Hamburg. Mittelfeldspieler hat beim FC St. Pauli einen Vertrag bis 2025, konnte sich bisher aber nicht durchsetzen. Wird er nun verliehen?

Alle Mann an Bord – drei Tage vor dem DFB-Pokalspiel bei Atlas Delmenhorst am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) war der Trainingsplatz beim FC St. Pauli bestens gefüllt. Mit Ausnahme der Rekonvaleszenten Maurides und Etienne Amenyido waren alle Profis dabei. Außer Carlo Boukhalfa.

Eine Verletzung des offensiven Mittelfeldspielers ist nicht bekannt, einen Grund für die Abwesenheit des 24-Jährigen gab der Club auch nicht an.

Es ist aber gut möglich, dass er sich in Vertragsgesprächen mit einem potenziell neuen Verein befindet. Dass Boukhalfa eine Veränderung anstrebt ist bekannt. Auch in den ersten beiden Spielen der gerade begonnen Zweitligasaison kam er nicht zum Einsatz. In der ersten Partie beim 1. FC Kaiserslautern (1:2) stand er nicht einmal im Kader.

St. Pauli: Luca Günther mit Profivertrag belohnt

Voll dabei war wieder Rechtsverteidiger Luca Günther (21), der in der Vorbereitung seine Chance voll genutzt hat. Am Dienstag gab der FC St. Pauli dem bisherigen U23-Spieler deshalb einen Profivertrag. Günther war im Sommer 2017 vom VfB Lübeck zum Nachwuchs der Kiezkicker gewechselt. In der Folge durchlief er die U17 sowie U19 des FC St. Pauli. Ab der Saison 2020/21 gehörte er zur U23.

„Luca hat sich in der Saisonvorbereitung und im Trainingslager sehr gut präsentiert und sich schnell an das höhere Niveau angepasst“, sagte Sportchef Andreas Bornemann: „Er hat gezeigt, dass er eine Alternative auf der rechten defensiven Außenbahn sein kann und sich diese Anpassung seines Vertrags absolut verdient.“

Günther war natürlich glücklich über den Karriereschritt: „Ich danke den Verantwortlichen für das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen. Mein Ziel ist es, diese Chance für den nächsten Schritt in meiner Entwicklung zu nutzen.“

Interessenten für Boukhalfa waren bislang eher rar, zumal der FC St. Pauli den gebürtigen Freiburger am liebsten nur verleihen möchte. Er steht schließlich noch bis 2025 unter Vertrag.

Im vergangenen Sommer war er für rund 500.000 Euro aus Freiburg gekommen, hatte in der Saison zuvor aber auf Leihbasis in Regensburg gespielt. Sportchef Andreas Bornemann möchte ihn deshalb am liebsten nicht weiterverkaufen, sondern ihm durch eine Leihe Spielpraxis ermöglichen.