Aktualisiert: 25.12.2019, 12:01
Monarchin
Queen Elizabeth würde das Jahr 2019 gerne vergessen
Jonas Erlenkämper und Peter Stäuber
Queen Elizabeth II nach der Aufzeichnung der traditionellen Weihnachtsansprache. Sie sieht wahrlich nicht glücklich aus.
Foto: Steve Parsons / Reuters
Autounfall, Prinz Andrew und Prinz Harry: Die britische Monarchin war dieses Jahr permanent im Krisenmodus.
London. Diesmal wurde die Queen ungewohnt privat. In ihrer Weihnachtsansprache sprach Elisabeth II. von einem „holprigen“ Weg der Briten in den vergangenen zwölf Monaten. Aber „kleine Schritte im Glauben und in der Hoffnung“ könnten bedeutend sein und „langanhaltende Differenzen“ beilegen, sagte sie. Natürlich meint die Königin damit das Brexit-Chaos im Vereinigten Königreich. Aber mindestens genauso, da sind sich britische Kommentatoren sicher, meint die 93-Jährige damit das Jahr in ihrer eigenen Familie.
2019 startete für die Queen mit einem Autounfall, den ihr hochbetagter Ehemann Prinz Philip verursachte, woraufhin der 98-Jährige seinen Führerschein abgab. Weiter ging es nicht weniger turbulent: Da sind die hässlichen Gerüchte um Herzogin Meghan , die bei Palastdienern angeblich als zickige Diva verschrien ist. Außerdem die wachsende Distanz zwischen den einst unzertrennlichen Enkeln William und Harry. Und da ist nicht zuletzt das ewige Hin und Her um den Brexit .
Am Schlimmsten aber dürfte es Königin Elizabeth II. getroffen haben, dass ihr angeblicher Lieblingssohn seinen Ruf innerhalb weniger Wochen ruiniert hat. Hat Prinz Andrew minderjährige Mädchen missbraucht? Nun steht das Weihnachtsfest bevor – und die Gräben in der königlichen Familie treten so offen hervor wie selten.
Normalerweise läuft es an den Feiertagen so: Die königliche Familie kommt auf ihrem privaten Landsitz Sandringham zusammen, einem Schlosskomplex an der englischen Ostküste, und verbringt dort gemeinsam die Feiertage. In diesen Wochen aber befindet sich die Familie im Krisenmodus .
Elizabeth II. kommt am 21. April 1926 um 2.40 Uhr morgens als Prinzessin Elizabeth Alexandra Mary in London zur Welt. Bei ihrer Geburt stand Elizabeth an dritter Stelle der britischen Thronfolge.
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Diese Aufnahme zeigt die junge Elizabeth an ihrem ersten Geburtstag mit ihrer Großmutter Mary. Als Elizabeths Großvater Georg V. starb, folgte ihr Onkel als Eduard VIII. auf den Thron. Der dankte 1936 aber ab, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten.
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An seiner Stelle wurde Elizabeth’ Vater, Georg VI, neuer König. Nach seiner feierlichen Krönung am 12. Mai 1937 zeigten sich die neue Königin Elizabeth (links) und ihre älteste Tochter Prinzessin Elizabeth dem Volk. Elizabeth rutschte damals auf Platz zwei der britischen Thronfolge.
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Prinzessin Elizabeth (r.) und ihre jüngere Schwester Prinzessin Margaret. Sie starb bereits am 9. Februar 2002 im Alter von 71 Jahren.
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Die Geschwister Elizabeth und Margaret mit den Eltern Vater George VI und Mutter Elizabeth.
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Am 20. November 1947 heiratete Prinzessin Elizabeth den deutsch-griechisch-dänischen Leutnant Philip Mountbatten und setzte sich damit gegen den Willen ihrer Eltern durch.
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Die Verbindung zwischen Elizabeth und Philip war nicht unumstritten, ...
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... denn Philip war im Ausland geboren und seine Schwestern waren mit deutschen Adligen verheiratet, die Verbindungen zu den Nationalsozialisten hatten. Diese Aufnahme der Frischvermählten wurde am 23. November 1947 aufgenommen – kurz nach ihrer Heirat.
