Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 12. Januar 2022:

Corona: Leipzig vor bis zu 1000 Zuschauern

RB Leipzig kann wieder auf die Unterstützung seiner Fans bauen. Die ab Freitag gültige Corona-Verordnung in Sachsen ermöglicht den Leipzigern eine kurzfristige Rückkehr von bis zu 1000 Zuschauern pro Spiel. Die zunächst bis zum 6. Februar geltende Regelung nach dem 2G-plus-Prinzip betrifft die Heimspiele gegen Hansa Rostock im DFB-Pokal am 19. Januar sowie die Bundesliga-Partie gegen den VfL Wolfsburg vier Tage später.

„Dass wir zu den beiden kommenden Heimspielen jeweils lediglich 1000 Zuschauer zulassen können, enttäuscht uns“, sagte Ulrich Wolter, Director Club Competitions und Relations: „Unser Hygienekonzept ist belastbar, es hält einer größeren Zuschauerzahl bei einer Veranstaltung unter freiem Himmel und 2G-Plus-Bedingungen problemlos stand.“

Vor HSV-Spiel: Dynamo kritisiert Regierung

Auch Zweitligist Dynamo Dresden kritisierte die neue Corona-Schutzverordnung der Sächsischen Landesregierung. „Das kann nur ein erster Schritt sein. Während am Wochenende in Halle 7500 der 15.000 Plätze belegt werden dürfen, spielen wir vor gerade einmal 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Das kannst du kaum noch jemandem vermitteln“, sagte Jürgen Wehlend, kaufmännischer Geschäftsführer der Dresdner.

Dennoch habe man sich dafür entschieden, die Stadiontore für besagte 1000 Zuschauer zu öffnen. „Das ist und bleibt eine ganz, ganz bittere Pille, die wir zugunsten der wenigen Fans im Stadion schlucken müssen“, erklärte Wehlend. Zum Auftakt des 19. Spieltags trifft die SGD am Freitag (18.30 Uhr/Sky) auf den HSV.

Bielefeld verlost 750 Eintrittskarten

Bundesligist Arminia Bielefeld lässt Fortuna darüber entscheiden, war am Sonntag (17.30 Uhr/Dazn) zum Spiel gegen Fürth ins Stadion darf. Wie der Verein mitteilte, werden die Eintrittskarten für die maximal 750 zugelassenen Zuschauer verlost. Zugelassen zur Ticket-Lotterie sind demnach nur Dauerkarten-Inhaber, die bis zu diesem Donnerstag ihre Bewerbung über die Homepage des Verein abgeben können.

Laut der Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen dürfen bis zu 750 Zuschauer in die Fußball-Stadien. Für die Besucher gilt die 2G-Regel, nach der Geimpfte und Genesene in die Arena dürfen.

Düsseldorf holt Franzosen Gavory

Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat sich mit Verteidiger Nicolas Gavory verstärkt. Der 26-jährige Franzose wechselt vom belgischen Erstligisten Standard Lüttich zur Fortuna und unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2025.

Rodmans Tochter in US-Team berufen

Die Sportlichkeit liegt in der Familie: Trinity Rodman, die 19-jährige Tochter des ehemaligen Basketball-Stars Dennis Rodman, ist erstmals zu einem Trainings-Lehrgang von Weltmeister USA eingeladen worden.

Die hochtalentierte Stürmerin, die in der National Women's Soccer League für Meister Washington Spirit spielt und als Neuling des Jahres ausgezeichnet worden war, gehörte zu den 25 Spielerinnen, die Nationalcoach Vlatko Andonovski am Mittwoch für das Trainingslager vom 19. bis 29. Januar in Austin/Texas nominierte.

Die US-Frauen werden im Rahmen des Trainingslagers keine Spiele bestreiten. Die nächsten Partien stehen im Februar beim SheBelieves Cup gegen die Tschechische Republik, Neuseeland und Island auf dem Programm.

Rodmans exzentrischer Vater Dennis (60) gewann fünf Meisterschaften in der NBA, 1989 und 1990 mit Detroit und 1996 bis 1998 mit den von Michael Jordan angeführten Chicago Bulls. Von 1992 bis 1998 war er bester Rebounder in der stärksten Basketballliga der Welt. Dennis Rodman, der für seine Tattoos, sein buntes Haar und seine rebellische Einstellung bekannt ist, wurde 2011 in die Basketball Hall of Fame aufgenommen.

Leihspieler Itten verlässt Fürth vorzeitig

Greuther Fürth muss im Abstiegskampf der Bundesliga ohne Stürmer Cedric Itten auskommen. Wie das Schlusslicht bekannt gab, zogen die Glasgow Rangers die Rückkaufoption für den Leihspieler. Ursprünglich hatte Fürth den 25-jährigen Itten bis zum Saisonende von den Schotten ausgeliehen.

„Ohne diese Option hätten wir Cedi im Sommer nicht holen können, dementsprechend müssen wir diese Entscheidung nun respektieren“, erklärte Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi. Der Schweizer Nationalspieler Itten kam in der laufenden Spielzeit auf zwölf Einsätze für das Kleeblatt, in denen ihm zwei Treffer gelangen.

