Hamburg. 300 Millionen Euro Umsatz, 45 Geschäfte bundesweit, davon drei in Hamburg: Götz Rehn, Gründer und Eigentümer der Bio-Handelskette Alnatura, will auch im Krisenjahr 2009 wachsen. "Wir wollen den Umsatz um 20 Prozent auf 360 Millionen Euro steigern", sagte Rehn vor dem Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Neue Geschäfte sollen unter anderem in München und Berlin entstehen.
Auch in Hamburg, wo Alnatura drei Läden hat und einige seiner insgesamt 800 Produkte auch bei Budnikowski anbietet, würde Rehn gern noch weiter expandieren. "Wir suchen nach passenden Flächen", sagte er.
Das Wachstumspotenzial der Branche ist groß. Bislang machen Bio-Produkte laut Rehn nur 3,6 Prozent der Ausgaben für Nahrungsmittel in Deutschland aus. Mit stetig steigender Tendenz. So ist der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln 2008 gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro gestiegen, wie eine Studie des Konsumforschungsunternehmens Nielsen ergeben hat.
Das große Angebot in Supermärkten und Discountern rege demnach auch bisherige Nicht-Bio-Käufer an. Rehn jedenfalls gibt der Branche gute Chancen. "Wir brauchen aber mehr Bio-Bauernhöfe", so der Alnatura-Chef.
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