die hier angebracht wären, in den Wind geblasen werden! Man tut heute in Deutschland alles, um Windweltmeister zu werden und preist die 2701 Betonmonster mit Windrädern in Schleswig Holstein und die 5411 Monster in Niedersachsen und weist darauf hin, dass 51 Megawatt an Strom erzeugt werden konnten, wodurch ein Nettostromverbrauch von 0,7 % erfolgte! Natürlich wird die Stromproduktion in Höhe von 36,5 Milliarden Euro angehimmelt! Kein Wort erfährt man von den vorausgehenden und praktischen Kosten, den Aufwendungen für die Konstruktion dieser weltgrößten Windgeneratoren und es gibt keine Angaben über die Herstellungs- und den Transportkosten der modernsten Lastwagen sowie der Materialkosten für die Strommühlen mit Windrädern; ferner werden die Kosten für die Betriebserhaltung, beziehungsweise für die Ausfälle und die permanenten Reparaturkosten verschwiegen! Dafür entstanden ein paar neue Ökobanken mit Schnäppchen! Stolz weist man auf die durch die weltgrößten Betonmonster mit Windflügeln geschaffenen 100 000 Mitarbeiter hin! Kommentar überflüssig! Man speist einfach den Windstrom in die Netze ein, die über ganz Deutschland gesponnen werden. An die Verschandelung der deutschen Landschaften im Norden hat man sich ja schon gewöhnt und wird man die Stahlnetze den Grünen zuliebe auch im restlichen Deutschland in Kauf nehmen? Natürlich war es bisher überflüssig, über die Speichermöglichkeiten dieser Windenergie nachzudenken, siehe oben! Hoffentlich enden die Betonmonster mit Windrädern nicht in einem Haufen Trümmern und Ruinen, siehe oben. Wenn man Ökoaugen hat, kann man erkennen, dass die naturbewussten deutschen Grünen - insbesondere deren Steuerzahler - reich geworden sind. Es fragt sich aber, ob sie bei der nächsten Krise noch reich sein werden!"

Bruno Rhody

Viel Wind um den Wind. Ich frage mich aber angesichts der verbalen Aufrüstung mit Vokabeln wie „Kriegserklärung“, „Vergeltung“ und „nicht kampflos aufgeben“, welche Politiker wir uns da um Himmels Willen gewählt haben. Wind haben wir in Norddeutschland schon genug, da braucht es diese zusätzliche Bemühungen nun wahrlich nicht.

Andreas Kaluzny

Anti-Wall-Street-Bewegung erreicht Deutschland, 12. Oktober

Wir leben in einer Zeit, die nach Veränderung schreit. Wenn jemand, der normal einer Arbeit nachgeht 2,4% minus macht oder gar als Aufstocker Sozialhilfe in Anspruch nehmen muss, während Andere, die von Kapital- oder Geldvermögen leben aber 37% plus erwirtschaften, dann ist etwas faul im System. Sogar in den USA, wo soziale Proteste oft als kommunistische Umtriebe gesehen werden, hat sich eine Bewegung gebildet, die sich aus einem breiten Spektrum der Gesellschaft zusammensetzt und die gegen die Macht der Banken und gegen Auswüchse des Kapitalismus demonstriert. Es ist durchaus möglich, dass die von den Medien bejubelte Bewegung des arabischen Frühlings in den westlichen Industrienationen ein Gegenstück erhält: den kapitalistischen Herbst. Unseren Politikern fehlt aber Mut oder Wille grundlegende Veränderungen einzuleiten, sie wollen lieber in große Koalitionen flüchten (Berlin und vermutlich Bundestagswahl 2013). Sie wollen nicht wirklich etwas ändern, was nicht verwunderlich ist, gehören sie doch letztlich auch zur Kaste der Nutznießer dieses Systems.

Michael Wolff

Slowakei sagt Nein um Euro-Rettungsschirm, 12. Oktober

Eigentlich sollten wir uns freuen , dass es doch noch weitsichtige und kluge Politiker gibt , die bereit sind richtige Entscheidungen zu treffen . Aber leider handelt es sich hier , wie auch sonst in der EU , nur um ein makabres politisches Possenspiel an dessem Ende doch ein Ja steht. In das Spiel passen auch die " Experten" , die jetzt die Sparaktivitäten " korrekt(?) " begutachtet haben . Und wir müssen weiter unser gutes Geld dem vielem schlechtem Geld einer miserablen Wirtschaft hinterherwerfen . Und das nicht wegen Griechenland sondern damit es auch allen Banken scheinbar gut geht und diese ihren ach so guten Managern weiter Boni zahlen können. Für alle ist der einzig vernünftige Ausweg : Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende . Und zumindest Griechenland ist nicht zu retten . Ein Unternehmen würde schon wegen offensichtlicher Insolvenzverschleppung belangt werden . Hat der Europäische Gerichtshof die Kompetenz alle Regierungschefs und Finanzminister deshalb zu verklagen? Wenn ja , so ist das dringend geboten.

Wilfried Krull

Air Berlin begünstigt bei Flügen auch Politiker, 12. Oktober

Gerne würde ich mal Politiker auf die XL-Sitze im Airbus A330 platzieren. Wir hatten vor kurzem das "Vergnügen" auf dem Flug Düsseldorf-Miami und zurück dort sitzen zu müssen, natürlich teuer bezahlt. Diese Sitze sind in Reihe 36 der Vorraum zu den Toiletten, d.h. ständig treten einem die Passagiere auf die Füße. Von der Geruchsbelästigung ganz zu schweigen. Auf diesen Vorteil, den der Normalbürger bezahlen muss, würde ein Politiker o.ä. sicherlich gerne verzichten.

Wolfgang Manhardt

Neue Touristenattraktion am Wasser, 12. Oktober

Das 2. Musical-Theater am Wasser wird für die Eventstadt Hamburg hoffentlich ein Erfolg. Dass aber ausschließlich für den kommerziellen Zweck dafür extra eine Seilbahn in den historischen Elbpark, der Grenze zwischen dem alten Hamburg und der Vorstadt St. Pauli gebaut werden soll und dass der Oberbaudirektor Prof. Walter diesen Plänen positiv gegenüber steht, zeigt sein mangelndes Geschichtsbewustsein. Woher nimmt er denn eigentlich die Parkplätze für die täglich mindestens 4000 potentiellen Gondelfahrer? Welche weiteren Belastungen, neben Hafengeburtstag, Welt Astra-Tag, Harley-Days, Marathonlauf usw., für die Anwohner nimmt er gedankenlos in Kauf. Bereits vor 12 Jahren wurde durch die Bezirksversammlung HH-Mitte beschlossen keine Veranstaltungen wie „Fliegende Bauten“ oder „Roncalli“ zu gestatten um die Grünfläche am Bismarkdenkmal im Ganzen zu erhalten. Erst vor wenigen Tagen hat der Hauptausschuss der Bezirksversammlung sich gegen den Bau einer Seilbahn an dieser Stelle ausgesprochen.

Ingo Kleist

Handwerk im Norden, 12. Oktober

Mit großem Interesse habe ich Ihre Beilage"Handwerk im Norden" gelesen, als ehemalige Lehrerin immer interessiert, wie die Chancen der Jugendlichen sind. Ich frage mich, warum es keinen einzigen Artikel zu einem Handwerk im Textilen Bereich gibt. Werden z.b. keine Schneider, Kostümbildner, Textilmustergestalter, Dekoratueure, Modefachleute usw. ausgebildet? Es wäre sehr schade, wenn dieser Bereich, der sehr viele Fähigkeiten fördert ( z.B. Handgeschicklichkeit,Genauigkeit, Geduld, Kreativität usw.) im Aussterben ist. Denn in den Schulen verschwindet das Fach "Textiles Werken" immer mehr, wird nur noch wahlfrei unterrichtet. So gibt es jetzt schon Generationen von jungen Leuten, die mit jedem abgerissenen Knopf die Änderungsschneiderei aufsuchen müssen.

