Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 13. Januar 2022:

Werder mit Füllkrug & Co. gegen Düsseldorf

Werder Bremen kann im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres wieder mit den zuletzt wegen Corona fehlenden Profis Marco Friedl, Milos Veljkovic, Niclas Füllkrug, Manuel Mbom und Mitchell Weiser planen. „Die Spieler standen zuletzt wieder auf dem Platz. Das ist gut, weil es unsere Optionen erhöht“, sagte Trainer Ole Werner am Donnerstag. „Sie sind Alternativen, um von Beginn an auf dem Platz zu stehen. Sie hatten zum Glück keine Symptome und haben daher nicht viel im körperlichen Bereich verloren.“

Damit könnten Friedl, Veljkovic und Füllkrug wie zuletzt beim 4:1-Sieg bei Hannover 96 im letzten Zweitligaspiel 2020 in der Startelf stehen. Auch Mbom und Weiser stehen noch überstandener Coronavirus-Infektion zumindest wieder im Kader für die Partie gegen Düsseldorf am Sonnabend (13.30 Uhr/Sky).

Werder startet als Tabellensiebter mit einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz in den zweiten Saisonteil der 2. Bundesliga. Platz zwei, der direkt zum Aufstieg berechtigen würde, ist aktuell sechs Zähler entfernt. „Wir sind ein Verfolger und wollen so viele Punkte wie möglich sammeln, um uns eine optimale Ausgangsposition zu schaffen“, sagte Werner.

Siebert jetzt Uefa-Elite-Schiedsrichter

Der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert steigt bei der Uefa in die Elitekategorie auf. Der 37-Jährige folgt in dieser Einstufung auf Felix Brych, der seine internationale Karriere als Referee zum Jahreswechsel beendet hatte. Siebert war bei der EM 2021 bereits als Unparteiischer dabei und leitete die Vorrundenspiele Schottland gegen Tschechien und Schweden gegen die Slowakei sowie das Achtelfinale Wales gegen Dänemark.

Zur sogenannten Elitekategorie der Uefa gehören neben Siebert aus Deutschland auch Deniz Aytekin, Tobias Stieler und Felix Zwayer. Insgesamt sind zehn deutsche Fifa-Schiedsrichter international im Einsatz. Neben Siebert, Aytekin, Stieler und Zwayer sind dies auch Bastian Dankert, Christian Dingert, Sven Jablonski, Harm Osmers, Daniel Schlager und Sascha Stegemann.

1. FC Köln: Horn doch nicht fit für den HSV?

Dem langjährigen Stammkeeper Timo Horn droht im Kampf um die Rückkehr ins Tor des 1. FC Köln ein Rückschlag. Der 28-Jährige, der zuletzt von Marvin Schwäbe abgelöst wurde und sich eigentlich im Pokalspiel gegen den HSV am Dienstag (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) beweisen sollte, wird von einer Erkältung ausgebremst. „Er ist deutlich im Hintertreffen“, bestätigte Kölns Trainer Steffen Baumgart.

In der Liga, das hatte Baumgart zuvor entschieden, wird Schwäbe die Spiele bis Ende Januar machen. Horn sollte im Pokal auflaufen, ehe der Trainer die Reihenfolge bis zum Jahresende vorgibt. Sollte Horn für das HSV-Duell ausfallen, muss er sich über Trainingsleistungen empfehlen.

Schwäbe war zu Saisonbeginn als Horn-Herausforderer verpflichtet worden und Ende November ins Tor gerückt, weil Horn eine Verletzung am Knie erlitt. Diese Chance nutzte der 26-Jährige und entschied das Duell um die Nummer eins zunächst für sich.

Neuer Torhüter für Braunschweig

Drittligist Eintracht Braunschweig hat nach einem erfolgreichen Probetraining den zuletzt vereinslosen Torhüter Julian Bauer verpflichtet. Der 22-Jährige unterschrieb nach Angaben des Vereins einen bis Saisonende befristeten Vertrag.

