Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 25. Januar 2022:

Inter will angeblich Gosens

Inter Mailand ist laut Medienberichten an einer Verpflichtung des deutschen Nationalspielers Robin Gosens (27) interessiert. Der italienische Meister verhandle mit Gosens' derzeitigem Verein Atalanta Bergamo über einen Transfer, berichteten am Dienstag unter anderem die Tageszeitung „Gazzetta dello Sport“ und der „Kicker“. In Mailand soll der derzeit verletzte Profi auf der linken Außenbahn als Verstärkung geholt werden. Im Gespräch sei zunächst ein Leihgeschäft und ein finaler Transfer dann im Sommer.

Gosens arbeitet aktuell an einem Comeback, nachdem er Ende September eine schwere Oberschenkelverletzung erlitten hatte. Der Rheinländer hofft, im Februar wieder einsatzbereit zu sein.

Zuletzt war bereits bekannt geworden, dass sich Newcastle United aus der Premier League um Gosens bemüht. Berichten zufolge bieten die Engländer dem deutschen Nationalspieler einen langfristigen Vertrag und ein fast dreimal höheres Gehalt als in Bergamo, wo er seit 2017 mehr als 150 Partien bestritten und 29 Tore erzielt hatte. Der „Corriere dello Sport“ schrieb am Dienstag, dass Gosens „außerordentlich begeistert“ sei vom Angebot aus Newcastle.

Corona-Fälle: Drittligaspiel in Halle fällt aus

Das Spiel von Viktoria Berlin beim Halleschen FC in der 3. Liga ist wenige Stunden vor dem geplanten Anpfiff am Dienstag abgesagt worden. Wie der Hauptstadt-Club mitteilte, ordnete das zuständige Berliner Gesundheitsamt nach drei weiteren Corona-Fällen bei den Himmelblauen Kontaktpersonen-Quarantäne an. Viktoria standen somit weniger als 16 einsatzberechtigte Spieler zur Verfügung. Wann das Spiel nachgeholt werden soll, war noch nicht bekannt.

Für Viktoria ist es bereits der zweite Spielausfall in diesem Jahr. Auch die Partie gegen Eintracht Braunschweig hatte nicht stattfinden können. Am Samstag hatte die Auswahl von Trainer Benedetto Muzzicato mit 0:2 beim 1. FC Kaiserslautern verloren.

Corona-Ausbruch bei Drittligist Havelse

Beim Drittligisten TSV Havelse wurden vier Personen aus dem Team und dem Betreuerstab positiv auf das Coronavirus getestet. Das gab der Tabellenletzte am Dienstag bekannt, das Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (Mittwoch) sei derzeit aber nicht gefährdet. „Alle vier Personen sind geboostert und haben keine Symptome“, hieß es in einer Stellungnahme.

Bielefeld kooperiert mit südafrikanischem Club Maritzburg

Bundesligist Arminia Bielefeld erweitert seine internationalen Projekte in Südafrika. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, wurde eine Zusammenarbeit mit Maritzburg United vereinbart. Demnach sollen zunächst „digitale Trainingseinheiten und Trainerfortbildungen sowie der Wissensaustausch in verschiedenen Bereichen, besonders in der Nachwuchsförderung“ im Mittelpunkt stehen.

Maritzburg liegt in der Provinz KwaZulu-Natal und spielt seit 2008 in der Premiere Soccer League, der höchste südafrikanischen Spielklasse. Trainer des Klubs ist der frühere Bielefeld-Coach Ernst Middendorp, auch Torwarttrainer Rowen Fernandez ist ehemaliger Armine.

Atlético-Torwart Oblak mit Corona infiziert

Torhüter Jan Oblak vom spanischen Meister Atlético Madrid wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Das gab der Club am Dienstag bekannt. Der 29-Jährige befinde sich bereits in Isolation und „hält sich strikt an die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden“, hieß es in dem Statement der Madrilenen.

FC Bayern verlängert mit Torwarttalent Schneller

Der FC Bayern hat den Vertrag mit Torwart-Talent Lukas Schneller vorzeitig verlängert. Wie die Münchner am Dienstag mitteilten, unterschrieb der 20 Jahre alte Schlussmann der Amateure einen neuen Kontrakt bis Ende Juni 2024. Der gebürtige Münchner bestreitet derzeit seine zehnte Spielzeit für den Verein. Der FC Bayern II ist Tabellenzweiter der Regionalliga Bayern.

„Lukas ist ein sehr ehrgeiziger junger Keeper, leider wurde er in der bisherigen Saison vom Verletzungspech verfolgt. Mit seiner Entwicklung als Torwart sind wird aber sehr zufrieden und glauben, dass er bei uns auch die nächsten Schritte machen kann“, sagte Nachwuchschef Jochen Sauer.