Ingrid Kotsopoulos

Was tun mit Gästen aus Diktaturen?, 12. Oktober

Die Aussage eines ehemaligen Konsuls einer Militärdiktatur, er habe nichts gewusst, erinnert fatal daran, daß schon einmal ein ganzes Volk 12 Jahre lang „nichts gewusst“ hat und in Teilen dann weitere 40 Jahre „nichts gewusst“ hat. Diese unselige Tradition, im Zweifel von nichts zu wissen, scheint nie auszusterben. Man kann gar nicht so viel essen…

Andreas Kaluzny

Slowakai sagt Nein zum Euro-Rettungsschirm, 12. Oktober

Hut ab vor der Slowakei! Sie hat sich mit dem Nein zum Euro-Rettungsschirm von der 3,5-Milliarden-Euro-Bürgschaft für die europäischen Banken befreit und dem Schweinesystem den Kampf angesagt. Ganz anders unsere Schuldenkanzlerin Angela Merkel. Sie haftet im Namen der deutschen Steuerzahler sogar mit € 211 Milliarden. Daher sollte sie, wenn diese Bürgschaft platzt, wie Julia Timoschenko vor Gericht gestellt und dafür auch verurteilt werden. Frau Merkel hat nämlich während ihrer Regierungszeit jedem Bürger vom Säugling bis zum Greis zusätzlich € 6924 an Staatsschulden aufgebürdet. Von 2005-10 stieg die Staatsverschuldung in Deutschland von 1,5 auf fast 2,1 Billionen Euro. Das sind beachtliche 37%. Und ein Ende ist dank des EFSF noch nicht abzusehen.

Roland Klose

Gefährlichster See des Nordens, 11. Oktober

Zu Ihrem Artikel vom 11.10. möchte ich gerne meine Erfahrung mit dem Kreidesee in Hemmoor schreiben, da mich der Vorfall sehr bewegt hat. Viele von uns Stammgästen am See haben Hunderte von Tauchgängen dort durchgeführt. Es ist bekannt, dass der See aufgrund seiner Tiefe und den Temperaturen in diesen, die sich teilweise ganzjährig im 4°C-Bereich befinden, Gefahren birgt. Und dennoch spiegelt eine Bezeichnung als „gefährlichster See des Nordens“ nicht das wieder, was diesen See richtig beschreibt. Hierfür muss man sich ansehen, was das Gewässer so interessant für Taucher macht. Wie auch Sie in Ihrem Artikel geschrieben haben, wurde in der ehemaligen Grube Kreide abgebaut. LKWs fuhren über eine befestigte Straße in den heutigen See. Diese ist auch heute noch vorhanden, wenn auch teilweise versandet. Man muss es sich so vorstellen, dass man am Einstieg 1 direkt auf der Straße läuft, die dann in den See führt. Diese setzt sich auch Meter für Meter fort, es gibt also kaum Gewässer, in denen sanfteres und langsameres Abtauchen möglich ist als hier. Dieser Straße kann man sehr weit folgen, Meter um Meter bis in große Tiefen. Links beträgt der Abstand zu einer Abbruchkante (Bild auf Ihrer Titelseite zeigt entweder das Schild auf 7 oder 12 m Tiefe) mehrere Meter, rechts geht es schräg nach oben. Auch zum Beispiel am so genannten Einstieg 4 fällt der See terrassenförmig ab, so dass ein unkontrolliertes Absacken in „unendliche Tiefen“ – in diesen Bereichen nicht möglich ist. Der von Ihnen abgelichtete Wohnwagen befindet sich in etwa 25 m Tiefe an diesem Einstieg. Ja, dieser See hat auch Einstiege, die definitiv nur für erfahrene Taucher geeignet sind. Hierauf wird hingewiesen. Der bekannte Rüttler zum Beispiel ist nur für erfahrene Taucher freigegeben. Im gesamten See ist es Pflicht, zwei voneinander unabhängige und kaltwassertaugliche Lungenautomaten zu nutzen. Holger Schmoldt empfiehlt meines Erachtens zurecht, dieses zu einem Standard zu entwickeln der überall gilt. Diese Vorschriften sind vorbildlich! Mann muss sich das so vorstellen: Technisch ist es möglich, dass ein Lungenautomat einfriert, und dann mit starkem Druck Luft abströmt. Auf die möglichen Ursachen möchte ich hier nicht näher eingehen, teilweise machen Sie das in Ihrem Artikel. Für diese Situation gehört in der Ausbildung die Übung, durch einen abblasenden Automaten zu atmen. Jedoch setzt man bei dieser Lage im Idealfall um auf seinen alternativen Lungenautomaten, der auch über ein getrenntes Ventil zur Flasche verfügt, und damit von dem abblasenden vollkommen unabhängig ist. Der Buddy (Tauchpartner) dreht einem die Stufe mit dem abblasenden Automaten zu. So weit der ideale Vorgang, wenn man mit so genannten Monoflaschen taucht, wie bei dem Unfall wohl geschehen. Doppelgerät-Taucher können oftmals selber ihr entsprechendes Ventil schließen. Bleibt man dann als Team zusammen, kann man einen ruhigen Aufstieg in flachere Bereiche beginnen. Meist ist der Automat schon nach wenigen Minuten wieder aufgetaut, kann geöffnet und normal weiter genutzt werden. Dieses muss trainiert werden, so dass sich ein gewisser Automatismus entwickelt Der Tauchsport ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Man kann im Kreidesee aber extrem risikoarm tauchen! Der Einstieg 5, an dem das Unglück geschah, bietet eine Steilkante, die in größerer Tiefe etwas flacher abfällt. Dort trifft man ab ca. 35 Metern Wassertiefe auf einen gut erhaltenen Wald, der in der Zeit des Kreide-Abbaus gewachsen ist, und noch weiter in die Tiefe führt. Dieser Einstieg bietet sich für erfahrene Taucher an. Und ja, hier kann man so gesehen theoretisch auch in tiefere Bereiche ungewollt absacken. Jedoch ist das meines Erachtens bei erfahrenen Tauchern sehr unwahrscheinlich, da diese ihre Tarierung beherrschen sollten. Unerfahrene Taucher sollten solche Einstiege meiden. Ich kenne die Umstände nicht genau, die zu dem Unfall geführt haben. Vor Ort wurde an dem Tag viel spekuliert, ich möchte mich daran nicht beteiligen. Hier werden womöglich Menschen verurteilt, die sich nicht mehr dazu äußern können. Einige Fakten sind bekannt, und Fachleute und Experten können sich daraus ein Bild machen. Inzwischen wurde in einigen Internet-Foren veröffentlicht, was die wahrscheinlichste Ursache des Unfalls war. Es wird vermutet (aus diversen Internet-Quellen), dass der Umgang mit unabhängigen Lungenautomaten den tödlich Verunfallten eventuell nicht so geläufig war, da diese nicht ideal angebracht waren. Weiter möchte ich persönlich hierauf nicht eingehen. Probleme die wohl aus einem eingefrorenen Automaten entstanden, konnten so vermutlich nicht mehr gelöst werden und führten zu weiteren Ereignissen. Mehr hierzu kann man wie gesagt in diversen Foren finden. Vollkommen unabhängig von dem aktuellen Geschehen denke ich generell aber, dass Tauchunfälle aus der Erfahrung heraus oftmals aufgrund von Selbstüberschätzung geschehen, durch gefährliche Routine oder auch nicht geeignete oder schlecht gewartete Ausrüstung, bzw. nicht geübtem Umgang damit. Persönlich denke ich, dass fast jeder Taucher schon mal in Bereichen war – zumindest ab einer gewissen Tauch-Erfahrung und Tiefe – in denen er sich selber später hinterfragt hat, ob er dort immer alles im Griff hatte und alles hätte lösen können. Und ebenso glaube ich, dass die meisten zu der Erkenntnis kommen, dass es Situationen gab, in denen man zumindest an die eigenen Grenzen gegangen ist, vielleicht auch mal darüber hinaus und Glück hatte. Einen Fehler in der Tiefe zu regeln mag machbar sein, eine Fehler-Kette ist schwierig zu bewältigen. Das muss man üben. Befasst man sich mit dem aktuellen Unglück, so wird man als Taucher interpretieren, dass eben eine solche Kette eingetreten sein muss. Fakt ist, dass wir am Kreidesee in Hemmoor wie kaum sonst irgendwo die Möglichkeit haben, unser Risiko frei zu wählen. Nicht umsonst werden hier Tausende Anfänger ausgebildet, und das sicher und erfolgreich. Eine Rettungskette so schnell einzuleiten wie es dort möglich ist, mit ständiger Seewache, Sauerstoffcontainern, Booten und mehreren Notfalltelefonen, ist absolut vorbildlich. Dieses geschah auch in dem aktuellen Fall extrem schnell. Es ist wirklich schlimm was passiert ist, und man spürte am See an dem Wochenende des Unfalls diese bedrückte Stimmung. Den Kreidesee als den gefährlichsten See des Nordens zu bezeichnen mag faktisch stimmen, halte ich aber nicht für ganz korrekt, weil man einer Gefahr aus dem Weg gehen kann wenn man möchte. Richtig, bedauerlicher Weise sind einige Menschen dort zu Tode gekommen. Sieht man aber die Taucher-Massen, die aus allen Teilen Deutschlands und auch Europas seit etlichen Jahren anreisen (wie auch Sie schreiben), ist die Anzahl der Unfälle prozentual betrachtet wirklich gering, siehe Zitat Holger Schmoldt. Tragisch natürlich, dass ein Hobby dann für einige tödlich endet! Klar ist aber auch, dass ein geplanter Tauchgang auf 50 Meter mit einer Monoflasche und einem Halbtrocken- oder auch Nassanzug Risiken mit sich bringt. Man muss voraussetzen, dass jeder Taucher der dieses plant sich darüber bewusst ist. Unabhängig von dem was geschehen ist hoffe ich, dass alle Taucher/innen solche traurigen Fälle dazu nutzen, ihr eigenes Risiko neu zu überdenken und zu kalkulieren. Und die Chance nutzen daraus zu lernen.

