Berlin. In der letzten „Battle“-Show entschieden die Coaches, wer in die Sing-offs bei „The Voice of Germany“ kommt. Da gab’s Überraschungen.

Umwerfende Frauenstimmen, herzerweichende Jungsstimmen, unglaubliche Männerstimmen und leidenschaftliche Mädchenstimmen: So viel Talent! Da musste aussortiert werden, und das taten die Coaches bei „The Voice of Germany“ am Donnerstag in der letzten Battle-Show. Die Kandidaten, die es auf die neue Stufe „Sing-offs“ geschafft haben, treffen auf internationale Stars.

Die breiteste Stimmen-Wand

Wer die letzte Battle-Show der Saison nicht bis zum Schluss gesehen hat, sollte mal ganz rasch das Video mit Samu Habers Talents Dorothea Proschko und Vanessa Iraci ansehen. In „Masterpiece“ von Jessi J. verbanden die beiden ihre Riesen-Stimmen, ihr Können, schillernde Präsenz und elektrisierende Attitude zu einem Auftritt, der Coaches und Publikum wegblies.

„Ein absurd krasses Battle“ war alles, was Yvonne Catterfeld rausbrachte. Fanta-Viertel Michi Beck lobte Dorotheas „Kopfstimmen-Kapriolen“ und fasste die Begeisterung so zusammen: „Alles, was man sich erträumen darf von so ‘nem Lady-Battle, habt ihr hier gezeigt.“ Haber fluchte ausgiebig, bevor er sich für Proschko entschied. Immerhin war’s nicht das Aus für Iraci: Catterfeld holte die Sängerin per Steal-Deal in ihr Team.

