Oberstdorf. Skispringer Karl Geiger sammelte in der Qualifikation als Zweiter Selbstvertrauen. Andreas Wellinger erlebte eine Enttäuschung.

Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger hat in der Qualifikation zum Auftaktspringen der 70. Vierschanzentournee in Oberstdorf viel Selbstvertrauen getankt. Der Lokalmatador landete bei wechselhaften Windverhältnissen mit 127,5 m auf Platz zwei und darf am Mittwoch (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) mit einem guten Gefühl in die „Mission Tourneesieg“ starten.

Nur Topfavorit Ryoyu Kobayashi besser als Karl Geiger

Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf) sprang die Tageshöchstweite von 132,0 m und wurde wegen einer schlechten Landung Sechster. Ex-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl), der sich über gute Leistungen im Continental Cup einen Startplatz gesichert hatte, wurde mit einem Sprung auf 126,0 m starker Neunter.

Eine herbe Enttäuschung erlebte Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding), der nur auf 108,0 m kam und als 51. hauchdünn die Qualifikation verpasste. Insgesamt qualifizierten sich sechs DSV-Adler für den Wettbewerb auf der Schattenbergschanze.

Pius Paschke (Kiefersfelden) wurde 17., Constantin Schmid (Oberaudorf) als 20. und Stephan Leyhe (Willingen) als 38. dürfen am Mittwoch ebenfalls angreifen. Der japanische Topfavorit Ryoyu Kobayashi (129,0 m) holte sich souverän den Quali-Sieg, Dritte wurden die beiden Norweger Halvor Egner Granerud und Johann Andre Forfang.

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Die Qualifikation war nach 15 von 70 Springern zunächst für eine Weile unterbrochen worden, da die Windgeschwindigkeiten mit teils 13 Metern pro Sekunde zu hoch wurden. Anders als gewohnt nahm keine nationale Gruppe teil, die „zweite Reihe“ der DSV-Adler wird erst beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen an den Start gehen. (sid)