Tobias Jüttner

Linksextremisten legen Bahnverkehr lahm, 11. Oktober

Für mich sind das hochgradig Kriminelle, die meiner Meinung nach in Kauf nehmen, dass Unschuldige verletzt und eventuell sogar getötet werden können. Was mich besonders ärgert, ist, dass diejenigen, die auf dem rechten Auge so scharf sehen, wie das Beispiel Glinde wieder mal zeigt, den Linken fast alles durchgehen lassen oder es entschuldigend verniedlichen.

Wolfgang Schneider

Autofahrer stellt sich nach Bus-Notbremsung mit 18 Verletzten, 10. Oktober

Bei den katastrophalen Fahreigenschaften und häufigen Notbremsungen im Bus sind Stehplätze unzumutbar. 2 Tote und 54 Verletzte in HVV-Bussen zählte ich in kaum 4 Monaten allein im Abendblatt, fast alle mussten wohl stehen. Die Dunkelziffer, wo sich Busfahrer nicht um verletzte Fahrgäste kümmerten oder die Medien nichts erfuhren, dürfte noch erheblich höher sein. Das Sitzplatzangebot in Bussen muss so erhöht werden, dass in der Regel jeder einen Sitzplatz mit Angurtmöglichkeit vorfindet, wie in allen anderen Straßenfahrzeugen seit langem vorgeschrieben.

Walter Greiffenberger

"Bundes-Trojaner" enttarnt, 10. Oktober

Im Grundgesetz ist die Unverletzlichkeit der Wohnung garantiert ! Dabei ist es egal wie die Wohnung verletzt wird. Ein Eindringen in meinen Intimbereich ist durch das Grundgesetz veboten!! Diese kann nicht durch Verordungen aufgehoben werden. "Diese Software wurde nicht benutzt" ist dabei völlig unwichtig, es stellt sich vielmehr die Frage wer hat Sie in Auftrag gegeben. Dieses erinnert an die Nazis oder aber an die Stasi. Die Verantwortlichen haben aus dem Staatsdienst, bei Fortfall aller Pensionsansprüche, entfernt zu werden.

Heinz Prohl

Zu einem günstigen Zeitpunkt ( Attentate von Oslo, angenommene Bedrohung durch islamische Extremisten) hat die Bundesregierung wichtige Sicherheitsgesetze verabschiedet. Die online-Überwachungs- und Spionageprogramme waren natürlich vollkommen sicher bis der Chaos Computerclub sie geknackt hat. Und was stellt sich heraus? Die Programme können weit mehr als vom Verfassungsgericht erlaubt und sie können sogar im nachhinein so manipuliert werden, dass sie weitere unerlaubte Tätigkeiten ausführen können. Praktischer Weise läuft die Steuerung der Computerwanzen auch noch über einen Server außerhalb des Geltungsbereichs des deutschen Rechts. Die Bundesregierung sollte diesen Fall ganz schnell restlos aufklären, sich entschuldigen und diese Programme aus dem Verkehr ziehen. Ansonsten könnte sich die Sache als Eigentor des Jahres erweisen, und die Piratenpartei dürfte keine Schwierigkeiten haben, die 10% Marke hinter sich zu lassen.

Michael Wolff

Staatliche Schnüffel-Software im digitalen Einsatz gegen seine Bürger, die jederzeit den großen Lausch- und Spähangriff am privaten Computer rund um die Uhr möglich mach sollte keinen überraschen. Schon heute sind die Profile der Millionen der Google- und Facebook-Nutzer irgendwo auf dieser Welt sofort abrufbar. Im Internentzeitalter ist von Privatsphäre keine Spur mehr. Auch der totale Überwachungsstaat sollte keinen mehr überraschen. Bereits 1948 (!) hat der Schriftsteller George Orwell in seinem Roman "1984" die Methoden eines allgegenwärtigen Überwachungsstaates ("big brother ist watching you") exakt dargestellt. Anonymität im Internet ist längst ein Widerspruch in sich.

Albert Alten

Merkel und Sarkozy wollen Banken retten, 10. Oktober

Und welche Großbanken in Europa halten den größten Anteil an faulen griechischen Staatsanleihen? Natürlich die in Frankreich! Und für deren spekulative Gewinnsucht soll nun der deutsche Steuerzahler mit seinem größten Anteil am Rettungsschirm an vorderster Stelle eintreten. So blöd können Merkel, Schäuble und Co. gar nicht sein, daß sie das nicht merken. Aber ihre Arbeitgeber, die Steuerzahler, wollen sie für dumm verkaufen. Wie unverfroren wollen Frau Merkel und die ganze unverantwortliche politische Mafia noch über unser sauer erarbeitetes Geld verfügen?

Manfred W. H. Kuhlmann

Hamburgs Atlas der schlechten Luft, 10. Oktober

Was besonders die städtische Luftverschmutzung angeht, wäre alles so einfach. Die größten Dreckschleudern sind seit Jahrzehnten (!) Dieselfahrzeuge. Die wurden steuerlich leider bisher begünstigt. Sie müssten eine Extra-Steuer auferlegt bekommen, und die Bevölkerung müsste auf deren Problematik hingewiesen werden. Aber leider fahren vor allem die Reichen, Schönen und Politiker diese Fahrzeuge. Und die wollen auf nichts verzichten.

