Der Bayern-Jungstar gab sein Profidebüt im Jahr 2008 gegen den HSV. Vor dem heutigen Duell (20.30 Uhr im Liveticker) stand er Rede und Antwort.

Hamburg. Thomas Müller ist zwar erst 21 Jahre alt, darf sich aber deutscher Meister, Pokalsieger, WM-Dritter und bester Jungspieler der WM 2010 nennen. Sein Profidebüt gab der Nationalspieler am 15. August 2008. Gegner damals: der HSV. Vor dem heutigen Duell sprach der Bayernprofi mit dem Abendblatt über ...

... sein Debüt gegen den HSV: Da habe ich gerade einmal elf Minuten gespielt und am Ende haben wir auch nur ein 2:2-Unentschieden geholt. Das Einzige, an das ich mich erinnere, ist, dass ich trotz Stollenschuhen ungefähr 14-mal ausgerutscht bin. Meinen richtigen Start in der Bundesliga sehe ich eher zu Beginn der vergangenen Saison, als ich meine ersten Spiele von Anfang an bestritten habe. Zum Reinschnuppern war die Partie gegen den HSV aber sicher gut.

... seinen früheren Kollegen Zé Roberto: Bei meinem Profidebüt gegen den HSV standen wir eine Minute gemeinsam für Bayern auf dem Platz. Zé ist 15 Jahre älter als ich, aber körperlich noch topfit. Er ist schon ein besonderer Spieler. Privat getroffen habe ich ihn das letzte Mal vor rund einem Jahr in München. Wir sind immer sehr gut klargekommen.

... die Perspektiven des HSV: Beim HSV weiß man nie, was man erwarten kann. Meistens spielen sie eine sehr gute Hinrunde, dafür aber keine gute Rückrunde. So war es ja auch in der vergangenen Saison. Trotzdem gehört der HSV mit seinem Kader zu den fünf Mannschaften, die ganz oben mitspielen können. Die Qualität geht auf jeden Fall in Richtung Champions League.

... die derzeitige Lage der Bayern: Bei einer Niederlage in Hamburg wäre unsere Lage wirklich brenzlig. Wir können momentan nicht an die Tabellenführung denken, sondern müssen von Spiel zu Spiel zusehen, die nötigen Punkte zu sammeln. Es lohnt sich erst im Winter, die Tabelle mal wieder anzugucken.

... die Favoritenrolle: Nach den beiden Siegen haben wir neues Selbstvertrauen, aber wir wissen natürlich auch, dass Spiele in Hamburg immer schwer sind. Ganz ehrlich: Einen echten Favoriten gibt es doch überhaupt nicht.

... ein ganz besonderes Wiedersehen: Bei den Hamburg Freezers spielt Thomas Oppenheimer, ein alter Schulfreund von mir. Wir haben zwar nicht so viel Zeit in Hamburg, aber für ein kurzes Treffen wird es schon reichen.