Schalker Wouters bis Saisonende verliehen

Schalkes Dries Wouters wird für den Rest der laufenden Zweitligasaison 2021/2022 an den belgischen Erstligisten KV Mechelen ausgeliehen. Über die Modalitäten des Leihgeschäfts vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

Der Belgier war im Sommer 2021 zum Bundesliga-Absteiger aus Gelsenkirchen gewechselt, hatte aber nur wenig Einsatzzeit bekommen. „Daher sehen wir in der Leihe die bestmögliche Option für beide Seiten“, erklärte Sportdirektor Rouven Schröder die Entscheidung.

FC Bayern verlängert Vertrag mit Coman

Jetzt ist die Tinte trocken: Der FC Bayern hat wie erwartet den Vertrag mit Flügelflitzer Kingsley Coman vorzeitig um vier Jahre bis zum Sommer 2027 verlängert. Die Münchner hatten den Franzosen im Sommer 2015 zunächst für zwei Jahre von Juventus Turin ausgeliehen und anschließend fest verpflichtet. Die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und dem Siegtorschützen des Champions-League-Finales von 2020 hatten sich wegen unterschiedlicher Gehaltsvorstellungen hingezogen.

„Vereine auf der ganzen Welt suchen Spieler mit den Fähigkeiten von Kingsley Coman. Diese Vertragsverlängerung ist ein erneutes Beispiel, wie attraktiv unser Club auf internationalem Top-Niveau ist. Kingsley identifiziert sich voll mit dem FC Bayern, er hat hier seine sportliche Heimat gefunden“, sagte Münchens Vorstandschef Oliver Kahn über den 25 Jahre alten Nationalspieler.

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Lazio Rom will Mainzer Burkardt

Der italienische Topclub Lazio Rom will offenbar den Mainzer Stürmer Jonathan Burkardt verpflichten. Bis zu 15 Millionen Euro sei Lazio bereit, für den Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft zu zahlen, berichtet die „Gazzetta dello Sport“. Burkardt sei ein Wunschkandidat von Trainer Maurizio Sarri, der in dem Jungstar den perfekten Sturmpartner für den erfahrenen Ciro Immobile sehe. Lazio liegt in der Serie-A-Tabelle derzeit nur auf dem achten Platz. Mit sieben Toren ist Burkardt in der laufenden Saison der treffsicherste Mainzer.

FC Bayern: Neuer wieder im Teamtraining

Bayern München kann im Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) wohl wieder auf deutlich mehr Stammkräfte zurückgreifen. Am Mittwochvormittag begrüßte Trainer Julian Nagelsmann sechs Rückkehrer auf dem Platz: Kapitän Manuel Neuer, Leroy Sané, Dayot Upamecano, Alphonso Davies, Omar Richards und Tanguy Nianzou bestritten wieder Teile des Teamtrainings. Das Sextett war zuvor wegen positiver Corona-Tests geschlossen in Isolation.

Die ebenfalls positiv getesteten Kingsley Coman und Corentin Tolisso hatten die Quarantäne bereits verlassen. Damit fehlt von den neun Spielern, die wegen Covid-19 den Rückrunden-Start gegen Gladbach (1:2) verpasst hatten, nur noch Lucas Hernandez.

Hertha: Torwart Christensen hat Corona

Ersatztorwart Oliver Christensen ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 22 Jahre alte Däne, an dem im Sommer auch der HSV interessiert war, ist der achte Corona-Fall bei der Hertha nach der Weihnachtspause. Stürmer Ishak Belfodil befindet sich ebenfalls noch in Quarantäne. Dedryck Boyata und der norwegische Neuzugang Fredrik Björkan haben nach ihren Infektionen ihr Reha-Programm mit Athletiktrainer Hendrik Vieth fortgesetzt. Ob beide für das Bundesliga-Spiel am Sonnabend beim VfL Wolfsburg zur Verfügung stehen, ist noch unklar.

Italien: Neue Corona-Regel für Spielabsage

Im Gegensatz zum deutschen Profifußball haben sich die Clubs der italienischen Serie A wegen der steigenden Infektionszahlen auf neue Corona-Regeln geeinigt. Von nun an soll ein Spiel abgesagt werden, wenn ein Club elf positiv getestete Profis im Kader hat. Dabei sollen die Nachwuchsspieler nicht berücksichtigt werden. Mit der neuen Regel wird die bisherige Bestimmung umgekehrt. Bislang lautete die Vorschrift, dass mit 13 gesunden Spielern die Partien stattfinden. Zudem sind ab dem 16. Januar bei den Begegnungen nur 5000 Zuschauer zugelassen, Gästefans sind nicht mehr erlaubt. Die Regelung gilt zunächst für zwei Spieltage.