Bauer spielte in der Jugend für den SV Wehen Wiesbaden, Eintracht Frankfurt und den FSV Mainz 05, ehe er zum FC Bayern Alzenau in die Regionalliga Südwest wechselte. „Julian hat im Training einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. Mit seiner Verpflichtung haben wir die Option, personell auf mögliche Verletzungen oder auch nicht auszuschließende pandemiebedingte Ausfälle auf der Torhüterposition flexibel reagieren zu können“, sagte Sportchef Peter Vollmann.

Omikron bei Zwickau: Köln-Spiel abgesagt

Wegen einer Infektion mit der Omikron-Variante bei zwei Spielern des FSV Zwickau ist das für Sonnabend angesetzte Spiel in der 3. Liga gegen Viktoria Köln abgesetzt worden. Dies teilten die Sachsen und der DFB mit. Zwickau stehen weniger als 16 einsatzberechtigte Spieler zur Verfügung, womit die verankerte Mindestgrenze unterschritten ist.

Insgesamt acht Spieler sind positiv auf das Coronavirus getestet worden, aufgrund der beiden Omikron-Fälle müssen laut FSV „weitere Teammitglieder“ nach Anordnung des Gesundheitsamts Zwickau in Quarantäne.

Für Personen, die negativ getestet sind, endet die Quarantäne am Montag, hieß es in der Mitteilung der Zwickauer. Wann die Partie nachgeholt wird, ist noch offen.

Hertha macht 83,3 Millionen Euro Verlust

Hertha BSC hat auch in der abgelaufenen Saison die Auswirkungen der Corona-Krise stark zu spüren bekommen. Wie der Club mitteilte, erwirtschaftete die ausgegliederte Hertha BSC GmbH & Co. KGaA vom 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 insgesamt ein Minus von 83,3 Millionen Euro. In der bereits von der Pandemie beeinträchtigten Spielzeit davor hatte der Klub einen Fehlbetrag von 59 Millionen Euro verzeichnet.

Diesmal stehen 114,5 Millionen Euro an Erträgen 197,8 Millionen in Aufwendungen gegenüber. Das Minus sei laut Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller „zur Hälfte ungefähr durch Corona und zur Hälfte durch Investitionen in den Vorjahren“ zu erklären. Das Eigenkapital der Profiabteilung wuchs derweil jedoch um 65,5 Millionen Euro auf 212,2 Millionen an, während sich die Verbindlichkeiten von 141,8 Millionen auf 99,7 Millionen Euro reduzierten.

Gladbach: Ginter und Zakaria können gehen

Borussia Mönchengladbach würde seine Sommer-Abgänge Matthias Ginter und Denis Zakaria bei passenden Angeboten auch schon im Winter verkaufen. „Kommt etwas, womit wir uns finanziell beschäftigen müssen, kann ich nicht ausschließen, dass beide – oder einer – den Verein im Winter verlassen“, sagte Sportdirektor Max Eberl am Donnerstag vor dem Liga-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (Sonnabend, 18.30 Uhr/Sky).

Am deutschen Nationalspieler Ginter zeigt Inter Mailand großes Interesse, aus England sollen Medienberichten zufolge Angebote für den Schweizer Nationalspieler Zakaria kommen. Es gebe „nichts, was auf meinem Schreibtisch liegt“, sagte Eberl. „Da ranken sich jetzt Spekulationen, die nicht unsere Thematik sind.“

Für Ginter hat die Borussia bereits Ersatz verpflichtet: Marvin Friedrich kommt von Union Berlin. „Wir haben einen Spieler für die Zukunft geholt, der in den letzten Jahren eine sehr, sehr gute Entwicklung gemacht hat. Wir freuen uns, dass er da ist“, sagte Trainer Adi Hütter.

Torhüter Yann Sommer (nach Beckenproblemen) und der 2014er-Weltmeister Christoph Kramer (nach Infekt) werden gegen Bayer wahrscheinlich zur Verfügung stehen.

