Washington. Donald Trump wird die Panne am Ende der Oscar-Gala sicher für sich zu nutzen wissen. Und das, obwohl er sonst erstaunlich still war.

Fast vier Stunden haben sie den selbstverliebten Grobian in Washington gekonnt gekitzelt, geschmäht, geschurigelt und gefoppt. Ohne unmittelbare Wirkung – der eitle Präsident hat nicht zurückgetwittert. Am Ende war es trotzdem Donald Trump, der nach der 89. Oscar-Gala klammheimlich den ideellen Hauptpreis einheimste.

Oscars 2017: Spektakuläre Panne und andere Highlights

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    Amerikas Präsident wird seinen den Küsten-Eliten in tiefer Skepsis verbundenen Anhängern im „Heartland“ der Vereinigten Staaten ab heute gar nicht mehr eintrichtern müssen, dass man auf die liberale Hollywood-Mischpoke keinen Pfifferling geben darf. Die Traumfabrik, auf Gegenkurs zum nationalistisch-isolationistischen Amerika-zuerst-Vertreter, besorgt das schon ganz allein.

    Oscars 2017: So lacht die Welt über die unglaubliche Panne

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      Die glücklichen Gewinner der Oscar-Nacht

      Filme, Schauspieler, Kostüme: In der Nacht sind in Los Angeles die Oscars verliehen worden. Den Oscar für den besten Film hat Regisseur Barry Jenkins für seinen Film „Moonlight“ bekommen. Zuerst wurde allerdings der falsche Film gekürt. Laudatorin Faye Dunaway hatte zunächst „La La Land“ vorgelesen. Eine Riesen-Panne.
      Filme, Schauspieler, Kostüme: In der Nacht sind in Los Angeles die Oscars verliehen worden. Den Oscar für den besten Film hat Regisseur Barry Jenkins für seinen Film „Moonlight“ bekommen. Zuerst wurde allerdings der falsche Film gekürt. Laudatorin Faye Dunaway hatte zunächst „La La Land“ vorgelesen. Eine Riesen-Panne. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
      „Moonlight“ ist die Geschichte eines schwarzen Jungen, der unter Junkies in Miami aufwächst und später selbst in den Drogensog gerät.
      „Moonlight“ ist die Geschichte eines schwarzen Jungen, der unter Junkies in Miami aufwächst und später selbst in den Drogensog gerät. © REUTERS | MIKE BLAKE
      Den Oscar als bester Hauptdarsteller hat der US-Amerikaner Casey Affleck für seine Rolle in „Manchester by the Sea“ gewonnen.
      Den Oscar als bester Hauptdarsteller hat der US-Amerikaner Casey Affleck für seine Rolle in „Manchester by the Sea“ gewonnen. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
      Der US-Amerikaner war sichtlich gerührt und konnte sein Glück kaum fassen.
      Der US-Amerikaner war sichtlich gerührt und konnte sein Glück kaum fassen. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
      Emma Stone nahm den Oscar für die Beste Weibliche Hauptrolle entgegen.
      Emma Stone nahm den Oscar für die Beste Weibliche Hauptrolle entgegen. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
      Sie bekam ihn für ihre Rolle in dem Musical „La La Land“.
      Sie bekam ihn für ihre Rolle in dem Musical „La La Land“. © REUTERS | LUCAS JACKSON
      Der schwarze Schauspieler Mahershala Ali hatte die erste Trophäe dieser Oscar-Nacht gewonnen. Der 43-jährige US-Amerikaner wurde als bester Nebendarsteller in dem Drama „Moonlight“ ausgezeichnet. Darin spielt er einen Drogenhändler und Ersatzvater für einen jungen Heranwachsenden.
      Der schwarze Schauspieler Mahershala Ali hatte die erste Trophäe dieser Oscar-Nacht gewonnen. Der 43-jährige US-Amerikaner wurde als bester Nebendarsteller in dem Drama „Moonlight“ ausgezeichnet. Darin spielt er einen Drogenhändler und Ersatzvater für einen jungen Heranwachsenden. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
      Es ist der fünfte Oscar für einen schwarzen Nebendarsteller.
      Es ist der fünfte Oscar für einen schwarzen Nebendarsteller. © Getty Images | Frazer Harrison
      Viola Davis gewann den Oscar als beste Nebendarstellerin. Die 51-jährige, schwarze US-Amerikanerin gewann für ihre Leistung in dem Drama „Fences“ von Regisseur Denzel Washington, der auch in dem Film selbst die Hauptrolle spielt.
