Nadal im Viertelfinale – Mayer als letzter Deutscher raus
Tennis am Rothenbaum
Nadal im Viertelfinale – Mayer als letzter Deutscher raus
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Aus und vorbei: Florian Mayer ist im Viertelfinale am Rothenbaum an Andreas Seppi gescheitert
Foto: Witters
Mayer träumte vom Halbfinale gegen Nadal, nun war schon im Achtelfinale Schluss. Sandplatzkönig wurde seiner Favoritenrolle gerecht.
Hamburgs Tennis-Fans müssen die Hoffnungen auf einen Titelträger aus dem eigenen Land begraben: Florian Mayer ist als letzter deutscher Profi beim ATP-Turnier am Rothenbaum ausgeschieden. Der Bayreuther verlor am Donnerstag im Achtelfinale in 1:37 Stunden mit 6:4, 2:6, 3:6 gegen Andreas Seppi.
Der 31-jährige Bayer kam vor 7000 Zuschauern unter geschlossenem Dach mit seinen platzierten Aufschlägen zwar gut in die Achtelfinal-Partie. Nach dem ersten Satz zog der an Vier gesetzte Italiener aber das Tempo an und Mayer konnte nach seiner langen Verletzungspause nicht mehr mithalten.
Seppi attestierte Mayer einen großen Kampf. "Der erste Satz war wirklich stark von beiden Seiten", sagte der 31-Jährige. Am Ende sei er noch einmal ein wenig nervös geworden, als Mayer ihm nach 4:0-Führung im dritten Satz ein Aufschlagspiel abnahm. "Dann habe ich aber wieder sehr gut serviert", sagte Seppi, der sich am Rothenbaum "sehr wohl" fühle.
Nadal erledigt Pflichtaufgabe
Immerhin erledigte der spanische Tennisstar Rafael Nadal die Pflichtaufgabe gegen Jiri Vesely und erreichte damit das Viertelfinale am Hamburger Rothenbaum. Der 29-jährige Sandplatzkönig gewann am Donnerstag in 2:11 Stunden mit 6:4, 7:6 (7:2) gegen den 22-jährigen Tschechen. In der dritten Runde des ATP-Turnieres trifft der Mallorquiner am Freitag auf Pablo Cuevas aus Uruguay. Damit bleibt dem auch bei Herbstwetter treuen hanseatischen Publikum zumindest der ehemalige Weltranglisten-Erste erhalten.
Der nach zuletzt bitteren Niederlagen verunsicherte Nadal hatte leichte Startschwierigkeiten - allein die ersten drei Spiele dauerten 24 Minuten und gingen immer wieder über Einstand. Doch mit dem Break zum 2:1 war der Bann gebrochen: der Zehnte der Welt peitschte der Nummer 45 die Vorhandbälle nur so um die Ohren. Zwar konnte Vesely im zweiten Durchgang zwei Aufschlagverluste wieder ausgleichen und rettete sich in den Tiebreak - für mehr reichte es gegen den flinken Linkshänder aber nicht.
„Die letzten Monate ging es bei mir viel auf und ab, ich kämpfe darum, mein Level wieder zu erreichen. Tage wie heute helfen auch“, sagte der erleichterte Nadal, der die 500 Punkte für den Turniersieg dringend braucht. Wie sehr er seiner Form noch hinter hinkt, zeigten zwei Doppelfehler bei seinem ersten Matchball: „Das war nicht lustig“, meinte er.
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(dpa/HA)
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