Berlin. In der Debatte zur „Ehe für alle“ fiel ein Redner modisch auf. Der SPD-Abgeordnete Karl-Heinz Brunner kam mit Regenbogen-Krawatte.

Er hatte die letzten Worte, bevor

Auch interessant

Karl-Heinz Brunner, SPD-Abgeordneter aus Neu-Ulm, setzte aber schon ein Statement, bevor er überhaupt gesprochen hatte – mit einer Krawatte in Regenbogenfarben.

Die trug Brunner nicht zum ersten Mal. Schon länger setzt sich der 64-Jährige für die Gleichstellung von Homosexuellen ein. Dass die „Ehe für alle“ noch in dieser Legislaturperiode kommen solle, forderte er bereits vor knapp zwei Jahren. Anlässlich des Christopher Street Day (CSD) in seinem Wahlkreis sagte er damals: „Ich werde im Deutschen Bundestag für die Ehe für alle stimmen, notfalls auch gegen die Kanzlerin und ihre Fraktion.“ Das LGBT-Onlineportal queer.de verlieh ihm für diese offenen Worte den „Homo-Orden“.

„Ein Erfolg für dieses Hohe Haus“

Zuletzt kritisierte der Vater von zwei erwachsenen Kindern, dass das

Auch interessant

nicht weit genug gehe. Die CDU/CSU-Fraktion hatte kurzfristig erwirkt, dass Betroffene, die sexuelle Handlungen mit unter 16-Jährigen vollzogen hatten, nicht rehabilitiert wurden. Brunner sprach von „neuem Unrecht“. Bei einvernehmlichem, heterosexuellem Geschlechtsverkehr sehe das Gesetz schließlich schon bei 14-Jährigen Straffreiheit vor.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Auch kurz vor der

Auch interessant

fand Brunner klare Worte. Das Gesetz werde zu mehr Freudentränen, Erleichterung und Glück führen als jedes Gesetz, das in den vergangenen vier Jahren beschlossen worden sei. „Niemand wird seiner Rechte beraubt, niemand wird ärmer, nein, wir werden reicher in Deutschland“, sagte Brunner.

Party unterm Regenbogen

weitere Videos

    Denn Liebe und Verstand kämen an diesem Tag endgültig zu ihrem Recht. „Das ist ein Erfolg für die Lesben und Schwulen in diesem Land, aber auch für die Demokratie, für unser buntes, tolerantes Deutschland und nicht zuletzt für dieses Hohe Haus.“