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Am 14. November 1948 wurde Thronfolger Prinz Charles geboren. Elizabeth war während seiner Kindheit oft abwesend, was sie im Nachhinein bereut, wie sie einmal sagte. Das Verhältnis zwischen den beiden war nicht immer reibungslos. Prinzessin Anne, das zweite Kind, kam am 15. August 1950 zur Welt.
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Neben Charles und Anne bekam Königin Elizabeth noch zwei weitere Kinder. 1960 wurde Andrew (Foto) geboren, 1964 dann Edward.
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Nach dem Tod von Georg VI. bestieg Elizabeth am 6. Februar 1952 mit nur 25 Jahren den Thron. Somit feiert sie bereits den 65. Jahrestag ihrer Thronbesteigung. Ihre Krönung fand am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt. Es war die erste Krönung, die live im Fernsehen übertragen wurde – gegen den Willen des damaligen Premierministers Winston Churchill. Doch die Übertragung wurde ein voller Erfolg. Der Absatz von Fernsehgeräten stieg vor dem Ereignis rapide an.
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Nach der Krönungszeremonie zeigte sich die frischgebackene Königin Elizabeth II. mit den Kindern Prinz Charles, Prinzessin Anne sowie Ehemann Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, auf dem Balkon des Buckingham Palastes.
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Allein in den ersten zwölf Monaten nach Thronbesteigung brachte es Queen Elizabeth II. auf rund 65.000 bereiste Kilometer. Während ihrer sechsmonatigen Commonwealth-Reise 1953/54 besuchte sie mit Prinz Philip zwölf Länder. Auf dem Foto sind sie in Sydney zu sehen.
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Und das war erst der Anfang: Den aktuellsten Schätzungen zufolge entsprechen die Kilometer, die die Queen bis dato gereist ist, 42 Reisen um den kompletten Globus. Im Februar 1956 war sie zum Beispiel in Nigeria (Foto). Mehr als vier Jahrzehnte (1953 bis 1997) war die Britannia, die königliche Yacht, die schwimmende Residenz ihrer Majestät. Im Laufe der Jahre segelte die Queen auf ihr weit mehr als stolze eine Million Meilen und besuchte sogar die Karibik und Südafrika.
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Damit gilt die Königin als das Staatsoberhaupt der Geschichte, das am weitesten reiste.
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Seit ihrer Krönung bereiste Queen Elizabeth II. durchschnittlich zwei Länder pro Jahr. Dauerbrenner in Sachen royales Langstreckenziel ist Kanada. Ganze 25 Mal durften sich die Kanadier bereits über königlichen Besuch freuen, so wie zum Beispiel 2010 (Foto).
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In ihrer Regentschaft traf Elizabeth II. mit allen wichtigen Politikern zusammen. 1996 begegnete sie Nelson Mandela.
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2011 waren der damalige US-Präsident Barack Obama und die Ex-First Lady zu Besuch. Die Gäste müssen dabei über die besondere Begrüßung der Queen Bescheid wissen. Männer machen den Diener (nur der Kopf), die Frauen einen Knicks. Die korrekte Anrede ist „Your Majesty“, danach „Ma’am“. Michelle Obama brach aber vor ein paar Jahren ein Tabu und umarmte die Queen leicht.
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Schauspielerin Angelina Jolie hielt sich 2014 an die Begrüßungsformel und machte einen Knicks.
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Vor allem Deutschland ist der Königin ans Herz gewachsen. Im Juni 2015 traf sich Queen Elizabeth II. mit Bundeskanzlerin Angela Merkel – der fünfte Besuch der Königin in Deutschland.
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Auch ein Treffen zwischen Bundespräsident Joachim Gauck und Elizabeth II. fand damals statt. Bei einem ihrer Besuche bekam die Queen ein besonderes Willkommensgeschenk: das ganze Brandenburger Tor aus Marzipan und ein Ölgemälde vom Bundespräsidenten.
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Privat interessiert sich Königin Elizabeth II. für den Reitsport. Sie besitzt und züchtet Englische Vollblüter und besucht gerne das traditionsreiche britische Pferderennen in Ascot.