Andreas Kirchner

Wer die genannten Straßen mit hohen Emissionsbelastungen kennt, weiss dass hier regelmäßig Staus sind. Wenn diese Staus beseitigt werden fließt der Verkehr und die Emissionen werden sinken, die Luft wieder sauberer sein. Es müssen die Ursachen der Staus erkannt werden. Diese sind oft hausgemacht: 2. Reihe-Parker, Baustellen, inflexible Ampelschaltung, verstopfter Elbtunnel, gesperrte Elbbrücken, ungenügende Verkehrslenkung. Nicht zu vergessen die Alster in der Mitte und die Elbe im Süden der Stadt, die nur ein Nadelöhr für den Verkehr zw. Ost und West der Stadt zulassen. Und: Eine Brücke über die Aussenalster Höhe Sechslingspforte, wie in dern 60er Jahren angedacht, würde den Innenstadtverkehr erheblich entlasten und für saubere Luft sorgen.

Peter Meyer

ob Batterie- und Wasserstoff-Technik für den Straßenverkehr jemals bezahlbar und praxistauglich sein werden, steht in den Sternen. Der viel höhere Pkw-Anteil am Nahverkehr gegenüber anderen Städten spricht dafür, dass Hamburgs ÖPNV wegen des viel zu hohen Busanteils miserabler Qualität und lückenhaften Bahnnetzes nicht ausreichend akzeptiert wird. Die Niederflur-Stadtbahn ist ausgereift und bietet hervorragend komfortable und effektive Elektro-Mobilität und führt erfahrungsgemäß zu deutlichen Rückgängen des PKW-Verkehrs. Auch für bessere Luft muss sie kommen, und das möglichst schnell.

Walter Greiffenberger

Sieg der Intoleranz, 8./9. Oktober

Die Empörung in Politik und Medien gegen den Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, Markus Schreiber, der mittels eines Zauns Obdachlose am "Wohnen" unter der Kersten-Miles-Brücke hindern wollte, hat Früchte hervorgebracht. Mit Gewalt und Einschüchterungsattacken sollen Schreiber und jetzt auch SPD- Fraktionschef Falko Droßmann gefügig oder auch kaputt gemacht werden. Das ist aber nicht die Reaktion von armen, gewiss schützenswerten Obdachlosen, sondern von gewaltbereiten autonomen Kräften, die sich der Obdachlosenproblematik bedienen. Sie können der Stadt enormen Schaden zufügen, und sie wollen es auch. Ihr Hass richtet sich gegen jeden, der ihrer irrationalen Aggressivität Grenzen setzen will. Hamburg Mitte ist ein sozial schwieriger Bezirk, der auf Solidarität von Bürgern und Politik angewiesen ist. Viel Erfolg für den in Aussicht genommenen Runden Tisch!

Bettina Wehner

Steuerzahler sollen die Banken retten, 8./9. Oktober

Die Bankenrettung 2.0 kommt nicht überraschend. Denn die Politik hat nach der Lehman-Pleite eine Vielzahl von Reformen beschlossen, die sich aber alle lediglich mit den Symptomen und nicht den ursächlichen Gründen für die fehlgeleiteten Finanzmärkte befassen. Was sich sehr deutlich daran zeigt, dass das einzige europäische Land, das eine Kommission auf höherer politischer Ebene eingesetzt hat, um das Thema Systemrelevanz näher zu ergründen, sich mit der Schweiz sowohl außerhalb der Eurozone als auch der EU befindet. Weswegen nur ein radikales Umdenken weiterhilft, das ebenso beinhaltet, dass gerade die Bundesregierung als Vertreter der größten europäischen Volkswirtschaft endlich konkrete und wirklich etwas verändernde Vorschläge für einen besseren Bankensektor macht. Zumal man durch die Entsendung des Merkel-Vertrauten Jörg Asmussen als neuen EZB-Volkswirt jene auch wesentlich besser als in der Vergangenheit mit der Europäischen Zentralbank abstimmen kann!

Rasmus Ph. Helt

HVV-Chef: "Die Stadtbahn kommt", 8./9. Oktober

Ich lese immer wieder, wie toll doch eine Stadtbahn für Hamburg wäre. Hier ein paar kleine Anregungen was nicht so toll ist: Bei Schnee und Eis frieren die Weichen ein. Es fährt keine Stadtbahn mehr. Die Schienen erhöhen das Unfallrisiko für Motorrad und Radfahrer. Bei Unfällen mit PKW und Stadtbahn, kommen auch die folgenden Stadtbahnen nicht weiter. Da sind Busse viel flexieber. Sollte der HVV meinen, diese Stadtbahn trozdem bauen zu müssen, dann aber ohne Subventionen oder Steuergeldern.

Detlef Korhon

Gartenschau schließt mit Gewinn, 7. Oktober

Sie schreiben, die "Gartenschau schließt mit Gewinn". Als Quelle führen Sie den Norderstedter Bürgermeister, den Gartenschau- Geschäftsführer sowie den zugehörigen Buchhalter an. Alleine die genannten Zahlen erschließen für mich das Ergebnis, 700.000.- bis 800.000.-€ Gewinn, nicht. Der Steuerzahler hat die Parkanlage mit 17,7 Mio. finanziert. Plus Betriebskosten 8,Mio.. Plus Steuerausfälle durch Vorsteuerausgleich und Spenden. Plus Rückbaukosten. Das sind "schlappe" Kosten von mindestens etwa 27 Mio. Dem stehen Einnahmen von 8,8 Mio. Eintritt, 0,9 Mio. Konzessiosgelder und 1.1 Mio. Spenden gegenüber, in Summe etwa 11 Mio. Das macht für mich ein Minus von 16 Mio., oder Baukosten für einen Stadtpark von 16 Mio. mit nicht kalkulierten Folgekosten. Ob der Bau eines so teuren Stadtparks in Zeiten leerer öffentlicher Kassen sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Die Bilanzbewertung jedoch mit finanziellem Gewinn zu kommentieren, ist ein weiteres Beispiel für politisches Schönreden von Schuldenanhäufung.

Peter Junduls

Ramsauer will nur Ausländer über Pkw-Maut zur Kasse bitten, 5. Oktober

Maut-Gebühren sind vom Prinzip her nicht schlecht - jeder zahlt für die Benutzung der Straßen, Ausländer und vielleicht auch Fußgänger und Fahrradfahrer, denn auch für sie wird gebaut. Aber dann MUSS auf jeden Fall die Kfz-Steuer gänzlich abgeschafft werden - wie in den anderen Ländern, in denen Mautgebühren erhoben werden, die aber das Wort "Kfz-Steuer" nicht kennen. Es geht doch nicht an, daß in Deutschland die Autofahrer doppelt und dreifach belastet werden. Und an einen Ausgleich über die Reduzierung bei der Kfz-Steuer oder dem Steueranteil beim Benzin glaubt in Deutschland doch keiner mehr - Es stellt sich auch die Frage: Der Staat nimmt jährlich 47 Milliarden Euro an Kfz-Steuern ein - lediglich 17 Milliarden werden für den Straßenbau eingesetzt - was macht unser Staat eigentlich mit den restlichen Milliarden? Die Straßen in Deutschland, selbst in Hamburg, sind so schlecht und marode, daß man als Motorradfahrer nachts Angst haben muß, durch das Übersehen eines "Kraters" einen Unfall zu haben. Solche Straßen hat man in anderen Ländern nicht und dort ist das Autofahren vergleichsweise preiswert.

Brigitte Napolitano

Es ist möglich, dass auf Dauer die Infrastruktur für die Freiheit des uneingeschränkten Individualverkehrs mit den derzeitigen Mitteln nicht bezahlbar ist. Da ist eine Abgabe wie Maut eine naheliegende Maßnahme. Es sollte dabei aber nicht mit dem Rasenmäherprinzip vorgegangen werden, die Partei von Herrn Ramsauer ist ja sonst auch gegen Gleichmacherei. Mein Vorschlag wäre nach dem Verursacherprinzip zu handeln. Der gangbare Weg wäre hier aber nicht die Vignette sondern die Kraftstoffsteuer. Vielfahrer und Besitzer von Spritschluckern müssten dann mehr zahlen, da sie die Umwelt höher belasten und die Straßen stärker (ab-)nutzen. Als abmildernde Begleitmaßnahme wäre eine Entlastung der geringverdienenden Pendler sinnvoll.