Freiburg: Flekken und Schlotterbeck fehlen weiter

Bundesligist SC Freiburg muss auch im Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund auf Abwehrchef Nico Schlotterbeck und Stammtorhüter Mark Flekken verzichten. Schlotterbeck sei nach seinem positiven Coronatest aus der Vorwoche aber im Aufbautraining. „Er konnte schon einmal laufen, aber er hat doch viele Tage nicht trainiert“, sagte Trainer Christian Streich: „Er hatte nur ein Mannschaftstraining nach der Winterpause. Deshalb muss er erst wieder körperlich in den Zustand kommen, dass er spielen kann.“

Benjamin Uphoff werde trotz seiner unglücklichen Vorstellung in der Vorwoche Flekken am Freitag (20.30 Uhr/Dazn) erneut vertreten. In Dortmund will der SC seine schwarze Serie von 13 Gastspielen und insgesamt 20 Jahren ohne Sieg beenden, als Mutmacher soll das Hinspiel dienen. Wie beim 2:1 damals müsse man „pausenlos am Laufen und am Verschieben“ sein, erklärte Streich: „Wir müssen sehr wach sein und die Räume verdichten. Guter, konstruktiver, eigener Ballbesitz ist auch wichtig.“

Darüber hinaus gelte es, Erling Haaland in den Griff zu bekommen. Die Innenverteidiger hätten den Norweger „genau studiert“, betonte der dienstälteste Trainer der Liga: „Aber das heißt nicht immer, dass du alles verteidigen kannst.“

Rose wünscht sich Comeback von Zwayer

Borussia Dortmunds Trainer Marco Rose hofft auf eine Rückkehr des derzeit pausierenden Bundesliga-Schiedsrichters Felix Zwayer. „Ich wünsche Herrn Zwayer jetzt einfach eine gute und ruhige Zeit“, sagte Rose am Donnerstag und ergänzte: „Hoffentlich mit dem Ergebnis, dass er dann wieder Spaß daran findet, Fußballspiele zu pfeifen.“ Zwayer leitet nach dem Wirbel um seine Person beim Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München derzeit keine Bundesliga-Partien.

Der 40 Jahre alte Schiedsrichter war von den Dortmundern nach deren 2:3-Niederlage Anfang Dezember heftig kritisiert worden. Besonders hart hatte BVB-Mittelfeldspieler Jude Bellingham den Berliner verbal attackiert. Der Engländer hatte Zwayer in Anspielung auf den 17 Jahre zurückliegenden Schiedsrichter-Skandal um Robert Hoyzer indirekt sogar Bestechlichkeit vorgeworfen.

Zur Partie gegen den Tabellenführer sagte Rose: „Wir haben an diesem Spieltag einfach nur für uns uns nicht richtig behandelt gefühlt. Wir hatten den Eindruck, dass die Schiedsrichterleistung nicht gepasst hat. Das haben wir kundgetan, und dann geht's aber grundsätzlich auch weiter.“

Einem Gespräch mit Zwayer steht Rose offen gegenüber. „Ich bin immer für Dialog“, sagte er. „Ich bin immer zu allem bereit grundsätzlich, weil es natürlich Sinn macht, sich grundsätzlich zu unterhalten, weil man dann ein paar Sachen mal von anderen Seiten hört und andere Blickwinkel bekommt und sich ein paar Dinge vielleicht auch auflösen.“

Zu Zwayers Auszeit sagte der 45-Jährige: „Ich glaube, dass das eine persönliche Entscheidung von Felix Zwayer ist. Wenn man in dem Bereich arbeitet, wo wir tätig sind, ist auch klar, dass du immer wieder Dinge über dich hören musst, immer wieder Dinge über dich lesen musst. Damit musst du umgehen können, das ist klar.“

Nach Topspiel-Diskussion: Zwayer pfeift vorerst kein BVB-Spiel mehr

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    VfB-Kader füllt sich wieder

    Bundesligist VfB Stuttgart hat vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) wieder eine größere Auswahl beim Personal. Atakan Karazor ist wieder voll im Mannschaftstraining und sei für das Duell mit dem Vizemeister eine Option, sagte Trainer Pellegrino Matarazzo.

    Konstantinos Mavropanos, Mateo Klimowicz und Naouirou Ahamada haben zumindest Teile des Teamtrainings bestritten und könnten ebenfalls zur Verfügung stehen. Silas und Wahid Faghir dagegen haben noch einen zu großen Rückstand.