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Und selbst im hohen Alter – wie hier 2002 – unternimmt die Königin noch Reitausflüge.
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Die Webseite des Palasts informiert auch über weitere Interessen der Queen: „Ein Tierliebhaber von Geburt an.“ Ein tiefes und bemerkenswertes Interesse habe sie zwar an Pferden und Hunden, aber sie wandere auch gerne und interessiere sich für traditionelle schottische Tänze.
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Elizabeth II. ist durchaus ein Familienmensch, trotz der aufsehenerregenden Skandale der königlichen Familie in den 90er Jahren und den dadurch entstandenen internen Konflikten. Beliebtes Medienthema war damals die Ehe von Charles und Diana – und deren Affären.
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Prinz Charles und Diana Frances Spencer heirateten am 29. Juli 1981 in der Londoner St Paul’s Cathedral. 3500 Menschen waren in der Kathedrale anwesend. Die Fernsehübertragung des Ereignisses erreichte weltweit mehr als 750 Millionen Zuschauer – eine Rekordeinschaltquote.
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Am 21. Juni 1982 wurde der gemeinsame Sohn William geboren. Am 15. September 1984 kam Prinz Harry, den Diana auf dem Bild auf dem Arm hält Doch bereits in den späten 80er Jahren war die Ehe zwischen Prinz Charles und Diana zerbrochen. 1992 wurde ihre Trennung offiziell verkündet. Königin Elisabeth II. bezeichnete das Jahr als ein „annus horribilis“ – ein schreckliches Jahr.
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Im Zusammenhang mit ihrer Familie passierte Elizabeth II. der wohl größte Fehler ihrer Regentschaft: der Umgang mit dem Tod Prinzessin Dianas am 31. August 1997. Das Königshaus setzte die Fahne des Buckingham-Palasts nur mit erheblicher Verzögerung auf Halbmast, als Diana verunglückt war. Elizabeth II. hatte die Stimmung im Volk falsch eingeschätzt.
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2002, genau am 30. März, trauert die Königin um ihre Mutter Elizabeth. Zwei Jahre zuvor hatte „Queen Mum" (links) noch ihren 100. Geburtstag gefeiert.
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Die nächste große Hochzeit fand am 29. April 2011 in der Westminster Abbey in London statt: Prinz William heiratet Catherine „Kate“ Middleton. Zahlreiche Fernsehsender übertrugen die Trauung live. Bis zu 8000 Journalisten wurden zur Berichterstattung in London erwartet.
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Die besondere Aufmerksamkeit der Medien galt dem Brautkleid, ein Modell von Alexander McQueen, das von der Chefdesignerin Sarah Burton entworfen wurde.
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Das junge Paar schenkte der Queen mit Prinz George und Prinzessin Charlotte weitere Urenkel. George Alexander Louis wurde am 22. Juli 2013 geboren und steht an dritter Stelle der Thronfolge.
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Knapp acht Jahre nach dem Tod Dianas heiratete auch Prinz Charles wieder. Am 9. April 2005 ging es mit Jugendliebe Camilla Parker-Bowles vor den Traualtar.
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Als britische Monarchin eröffnete Königin Elizabeth das britische Parlament. Seit ihrer Thronbesteigung hat sie – mit Ausnahme der Jahre 1959 und 1963, wo sie mit Prinz Andrew und Prinz Edward schwanger war – jede neue Session des Parlaments eröffnet.
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Die Parlamentseröffnung folgt einem strengen Hofzeremoniell.
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Der Monarch verliest dabei eine von der britischen Regierung verfasste Regierungserklärung.
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Politisch agiert Queen Elizabeth zurückhaltend. Über ihre politische Einstellung ist wenig bekannt. Während ihrer Zeit als Königin hat sie zwölf Premierminister erlebt – einer davon David Cameron.
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Elizabeth II. ist Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie Staatsoberhaupt der Commonwealth-Staaten, zu denen neben anderen Ländern Kanada, Australien und Neuseeland gehören.
