CDU und FDP fordern eine Ausfallbürgschaft und Einsparungen, “um das Hospiz nicht in finanzielle Not zu bringen“

Winsen. Die beiden Kreistagsfraktionen CDU und FDP fordern mehr Unterstützung für das Hospiz Nordheide. In ihrem gemeinsamen Antrag für die Haushaltsberatungen im Sozialausschuss heißt es: "die CDU und die FDP Fraktionen beantragen für die Hospiz Nordheide GmbH zunächst für den Zeitraum von fünf Jahren im Bedarfsfall eine Ausfallbürgschaft als Defizitausgleich in Höhe von jährlich 75 000 Euro zur Verfügung zu stellen."

Viele Leistungen und Kosten dieser für schwer kranke Menschen im Landkreis Harburg so wichtigen Einrichtung würden nicht von den Krankenkassen übernommen. Die eigens für die Unterhaltung des Hospiz gegründete Stiftung könne nur Teile der Kosten übernehmen. Ein jährlicher Fehlbetrag von rund 160 000 Euro werde zur Hälfte durch Spenden gedeckt, aber auch die Spendenbereitschaft lasse deutlich nach. CDU und FDP fordern auch eine allmähliche Erhöhung des Stiftungskapitals, um die fehlenden Spendenerträge ausgleichen zu können.

Außerdem fordern die Parteien "personelle Gegensteuerungsmaßnahmen". Unter anderem müssten die Mitarbeiter gegebenenfalls auch auf Zahlungen wie Weihnachtsgeld verzichten, "um das Hospiz nicht in finanzielle Not zu bringen", heißt es in dem Antrag der Mehrheitsfraktionen.