Früherer England-Trainer Hodgson übernimmt Watford

Der FC Watford hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge nur einen Tag nach der Trennung von Coach Claudio Ranieri einen Nachfolger gefunden. Demnach kehrt der frühere englische Nationaltrainer Roy Hodgson nach einem halben Jahr aus dem Ruhestand zurück. Der 74-Jährige soll die Hornets, die nur 14 Punkte aus 20 Spielen geholt haben und den vorletzten Platz der Premier-League-Tabelle belegen, vor dem Abstieg retten.

Hodgson wird nach Ranieri und dessen Vorgänger Xisco Muñoz bereits der dritte Watford-Coach in dieser Saison. Der Trainerveteran hatte seine Laufbahn im vergangenen Sommer nach vier Spielzeiten bei Crystal Palace beendet, die Möglichkeit eines Comeback jedoch nicht ausgeschlossen. Zuvor hatte Hodgson unter anderem den FC Liverpool, den FC Fulham, Inter Mailand sowie die Nationalteams der Schweiz und Finnlands trainiert.

Von Ranieri hatte sich der FC Watford am Freitag nach nur dreieinhalb Monaten getrennt. Der Italiener, der einst Leicester City zur Meisterschaft geführt hatte, holte nur sieben Punkte aus 13 Spielen. Ranieri sei ein Mann „von großer Integrität und Ehre, der an der Vicarage Road immer respektiert wird“, schrieb der Club.

St.-Pauli-Gegner Paderborn meldet fünf Corona-Fälle

Beim Zweitligisten SC Paderborn haben Tests fünf Corona-Fälle ergeben. Die Infizierten haben sich in Quarantäne begeben. Dies teilte der Club am Dienstag mit. Paderborn soll nach der Länderspielpause am 5. Februar (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) beim FC St. Pauli antreten.

Für den überwiegenden Teil der Mannschaft laufe der Trainingsbetrieb in geplanter Weise weiter. Die Spieler sowie die Mitglieder des Funktionsteams werden in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin regelmäßig getestet.

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Bayern erlaubt bis zu 10.000 Zuschauer im Profisport

In der Bundesliga darf in Bayern wieder vor bis zu 10.000 Zuschauern gespielt werden. Das Kabinett beschloss am Dienstag in München damit bis auf Weiteres das Ende der Geisterspiele. Die Regelung gilt auch für andere Profiligen. Neben der Personenobergrenze von 10.000 gelten für die überregionalen Sportveranstaltungen weitere Einschränkungen: Es dürfen maximal 25 Prozent der Kapazitäten genutzt werden, die Fans müssen geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein (oder geboostert) sowie eine FFP2-Maske tragen. Dazu gilt ein Alkoholverbot.

Der Freistaat wagt sich damit in der heiß diskutierten Zuschauerfrage vor dem Hintergrund hoher Corona-Zahlen überraschend weit vor. Die Länderchefs hatten sich am Montag darauf verständigt, dass die Staats- und Senatskanzleien bis zum 9. Februar eine einheitliche Regelung für überregionale Großveranstaltungen vereinbaren sollen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte allerdings schon zuvor angekündigt, dass er notfalls einen Alleingang Bayerns wagen würde.

In Hamburgs Stadien gilt bis 7. Februar weiterhin eine Grenze von 2000 Fans. In Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen dürfen derzeit überhaupt keine Fans in die Arenen. Dagegen spielte beispielsweise der Drittliga-Tabellenführer 1. FC Magdeburg am vergangenen Sonntag gegen den TSV Havelse vor 13.385 Zuschauern. Das ließ die Verordnung in Sachsen-Anhalt zu, nach der die Stadien bis zu 50 Prozent gefüllt werden dürfen.

Sport1 überträgt Club-WM im Free-TV

Sport1 überträgt die anstehende Clubweltmeisterschaft im deutschen Free-TV. Wie der Sender am Dienstag bekannt gab, werden die beiden Halbfinal-Spiele mit Champions-League-Sieger FC Chelsea um Teammanager Thomas Tuchel und Copa-Libertadores-Gewinner SE Palmeiras sowie das Finale live auf Sport1 gezeigt. Die restlichen Spiele des Turniers, das vom 3. bis 12. Februar in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfindet, gibt es auf der neun Multisport-Streaming-Plattform Sport1 Extra zu sehen.

Insgesamt sieben Teams nehmen an der Club-WM teil und spielen um die Nachfolge von Bayern München. Neben den Vertretern der sechs Kontinentalverbände Chelsea (England), Palmeiras (Brasilien), CF Monterrey (Mexiko), AS Pirae (Tahiti), Al-Hilal SFC (Saudi-Arabien) und Al-Ahly SC (Ägypten) ist der Meister des Gastgeberlands Al-Jazira Club mit dabei.