    Fan-Wahl: Kimmich Nationalspieler des Jahres

    Joshua Kimmich ist Nationalspieler des Jahres. Der Mittelfeldspieler des deutschen Rekordmeisters Bayern München erhielt bei der Wahl des Fan Club Nationalmannschaft 33,8 Prozent der Stimmen und verwies damit Kai Havertz von Champions-League-Sieger FC Chelsea auf Platz zwei (22,7). Kimmichs Münchner Teamkollege Leroy Sane wurde Dritter (13,6).

    Kimmich dürfte über die Auszeichnung nach dem Corona-Wirbel um seine Person erfreut sein. Die Bundesliga-Kollegen wählten den prominentesten Impfskeptiker des Landes im „Kicker“ zuletzt zum „Absteiger der Hinrunde“.

    Frankfurt macht Talent Foti zum Profi

    Eintracht Frankfurt stattet sein Talent Antonio Foti ab sofort mit einem Profivertrag aus. Der 18 Jahre alte zentrale Mittelfeldspieler kam im Januar 2020 aus Nikosia nach Frankfurt und soll beim Bundesliga-Team von Cheftrainer Oliver Glasner die Nummer 46 erhalten.

    Saudis bescheren Newcastle Neuzugang

    Der neureiche englische Erstligist Newcastle United geht weiter mit vollen Taschen auf Shoppingtour. Die aus Saudi-Arabien alimentierten „Elstern“ haben den neuseeländischen Stürmer Chris Wood vom Ligarivalen FC Burnley verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2024 ausgestattet. Der 30-Jährige soll Medienberichten zufolge stolze 25 Millionen Pfund kosten, umgerechnet rund 30 Millionen Euro.

    Wood hat für Burnley in 144 Premier-League-Spielen 49 Tore erzielt, für Neuseeland war er in 60 Länderspielen 27-mal erfolgreich. Er ist der zweite Wintertransfer des abstiegsbedrohten Clubs nach Abwehrspieler Kieran Trippier (31), der für rund 16 Millionen Euro von Atletico Madrid kam.

    Aston Villa zahlt 30 Millionen für Digne

    Der englische Erstligist Aston Villa hat den französischen Nationalspieler Lucas Digne vom Ligarivalen FC Everton unter Vertrag genommen. Die Ablösesumme für den 28 Jahre alten Verteidiger beläuft sich britischen Medien zufolge auf bis zu 25 Millionen Pfund, umgerechnet 30 Millionen Euro.

    Über die Vertragslaufzeit machte der Club von Teammanager Steven Gerrard keine Angaben. Digne ist der zweite Neuzugang bei Villa in diesem Transferfenster nach dem früheren Münchner Philippe Coutinho, der auf Leihbasis vom FC Barcelona kam.

    Hoffenheim verlängert mit Vogt

    Bundesligist TSG Hoffenheim (siehe auch diese Einträge) hat den Vertrag mit Innenverteidiger Kevin Vogt bis Juni 2025 verlängert. „Ich fühle mich hier sehr wohl. Wenn ich unsere sportliche Entwicklung sehe, kann ich mich mit dem Weg absolut identifizieren“, sagte der 30-Jährige, der seit 2016 für den derzeitigen Tabellendritten aufläuft.

    Aue holt Owusu und will Wolfsburgs Lang

    Zweitligist FC Erzgebirge Aue hat kurz vor Beginn der restlichen Rückrunde den gewünschten Mittelstürmer verpflichtet. Der Tabellenvorletzte verkündete am Donnerstag den Transfer von Prince Owusu vom SC Paderborn. Der 25-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum Saisonende, der sich bei Klassenerhalt bis Juni 2023 verlängert. Zudem steht der Club kurz vor der Verpflichtung von Innenverteidiger Jannis Lang vom VfL Wolfsburg.

    „Prince ist ein Spieler, der genau das verkörpert, was wir gesucht haben. Robustheit, Geschwindigkeit, gutes Anlaufen. Wir hoffen, dass er sich schnell integrieren kann“, sagte Teamchef Marc Hensel.

    Ob der Angreifer bereits am Sonnabend beim FC St. Pauli (13.30 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) zum Einsatz kommt, ist noch offen. Zudem hat Aue Interesse an dem 19 Jahre alten Wolfsburger Lang. „Wir sind in sehr guten Gesprächen und sehr interessiert. Er passt mit seiner Spielweise ins Erzgebirge“, sagte Hensel.