Die letzten Battles bei „The Voice“

Es war die letzte Runde der sogenannten Battles: Wieder mussten die „The Voice of Germany“-Coaches sich für ein Talent entscheiden. Nicht immer fiel ihnen das leicht. Doch die Coaches, hier Yvonne Catterfeld sowie Michi Beck und Smudo vom Team Fanta (v. l.), hatten sichtlich Spaß.
Es war die letzte Runde der sogenannten Battles: Wieder mussten die „The Voice of Germany“-Coaches sich für ein Talent entscheiden. Nicht immer fiel ihnen das leicht. Doch die Coaches, hier Yvonne Catterfeld sowie Michi Beck und Smudo vom Team Fanta (v. l.), hatten sichtlich Spaß. © ProSieben/SAT.1 | André Kowalski
Beim Battle zwischen Pauline und Angelina ging es gefühlvoll zu. Auch nach dem Auftritt übermannte das Duo die Gefühle: Pauline die Freude, weil es für sie eine Runde weiter ging, die blond gelockte Angelina die Enttäuschung über ihr Ausscheiden.
Beim Battle zwischen Pauline und Angelina ging es gefühlvoll zu. Auch nach dem Auftritt übermannte das Duo die Gefühle: Pauline die Freude, weil es für sie eine Runde weiter ging, die blond gelockte Angelina die Enttäuschung über ihr Ausscheiden. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Zwei Frauen mit unglaublichen Stimmen: Vanessa (l.) und Dorothea sangen „Masterpiece“ von Jessi J. Auch wenn der Songtext („I´m still working on my masterpiece“) etwas anderes sagt: Was die beiden stimmgewaltigen Sängerinnen auf die Bühne brachten, war bereits ein Meisterstück. Coach Yvonne Catterfeld rettete deshalb auch Vanessa mit dem Steal-Deal vor dem Aus.
Zwei Frauen mit unglaublichen Stimmen: Vanessa (l.) und Dorothea sangen „Masterpiece“ von Jessi J. Auch wenn der Songtext („I´m still working on my masterpiece“) etwas anderes sagt: Was die beiden stimmgewaltigen Sängerinnen auf die Bühne brachten, war bereits ein Meisterstück. Coach Yvonne Catterfeld rettete deshalb auch Vanessa mit dem Steal-Deal vor dem Aus. © ProSieben/SAT.1 | André Kowalski
Dorothea kam direkt weiter.
Dorothea kam direkt weiter. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Nicht nur mit ihren „Kopfstimmen-Kapriolen“, wie Juror Michi Beck sagte, überzeugte sie ihren Coach Samu Haber.
Nicht nur mit ihren „Kopfstimmen-Kapriolen“, wie Juror Michi Beck sagte, überzeugte sie ihren Coach Samu Haber. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Ihre Stimmen klingen älter als sie sind: Anna-Lena (l.) ist erst zarte 18 und Maja sogar noch ein Jährchen jünger.
Ihre Stimmen klingen älter als sie sind: Anna-Lena (l.) ist erst zarte 18 und Maja sogar noch ein Jährchen jünger. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
In den Battles sangen sie Rio Reisers „Junimond“. Samu Haber nimmt Anna-Lena in die nächste Runde.
In den Battles sangen sie Rio Reisers „Junimond“. Samu Haber nimmt Anna-Lena in die nächste Runde. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Steven darf sich glücklich schätzen. Überraschend entschied sich Coach Andreas Bourani für ihn, obwohl sein Kontrahent Daniel Ferrer im Battle eigentlich stärker war.
Steven darf sich glücklich schätzen. Überraschend entschied sich Coach Andreas Bourani für ihn, obwohl sein Kontrahent Daniel Ferrer im Battle eigentlich stärker war. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Auf dem Foto lässt sich nicht erkennen, dass Viktoriya und Nico Kontrahenten sind.
Auf dem Foto lässt sich nicht erkennen, dass Viktoriya und Nico Kontrahenten sind. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Das Battle entschied am Ende Nico für sich.
Das Battle entschied am Ende Nico für sich. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Für Viktoriya war die letzte Runde der Battles gleichzeitig auch der letzte Auftritt auf der „The Voice“-Bühne.
Für Viktoriya war die letzte Runde der Battles gleichzeitig auch der letzte Auftritt auf der „The Voice“-Bühne. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Theresa und Jonas battleten sich nicht, sie harmonierten auf der Bühne nahezu perfekt und legten ein gefühlvolles Duett hin.
Theresa und Jonas battleten sich nicht, sie harmonierten auf der Bühne nahezu perfekt und legten ein gefühlvolles Duett hin. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Warten auf die Entscheidung der Coaches: Theresa, Moderatorin Lena Gercke und Jonas (v. l.). Am Ende darf Jonas in die nächste Runde einziehen.
Warten auf die Entscheidung der Coaches: Theresa, Moderatorin Lena Gercke und Jonas (v. l.). Am Ende darf Jonas in die nächste Runde einziehen. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Pauline (l.) und Angelina sangen „If I Go“ von Ella Eyre.
Pauline (l.) und Angelina sangen „If I Go“ von Ella Eyre. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Auch wenn Angelina auf der Bühne alles gab, entschied sich Coach Yvonne ...
Auch wenn Angelina auf der Bühne alles gab, entschied sich Coach Yvonne ... © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
... für Pauline.
... für Pauline. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Dehua, Moderator Thore Schölermann und Robin (v. l.) warten gespannt darauf, die Entscheidung der Coaches zu erfahren. Robin schlug am Ende Dehua, der in der Vorrunde mit einem chinesischen Lied für seine Mutter für Gänsehautmomente gesorgt hatte.
Dehua, Moderator Thore Schölermann und Robin (v. l.) warten gespannt darauf, die Entscheidung der Coaches zu erfahren. Robin schlug am Ende Dehua, der in der Vorrunde mit einem chinesischen Lied für seine Mutter für Gänsehautmomente gesorgt hatte. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
Das Battle gegen Selina (r.) entschied schließlich Yasmin für sich.
Das Battle gegen Selina (r.) entschied schließlich Yasmin für sich. © ProSieben/SAT.1 | Richard Huebner
1/18