Chelsea bestreitet sein Halbfinale am Mittwoch dem 9. Februar (17.30 Uhr), bereits am Dienstag kämpft Palmeiras um den Final-Einzug (17.25 Uhr). Das Endspiel findet am 12. Februar statt, die Übertragung beginnt um 17.00 Uhr.

Tote bei Massenpanik: Fifa spricht „tiefstes Mitgefühl“ aus

Der Fußball-Weltverband FIFA hat den Familien und Angehörigen der Menschen, die bei der Tragödie am Rande des Afrika-Cups in Kamerun ihr Leben verloren haben, ihr „tiefstes Mitgefühl“ ausgesprochen. „In diesen schweren Stunden“ vereine sich der Fußball „im Gebet“ und sei in Gedanken bei den Opfern und Verletzten, hieß es in einer Mitteilung.

Bei einer Massenpanik am Olembe-Stadion in Jaunde vor dem Achtelfinale zwischen Gastgeber Kamerun und den Komoren waren mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Bei dem Unglück am Montagabend wurden nach Angaben der Regierung zudem 38 Menschen verletzt, sieben von ihnen schwer. Präsident Paul Biya ordnete eine Untersuchung des Unglücks an.

Unter den Toten sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums ein Kind, zwei Frauen und vier Männer. Eine weitere Leiche konnte demnach nicht identifiziert werden, weil sie von Angehörigen mitgenommen wurde. Das Ministerium erklärte, die Verletzten seien „sofort“ in Rettungswagen abtransportiert worden, aber Stau auf den Straßen habe die Rettungsaktion behindert. Unter den Verletzten sei auch ein Baby, das aber nicht lebensgefährlich verletzt worden sei.

Hertha BSC holt Stuttgarts Kempf

Bundesligist Hertha BSC steht kurz vor dem nächsten Wintertransfer und verpflichtet Marc Oliver Kempf vom Ligakonkurrenten VfB Stuttgart. Wie der Hauptstadtclub am Dienstag mitteilte, wechselt der Abwehrspieler vorbehaltlich der medizinischen Untersuchungen mit sofortiger Wirkung an die Spree und erhält bei den Berlinern einen Vertrag bis 2026.

Der Wechsel des 26-Jährigen wurde von den Schwaben auf Twitter schon bestätigt. Demnach sei Kempf aus dem Trainingslager in Marbella bereits abgereist.

Serie A erhöht Stadionauslastung auf 50 Prozent

Deutschland lässt bei den Zuschauerzahlen nach den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz weiter Vorsicht walten, in Italien werden hingegen Lockerungen durchgeführt. Laut Medienberichten dürften die Clubs der Fußball-Serie-A künftig wieder bei einer Stadionauslastung von 50 Prozent antreten. Zuletzt waren nur 5000 Tifosi in den Arenen zugelassen gewesen. Dabei soll 2G (genesen oder vollständig geimpft) umgesetzt werden.

Erwartet werden rund 38.000 Zuschauer bei dem am 5. Februar geplanten Mailänder Derby. „Wir hoffen auf eine Entschärfung der Corona-Restriktionen, und dass in den Stadien bald alle Plätze besetzt werden können“, betonte der Geschäftsführer der Serie A, Luigi De Siervo.

DFB-Schreck Balotelli vor Rückkehr ins Nationalteam

Mario Balotelli (31) kämpft ganz offiziell um seine Rückkehr in Italiens Nationalmannschaft. Das Enfant terrible wurde von Trainer Roberto Mancini am Montag in einen 35er-Kader berufen, der von Mittwoch bis Freitag einen Lehrgang im Hauptquartier der Azzurri in Coverciano bei Florenz absolviert. Balotelli, mittlerweile beim türkischen Klub Adana Demirspor unter Vertrag, war zuletzt im September 2018 für Italien aufgelaufen.

Die Squadra Azzurra bereitet sich mit dem Lehrgang auf die Play-offs für die Qualifikation zur WM in Katar vor. Der Europameister muss zunächst gegen Nordmazedonien (24. März) antreten, am 29. März stünde im Erfolgsfall das entscheidende Duell mit dem Sieger aus dem Spiel zwischen Portugal und der Türkei an.

Balotelli erzielte für die italienische Nationalmannschaft in 36 Spielen 14 Treffer. Bekannt wurde er vor allem durch seinen Doppelpack beim 2:1-Sieg der Italiener gegen das DFB-Team im Halbfinale der EM 2012. Auf Vereinsebene war Balotelli unter anderem für Manchester City, den FC Liverpool, AC und Inter Mailand aktiv.