Sondershausen. In einer Kaserne in Sondershausen gab es offenbar massive Verstöße gegen Sicherheitsregeln. Begründung: Im Ernstfall sei das auch so.

  • In einer Kaserne in Sondershausen gab es offenbar massive Verstöße gegen Sicherheitsregeln
  • Begründung: Im Ernstfall sei das auch so

Zu den Missständen in der

Auch interessant

in Sondershausen in Thüringen sind weitere Vorwürfe bekanntgeworden. Wie das Magazin „Der Spiegel“ berichtete, soll es dort bei der Ausbildung von Unteroffizieren massive Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen gegeben haben.

So hätten sich Ausbilder beim Schießen mit Handwaffen zwischen Schützenscheiben gestellt. Diesen Regelverstoß soll ein Bataillonskommandeur damit begründet haben, dass die Soldaten im Einsatz auch keine andere Wahl hätten, als sich über die Sicherheitsbestimmungen hinwegzusetzen.

Fälschungen und Alkohol als Ausgleich

Zudem sollen laut „Spiegel“ fehlerhafte Schießkladden durch Ausbilder mit Dienststempeln gefälscht worden sein. Ausbilder hätten Lehrgangsteilnehmer mit Plastikgeschossen aus Spielzeugwaffen beschossen und Alkohol als Ausgleich für „Ausbildungsmängel“ verlangt. Auch sollen Übungen im Handgranatenwerfen angesetzt worden sein, obwohl die Lehrgangsteilnehmer keine drei Stunden geschlafen hätten.

Bekannt war bereits, dass Soldaten von Hauptfeldwebeln regelmäßig verbal erniedrigt und zu Strafmaßnahmen gezwungen worden sein sollen. Nach früheren Angaben des Verteidigungsministeriums gab es in einer Einheit in Sondershausen längere Zeit „Mängel im Führungsstil und Mängel im Führungsverhalten“. (dpa)

Bundesverteidigungsministerin: Kein Generalverdacht gegen die Bundeswehr

weitere Videos