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Außerdem ist sie das weltliche Oberhaupt der anglikanischen Kirche von England. „D G“, also Dei Gratia, von Gottes Gnaden, steht auf jeder britischen Münze hinter ihrem Namen.
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Ihr gehören nach einem Gesetz von 1324 alle Störe, Wale und Delfine in britischen Gewässern. Und ihr gehört die größte Briefmarkensammlung der Welt.
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Queen Elizabeth II. ist inzwischen die am längsten regierende britische Monarchin. Kein anderer Monarch vor ihr hat in einem so hohen Alter regiert. Sie überholte sogar ihre Ururgroßmutter Victoria (1837-1901).
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Immer an ihrer Seite: Prinz Philip. Die beiden sind inzwischen 69 Jahre lang verheiratet. 2007 feierten sie Diamanthochzeit. Auf dem Foto sind die beiden mit den Kindern Prinz Charles (links unten), Prinz Andrew, Prinzessin Anne und Prinz Edward (von links) zu sehen.
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Der 90. Geburtstag von Elizabeth II. am 21. April 2016 wurde in ganz Großbritannien gefeiert. Die Bürger waren aufgerufen, eigene Straßenfeste zu veranstalten und die Monarchin hochleben zu lassen.
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Am 11. Juni 2016 gab es die legendäre Geburtstagsparade der Königin („Trooping the Colour“). Flugzeuge der Royal Air Force flogen eine Formation über der Parade ...
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... und es gab eine Parade mit 200 Pferden, 400 Teilnehmern und 400 Musikern aus zehn Bands und Kapellen.
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Zu ihrem runden Geburtstag zeigt sich auch wieder die königliche Familie dem Volk – die vier Kinder der Queen – Prinz Charles, Prinzessin Anne, Prinz Andrew (Duke of York) und Prinz Edward (Earl of Wessex) – und einige der acht Enkel und fünf Urenkel.
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Die bekanntesten und beliebtesten Enkel sind wohl Prinz William und Prinz Harry (von links).
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Elizabeth II. gilt als sehr pflichtbewusste Königin.
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Bis heute arbeitet sie täglich und ist dafür bekannt, ihre Post sehr sorgfältig durchzuarbeiten.
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Abzudanken – wie Spaniens Juan Carlos nach 39 oder Beatrix der Niederlande nach 33 Jahren – kommt für die Queen nicht infrage. Die Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden noch etwas warten müssen.
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Die Queen hat ihren Lieblingssohn kalt gestellt
Ein Sprecher des Königshauses weist zwar britische Medienberichte zurück, wonach Andrew (59) vom traditionellen Gottesdienstbesuch am Weihnachtsmorgen ausgeladen worden sei: „Der Herzog von York ist immer noch Teil der Königsfamilie und man kann davon ausgehen, ihn bei Familienanlässen zu sehen.“ Es wird sein erster öffentlicher Auftritt seit dem Skandalinterview mit der BBC im November, in dem Andrew seine Unschuld beteuert, sich aber zugleich um Kopf und Kragen geredet hatte und keinerlei Reue zeigte.
Doch das ändert nichts daran, dass Andrew kalt gestellt worden ist. Dass er den Rückhalt seiner Familie verloren hat.
Königin Elizabeth II. und Prinz Andrew: Sie hat ihn von seinen königlichen Pflichten entbunden.
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Die Queen (93) hat ihren Sohn von allen „königlichen Pflichten“ entbunden – im Prinzip hat sie ihn gefeuert . Zuletzt zitierten ihn sowohl sein Vater Prinz Philip (98) als auch Andrews älterer Bruder, Thronfolger Charles (71), zu sich, um ihm die Leviten zu lesen, wie der „Telegraph“ berichtete. Philip glaube, dass Andrews Verhalten die Königsfamilie in Gefahr bringe.
