Hamburg. Der Hamburger Maschinenbaukonzern Jungheinrich profitiert von einer weltweit gestiegenen Nachfrage nach Gabelstaplern und Lagertechnik. Auftragseingang, Umsatz und Gewinn legten im ersten Halbjahr deutlich zu, wie aus den aktuellen Halbjahreszahlen hervorgeht. Danach stiegen die Konzernerlöse im Berichtszeitraum um neun Prozent auf 1,17 Milliarden Euro, wobei das Deutschland-Geschäft um sechs Prozent auf 306 Millionen Euro wuchs. Der Auftragseingang bis Ende Juni erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 1,25 Milliarden Euro.

Auch im Ergebnis legte der Konzern zu: Operativ (Ebit) war ein Zuwachs um 5,0 Prozent auf 86,6 Millionen Euro zu verzeichnen, unterm Strich blieb ein Gewinn von 56 Millionen Euro (plus 13 Prozent). Um der höheren Nachfrage gerecht zu werden, hat das Unternehmen den Vertrieb in Europa ausgebaut und mehr Mitarbeiter eingestellt. Ihre Zahl stieg im Konzern seit Jahresbeginn um 346 auf 12.186 Mitarbeiter. Davon sind rund 5500 in Deutschland tätig (Vorjahr: 5356).

Auch bis Jahresende erwartet das Unternehmen eine Steigerung des Marktvolumens für Gabelstapler. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Konjunktur- und Markteinschätzungen, der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr sowie auf Grundlage des weiter gestiegenen Auftragsbestandes bestätigen wir unsere Prognosen für Auftragseingang, Konzernumsatz und Ebit im laufenden Geschäftsjahr“, sagte der Vorsitzende des Vorstands Hans-Georg Frey. „Auftragseingang und Konzernumsatz dürften sich in einer Bandbreite von 2,4 bis 2,5 Milliarden Euro bewegen. Das Ebit sollte bei einem Wert zwischen 175 Millionen Euro und 185 Millionen Euro liegen.“

Jungheinrich erwartet eine anhaltende Erholung der Weltwirtschaft. Abzuwarten bleibe, welche Auswirkungen sich für die wirtschaftliche Entwicklung aus dem Verlauf der Ukraine-Krise ergeben. In Asien dürfte das Marktwachstum ebenso anhalten, ebenso in Nordamerika. Jungheinrich gehört zu den international führenden Unternehmen für Flurförderzeug- und Lagertechnik.