Die DFL erwägt erst zur kommenden Spielzeit eine Anpassung der Absage-Bestimmungen. Derzeit kann ein Spiel nur verlegt werden, wenn einem Team weniger als 15 Spieler zur Verfügung stehen. Verletzte und auch gesperrte Akteure gelten als spielfähig, um „taktische“ Blessuren oder Karten zu verhindern.

Bobic: Fußball wird „durch Corona gesunden“

Herthas Sportchef Fredi Bobic sieht den Fußball durch Corona vor einschneidenden Veränderungen – auch für die großen europäischen Vereine. „Sie werden noch da sein – aber in welcher Liga und Form? Umso länger alles dauert, umso entscheidender ist die Frage, wie man Eigenkapital bekommt“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Die Berliner seien „sehr dankbar, dass wir welches haben, aber es schmilzt schnell zusammen“.

Der Fußball werde „durch Corona gesunden“, meint Bobic. Er rechnet zum Beispiel mit einem weniger aufgeheiztem Transfermarkt. „Es wird immer noch große Transfers geben, weil es immer noch Menschen mit sehr viel Geld gibt. Aber in Deutschland werden wir sehr sorgfältig damit umgehen und eher runterfahren.“ Für die Hertha hatte Bobic schon betont, dass man allein wegen der fehlenden Zuschauereinnahmen im Januar bei den lukrativen Heimspielen gegen den 1. FC Köln, Union Berlin und den FC Bayern weiter sparen müsse.

Der momentan verletzte Kelian Nsona soll zu Hertha BSC wechseln.
Der momentan verletzte Kelian Nsona soll zu Hertha BSC wechseln. © Imago / PanoramiC

Einem Bericht der „Bild“ zufolge stehen die Berliner vor der Verpflichtung des französischen Talents Kelian Nsona. Die Hertha soll sich mit dem 19-Jährigen von SM Caen schon einig sein, verhandelt werde über einen Transfer noch im Januar. Der Außenbahnspieler hatte sich im Vorjahr einen Kreuzbandriss zugezogen und befindet sich nach der Verletzungnoch im Aufbau. Diesen will Hertha schon ab diesem Winter begleiten.

Werder: Nächster Corona-Fall

Bei Werder Bremen hat auch Stürmer Niclas Füllkrug zehn Tage nach einem positiven Corona-Test die Quarantäne wieder verlassen. Der 28-Jährige könnte deshalb bereits am Sonnabend beim ersten Pflichtspiel des neuen Jahres gegen Düsseldorf wieder dabei sein. Bereits am Vortag durften die Werder-Profis Milos Veljkovic, Marco Friedl und Manuel Mbom ebenfalls die Quarantäne wieder verlassen. Wegen der positiven Tests bei diesen vier Spielern Anfang Januar hatten die Bremer ihr geplantes Trainingslager in Spanien kurzfristig wieder abgesagt.

Neu in Quarantäne ist der junge Werder-Stürmer Abdenego Nankishi. Der 19-Jährige wurde nach Angaben des Clubs positiv auf das Coronavirus getestet. Nankishi fiel zuletzt wegen Knieproblemen aus.

Leipzig an Sturmtalent Cho interessiert?

RB Leipzig hat offenbar Interesse an dem erst 17 Jahre alten Stürmer Mohamed-Ali Cho. Das berichtet die Sporttageszeitung „L'Équipe“. Der Franzose steht aktuell in Diensten des Erstligisten SCO Angers und soll zwischen 20 und 25 Millionen Euro an Ablöse kosten. Leipzig hat nach der Leihe von Brian Brobbey nach Amsterdam in Yussuf Poulsen und André Silva derzeit nur zwei erstligaerfahrene Stürmer im Kader. Ein Transfer in der Größenordnung Chos wäre allerdings ein Vorgriff auf den Sommer.

Der U21-Nationalspieler hat in dieser Saison seinen Durchbruch geschafft und stand bereits 14-mal in der Startelf des Tabellenzwölften aus dem Westen Frankreichs. In insgesamt 18 Einsätzen gelangen dem Linksfuß zwei Tore. Neben Leipzig soll laut des Berichts auch Borussia Dortmund Interesse haben.

Ein neues Gesicht in der Bundesliga? Mohamed-Ali Cho soll das Leipziger Interesse geweckt haben.
Ein neues Gesicht in der Bundesliga? Mohamed-Ali Cho soll das Leipziger Interesse geweckt haben. © Imago / PanoramiC

Wolfsburg: 10 Millionen für Brekalo?

Der FC Turin will den derzeit ausgeliehenen Angreifer Josip Brekalo (23) vom VfL Wolfsburg offenbar fest verpflichten. Das berichtet die „Gazzetta dello Sport“. Demnach besitzt der italienische Erstligist eine Kaufoption in Höhe von rund zehn Millionen Euro für den Kroaten, der im August auf Leihbasis zum Serie-A-Club gewechselt war. In Wolfsburg besitzt Brekalo noch einen Vertrag bis 2023. In der laufenden Saison kommt er auf fünf Tore für Turin. Zuletzt gegen den AC Florenz (4:0) traf er doppelt.