Das authentischste Duo

Was Theresa und Jonas zeigten, war kein Battle, das war ein liebevolles Duett. Coach Andreas Bourani ließ Jonas Hug und Theresa Gratzl „Eternity“ von Robbie Wiliams singen. Der 22-Jährige mit dem weichen Bass und die kleine 20-Jährige mit der großen Stimm-Umfang interpretierten die Ballade mit so viel Persönlichkeit wie Zuneigung – das gab Gänsehaut und Sympathie. Bourani war hin und weg und entschied sich, nicht wirklich überraschend, für Jonas.

Abteilung herausragende Teenie-Talents

So jung und schon so stark: Im Team Fanta mussten sich Florentina Krasniqi und Marijana Maksimovic, beide 16, miteinander messen. Die Aufregung der beiden konnten die Hip-Hopper nachvollziehen – hatte Smudo doch vorher schon erzählt, wie er sich vor Auftritten fühlte, als die „Fantastischen Vier“ pop-, pop-, populär wurden: „Ich hab’ taube Unterarme bekommen und musste brechen.“

Ob es Marijana und Florentina ähnlich ging, ist nicht überliefert. Miterleben konnten die Zuschauer, dass die unterschiedlichen Stimmen und Stile der jungen Sängerinnen bei Alessia Caras „Scars to Your Beautiful“ gut harmonierten. Die sicherere Florentina kam weiter – Marijana kullerten die Tränen über die Wangen.

Das war noch gar nichts gegen die Tränenströme der goldgelockten Angelina Schmigelski. Die 18-Jährige trat gegen die ein Jahr ältere Pauline Steinbrecher an: Wieder verschiedene Stile und Stimmfarben, wieder eine gute Kombination, diesmal von Coach Yvonne, die die beiden „If I Go“ von Ella Eyre singen ließ. Catterfeld wählte Pauline, Angelina musste weinen – wirkte aber dennoch nicht am Boden zerstört.

Die schrägsten Stimmen

Auch Anna-Lena Schäfer und Maja Endres sind noch Teenies, aber bei den Blind Auditions wäre niemand drauf gekommen. Die beiden klingen, als brächten sie’s zusammen auf mindestens 80 Jahre Lebenserfahrung, aber Maja ist 18 und Anna-Lena, vielleicht die blondgelockte Reinkarnation von Tom Waits, ist erst 17. Samu Haber ließ die beiden Rio Reisers „Junimond“ besingen – ein Auftritt mit ausgefallenen Stimmen, aber technischen Schwächen. Beide brauchten „noch viele Kilometer auf der Autobahn of Music“, sagte Haber, bevor er sich für Anna-Lena entschied.

Diese Talents sind ebenfalls weiter

Besonders überraschend: Andreas Bourani entschied sich nach Olly Murs’ „You Don’t Know Love“ für Steven Sylvester Ludkovski – Daniel Ferrer hatte die stärkere Performance geliefert, selbst Steven hatte damit gerechnet, dass der Battle-Konkurrent weiterkommen würde. Außerdem in den Sing-offs: Nico Laska (Team Catterfeld), Yasmin Sidibe (Team Fantas), und Robin Resch (Team Haber), der beim „Lost Boy“-Battle Dehua Hu schlug; der 28-Jährige hatte in den Blind Auditions viele gerührt, als er auf Chinesisch für seine Mutter sang.

Sie alle treten ab Sonntag zu den Sing-offs an, einer neuen Stufe bei „The Voice of Germany“: Jeder Coach wird nur drei Talente ins Halbfinale mitnehmen dürfen. Auf dem Weg dahin gibt’s Unterstützung von internationalen Stars. Mit dabei: Robbie Williams, Alicia Keys, Shawn Mendes und Emeli Sandé.