Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 11. April 2022:

VfB: Kalajdzic nach Corona zurück

Der VfB Stuttgart kann im Abstiegskampf wieder auf Top-Stürmer Sasa Kalajdzic bauen. Der österreichische Nationalspieler hat nach einer Corona-Infektion die häusliche Isolation verlassen, teilte der Club mit. Kalajdzic sei „zurück im Kreis der Mannschaft“. Kalajdzic war bereits das zweite Mal positiv getestet worden. Von Ende August bis Ende Dezember war der vielfach umworbene 24-Jährige zudem wegen einer Schulterverletzung ausgefallen.

Nagelsmann ruft „silberne Schnalle“ für CL-Comeback aus

Julian Nagelsmann ist schon mal on fire. „Jetzt waren die Spieler zwei, drei Tage an der Leine, nicht mal eine Langlaufleine, sondern eine sehr kurze – jetzt muss ich nur noch diese silberne Schnalle aufmachen und dann müssen sie laufen“, sagte der Trainer. „Jetzt sind wir auf der freien Wiese – und morgen mache ich die Schnallen auf.“ Die Münchner müssen am Dienstag (21 Uhr/Amazon Prime Video) in der Champions League gegen Villareal ein 0:1 aufholen, um ins Halbfinale einziehen. „Wir haben viele Fehler gemacht im Hinspiel. Sie haben einen gemacht, dass sie uns am Leben gelassen haben – und das sollten wir bestrafen“, sagte Nagelsmann.

Die Bürde der Hinspiel-Niederlage sorge für eine besondere Motivation. „Es ist ganz normal und ein stückweit menschlich, wenn du so viele Titel gewinnst und so viele erfolgreiche Jahre hast als Gesamtclub, aber auch einzelne Spieler, dass dann vielleicht so ein besonderer Reiz, ein besonderer Druck manchmal vonnöten ist, um auch besondere Leistungen rauszukitzeln“, sagte Nagelsmann. „Bekanntermaßen entstehen unter sehr hohem Druck auch Diamanten.“

Emery schiebt Favoritenrolle von sich

Villarreals Trainer Unai Emery sieht sein Team derweil trotz des Vorsprungs als Underdog. „Die Bayern sind der Favorit. Es wird unheimlich schwer, und wir müssen versuchen, Antworten zu finden“, sagte der Spanier. Es werde „ein ganz anderes Spiel“ werden, sagte Emery, der von seiner Mannschaft „Gelassenheit“ fordert. „Diese Spiele müssen wir genießen, auch wenn Bayern uns doppelt oder dreimal soviel abverlangen wird wie andere Teams“, sagte Stürmer Gerard Moreno, der aber betonte: „Wir wollen natürlich weiterkommen.“

FC Bayern ohne Süle gegen Villareal?

Der FC Bayern München hat sein Abschlusstraining für das Viertelfinal-Rückspiel ohne Abwehrspieler Niklas Süle bestritten. Der 26 Jahre alte Nationalspieler fehlte in der Einheit, von der nur die ersten 15 Minuten für Medien einsehbar waren. Süle war am Sonnabend beim 1:0 (0:0) des FC Bayern in der Bundesliga gegen den FC Augsburg wegen leichten Fiebers nicht dabei. Wie der „Kicker“ berichtet, wird Süle gegen Villarreal fehlen. Verteidiger-Kollege Lucas Hernández hatte gegen die Augsburger wegen einer Oberschenkelprellung gefehlt. Er war im Abschlusstraining aber dabei.

Referee Ittrich verteidigt Elfmeter in München

Schiedsrichter Patrick Ittrich hat sich nochmals zum Elfmeterpfiff mit Video-Verzögerung im Heimspiel des FC Bayern gegen Augsburg geäußert. „Leider auf dem Feld ein Handspiel nicht erkannt, das nach Ansicht der Bilder und Intervention durch den VAR ein klares ist, durch die Vergrößerung der Körperfläche“, schrieb Ittrich in Sozialen Netzwerken. „Mein Anspruch ist immer, die Entscheidungen auf dem Feld korrekt zu entscheiden. Das gelingt nicht immer und da muss man weiter an sich arbeiten.“

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Augsburgs Trainer Markus Weinzierl war nach dem Elfmeterpfiff am Spielfeldrand ausgeflippt. Dann erklärte ihm Ittrich jedoch im Zwiegespräch den Grund für sein Umdenken nach Ansicht der TV-Bilder. Torjäger Robert Lewandowski verwandelte für den FC Bayern in der 82. Minute den Strafstoß. „Er kann ihn schon geben. Der Ball geht Richtung Tor und an die Hand“, beschrieb Weinzierl die entscheidende Szene zum späten 0:1 mit seinem Abwehrspieler Reece Oxford, dem die Kugel an den ausgestreckten Arm gesprungen war.

Tuchel: Schafft Chelsea das Wunder in Madrid?

Chelsea-Trainer Thomas Tuchel hält ein Weiterkommen im Champions-League-Viertelfinale bei Real Madrid nach dem 1:3 im Hinspiel zwar für unwahrscheinlich, trotzdem werde sein Team alles geben, um das Unmögliche zu schaffen. „Wir haben nicht gerade die besten Chancen, wenn man das Hinspiel-Ergebnis betrachtet, den Wettbewerb, unseren Gegner und das Stadion“, sagte Tuchel vor dem Rückspiel in Madrid (Dienstag/21 Uhr/DAZN). „Aber unser Einsatz richtet sich nicht danach, wie die Chancen auf ein Ergebnis sind.“

Seine Mannschaft, die am Wochenende mit 6:0 beim FC Southampton gewonnen hatte, müsse sich im Bernabeu selbst übertreffen, forderte Tuchel. Nur dann sei vielleicht noch etwas möglich für Chelsea. „Es ist unwahrscheinlich, aber es ist es wert, es zu versuchen. Und versuchen bedeutet, dass wir alles geben und bis an unser äußerstes Limit gehen“, sagte Tuchel. „Es ist erlaubt zu träumen, manchmal ist es wichtig, sich Dinge vorzustellen und davon zu träumen.“