Berlin. Umweltministerin Barbara Hendricks verkündet in einer Rede einen Hochzeitstermin. Ihre Partnerin will sie aber noch mal richtig fragen.

Kurz nach dem Bundestagsbeschluss zur Ehe für alle hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ihrer Partnerin öffentlich einen Heiratsantrag gemacht. „Wir haben uns am 22. Oktober 2010 verpartnert“, sagte Hendricks am Freitag bei einem Auftritt vor dem Brandenburger Tor in Berlin. „Dann könnten wir die ersten sieben Jahre rumbringen und dann am 22. Oktober heiraten.“ Vorher passe es wegen des Wahlkampfs nicht.

Auf die Frage, ob das jetzt ein Antrag war, kündigte sie an: „Den muss ich schon noch stellen wie sich das gehört.“ Hendricks hatte sich Ende 2013 beiläufig in einem Interview geoutet und gesagt, dass sie mit ihrer Lebenspartnerin Silvester feiern werde. Anfang 2016 hatte sie in der „Bunten“ gesagt, ihre Lebenspartnerin, die auch die französische Staatsbürgerschaft besitze, kenne sie bereits seit fast 20 Jahren. Die Frau sei eine Lehrerin und neun Jahre jünger als sie.

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Hendricks wollte mit Coming-Out Mut machen

„Über gemeinsame Freunde haben wir uns kennengelernt, sie hat teilweise im Bundestag gearbeitet. Es war eine Liebe, die sich langsam entwickelt hat.“

Die Büroleiterin des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel, Judith Klose, twitterte vom Brandenburger Tor: „Ein Heiratsantrag von Barbara Hendricks an ihre Partnerin. Der Moment, wenn klar wird, was heute passiert ist.“

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Ihr Outing begründete Hendricks mit der Hoffnung, dass ihre Entscheidung dazu beiträgt, lesbische Frauen selbstbewusster zu machen. Immer wieder hatte sich die Politikerin auch für Rechte von Lesben und Schwulen eingesetzt. (dpa)