Dschungelcamp 2017, Tag 3: Früher war mehr Kasalla
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Von Christine Holthoff
Berlin. Das Dschungelcamp ist keine drei Tage alt, da faselt die erste Bewohnerin schon von Ausstieg. Viel zu weich, diese Stars von heute.
Kehr, wat war das schön damals. Als ein Legat und die Fürsterliche mehrmals täglich aufeinander losgingen. Als Larissa den Zorn des gesamten Camps auf sich zog. Das waren noch Zeiten. Das war noch Konfro! Und was kriegt der Dschungelcamp-Zuschauer von heute?
Der muss sich mit mickrigen Nicklichkeiten zufrieden geben. Und mit Kandidatinnen, die gleich aufgeben wollen, nur weil mal drei kleine Ratten auf ihrer Brust sitzen. Okay, und Schlammkrabben an ihren Füßen. Und ein Kilo Spinnen und Schaben auf ihrem Gesicht. Trotzdem: Ein Legat hätte die zum Frühstück vernascht. Und wäre zehn Kilometer durch den Schnee zurück ins Camp marschiert. Ohne Schuhe. Man hatte ja nichts.
Der Dschungel-Jahrgang 2017 hingegen kam auch an Tag 3 noch nicht so richtig ausm Quark. Aber nicht verzagen! Ein paar gute Ansätze waren immerhin da.
Dschungelcamp 2017: Der dritte Tag
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Konfröchen des Tages
Ja, ein bisschen Zoff gab’s tatsächlich. Ausgeführt von Sarah Joelle (irgendwas mit Medien) und Markus Majowski (irgendwas mit Medien), die wegen einer nassen Matratze aneinander gerieten. So richtig verstanden haben den Streit aber wohl nur die beiden selbst – wenn überhaupt. Spätestens als Markus das Wort „insistieren“ verwendete, hatte Sarah Joelle den Faden verloren.
Dümmste Frage(n)
Aber sie war nicht die Einzige, die Mängel im Sprachverständnis aufwies. Die Dschungelprüfung „Getier für Vier“ kam Kader Loth (irgendwas mit Medien) offenbar Spanisch vor (“Quetir fua Fia“), denn sie verlangte nach einer Übersetzung: „Was heißt das auf Deutsch?“ Nachvollziehbar wird diese Frage, wenn man hört, wie sie selber so mit ihrer Muttersprache umgeht: „Wie komm ich an das Ball?“
Größte Memme
Dieser unehrenvolle Titel geht ebenfalls an Kader. Denn all ihrer investigativen Fragen zum Trotz mochte sie nur kurze Zeit mit dem Krabbelgetier in einer Kiste verbringen. Hilfeheischend rief sie schon bald: „Ich bin ein Star - holt mich hier raus!“ Und RTL hat’s getan. An dieser Star-Sache muss also was dran sein.
Das ist Dschungelcamperin Kader Loth
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Dschungelkönig des Tages
Erneut im Ruhm sonnen durfte sich stattdessen Kontrahent Honeeey (irgendwas mit Medien). Er befreite sich nach überstandenem Gruppenkuscheln schneller als Hanka (Immobilienmaklerin in den Medien) aus der Schlammkrabben-Ratten-Spinnen-Schaben-Kiste. Damit sicherte er dem Team „Basecamp“ zum zweiten Mal in Folge ein opulentes Mahl, während Team „Snake Rock“ wieder nur Reis und Bohnen blieben. Die Känguruhoden des kleinen Mannes.
Größtes Mathegenie
Je komplizierter die gewonnenen Kochzutaten, desto schwieriger natürlich die Zubereitung. Da kann man schon mal den Überblick verlieren, oder Sarah Joelle? „Wir haben zwölf Kartoffeln, also für jeden eine.“ Genau. Zwölf Kartoffeln für sechs Leute macht für jeden ... Ach, lassen wir das.
Klarste Klarstellung
Die kam von Gina-Lisa, nach eigenen Angaben bekannt aus Funk und Fernsehen: „Die Leute denken, ich bin dumm und kann nix, dabei habe ich drei Mal Promi-Dinner gewonnen!“ Nehmt das, Leute!
Was Promis ins Dschungelcamp mitnehmen
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Größte Memme, Teil 2
Beinahe hätte Kader den Wendler gemacht. „Ich weiß, wie der Zuschauer tickt. Mich werden sie quälen, ich weiß es. Mir fehlt gerade einfach die Motivation. Ich habe die Lust verloren. Ich überlege, das Projekt abzubrechen.“ Den Satz hören sonst nur ihre Ex-Freunde.
Doch sie besann sich eines Besseren. Die RTL-Zuschauer dankten es ihr mit einer Nominierung zur Dschungelprüfung. Humor haben sie, das muss man ihnen lassen. Und sie wissen: Je größer die Verzweiflung, desto dünner das Nervenkostüm. Make Dschungelcamp great again.