Prinz Andrews und der Epstein-Skandal
Mittlerweile dürfte der Falkland-Kriegsveteran seinen verunglückten Versuch bereuen, durch das BBC-Gespräch aus dem Defensivmodus zu kommen. Nur sechs Prozent der Zuschauer glauben Umfragen zufolge seinen Beteuerungen, nichts von den Taten seines Freundes Jeffrey Epstein gewusst zu haben – jenes US-Multimillionärs und verurteilten Sexualstraftäters, der sich im August in einem New Yorker Gefängnis mutmaßlich das Leben nahm, nachdem er erneut wegen Missbrauchsvorwürfen vor Gericht gebracht werden sollte.
Es deutet viel darauf hin, dass Epstein der Drahtzieher eines Missbrauchsrings war, der mächtige und reiche Männer in New York, London und auf einer Privatinsel in der Karibik gezielt mit minderjährigen Frauen in Kontakt brachte. Und dass auch Andrew Sex mit einer damals 17-Jährigen hatte.
Man muss klar sagen: Für Andrew hat die Unschuldsvermutung zu gelten. Bislang wirft keine der zuständigen US-Behörden dem Prinzen offiziell ein Fehlverhalten vor. In der Anklageschrift gegen Epstein taucht sein Name nicht auf. Die New Yorker Staatsanwälte haben aber wiederholt angekündigt, dass die Ermittlungen weitergingen. Nicht ausgeschlossen, dass neue Anklagen entstehen. Der Druck auf Andrew steigt.
Ein „Christmas horribilis“ für die Queen
Bisher bezeichnete die Queen 1992 als ihr „Annus horribilis “, die für sie persönlich schrecklichste Zeit. Damals gingen die Ehen von drei ihrer vier Kinder in die Brüche – darunter die von Andrew und Sarah Ferguson (60) – und Schloss Windsor ging in Flammen auf.
Jetzt muss sie einen neuen Riss durch die Familie miterleben. Harry und Meghan weigern sich, nach Sandringham zu kommen – sie feiern lieber in Kanada, mit Andrew und den anderen Royals wollen sie wenig zu tun haben.
Gleich geht’s los: Harrys Bruder William bringt ihn in die Kirche.
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Hier findet die Trauung statt. Die St George's Chapel in Windsor Castle.
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Als eine der Ersten kommen die beiden Brüder in der Kirche an und müssen dann noch ziemlich lange warten, bis es los geht.
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William redet immer wieder beruhigend auf seinen jüngeren Bruder ein. Der ist sichtlich aufgeregt.
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Wird schon...
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Die Mutter der Braut, Doria Ragland, nimmt in der vorderen Reihe Platz. Sie ist die einzige enge Verwandte Meghans, die zur Hochzeit gekommen ist.
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Sie hat ihre Tochter im Auto zur Kirche begleitet.
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Meghan Markle im Auto auf der Fahrt zur Kirche.
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Es gibt kleinere Komplikationen mit Meghans Schleppe, dann aber ist alles geordnet und die Braut schreitet die Stufen zur Kirche hinauf.
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Begleitet wird sie dabei nur von zwei Jungs, die ihre Schleppe tragen.
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Da Meghans Vater gesundheitliche verhindert ist, bringt Prince Charles, ihr Schwiegervater, die Braut zum Altar.
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„Gut geschlafen?“ „Geht so, und du?“ Prinz Harry und Meghan Markel vor dem Altar.
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Prinz Charles und seine Frau, die Duchess of Cornwall
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Die royale Verwandtschaft in der Kirche: The Duchess of Cornwall, the Duchess of Cambridge, the Duke of York, Prinzessin Beatrice, Prinzessin Eugenie und Jack Brooksbank.
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Beide sind sichtlich aufgeregt. Prinz Harry muss sogar ein bisschen weinen.
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Die strahlende Braut während der Zeremonie.
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Ein bisschen sieht es aus, als hielten sie sich aneinander fest: Prinz Harry und Meghan Markle.
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Nach dem Ja-Wort dürfen beide sitzen.
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Dann kommt das Eheversprechen und am Ende das Vaterunser. Geschafft.
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Für die Königin bedeutet das: „Christmas horribilis“ statt harmonischer Weihnachten. Immerhin konnte Prinz Philip an Heiligabend aus dem Krankenhaus entlassen werden: Der 98-Jährige kann Weihnachten also mit der Familie auf Sandringham verbringen.