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    Düsseldorf: Quartett nicht mehr in Isolation

    Die Personalsituation beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf entspannt sich etwas. Am Donnerstag gaben die Rheinländer bekannt, dass sich Florian Hartherz, Tim Oberdorf, Torhüter Raphael Wolf und Edgar Prib nicht mehr in Quarantäne befinden und wieder ins Training eingestiegen sind.

    Die vier Spieler hätten sich freigetestet. Zur Situation von Emmanuel Iyoha und Felix Klaus, die zuletzt ebenfalls positiv getestet worden waren, machte der Club keine Angaben. Düsseldorf startet am Samstag (13.30 Uhr/Sky) bei Werder Bremen ins neue Jahr.

    Farke startet in Russland gegen Gisdol

    Daniel Farke ist neuer Trainer des russischen Erstligisten FK Krasnodar. Der 45-jährige Deutsche habe einen Vertrag über zweieinhalb Jahre unterschrieben, teilte der Verein in der südrussischen Stadt Krasnodar mit. Farke war bis Anfang November Coach beim englischen Premier-League-Aufsteiger Norwich City.

    Er selbst sprach in einer Mitteilung von großer „Vorfreude“. Mit ihm wechselt auch sein Trainer-Team mit Edmund Riemer, Christopher John und Chris Domogalla nach Russland. Farke bedankte sich bei dem Club, „dass er mir und meinem Team das Vertrauen schenkt, diesen modernen und spannenden Verein in eine neue, sportliche Zukunft zu führen. Bei vielen unserer Entscheidungen, die wir in der Vergangenheit getroffen haben, konnten wir uns häufig auf unser Bauchgefühl verlassen.“

    Er habe nun fünf Wochen Zeit, die Mannschaft auf die neue Saison vorzubereiten. „Ein großer Vorteil ist natürlich, dass die russische Liga erst Ende Februar wieder startet.“ Das reiche im Grunde für eine komplette Vorbereitung. Der FK Krasnodar steht aktuell in der russischen Liga nach 18 Spieltagen mit 29 Punkten auf Platz fünf. Erster Gegner in diesem Jahr ist am 25. Februar Lokomotive Moskau, das im ehemaligen HSV-Coach Markus Gisdol ebenfalls einen deutschen Trainer hat.

    Dynamo Dresden gibt Pascal Sohm ab

    Zweitligist Dynamo Dresden vermeldet einen weiteren Abgang. Stürmer Pascal Sohm verlässt den Verein und schließt sich mit sofortiger Wirkung dem SV Waldhof Mannheim an. Über die Vertragslaufzeit und die Ablösemodalitäten ist bislang nichts bekannt.

    „Pascal Sohm hat sich stets in den Dienst der Mannschaft gestellt und maßgeblich seinen Teil dazu beigetragen, dass uns in der Saison 2020/2021 der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelang“, erklärte Dresdens Sportchef Ralf Becker.

    Sohm war im Sommer 2020 vom Halleschen FC nach Dresden gewechselt. Für die Schwarz-Gelben absolvierte er insgesamt 34 Pflichtspiele. Hierbei gelangen ihm sieben Treffer sowie fünf Assists. In der aktuellen Zweitliga-Spielzeit kam er auf acht Einsätze.

    Labbadia möglicher Nachfolger in Genua

    Der abstiegsgefährdete Club CFC Genua 1893 aus Italien erwägt laut Medienberichten, den amtierenden Trainer Andrej Schewtschenko durch den einstigen Bundesliga-Coach Bruno Labbadia zu ersetzen.

    Der Verein aus der norditalienischen Region Ligurien überlege bereits seit einigen Tagen, wie es mit dem Ukrainer Schewtschenko weitergehen soll, berichtete der TV-Sender Sky Sport Italia online am Donnerstag. Der 55 Jahre alte Labbadia, Sohn italienischer Gastarbeiter, sei ein Favorit, sollte Schewtschenko seinen Posten verlieren, hieß es weiter.