Michael Wolff

Lehrer leiden unter Schulstress, 5. Oktober

Lehrer leiden auch darunter, dass sie ihre eigentliche Aufgabe, das Lehren, kaum noch ausführen können. Es dauert oft mehr als die Hälfte einer Unterrichtsstunde, bis die Schüler aufnahmebereit sind. Viele sind nicht mehr aufnahmefähig bzw.-willig. Den Lehrern sind disziplinarisch fast alle Mittel aus der Hand genommen worden. Eltern versagen in ihrer Erziehungsaufgabe. Und für die Schwerstarbeit, einer völlig inhomogenen,z.großen Teil bildungsunwilligen und unerzogenen Schülerschar wenigstens das Nötigste beizubringen, wird Lehrern auch noch die Wertschätzung in der Öffentlichkeit vorenthalten. Viele, die mit großem Idealismus ihren Dienst angetreten haben, verlassen ihn vorzeitig, ausgebrannt und enttäuscht.

Vanessa Riedel

Diese und ähnliche Untersuchungsegebnisse werden mehr oder weniger regelmäßig in der Presse veröffentlicht und die Stadt Hamburg hat u.a. auch schon vor längerer Zeit in der zweiten Phase der Lehrerausbildung mit entsprechenden Präventionsanteilen im Rahmen des Lehrertrainings reagiert (anfangs übrigens mit erheblichen Akzeptanzproblemen aufseiten der Betroffenen). Ich bin Lehrer, über 65 Jahre alt und habe meine Pensionierung vorerst um ein Jahr hinausschieben lassen können, was mit nicht unerheblichen Schwierigkeiten verbunden war, obwohl Beamte, die über ihr fünfundsechzigstes Lebensjahr hinaus arbeiten, rechnerisch äußerst kostengünstig für die Stadt sind, da sie de facto für 25% ihrer Besoldung die volle Arbeitsleistung erbringen, denn 75% würden sie als Pensionäre auch ohne Gegenleistung erhalten. Interessant wäre in diesem Sinne eine Untersuchung, in der erhoben würde, wie viele Lehrer sich vorstellen könnten, über die über das 65. Lebensjahr hinaus möglichen weiteren drei Jahre zu arbeiten.

Gerhard Kurtzweg

Jeder zweite Lehrer will früher aussteigen, 5. Oktober

Das Ergebnis dieser Studie überrascht nur diejenigen, die ständig über die "faulen Säcke" herziehen aber seit ihrer Kindheit keine Schule mehr von Innen gesehen haben. In Hamburg klafft seit Einführung des Arbeitszeitmodells, Streichung des Urlaubsgeldes, starker Reduzierung des Weihnachtsgeldes sowie vieler Nullrunden bei Beamtentariferhöhungen eine Riesenlücke zwischen "verdienen" und Verdienst. Und durch die Abschaffung des Sitzenbleibens bis Klasse 10 sinkt der Leistungswille unserer Schüler noch weiter ab. Wer heute noch Lehrer werden will, sollte keine Familie haben, über umfangreiche Kenntnisse in Psychologie, Sozialpädagogik und Verhaltensforschung verfügen und mit einer gehörigen Portion Idealismus ausgestattet sein!

Martin Wucherpfennig

Als Lehrerin an einem Gymnasium verfolge ich Ihre Berichte aus der Schullandschaft mit Interesse. Ich stimme den von Ihnen aufgezählten Gründen für einen frühzeitigen Ausstieg aus dem Dienst uneingeschränkt zu. Allerdings fehlte ein wichtiges Detail. Sie nannten unser Gehalt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern und teilten dem Leser mit, dass wir dafür aber auch mehr arbeiten müssten. Sie vergaßen zu erwähnen, dass ein großer Teil der Hamburger Kollegen gar nicht mehr 100% arbeiten kann ohne krank zu werden. An unserer Schule sind 95% der Mitarbeiter in Teilzeit, nicht weil sie „faule Säcke“ sind, sondern weil sie die Aufgabenvielfalt nicht mehr bewältigen können. Ich verbringe heute mit 75% mehr Zeit in der Schule als 1980 bei meinem Einstieg. Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben sich aus den Augen verloren. Da hilft kein Ritual wie Teetrinken oder ein Spaziergang nach dem Arbeitstag. Da helfen auch keine Psychologen. Ein Motor, der jeden Tag 200km pro Stunde fahren muss, ob jung oder alt, wird seinen Dienst frühzeitig quittieren.

Karin Gerdau

Nicht nur jeder zweite Lehrer will früher aussteigen, auch immer mehr Schüler würden sehr gern früher aussteigen! Der Hamburger Schulalltag in Zeiten unsinniger Reformen und Sparzwängen belastet nicht nur Lehrer, sondern auch Schüler, die in der Mittelstufe immer noch in Klassen mit mehr als 30 Schülern sitzen, die ebenfalls enormen Leistungs- und Zeitdruck ohne echte Erholungsphasen ausgesetzt sind und die die großen Leistungsunterschieden bei ihren Lehrern Zeit ihres Schullebens hinnehmen und trotzdem irgendwie durchkommen müssen und wollen. Noch nie gab es so viele Schüler wie heutzutage, die schon in jungen Jahren unter Migräne, Angstzuständen, Dauerbauchweh oder Übelkeit klagen. Wenn aber alle an Schule beteiligten gleichermaßen erschöpft und ausgebrannt sind, wird unser staatliches Bildungssystem noch mehr Fahrt nach unten aufnehmen, ein Ende ist da noch lange nicht in Sicht. Das ständige Untersuchen und Veröffentlichen des allseits hinlänglich bekannten Istzustandes langweilt und verhärtet zudem die Fronten derer, die in der Schule doch gut miteinander auskommen sollten. Wann endlich erleben wir, dass die Weichen für unser marodes Schulsystem komplett neu gestellt werden?? Wie das geht, ist doch auch seit langem untersucht und bekannt!

Elisabeth Kern

Ferner lief: Hamburgs Oper, 5. Oktober

Dass die Hamburgische Staatsoper in die Bedeutungslosigkeit abgesunken ist, haben wir einer phantasielosen Intendantin zu verdanken, die nur macht, was ihr selbst gefällt: Wagner und Strauß. Hat das älteste Operhaus Deutschlands das verdient? Es ist Zeit für einen Wechsel.

Annette Meents

In der Bahn wird weiter getrunken, 4. Oktober

Ich bin dankbar, dass das Hamburger Abendblatt so deutlich Stellung nimmt. Dabei geht es mir um das generelle Thema von Verbot und Kontrolle. Ergänzt werden muss der Beitrag um die schlimmen Verkehrsverstöße, von denen (gefühlt) nicht mehr als 1 Prozent geahndet werden. Es gibt kaum Radaranlagen und schon gar keine Polizisten auf der Straße. Peterwagen kümmern sich vorwiegend um Parksünder, denn das ist ja so einfach zu protokollieren. Aber was macht man gegen Motorradfahrer, die mit 80 km/h über den Ballindamm düsen?

Dieter Brandes

Demonstranten belagern die Wall Street, 4. Oktober

Dieser Artikel zeigt, dass der Autor, Ansgar Graw, von dem amerikanischen Virus der uneinsichtigen Überheblichkeit infiziert ist. Die USA sind unsozial, tragen keine ökologische Verantwortung, und Freiheit erfahren nur die Reichen. Dafür ist der Staat pleite und neue Parteien werben mit der Rückkehr zum Wilden Westen. Die Generation Internet hat nun erkannt, dass sich ihr Land gerade in Zeiten der Globalisierung verändern muß. Sie nicht ernst zu nehmen und sogar zu verhöhnen, macht deutlich, dass ein Problembewußtsein unerwünscht ist. Die Isolierung und der wirtschaftliche Untergang der USA kann durch Ignoranz nicht aufgehalten werden.