      Viola Davis gewann den Oscar als beste Nebendarstellerin. Die 51-jährige, schwarze US-Amerikanerin gewann für ihre Leistung in dem Drama „Fences“ von Regisseur Denzel Washington, der auch in dem Film selbst die Hauptrolle spielt. © Getty Images | Kevin Winter
      Es ist der erste Oscar für Davis („The Help“) und der siebte Oscar für eine schwarze Nebendarstellerin. Das Drama „Fences“ ist eine Theateradaption und erzählt von einem afroamerikanischen Paar in den USA der 1950er Jahre.
      Es ist der erste Oscar für Davis („The Help“) und der siebte Oscar für eine schwarze Nebendarstellerin. Das Drama „Fences“ ist eine Theateradaption und erzählt von einem afroamerikanischen Paar in den USA der 1950er Jahre. © REUTERS | LUCAS JACKSON
      Von links: Byron Howard, Rich Moore und Clark Spencer gewannen den Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm für „Zootopia“.
      Von links: Byron Howard, Rich Moore und Clark Spencer gewannen den Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm für „Zootopia“. © REUTERS | LUCAS JACKSON
      Der Oscar für den besten fremdsprachigen Film ging an den Film „The Salesman“. Die Ingenieurin und Astronautin Anousheh Ansari und der frühere Nasa-Wissenschaftler Firouz Naderi nahmen die Ehrung stellvertretend für den iranischen Regisseur Asghar Farhadi entgegen. Farhadi war der Verleihung aus Protest gegen das Einreise-Dekret von US-Präsident Trump ferngeblieben.
      Der Oscar für den besten fremdsprachigen Film ging an den Film „The Salesman“. Die Ingenieurin und Astronautin Anousheh Ansari und der frühere Nasa-Wissenschaftler Firouz Naderi nahmen die Ehrung stellvertretend für den iranischen Regisseur Asghar Farhadi entgegen. Farhadi war der Verleihung aus Protest gegen das Einreise-Dekret von US-Präsident Trump ferngeblieben. © Getty Images | Christopher Polk
      Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an „O.J.: Made in America“ über den Football-Spieler O. J. Simpson, der 1994 wegen Mordes auf der Anklagebank saß und freigesprochen wurde. Die Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson (M.), Regisseur Ezra Edelman und Produzentin Caroline Waterlow nahmen den Preis entgegen.
      Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an „O.J.: Made in America“ über den Football-Spieler O. J. Simpson, der 1994 wegen Mordes auf der Anklagebank saß und freigesprochen wurde. Die Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson (M.), Regisseur Ezra Edelman und Produzentin Caroline Waterlow nahmen den Preis entgegen. © Getty Images | Frazer Harrison
      Die Kostümdesignerin Colleen Atwood gewann den Oscar für das beste Kostümdesign in „Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“.
      Die Kostümdesignerin Colleen Atwood gewann den Oscar für das beste Kostümdesign in „Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“. © REUTERS | LUCAS JACKSON
      Der US-amerikanische Drehbuchautor Kenneth Lonergan erhielt den Oscar für das beste Drehbuch – „Manchester by the Sea“.
      Der US-amerikanische Drehbuchautor Kenneth Lonergan erhielt den Oscar für das beste Drehbuch – „Manchester by the Sea“. © REUTERS | LUCY NICHOLSON
      Von links: Die Musiker Justin Hurwitz, Benj Pasek und Justin Pauls freuten sich über den Oscar in der Kategorie Bester Filmsong: Sie haben das Lied „City Of Stars“ für den Film „La La Land“ produziert.
      Von links: Die Musiker Justin Hurwitz, Benj Pasek und Justin Pauls freuten sich über den Oscar in der Kategorie Bester Filmsong: Sie haben das Lied „City Of Stars“ für den Film „La La Land“ produziert. © dpa | Chris Pizzello
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      Der Mega-Gau bei der Vergabe des wichtigsten Film-Preises durch die lebenden Legenden Warren Beatty (80) und Faye Dunaway (76) – die Ursachenforschung für die offenbare Verwechselung der Umschläge bei „La La Land“ und „Moonlight“ ist wegen des Schockzustandes noch gar nicht richtig begonnen worden – entwertet einen bis kurz vor Schluss von Moderator Jimmy Kimmel überaus gelungen orchestrierten Abend, der viele kraftvolle, bleibende Eindrücke und große Emotionen hervorrief.

