Berlin. Nach Meldungen über neue Verzögerungen muss der oberste Bauleiter des Berliner Flughafens BER gehen. Wer ihm folgt, steht schon fest.

Die technischen Probleme auf der Baustelle des künftigen Berliner hauptstadtflughafens BER fordern ein weiteres personelles Opfer: Technik-Chef Jörg Marks, der 2014 von Siemens geholt worden war, um die Probleme in den Griff zu bekommen, verlässt die Flughafengesellschaft. Das teilte die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) am Donnerstag mit.

Die Leitung des Projekts wird mit sofortiger Wirkung durch den früheren Geschäftsführer der DB ProjektBau GmbH, Christoph Bretschneider, übernommen.

Flughafenchef lobt Bretschneider

Flughafenchef Karsten Mühlenfeld sagte: „Für die schwierigen Aufgaben, die noch vor uns liegen, ist Christoph Bretschneider der richtige Mann. Ich freue mich, dass wir mit ihm einen erfahrenen Manager gewinnen konnten, der auf dem Weg zur Eröffnung des BER eine zentrale Funktion übernehmen wird.“

Bretschneider verfüge aufgrund seiner früheren Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung der DB ProjektBau GmbH über die notwendigen Qualifikationen und den erforderlichen Pragmatismus, so Mühlenfeld weiter.

So sieht die BER-Baustelle von innen aus

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    Immer neue Meldungen über Probleme

    Im Januar waren neue Probleme mit Türen und Sprinklern im Terminal bekannt geworden, das Ziel einer Eröffnung noch in diesem Jahr wurde aufgegeben.

    Der Chef des Aufsichtsrats und Regierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) sprach kürzlich von einem „Erkenntnisproblem“ in der Flughafen-Geschäftsführung. (BM/jof)

    Dieser Text erschien zuerst auf www.morgenpost.de.