Christiane Mielck-Retzdorff

Alkoholverbot: Fußballfans kommen ohne Strafe davon, 4. Oktober

Das ist ja wieder typisch: Der Arbeiter, der nach seiner Arbeit ein Bier in der Bahn trinkt, wird bestraft, und die gröhlende Masse kommt ungeschehen davon, nur weil angeblich zuwenig Personal da ist. Und was Frau Brunkhort von sich gibt, ist auch völlig aus der Luft gefriffen. Ist sie denn in den letzten Monaten öfter Bahngefahren? Als täglicher Nutzer der U-Bahn ist mir noch nicht ausgefallen, dass weder das Rauchverbot völlig befolgt wird, genauso wenig, wie die eingeschränkte Mitnahme von Fahrrädern. Wie oft ist in der vebotenen Zeit mindestens ein Fahrrad, selbst bei schönesm Wetter im U-Bahnzug. Das wird auch nicht von den U-Bahn-Führern unterbunden, dies Personal ist wenigstens anewsend. Und da diese Verbote nicht regelmäßig kontrolliert werden, wird auch das Alkoholverbot sich nicht durchsetzen. Schwarzfahrer gibt es ja auch jede Menge - trotz 40 € Strafe.

Günter Häusler

Faust auf Faust, 4. Otkober

Es muss mit dem Event-Charakter zu tun haben, den Joachim Mischke so schön beschreibt, dass er, der sonst so Kritische, in Faust I eine dreistimmige Goethe-Fuge entdeckt. In Wirklichkeit übertraf Faust I in nichts einen pubertären Pennälerunfug. Der Faustdarsteller hätte in jeder Unterprima als Klassenclown eine gute Figur abgegeben. Die zeittypische Banalisierung seines Verhältnisses zu dem hier so trostlosen Mephisto als Schwulenbeziehung und die Reduzierung des Gretchens auf ein dünnes Püppchen, dem man nie und nimmer glauben konnte, dass ihm das Herz schwer sei - hatte es überhaupt eines? Keine Figur gewann Statur - es war alles nur quälend langweilig. Dem Faust II entfloh ich, in der Gewissheit, dass ein Regisseur, der Faust I verhunzt, mit dem komplizierten Faust II erst recht nichts anfangen kann. Der Platz vor der Bar an der Binnenalster in der lauen Herbstnacht war ein Erlebnis, um das mich das geduldig verbliebene Publikum hätte beneiden müssen: der Wein war gut und der Ausblick zauberhaft.

Hubert Speidel

Die süße Inflation, 4. Ok t ober

So langsam geht die Rechnung auf! Ich bin zwar ein Bürger der älteren Generation und weiß auch noch was Hunger heißt, aber ich hätte mir niemals träumen lassen, dass die Bundesrepublik 3 Millionen Tonnen Getreide einführen muss, um Ethanol für Biosprit herstellen zu können. Um die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen -ja. Für mich war schon lange klar, dass als Folge auch die Lebensmittel, in denen Zucker vorkommt, sehr viel teurer werden müssen. Hauptsache im Superbenzin ist 10% Ethanol. Für mich ist die ganze Angelegenheit moralisch sehr sehr fragwürdig. Aus diesem Grunde werde ich auch niemals in mein Fahrzeug E-10 einfüllen. Auch Langzeitschäden an den Motoren, die mit E-10 fahren, sind noch nicht erforscht. Diese Zeche wird ebenfalls in 2 bis 3 Jahren der Verbraucher zahlen.

Jürgen Kremser

Wer ist denn schon dieser blasse und profillose Herr Profalla?! Bis jetzt ist er doch nur durch mehr oder weniger bedeutungslose Erklärungen aufgefallen. Frau Merkel wird ihren ewigen 'Ja'-Sager zu ihren Meinungen (wenn sie denn mal eine hat) wohl kaum ernsthaft rügen. Herr Bosbach, lassen Sie sich durch so einen Hinterbänkler nicht entmutigen.

Ingrid Reinstorf

1000 weitere Windräder für den Norden, 4. Oktober

Jeder Stromkunde muss wissen, dass er mit jeder Kilowattstunde auch Windkraftanlagen mitfinanziert. Nicht nur die Ökosteuer hat zur Verteuerung des Stroms beigetragen, sondern auch die Einspeisung „alternative Energie“ zu staatlichen festgelegten Fantasiepreisen. Einig sind sich alle Befürworter und Windkraftgegner, dass keine Zahl von Windrädern in Deutschland jemals ein Kern- oder Kohlekraftwerk ersetzen können. Windkraftanlagen stellen keine bedarfsgerecht abrufbare Energie zur Verfügung.

Peter Groth

Schaven soll Bundeswehr-Flug nach Rom im Parlament erklären, 4. Oktober

Audienzen beim Pabst sind Privatsache, denn sie sind für Bundesbürger und Steuerzahler ohne jeden politischen Wert. Also sollten die Kosten für solche "Events" auch von den Interessierten privat getragen werden. Die Einstellung von Frau Schawan verdeutlicht einmal mehr die Notwendigkeit, endlich eine Haftung aller politisch Verantwortlichen mit dem eigenen Einkommen bei unsinnig verursachten Kosten einzuführen. Das wäre eine sinnvolle Sparmaßnahme.

Heide Jurczek

Da befinden wir uns in der größten Schuldenkriese Europas - und das nicht nur seit März 2011 - und dieses "schielende Opossum" mit der "wissenschaftlichen" Bezeichnung "Bundesministerin" fliegt mal eben für 3 Tage nach Rom, um dort ihren Glauben auszuleben, auf Kosten des Steuerzahlers! Da werden mal eben in 72 Stunden von dieser Frau 150.000 € verprasst, fast soviel, wie die Bundeskanzlerin, ihre Chefin, im Jahr verdient. Solche Politiker/innen maßen sich an, den Griechen noch Ratschläge zu geben, wo und wie sie sparen sollen.

Reimer Noack

Was hatte BM Annette Schavan am 30.03.2011 so wichtiges mit Papst Benedikt XVI. bei einer Privataudienz im Vatikan zu besprechen, dass dies den Einsatz der Flugbereitschaft der Bundeswehr in Höhe von € 150.000 zu Lasten des Steuerzahlers rechtfertigte? Wird Annette Schavan etwa vom Ratzinger-Papst ferngesteuert, obwohl wir angeblich in Deutschland eine strikte Trennung von Kirche und Staat haben? Hätte Frau Schavan mit diesem Gespräch nicht bis zum Papstbesuch am 22.09.2011 in Berlin warten können? Fragen, auf welche die Bundesbildungsministerin bisher keine klaren Antworten gegeben hat. Ich bin der Meinung, Frau Schavan müsse daher ihre Pilgerreise nach Rom aus ihrer Privatschatulle bezahlen. Oder noch besser, sie soll als Wiederholungstäterin gleich den "sterbenden Sch(a)wan" machen und endlich von ihrem Amt zurücktreten. Am besten sie nimmt dann gleich auch noch "Merkels Vorzimmer-Dame", Ronald Pofalla, mit.

Roland Klose

Du, ist das noch Deine Welt?, 4. Oktober

Auch ich habe beschlossen, dass ich dieses Jahr das letzte Mal bei „Du und deine Welt“ war, obwohl ich die Messe seit bestimmt 30 Jahren regelmäßig besucht habe. Mit dem Umbau der Messehallen wurde kontinuierlich jedes Jahr die Fläche reduziert und der Preis angehoben. Auch das Durcheinander in den Hallen hat mich irritiert. Da kann ich mich im Internet besser informieren. Schade um die einstige „Verbrauchermesse“!

