Bergedorf (upb). In der neuen Kindertagesstätte am Wiesnerring ist künftig alles erheblich größer als in einer normalen Kita.

Drei Millionen Euro investiert die Vereinigung der Hamburger Kindertagesstätten in den Um- und Ausbau des knapp 50 Jahre alten Hauses - so viel wie sonst nirgends in Hamburg.

Gestern feierte Bergedorfs künftig größte Kindertagesstätte Richtfest. "Ich bin beeindruckt", lobte Leiterin Christine Levin die Geschwindigkeit der Lübecker Zimmerei Stamer. Kaum einen Monat nach der Grundsteinlegung steht schon der Rohbau des Holztafelbaus. Dennoch wird die gut dreimonatige Verzögerung durch den langen Winter wohl nicht aufgeholt werden. "Statt Ende August öffnen wir im Oktober", verspricht Jörn Germann, Leiter der Bauabteilung der Vereinigung.

Dann braucht die Kita Wiesnerring aber keinen Vergleich mehr zu scheuen: Auf 2050 Quadratmetern werden Christine Levin und ihr Team künftig etwa 190 Kinder vom Krippen- bis zum Schulalter betreuen. Zudem bleiben sie zuständig für den knapp 100 Kinder großen Hort an der nahen Schule Nettelnburg.

Dass die Vereinigung am Wiesnerring derart stark investiert, liegt am benachbarten Neubaugebiet auf dem ehemaligen Bergedorfer Güterbahnhof. "Die ersten Kinder von dort sind schon im Januar zu uns gekommen", sagt Christine Levin. Dass der große Ansturm noch folgen wird, gelte als sicher. "Ich hoffe, dass wir in der künftigen Größe die Nachfrage werden befriedigen können."