São Paulo

Bunt, schrill, laut: Die größte Homosexuellen-Parade der Welt

Foto: AP

Mit Kostümen und Techno-Musik feierten drei Millionen Teilnehmer auf der größten Homosexuellen-Parade der Welt in São Paulo.

São Paulo. 13 Jahre nach dem Erstdurchlauf ist die Homosexuellen-Parade in der brasilianischen Metropole São Paulo auf schätzungsweise drei Millionen Teilnehmer angeschwollen und damit zum größten Ereignis dieser Art weltweit geworden. Dies teilten die Veranstalter am Sonntag mit. In grellen Verkleidungen – zum Teil auch so gut wie unbekleidet – und zu lauter Techno-Musik zog die Schwulen- und Lesben-Community an diesem Tag unter blauem Himmel durch die Straßen São Paulos. Zahlreiche Transvestiten sorgten für Aufsehen. Mit der hohen Teilnehmerzahl übertrafen die Veranstalter nach eigenen Angaben selbst die großen Homosexuellen-Paraden von San Francisco und Sydney.

Obwohl Homosexualität in Brasilien weithin akzeptiert wird, haben die Schwulen und Lesben auch dort mit der Ablehnung von Teilen der Bevölkerung zu rechnen. Im vergangenen Jahr sollen in dem großen südamerikanischen Land fast 200 Homosexuelle bei gezielten Gewalttaten ums Leben gekommen sein. Die Parade in São Paulo wird zum Teil mit staatlichen Mitteln finanziert, zum Teil aber auch von der Ölgesellschaft Petrobras.

( (AFP/abendblatt.de) )