Berlin. Keine russischen Farben am Brandenburger Tor: Diese Entscheidung löst eine heftige Debatte aus. Doch Berlin bleibt auf seiner Linie.

Der Berliner Senat hat seine

, das Brandenburger Tor nach dem

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nicht in den russischen Nationalfarben anzustrahlen. „Man kann Kondolenz und Trauer auch ausdrücken, ohne das Brandenburger Tor zu beleuchten“, sagte die Berliner Senatssprecherin Claudia Sünder am Dienstag.

Das Anstrahlen des Berliner Wahrzeichens bleibe weiterhin Städtepartnerschaften und Orten mit besonderem Bezug zu Berlin vorbehalten. Viele Twitter-Nutzer warfen dem Senat mangelnde Solidarität mit den russischen Opfern vor. Einige wurden selber aktiv.

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Zuletzt war das Wahrzeichen im Zentrum der Hauptstadt mehrmals nach Terroranschlägen in den Farben der jeweils betroffenen Nation angestrahlt worden, etwa nach Attentaten in Paris, Brüssel, London oder Istanbul. Bei Israel sei das aufgrund des historischen Bezuges der Fall gewesen.

Kultursenator will ganz auf Solidaritäts-Beleuchtung verzichten

Kultursenator Klaus Lederer (Linke) sprach sich dafür aus, künftig ganz auf die Trauer-Anstrahlung zu verzichten. „Jede Entscheidung für eine Beleuchtung des Brandenburger Tors wirkt inzwischen faktisch als Entscheidung gegen eine andere, es sei denn, es wird nahezu täglich in Farben beleuchtet, die für jeden terrorbetroffenen Nationalstaat stehen“, schrieb Lederer auf Facebook.

Die Regel zu ändern, sei derzeit nicht vorgesehen, beschied die Senatssprecherin dagegen. Auch Lederers Aufforderung, das Wahrzeichen für St. Petersburg ein letztes Mal anzustrahlen, konnte sich nicht durchsetzen. Der Senat habe sich darauf verständigt, das Beileid stattdessen durch einen Kondolenzbesuch zu bekunden, sagte Sünder. (dpa)

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