Brüssel/Berlin. Die EU-Kommission gibt Kroatien grünes Licht für Einführung des Euro. Kroatien plant, die Gemeinschaftwährung bis 2023 einzuführen.

Die Entscheidung dürfte nicht nur die kroatische Regierung, sondern auch Urlaubsgäste aus Europa begeistern: Die Europäische Kommission hat Kroatien grünes Licht für die Einführung des Euro gegeben. Das EU-Land sei "bereit, den Euro am 1. Januar 2023 einzuführen", erklärte die Kommission am Mittwoch in Brüssel.

Kroatien will ab kommendem Jahr die bisherige Währung Kuna durch den Euro ersetzen. Dafür war die nun von der Kommission erteilte Zustimmung nötig. Die Brüsseler Behörde befand, dass Kroatien die erforderlichen Kriterien erfülle. Dabei analysierte die Kommission unter anderem die Inflation und die Stabilität der Wechselkurse in dem Land, das seit 2013 zur EU gehört.

Währungsunion: Bislang haben 19 EU-Länder den Euro eingeführt

Der Eintritt Kroatiens in die Eurozone werde Kroatiens Wirtschaft stärken und „auch den Euro stärken“, erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU). Ein von der Europäischen Zentralbank am Mittwoch veröffentlichter Bericht kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass Kroatien die Voraussetzungen zur Einführung des Euro erfüllt.

Von den 27 Mitgliedsländern der EU haben bislang 19 den Euro als Währung. Neben Kroatien gibt es in Dänemark, Bulgarien, Schweden, Rumänien, Ungarn, Polen und Tschechien landeseigene Währungen. Nun müssen noch die Mitgliedstaaten Kroatiens Umstellung auf die Gemeinschaftswährung zustimmen. Dies soll voraussichtlich im Sommer passieren. (fmg/afp)

Dieser Artikel ist zuerst auf abendblatt.de erschienen.