Berlin. Reynolds Polymer Technology – das ist der Name des US-amerikanischen Unternehmens, das am Bau des geplatzten Aquariums beteiligt war. Am Freitagmorgen zerbarst der 16 Meter hohe Acrylglas-Zylinder in einem Hotel unweit des Alexanderplatzes in Berlin-Mitte. Wie es zu dem Unglück mit fast 1500 toten Fischen kam, ist weiterhin unklar.
Die Firma aus dem Bundesstaat Connecticut ist aber nicht nur beim Bau von Aquarien beteiligt, sondern auch bei der Erstellung von spektakulären Pools. Einer von diesen namens "Sky Pool" verbindet im südlichen London zwei Gebäude miteinander. In ca. 35 Metern Höhe können Personen im zehnten Stockwerk vom einen zum anderen Haus schwimmen. Der Pool ist knapp 25 Meter lang.
Pools, die in der Luft zu schweben scheinen
Ebenso atemberaubend ist der Pool des Joule Hotels in Dallas, Texas. Er ragt einige Meter aus der neo-gotischen Fassade des Gebäudes heraus. Ein Schwimmbecken, das acht Stockwerke über der Straße zu hängen scheint, zieht die Blicke auf sich.
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Das Dach des Market Square Tower, eines Wohnhochhauses in der Innenstadt von Houston, ziert ebenfalls ein von Reymolds Polymer Technology entworfener Pool. Auch hier kann man im Schwimmbecken aus dem Gebäude heraustreten. So erhält man im Wasser das Gefühl, 40 Stockwerke über der Straße zu schweben.
Auch das Intercontinental Hotel in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten verfügt über ein Becken, dessen letzte Ecke in der Luft zu schweben scheint. Aus Sicherheitsgründen ist das Acrylglas des Pools steil nach oben gebogen, damit niemand versucht, über die Kante hinaus zu schwimmen.
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Geplatzter Aquadom: Hotel bleibt lange geschlossen
Wegen des geplatzten Aquariums in Berlin kündigte Reynolds Polymer Technology übrigens bereits an, ein Team zur Untersuchung des Vorfalls in die deutsche Hauptstadt zu schicken. Es ist noch unklar, wann das Berliner Hotel wieder öffnen kann. Ein Sprecher der Radisson Hotel Group sagte am Montag: "Das Hotel wird für längere Zeit geschlossen bleiben. Wie lange genau, wird noch gemeinsam mit Experten und dem Eigentümer des Gebäudes ermittelt."
Die Aufräumarbeiten rund um die Unglücksstelle können aus Sicht des Gebäudeeigentümers bald beginnen. "Voraussetzung ist, dass die jeweiligen Versicherungen dem zustimmen", teilte ein Sprecher von Union Investment am Dienstag mit. Die eigene Gebäudeversicherung wolle sich demnach am Mittwoch ein Bild von der Lage machen. (dw)
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