      Allen voran die Erkenntnis, dass die Film-Akademie die Lehren des vergangenen Jahres gelernt hat, als Schmelztiegel-Amerika bei den Nominierungen schlicht vergessen worden war. In vielen herausragenden Filmen, stellvertretend seien hier „Hidden Figures“ und „Moonlight“ genannt, prägten diesmal völlig verdient schwarze Regisseure und schwarze Schauspielerinnen und Schauspieler die Leistungsschau einer Branche, die mit ihrer Wirkungsmacht gerade jetzt in der Stunde Null nach Trump dringender denn je als Ortsmarke für offene Gegenrede und Vielfalt gebraucht wird.

      Viel Weiß und Gold auf dem Roten Teppich

      Octavia Spencer, nominiert als Beste Hauptdarstellerin in „Hidden Figures“, kam in einer hellgrauen Robe.
      Octavia Spencer, nominiert als Beste Hauptdarstellerin in „Hidden Figures“, kam in einer hellgrauen Robe. © Getty Images | Frazer Harrison
      Ein bisschen grauer und ein bisschen hochgeschlossener: Regisseurin Ava DuVernay.
      Ein bisschen grauer und ein bisschen hochgeschlossener: Regisseurin Ava DuVernay. © Getty Images | Frazer Harrison
      Isabelle Huppert war als Beste Hauptdarstellerin nominiert – und kam in einem eleganten, weiß-schimmernden Kleid.
      Isabelle Huppert war als Beste Hauptdarstellerin nominiert – und kam in einem eleganten, weiß-schimmernden Kleid. © dpa | Jordan Strauss
      Schauspielerin Hailee Steinfeld war nicht nominiert. Bekannt ist sie unter anderem aus dem Film „True Grit“.
      Schauspielerin Hailee Steinfeld war nicht nominiert. Bekannt ist sie unter anderem aus dem Film „True Grit“. © Getty Images | Frazer Harrison
      Lieber weiß, hat sich wohl auch Model Karlie Kloss gedacht,...
      Lieber weiß, hat sich wohl auch Model Karlie Kloss gedacht,... © Getty Images | Frazer Harrison
      ... ähnlich wie Model-Kollegin Chrissy Teigen.
      ... ähnlich wie Model-Kollegin Chrissy Teigen. © Getty Images | Frazer Harrison
      Sie kam mit ihrem Mann, dem Sänger John Legend.
      Sie kam mit ihrem Mann, dem Sänger John Legend. © Getty Images | Frazer Harrison
      Ein noch prominenteres Ehepaar: Sänger Justin Timberlake  – nominiert mit seinem Song „Can’t stop the Feeling“ – und seine Frau, Schauspielerin Jessica Biel.
      Ein noch prominenteres Ehepaar: Sänger Justin Timberlake – nominiert mit seinem Song „Can’t stop the Feeling“ – und seine Frau, Schauspielerin Jessica Biel. © Getty Images | Frazer Harrison
      Sie trug eine elegante, hochgeschlossene Robe in Gold. Samt Schleppe.
      Sie trug eine elegante, hochgeschlossene Robe in Gold. Samt Schleppe. © Getty Images | Frazer Harrison
      Für viele war sie die heißeste Anwärterin auf den Oscar als Beste Hauptdarstellerin: Emma Stone. Auch sie hatte sich für ein goldenes Kleid entschieden.
      Für viele war sie die heißeste Anwärterin auf den Oscar als Beste Hauptdarstellerin: Emma Stone. Auch sie hatte sich für ein goldenes Kleid entschieden. © Getty Images | Frazer Harrison
      So wie Kollegin Dakota Johnson.
      So wie Kollegin Dakota Johnson. © Getty Images | Frazer Harrison
      Charlize Theron, in diesem Jahr nicht auf der Liste der Nominierten, kam ebenfalls in einem schimmernden Kleid.
      Charlize Theron, in diesem Jahr nicht auf der Liste der Nominierten, kam ebenfalls in einem schimmernden Kleid. © Getty Images | Frazer Harrison
      Halle Berry mag es offenbar auch glitzernd, aber eher in Silber-Tönen.
