Wien. Die Bundespräsidentenwahl in Österreich ist gelaufen. Sie ist auch ein Stimmungstest für die künftige Rolle Österreichs in der EU.

Die Wahl des Bundespräsidenten in Österreich ist seit Sonntagmorgen im Gange. 6,4 Millionen Wähler müssen sich zwischen dem FPÖ-Kandidaten Nobert Hofer (45) und dem ehemaligen Grünen-Chef Alexander Van der Bellen entscheiden (72). Genereller Wahlschluss ist um 17.00 Uhr. Gegen 17.15 Uhr wird eine erste Hochrechnung erwartet.

Als erstes von neun Bundesländern hat Vorarlberg seine Entscheidung bei der Präsidentenwahl getroffen. Die Wahllokale dort hatten um 13 Uhr geschlossen. Zur Wahlbeteiligung wurden keine Schätzungen veröffentlicht.

Bei knappem Ergebnis kommt es auf Briefwahlstimmen an

Präsidentschaftswahl in Österreich

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    Das von einer schwarz-grünen Koalition regierte Vorarlberg war bei der ersten Stichwahl am 22. Mai eine Domäne des ehemaligen Grünen-Chefs Alexander Van der Bellen. Dort hatte der 72-jährige Wirtschaftsprofessor 58,6 Prozent der Stimmen geholt. Die Wahllokale in den anderen Bundesländern schließen später. In Wien, in dem sich die Wahl zwischen Van der Bellen und dem FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer entscheiden dürfte, können die Bürger bis 17 Uhr ihr Kreuz machen.

    Sollte es ein knappes Rennen zwischen den beiden Bewerbern geben, wird der Sieger erst nach Auszählung der Briefwahlstimmen feststehen. Die erfolgt am Montag. Die international stark beachtete Wahl wird zeigen, ob die Rechtspopulisten ihren europaweiten Höhenflug fortsetzen können. (dpa)