stellten die drei Gründer Denis und Eugen Falkenstein und Pascal Prehn aus Heilbronn am Dienstag ihr Start-up „everysize“ vor. Dabei handelt es sich um die weltweit einzige Suchmaschine für Sneaker, die die Größe und nicht die Marke oder das Modell in den Mittelpunkt stellt.
Der Gedanke selbst kam bei den Löwen ziemlich gut an. Allerdings hatte Investor Frank Thelen an der Kompetenz der Gründer so seine Zweifel – und die äußerte er auch ziemlich deutlich. Während er Eugen Falkenstein noch als „solide“ einschätzte, hatte er für die anderen beiden Gründer ein vernichtendes Urteil parat: „Deine Kollegen haben entweder einen schlechten Tag oder ganz wenig Ahnung von der Materie“, platzte es aus Thelen heraus, als beim Thema Marketing und Lifetime-Customer-Value einige Fragen offen blieben.
Maschmeyers Angebot war inakzeptabel
Für den Internet-Experten ein K.O.-Kriterium. Er war raus. Lediglich Carsten Maschmeyer machte den Gründern ein Angebot – allerdings eines, das enorm von den Vorstellungen der „everysize“-Macher abwich.
Da auch er der Meinung war, dass das Start-up noch ganz am Anfang stehe und noch viel technische Hilfe benötige, wollte er für die 150.000 Euro stolze 50 Prozent der Firmenanteile haben. Abtreten wollten die Gründer allerdings ursprünglich nur 7,5 Prozent. Und so war es wenig verwunderlich, dass
„Das Angebot lag so weit von dem entfernt, was wir gepitcht haben, dass es außer Frage stand, es anzunehmen“, sagte Denis Falkenstein dem Online-Magazin t3n.de. Über das Angebot gefreut haben sie sich aber dennoch.
„Die Höhle der Löwen“: das sind die Investoren
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Nur die Kritik von Frank Thelen kam für die Gründer doch mehr als überraschend. „Dass er mich persönlich angegriffen hat, damit kann ich leben. Das muss zwar nicht sein, aber okay. Dass er mich nicht hat ausreden lassen, dafür habe ich schon weniger Verständnis“, sagt Denis Falkenstein über Thelens harte Worte. „Wenn ich mich verhasple, sollte man doch als Profi im Hinterkopf haben, dass es für mich das erste Mal vor der Kamera ist und ich nicht schon drei Staffeln abgedreht habe.“
Hatte Thelen keinen Bock auf die Idee?
In die Konfrontation wollte er dennoch nicht gehen. Er müsse sich da nicht aufspielen, meint Falkenstein. „Das hätte in der Situation auch nichts gebracht. Frank Thelen hat sich mit dem Auftritt keinen Gefallen getan. Für uns wirkte es, als hätte er keinen Bock auf unsere Idee und als beiße er sich deshalb an diesem einen Punkt fest“, sagt er.