      Halle Berry mag es offenbar auch glitzernd, aber eher in Silber-Tönen. © Getty Images | Frazer Harrison
      Neben vielen, vielen hellen Kleidern gab es aber auch einige Farbtupfer auf dem roten Teppich. Passend dazu: die Robe von Ruth Negga. Die äthiopisch-irische Schauspielerin trat ebenfalls als Beste Hauptdarstellerin  an.
      Neben vielen, vielen hellen Kleidern gab es aber auch einige Farbtupfer auf dem roten Teppich. Passend dazu: die Robe von Ruth Negga. Die äthiopisch-irische Schauspielerin trat ebenfalls als Beste Hauptdarstellerin an. © REUTERS | MIKE BLAKE
      Schauspielerin Ginnifer Goodwin sag ganz ähnlich aus.
      Schauspielerin Ginnifer Goodwin sag ganz ähnlich aus. © Getty Images | Frazer Harrison
      Viola Davis, die den Oscar als Beste Nebendarstellerin mit nach Hause nahm, kam ebenfalls in Rot – nur nicht ganz so zugeknöpft.
      Viola Davis, die den Oscar als Beste Nebendarstellerin mit nach Hause nahm, kam ebenfalls in Rot – nur nicht ganz so zugeknöpft. © Getty Images | Frazer Harrison
      Scarlett Johansson hatte sich für rosa Glitzer entschieden.
      Scarlett Johansson hatte sich für rosa Glitzer entschieden. © Getty Images | Frazer Harrison
      In Gelb kam Schauspielerin Blanca Blanco.
      In Gelb kam Schauspielerin Blanca Blanco. © REUTERS | MIKE BLAKE
      Ebenso wie Kollegin Leslie Mann (l).
      Ebenso wie Kollegin Leslie Mann (l). © Getty Images | Frazer Harrison
      Und dann gab es natürlich Schwarz. Wie etwa bei Schauspielerin Kirsten Dunst.
      Und dann gab es natürlich Schwarz. Wie etwa bei Schauspielerin Kirsten Dunst. © Getty Images | Frazer Harrison
      Ebenso wie bei Janelle Monae, Sängerin und Schauspielerin.
      Ebenso wie bei Janelle Monae, Sängerin und Schauspielerin. © Getty Images | Frazer Harrison
      Alicia Vikander und ...
      Alicia Vikander und ... © Getty Images | Frazer Harrison
      ... Kollegin Brie Larson sahen fast gleich aus.
      ... Kollegin Brie Larson sahen fast gleich aus. © Getty Images | Frazer Harrison
      Recht unscheinbar sahen die deutsche „Toni Erdmann“-Darstellerin Sandra Hüller und Filmemacherin Maren Ade auf dem roten Teppich aus.
      Recht unscheinbar sahen die deutsche „Toni Erdmann“-Darstellerin Sandra Hüller und Filmemacherin Maren Ade auf dem roten Teppich aus. © REUTERS | MIKE BLAKE
      Und die Männer? Nun ja, klassisch eben, die meisten kamen in Smoking und Fliege. So wie Lucas Hedges, nominiert als Bester Nebendarsteller in „Manchester by the Sea“
      Und die Männer? Nun ja, klassisch eben, die meisten kamen in Smoking und Fliege. So wie Lucas Hedges, nominiert als Bester Nebendarsteller in „Manchester by the Sea“ © REUTERS | MIKE BLAKE
      Auch Gael Garcia Bernal hatte sich für den schlichten Schwarzen entschieden.
      Auch Gael Garcia Bernal hatte sich für den schlichten Schwarzen entschieden. © REUTERS | MIKE BLAKE
      Da machte auch Ryan Gosling, nominiert als Bester Hauptdarsteller in „La La Land“, keine Ausnahme.
      Da machte auch Ryan Gosling, nominiert als Bester Hauptdarsteller in „La La Land“, keine Ausnahme. © Getty Images | Frazer Harrison
      Ähnlich sah es bei Barry Jenkins aus, der für „Moonlight“ als Bester Regisseur nominiert war.
      Ähnlich sah es bei Barry Jenkins aus, der für „Moonlight“ als Bester Regisseur nominiert war. © REUTERS | MIKE BLAKE
