Bagdad. Ab 2010 führte Abu Bakr al-Baghdadi die Terrormiliz IS. 2014 rief er das Kalifat des Islamischen Staats aus. Nun ist er offenbar tot.
IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi ist nach Angaben der
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tot. Bereits zuvor hatte es immer wieder Berichte über den Tod des Terror-Anführers gegeben. Die in der Regel in ihren Angaben sehr zuverlässige Beobachtungsstelle mit Sitz in London beruft sich auf Informationen aus dem Kreis hochrangiger IS-Funktionäre. Auch irakische Medien berichteten vom Tod al-Baghdadis.
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erklärt, al-Baghdadi sei wahrscheinlich bei einem Angriff auf die syrische Stadt Rakka am 28. Mai getötet worden. Eine Bestätigung dafür stand aber bislang aus. Experten rieten auch am Dienstagmorgen zur Zurückhaltung, als ein irakischer Sender von einer Bestätigung durch den IS berichtete. Die Meldung der Beobachtungsstelle gilt zwar als sehr starker Beleg für den Wahrheitsgehalt. Die Angaben lassen sich aber unabhängig nicht überprüfen.
Tod schon mehrfach gemeldet
Der Tod des Chefs des sogenannten „Islamischen Staats“ wurde bereits mehrfach vermeldet, seitdem er 2014 im
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ausgerufen hatte. Die USA hatten für seine Ergreifung eine Belohnung von 25 Millionen Dollar ausgesetzt.
Der am 1. Juli 1971 geborene Iraker hatte sich nach der US-Invasion im Irak einer sunnitischen Widerstandsgruppe angeschlossen, war gefangen genommen worden und im Gefängnis Abu Graib und dem US-Gefangenenlager Camp Bucca inhaftiert. Bei seiner Entlassung im Dezember 2004 galt er als ungefährlich. Viele Experten glauben aber, dass er dort unter den Mitgefangenen Schlüsselfiguren für die Expansion des IS kennenlernte.
Nach dem Tod des damaligen IS-Anführers war der promovierte al-Baghdadi 2010 an dessen Spitze aufgestiegen.
Am Montag hatte der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi den Sieg über den IS in Mossul erklärt. Hauptstützpunkt der Miliz ist das syrische Rakka. (law)