Berlin. Ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl liefern sich Union und SPD ein knappes Rennen. Und: Kanzlerin Merkel steht wieder besser da.

Die Zufriedenheit der Deutschen mit Kanzlerin Angela Merkel ist deutlich gestiegen. Im jüngsten ARD-Deutschlandtrend gewinnt die CDU-Vorsitzende fünf Prozentpunkte hinzu und kommt auf 60 Prozent Zustimmung. Damit erreicht sie den höchsten Wert seit September 2015, also seit ihrer umstrittenen Entscheidung, die Grenzen für Flüchtlinge offenzuhalten.

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz erzielt 52 Prozent und verliert damit drei Prozentpunkte. Die Liste der beliebtesten Politiker führt Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) an mit 65 Prozent Zustimmung an (+3).

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    In der Sonntagsfrage liefern sich Union und SPD – ähnlich wie in anderen Umfragen – ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Union kommt auf 32 Prozent (-2). Die Sozialdemokraten würden 31 Prozent (+3) wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Linke und Grüne verharren bei acht Prozent, die FDP bekommt wieder sechs Prozent und die AfD erreicht elf Prozent (-1).

    Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) ist der Meinung, dass es in Deutschland eher gerecht zugeht. Nach Einschätzung von 44 Prozent der Bundesbürger geht es eher ungerecht zu. Im Februar 2016 war die Verteilung noch etwa umgekehrt. Kanzlerkandidat Schulz will das Thema soziale Gerechtigkeit im Wahlkampf verstärkt in den Fokus nehmen. (dpa)

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