Renate Franke

Kanzleramtsminister verliert die Nerven, 4. Oktober

Sollte die Kanzlerin diesen unmöglichen Kerl nicht feuern, gehört sie selbst entfernt.

Hartmut Arnaszus

Roland Pofalla hat sich mit seinen Äußerungen als Kanzleramtsminister selbst disqualifiziert. Es ist zutiefst unwürdig eines Ministers, wenn er den über alle Parteigrenzen hinweg angesehenen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach, dies auch noch ein Abgeordeter der eigenen Fraktion, anfaucht "Ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen" und "Du machst mit dieser Scheiße alle Leute verrückt". Und wenn W.Bosbach noch entgegnet "Guck bitte mal ins Grundgesetz, das ist für mich eine Gewissensfrage (Abstimmung zum Eurorettungsschirm im Zusammenhang mit der Griechenlandhilfe)", dann auch noch zu antworten "Lass mich mit so einer Scheiße in Ruhe", muss man sich fragen, was für ein Demokratieverständnis hat R. Pofalla und wie steht er zum Grundgesetz. Das Gewissen eines Abgeordneten geht immer noch vor den Fraktionszwang. Seine Äußerungen sind unakzeptabel und unentschuldbar. Sie sind eine Verunglimpfung des Parlaments und seiner Abgeordneten. Sollte R.Pofalla noch einen Rest Ehrgefühl haben, tritt er sofort zurück. Anderenfalls müsste die Bundkanzlerin ihn stark zurechtweisen, wenn sie ihn nicht gar aus dem Kabinett entlassen müsste. Doch R. Pofalle wird nicht soviel Ehrgefühl besitzen und die Kanzlerin wird den Mut nicht aufbringen.

Jochen Grote

Wirft ein bezeichnendes Bild auf den Zustand der CDU: Augerechnet die Figur mit der durchtriebensten, abseitigsten Physiognomie "kann die Fresse" eines der sympathischsten Klarsprecher "nicht mehr ertragen". Frau Merkel sollte ihn erlösen und anderweitig einsetzen: Als Feuermelder!

Rüdiger Soll

Wer ist denn schon dieser blasse und profillose Herr Profalla?! Bis jetzt ist er doch nur durch mehr oder weniger bedeutungslose Erklärungen aufgefallen. Frau Merkel wird ihren ewigen 'Ja'-Sager zu ihren Meinungen (wenn sie denn mal eine hat) wohl kaum ernsthaft rügen. Herr Bosbach, lassen Sie sich durch so einen Hinterbänkler nicht entmutigen.

Ingrid Reinstorf

Herr Profalla hat in unnachahmlicher Fäkalsprache eindeutig dokumentiert, was er von Demokratie und eigenständig denkenden Bundestagsmitgliedern hält. Man kann sich vorstellen, wie ausfallend, niederträchtig und diffamierend er mit dem Souverän, dem Volk und Wähler umgehen würde, wenn dieser sich eine abweichende Meinung über die Vorgänge in der Politik bildet... Mögen uns die eigenen, kritischen Wahrnehmungen und die ausführlichen Informationen der Medien vor derartigen Politikern und ihrer machtbesessenen Meinungsdiktatur bewahren!

Ellen und Klaus Hellberg

Schauen sie sich die Gesichter der beiden Parteifreunde an. Das eine erfahren an Lebensjahren und mit einem beruflichen Hintergrund. Der andere, Herr Pofalla, ein typischer "Parteisoldat", der das Wort Gewissen im Duden nachschlagen muss. Dass solch ein Verhalten aber (leider) parteiübergreifend stattfindet, ist der eigentliche Skandal.

Thomas Nahr

Ist das das Niveau unserer Führungselite? Auch sieht man mal wieder, dass manche Menschen mit dem „Du“ nicht umgehen können und dann noch derart primitiv! Nicht nur, dass Herr Pofalla menschlich jede Grenze überschritten hat, es ist absolut untragbar, wenn ein Mitglied des Verfassungsorgans „Exekutive (Regierung)“ ein Mitglied der „Legislative (Bundestag)“ in ungebührlicher Weise maßregelt, beleidigt und versucht es unter Druck zu setzen. Eine Entschuldigung von Herrn Pofalla oder eine Abmahnung durch die Kanzelerin sind völlig unzureichend und helfen hier nicht! Herr Pofalla tritt die Demokratie entweder aus Überforderung oder Selbstüberschätzung mit Füßen und das muss in dieser Position Konsequenz haben, die Funktion muss neu besetzt werden! Es zeigt sich wieder einmal, etliche Politiker leben unsere Demokratie nicht. Die Vermischung von Verfassungsorganen und Fraktionszwang schaden der Demokratie. Ein System, analog der Schweiz, ist zwar anstrengend, hilft aber beim Erhalt der Demokratie. Bei uns haben sehr viele Politiker den Bezug zum Volk verloren und glauben, sie könnten sich den Dialog mit dem Volk sparen. Das Ergebnis sind geringe Wahlbeteiligung, Piratenpartei, Wählergemeinschaften und Wutbürger (und es wird noch dicker kommen). Herr Pofalla gehen Sie dahin, wo Ihre Ausdrucks- und Denkweise akzeptiert wird und verlassen Sie die Regierung. Unser Volk verdient es, durch besonnene und gut erzogene Personen geführt zu werden.

Rolf Löchelt

Na denn! Ein Bundesminister bezeichnet das Grungesetz als "so eine Scheiße". Er hat ja darauf auch nur seinen Amtseid abgelegt und eine ganze Gesellschaft hat sich durch das GG organisiert. Wen wundert da, dass die stärkste Gruppierung heute die der Nichtwähler ist, und die Bürger die Nase voll haben von solchen Volksvertretern? Wenn schon nicht jeder Politiker, aber auf jeden Fall jeder Minister sollte ein Vorbild sein. Also Herr Pofalla, treten Sie zurück!

Hans-Joachim Süverkröbbe

Man mag ja unterschiedlicher Ansicht sein, nichts desto trotz sollte man sich erst einmal die Argumente des Anderen anhören und darüber nachdenken. Wenn aber Herr Bosbach auf das GG verweist und Herr Profalla das als "Scheiß" abtut, so meine ich, hat er nichts in der Politik zu suchen. Unser GG ist kein "Scheiß", Herr Profalla!!

Heiko Woop

Da hat endlich Bosbach, als einer von wenigen Politikern, konsequent Rückgrat bewiesen und schon polemisie ein Minister in übelster "Gossen-Manier". Gerade Pofalla der Mann mit der Ausstrahlung "eingeschlafener Füße" hätte sich besser in seiner Funktion als Kanzleramtsminister zurückgehalten. Er müßte eigentlich wissen, daß viele Abgeordnete dem Euro-Rettungsschirm nur unter Fraktions- zwang zugestimmt haben und häufig nicht einmal wußte, wieviel Euro dieser beträgt bzw. welches Land ihn bereits in Anspruch genommen hat ! (Siehe Panorama-Ausstrahlung in der ARD letzte Woche) Pofalla sollte seinen Hut nehmen!

Bernd Heß

Politiker vom Schlage Pofalla sollten schnellstens aus dem Regierungskader entfernt werden. Zeigt sich schon die negative Politverdrossenheit der Wählerbeteiligung bei den durchzuführenden Wahlen, so wird diese Verdrossenheit durch Leute vom Schlage Pofalla noch verstärkt. Außerdem wird dem Wähler durch solche Personen klar gemacht, daß auch bei der Gewissensbildung der Bundespolitiker die Zwangszustimmung und nicht die Gewissensentscheidung verlangt wird. Das nennt sich dann Koalitinszwang. Unter derartigen Aspekten wäre es doch einfacher zur Diktatur zurück zu kehren. Herr Pofalla muß durch seine öffentliche Beleidigung eines Bundespolitikers, verbunden mit der Aufforderung zur Falschaussage und damit in Tateinheit zum Wählerbetrug zurücktreten oder durch die Kanzlerin aus seinem Amt entlassen werden. Denn nicht nur Herr Bosbach wurde in seiner grundgesetzlichen garantiertern Gewissensentscheidung beschädigt sondern auch gleichzeitig die Kanzlerin, die vom Wähler Verständnis für ihre politischen Entscheidungen verlangt, egal ob es sich dabei um dem Rettungsschirm zum bestand des EURO oder für Griechenland oder eine andere politische Entscheidung handelt. Bevor diese unerquikliche Angelegenheit sich ausweitet ist die Kanzlerin zu einer klaren Handlung aufgefordert!