    Der gebürtige Darmstädter und frühere Bundesliga-Profi Labbadia hatte zuletzt unter anderem Hertha BSC, den VfL Wolfsburg und den HSV trainiert – den er 2015 in einer schier aussichtslos scheinenden Rettungsmission vor dem erstmaligen Abstieg in die Zweite Bundesliga bewahrt hatte. Daraufhin wurde er zum "Hamburger des Jahres" gekürt.

    Milan-Legende Schewtschenko rangierte mit CFC Genua vor dem 22. Spieltag auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der 45-Jährige, der die Auswahl seines Heimatlandes im vorigen Sommer ins EM-Viertelfinale geführt hatte, ist seit November Trainer bei den Rossoblù und kann bislang nur eine magere Ausbeute von drei Punkten aus neun Spielen vorweisen.

    Genua auch an Nationalspieler Amiri dran?

    Sky Sport Italia berichtete außerdem, dass Genua 1893 auch an Bayer Leverkusens Nadiem Amiri interessiert sei. Der 25-Jährige werde in den kommenden Stunden für den Medizincheck in der norditalienischen Stadt erwartet, berichtete der TV-Sender online am Donnerstag. Der deutsche Nationalspieler ist seit 2019 für den Leverkusen aktiv.

    Paderborn holt Klement vom VfB zurück

    Zweitligist SC Paderborn begrüßt kurz vor dem Wiederbeginn der Saison einen Rückkehrer. Mittelfeldspieler Philipp Klement kommt bis Sommer auf Leihbasis vom Bundesligisten VfB Stuttgart.

    Der 29-Jährige hatte in der Spielzeit 2018/2019 mit 16 Toren in 31 Ligaspielen entscheidend zum zweiten Bundesliga-Aufstieg der Paderborner beigetragen. Danach wechselte er zum VfB, wo er in 47 Pflichtspielen zweimal erfolgreich war.

    TSG Hoffenheim: John positiv getestet

    Bundesligist TSG Hoffenheim muss einen weiteren Corona-Fall vermelden. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler Marco John wurde positiv getestet und befindet sich in häuslicher Quarantäne. Am Sonntag war die Infektion des österreichischen Nationalspielers Florian Grillitsch bekannt geworden.

    Raum vor neuem Vertrag in Hoffenheim?

    Nationalspieler David Raum und die TSG 1899 Hoffenheim sollen nach Informationen des „Kicker“ bereits über einen neuen Vertrag sprechen. Der Vertrag des 23 Jahre alten Raum läuft im Kraichgau ohnehin bis 2025, jedoch hat der Linksverteidiger in dieser Spielzeit mit starken Leistungen und bereits acht Torbeteiligungen in der Bundesliga auf sich aufmerksam gemacht. Beim 3:1 gegen den FC Augsburg verbuchte er jüngst ein Tor und eine Vorlage.

    Raum war erst im vergangenen Sommer von Greuther Fürth zur TSG gewechselt. Der „Kicker“ schreibt neben der möglichen zusätzlichen Ausdehnung des Arbeitsvertrags auch von einer „stattlichen Ausstiegsklausel jenseits der 30-Millionen-Euro-Marke, die wohl nicht vor 2023 aktivierbar sein wird“. Für Hoffenheim dürfte es dabei mehr um eine finanzielle Absicherung gehen als darum, den angehenden Topspieler über diesen Zeitraum sicher an sich zu binden.

    Ronaldo über Rangnick: „Er braucht mehr Zeit“

    Superstar Cristiano Ronaldo (Manchester United) hat seinen Trainer Ralf Rangnick gegen aufkommende Kritik in Schutz genommen. „Er ist vor fünf Wochen hier angekommen und hat vieles verändert“, sagte Ronaldo dem Sender Sky Sports. „Aber er braucht Zeit, um den Spielern seine Ideen zu vermitteln, auch auf dem Platz. Aber ich bin mir sicher, dass er einen guten Job machen wird.“

    Beim Tabellensiebten Man United läuft es noch nicht rund. Nach erfolgreichem Start unter Rangnick taten sich die Red Devils zuletzt schwer. „Wir wussten vorher, dass wir nicht den besten Fußball spielen, wie wir müssten“, sagte Ronaldo. „Aber wir haben noch viele Spiele, um uns zu verbessern. Und ich glaube, seit er angekommen ist, sind wir in einigen Punkten schon besser.“