Berlin. Ein Laptop-Verbot gilt auf USA-Flügen bereits für Länder im Nahen Osten. Laut einem Bericht wird es auch hierzulande wahrscheinlicher.

Die Bundesregierung richtet sich laut einem Bericht des „Spiegel“ darauf ein, dass die Vereinigten Staaten ihr Laptop-Verbot für das Handgepäck auch auf deutsche Flughäfen ausdehnen. Damit wären die Geräte für alle Passagiere in der Kabine verboten, die von einem deutschen Flughafen in die USA fliegen.

Experten befürchten

Auch interessant

für die Airlines. Um Störungen vor allem auf dem Frankfurter Flughafen gering zu halten, sollen umsteigende Fluggäste laut „Spiegel“ ihre größeren elektronischen Geräte bereits am Ausgangsflughafen einchecken.

Innenminister drängt auf EU-weite Regelung

Bundesinnenminister Thomas de Maizière drängt dem Bericht zufolge darauf, dass der Elektronikbann für alle Flughäfen in Europa gelten müsse. Dahinter soll die Sorge stecken, dass die Briten einen Extra-Deal mit den Amerikanern schließen und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten.

Hintergrund des Elektronikbanns, der für Laptops und Tablet-Computer gelten soll, ist die Befürchtung, dass Terroristen die Geräte als Bomben benutzen könnten.

Geräte können im Frachtraum mitfliegen

Die USA haben die Mitnahme von Laptops und anderen elektronischen Geräten, die größer sind als Handys, im März bereits auf Direktflügen von zehn Flughäfen im Nahen Osten und in Nordafrika in die USA verboten. Die Geräte können aber im Frachtraum mitfliegen.

Warum der Transport im Frachtraum sicherer sein könnte als in der Kabine, ist unklar. Einige Experten sind der Ansicht, dass die Geräte gerade im Frachtraum eine Gefahr darstellen, weil Brände schwierig gelöscht werden könnten. (les/dpa)