Gotthard Kalkbrenner

Wolfgang Bosbach gehört zu den wenigen profilierten Politikern innerhalb der Union, die ihr Mandat als Volksvertreter ernst nehmen und die christlich-demokratischen Werte glaubhaft vertreten. Der Kanzleramtsminister Pofalla hat der CDU durch seine verbalen Entgleisungen gegenüber seinem Parteikollegen einen Bärendienst erwiesen. Wenn sich die Bundeskanzlerin nicht schnell von dieser Haltung ihres Vertrauten öffentlich distanziert, werden die CDU und damit auch die bröckelnde Regierung weiteren Schaden nehmen.

Margrit Ruppenstein

Wer Sätze wie, "Ich kann deine Fresse nicht mehr sehen", benutzt, um frei gewählte Bundestagsabgeordnete abfällig zu beschimpfen, hat als Kanzleramtsminister im Kanzleramt nichts verloren. Abgeordnete sind keine Befehlsempfänger des Kanzleramtes und ihre Gewissensfreit bei Abstimmungen im Deutschen Bundestag ist bekanntlich vom Grundgesetz garantiert. Kanzleramtsminister Roland Pofalla sollte seinen Hut nehmen. Seine Verbalattacken schaden der politischen Kultur und sind ein Affront gegen die parlamentarische Demokratie.

Albert Alten

Herr Pofalla hat die Katze aus dem Sack gelassen. Vor wichtigen Entscheidungen werden die Abgeordneten unter Druck gesetzt und notfalls gemoppt. Mit Sicherheit war das kein Einzelfall. So funktioniert unsere Demokratie. Herr Pofalla gehört sofort entlassen.

Hans-Werner Peters

HSV berliert 1:2 gegen Schalke, 2. Oktober

Gut gekämpft, aber wieder verloren! Mit einem Trainer auf der Bank, den HSV- Sportchef Arnesen nicht wollte, hat Schalke den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz für den HSV weiter vergrößert. Wenn die Uhr im Stadion nicht am Ende dieser Saison ablaufen soll, muss schnellstens gehandelt werden. Ein Trainer, der weder die Bundesliga noch den Verein kennt, wäre die völlig falsche Wahl. Aber vielleicht plant man ja beim HSV schon für die zweite Liga...?

Martin Wucherpfennig

Traumatisiert aus Afghanistan zurück, 1. Oktober

Vielen Dank für den Beitrag "Traumatisiert zurück aus Afghanistan", der dieses komplexe und sensible Thema in das Bewusstsein der Leser rückt. Allerdings kann ich die Äußerung in dem Teilbeitrag "Selbsthilfegruppe Eisblume kümmert sich um die Angehörigen", dass es von Seiten der Bundeswehr keine Hilfsangebote gibt, nicht unwidersprochen lassen. Nach Rückkehr aus dem Einsatz gibt es Rückkehrerseminare bei den Psychologen und Sozialarbeiter zugegen sind, die anbieten, dass der Rückkehrer, aber auch die Familie, sich an sie wenden kann, wenn sie möglicherweise von "PTBS" betroffen sind. Darüber hinaus gibt es am BwKrhs Hamburg die Abteilung VI b unter Leitung von Herrn Dr. Biesold, die sich sehr fachkundig mit dem Thema "PTBS" und den davon Betroffenen beschäftigen.

Olaf Möbius

Sylt-Reisen werden wieder zur Zitterpartie, 1. Oktober

Die Griechen zeigen es uns zurzeit recht deutlich, wohin einheitliche Lösungen führen, und wie bitter das Ende sein kann. Wenn der GDL-Vorsitzende C. Weselsky auf Grund seines Werdegangs marktwirtschaftlich Grundsätze bis heute nicht richtig einordnen kann, ist es zwar verständlich aber nicht entschuldbar. Man stelle sich nur vor, wenn z. B. Handwerker bundeseinheitliche Tarife anstreben würden; ich denke, dann würden Privatinvestitionen sich schnell gegen Null richten, weil Risiken einfach nicht mehr richtig eingeschätzt werden könnten; Infrastruktur und Nebenkosten sind örtlich leider sehr verschieden.Ich denke, die gegenwärtigen Nadelstich-Streiks haben mehr mit gaunerhaften Erpressungen zu tun als mit einem Arbeitskampf. Mich wundert nur, dass andere Gewerkschaften es so hinnehmen; ihre eigenen Kollegen werden doch allererst zu Opfern und der sozialen Solidargemeinschaft wird durch fehlende Beiträge großen Schaden zugefügt.

Siegfried Meyn

Die brachiale Privatisierungswut hat eben ihren Preis. Wettbewerb betreiben durch Lohndrückerei ist schäbig, und damit sind die Forderungen der NOB Lokführer berechtigt. Vor der Privatisierung hat's doch geklappt. Aber da wehte bei der Eisenbahn auch noch ein Hauch preussischer Wind.

Hans-Emil Schuster

Zaun gegen Obdachlosigkeit fällt nach neun Tagen, 1. Oktober

Der von Ihnen hochgelobte Hans-Peter Strenge hat eine Reihe von Vorzügen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.Aber er hat auch einen deutlichen Nachteil. Sein erlangtes Hintergrundwissen teilt er nicht der interessierten Öffentlichkeit mit, sondern kehrt es unter den sozialdemokratischen Teppich. So auch bei der damaligen Stimmzettel-Affäre der SPD.

Jürgen Beckmann

Bruchlandung eines Zaunkönigs, 1. Oktober

Wenn Herr Schreiber einen Privatkrieg gegen Obdachlose führt, dann solll er gefälligst seine eigenen Gelder verprassen und nicht Steuergelder unnötig ausgeben. Der Protest war doch abzusehen und damit die Steuerverschwendung unausweichlich. Herr Schreiber kann sich mit dem Zaun nun seinen Garten schmücken und sich einsperren, damit der Zaun nicht völlig sinnlos war. Wer Randgruppen ausgrenzt, grenzt sich selbst aus. Die SPD dürfte sich über Wählerabwanderung freuen.

Torsten Herden

Flüge, Bier, Cabrio: Hamburger Firmen locken Mitarbeiter, 1. Oktober

Wie passt denn die im Artikel geschilderte Praxis der kostenlosen oder stark vergünstigen Zusatzvergütungen (Waren, Leistunge etc.) für Mitarbeiter zum Rabattvergütungsgesetz, das einigen oder vielen Arbeitgebern genau einhalten wird? Besonders bei der Reise-/ Flugbranche und den damit verbundenen z. B. weltweit oft 50 % günstigeren Hotelpreisen usw. habe ich mich das schon oft gefragt. Ist das wieder typisch, Kleinigkeiten (z.B. € 50 reduzierte Kontoführungskosten) werden erfasst, € 2.000 Reisevergünstigen dagegen nicht?

Ingrid Brinken

Liechtenstein bietet Hilfe in der Euro-Krise an , 1. Oktober

"Wir haben kein Verständnis dafür, dass sich Staaten wie Deutschland mit Rechtsbrechern einlassen", sagt Liechtensteins Regierungschef Klaus Tschütscher. Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass sich Staaten wie Liechtenstein mit Rechtsbrechern einlassen, die dort ihr (Schwarz-)Geld vor den Steuerbehörden ihres Heimatlandes verstecken.

Günther Hohenstein