      Auch der Kleinste hatte Spaß mit seiner Fliege: Sunny Pawar spielt den jungen Saroo in „Lion“ und hatte die Herzen der Zuschauer am roten Teppich sofort auf seiner Seite.
      Auch der Kleinste hatte Spaß mit seiner Fliege: Sunny Pawar spielt den jungen Saroo in „Lion“ und hatte die Herzen der Zuschauer am roten Teppich sofort auf seiner Seite. © dpa | Jordan Strauss
      Casey Affleck, mit Bart und Mähne, führte ebenfalls seinen Smoking aus.  Er war für „Manchester by the Sea“ als Bester Schauspieler nominiert.
      Casey Affleck, mit Bart und Mähne, führte ebenfalls seinen Smoking aus. Er war für „Manchester by the Sea“ als Bester Schauspieler nominiert. © Getty Images | Frazer Harrison
      Einer seiner Konkurrenten in der Kategorie: Andrew Garfield, zu sehen in „Hacksaw Bridge“.
      Einer seiner Konkurrenten in der Kategorie: Andrew Garfield, zu sehen in „Hacksaw Bridge“. © dpa | Jordan Strauss
      Henry Mortensen (l) begleitete seinen Vater Viggo Mortensen. Der war auch als Bester Hauptdarsteller nominiert, und zwar in „Captain Fantastic“.
      Henry Mortensen (l) begleitete seinen Vater Viggo Mortensen. Der war auch als Bester Hauptdarsteller nominiert, und zwar in „Captain Fantastic“. © Getty Images | Frazer Harrison
      Eine Trophäe nahm Mahershala Ali für „Moonlight“ nach Hause. Er wurde als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
      Eine Trophäe nahm Mahershala Ali für „Moonlight“ nach Hause. Er wurde als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. © Getty Images | Frazer Harrison
      Dev Patel, nominiert als Bester Nebendarsteller für „Lion“, brachte seine Mutter mit zur Oscar-Verleihung.
      Dev Patel, nominiert als Bester Nebendarsteller für „Lion“, brachte seine Mutter mit zur Oscar-Verleihung. © Getty Images | Frazer Harrison
      Schauspieler Jackie Chan brachte keine echte Familie mit. Er nannte die beiden Plüschpandas aber „meine zwei Baby Boys“. Zur Erklärung sagte er: „Ich bin Panda-Botschafter“:
      Schauspieler Jackie Chan brachte keine echte Familie mit. Er nannte die beiden Plüschpandas aber „meine zwei Baby Boys“. Zur Erklärung sagte er: „Ich bin Panda-Botschafter“: © REUTERS | MARIO ANZUONI
      Weder Frack noch weiße Robe: Ein Teil der Schauspiel-Crew des australischen Films „Tanna“ kam im traditionellen Outfit.
      Weder Frack noch weiße Robe: Ein Teil der Schauspiel-Crew des australischen Films „Tanna“ kam im traditionellen Outfit. © REUTERS | MIKE BLAKE
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      „Moonlight“, der tatsächliche und sehr würdige Sieger des Abends, dokumentiert Menschen und ein Amerika, das seit Amtsantritt des neuen Präsidenten ausgeblendet ist. Die unter die Haut gehende Geschichte eines schwarzen Ghetto-Jungen aus Miami, der trotz drogenverseuchter Mutter und brutalen Mobbings nach und nach lernt, zu seiner Homosexualität zu stehen, ist (noch) kein Kassenknüller – aber als Aufschrei gegen den zielgerichtet gegen Minderheiten zu Felde ziehenden Präsidenten unverzichtbar.

      Trump und seine Truppe, alles andere wäre Ausdruck seltener Souveränität und ehrlicher Anteilnahme an einem der dicksten Patzer in der Oscar-Geschichte, werden den „Schocker“ für ihre Zwecke instrumentalisieren. Motto: Große Klappe haben sie in Hollywood – aber nicht mal unfallfrei einen Preis können sie verleihen. So sad.

      Die Highlights der Oscar-Verleihung können Sie hier in unserem Live-Blog nachlesen.