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Der Fußball-Ticker am Sonntag, den 21. November 2021:

Frankfurt verschafft sich Luft: 2:0-Sieg in Freiburg

Eintracht Frankfurt hat den dritten Pflichtspielsieg in Serie gefeiert und den Vorsprung auf die Abstiegszone weiter vergrößert. Die Hessen gewannen beim SC Freiburg mit 2:0 (2:0) und liegen nun fünf Punkte vor dem Relegationsrang. Jesper Lindström (34. Minute) und Filip Kostic (43.) erzielten im Europa-Park Stadion die Tore für die Eintracht. Die Freiburger kassierten zwei Wochen nach dem 1:2 beim FC Bayern München ihre zweite Saisonniederlage. In der Tabelle bleiben sie Dritter (22) mit einem Punkt Vorsprung auf Bayer Leverkusen (21).

Nach Kimmich: Vier weitere Bayern-Profis in Quarantäne

Nach Joshua Kimmich haben sich beim FC Bayern auch Serge Gnabry, Jamal Musiala, Eric-Maxim Choupo-Moting und Michael Cuisance in Corona-Quarantäne begeben müssen. Das Quartett habe Kontakt gehabt „zu einer Person im unmittelbaren Umfeld der Mannschaft des FC Bayern, die positiv auf das Coronavirus getestet worden ist“, teilte der Club mit. Der nicht geimpfte Kimmich hatte sich zum Wochenende in Quarantäne begeben, weil er Kontakt zu einem Corona-Verdachtsfall im privaten Umfeld gehabt hatte.

Gnabry, Musiala und Choupo-Moting wurden von Trainer Julian Nagelsmann am Freitagabend bei der 1:2-Niederlage in Augsburg noch eingesetzt. Cuisance saß über die gesamte Spieldauer auf der Bank. Die Bayern spielen an diesem Dienstag in der Champions League bei Dynamo Kiew, für die nächste Runde sind die Münchner bereits qualifiziert. Am kommenden Wochenende steht die Bundesligapartie gegen Arminia Bielefeld an, ehe am 4. Dezember das Topspiel bei Borussia Dortmund gespielt wird.

Die Nationalspieler Kimmich, Gnabry und Musiala sowie auch Choupo-Moting mussten zuletzt bereits während der Länderspielphase in Quarantäne, nachdem Abwehrspieler Niklas Süle beim DFB-Team positiv auf das Coronavirus getestet worden war.

Bayern streicht Kimmich das Gehalt

Der FC Bayern hat in der Corona-Problematik offenbar hart durchgegriffen und seinen ungeimpften Profis um Nationalspieler Joshua Kimmich das Gehalt teilweise gestrichen. Wie die „BamS“ berichtete, werden alle Spieler, die wegen einer fehlenden Impfung in Quarantäne müssen, in dieser Zeit nicht mehr bezahlt. Am Donnerstag soll den ungeimpften Spielern der Münchner mitgeteilt worden sein, dass ihr Gehalt aus der Quarantäne-Woche rückwirkend abgezogen wird.

Damit wollen die Bayern-Bosse um den Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn, Präsident Herbert Hainer, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Finanzchef Jan-Christian Dreesen ein Zeichen setzen und den Druck für eine Impfung erhöhen. Noch ohne Schutz sollen neben Kimmich (26) auch die Nationalspieler Serge Gnabry (26) und Jamal Musiala (18) sowie Eric Maxim Choupo-Moting (32) und Michael Cuisance (22) sein.

Wie viel Gehalt Kimmich gestrichen wird

Für Kimmich bedeutet die Streichung bei einem geschätzten Jahresgehalt von etwa 20 Millionen Euro rund 384.000 Euro Verlust pro Woche. Die betroffenen Spieler sollen laut der Zeitung „sehr überrascht“ von den Maßnahmen gewesen sein. Im Rest der Mannschaft sollen diese jedoch auf Zustimmung stoßen.

Kimmich fehlte am Freitag bei der überraschenden 1:2-Niederlage im Derby beim FC Augsburg, da er als ungeimpfte Kontaktperson eines Corona-Infizierten erneut in Quarantäne musste. Laut einer Verordnung der Stadt München haben Angestellte ab dem 1. November keinen Anspruch auf quarantänebedingten Verdienstausfall, wenn das passiert, weil sie ungeimpft sind.

Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge befürwortete die Entscheidung des Clubs bei Sky. „Wenn das stimmt ist das sicherlich auch als Zeichen zu verstehen, dass der Verein jetzt reagiert“, sagte Rummenigge, der im Sommer den Vorstandsvorsitz an Oliver Kahn übergab.

ManUnited trennt sich von Solskjaer

Manchester United hat auf die anhaltenden Probleme unter Teammanager Ole Gunnar Solskjaer reagiert und die Trennung vom Norweger beschlossen. Vorausgegangen waren verschiedene Gespräche der Verantwortlichen, darunter die amerikanische Besitzer-Familie Glazer. Als Wunschnachfolger und neuer Coach für Weltstar Cristiano Ronaldo und Co. gilt Zinedine Zidane.

„Ole wird immer eine Legende bei Manchester United bleiben“, hieß es in der Stellungnahme des Clubs. Man habe die Entscheidung „mit großem Bedauern“ getroffen. Der frühere United-Profi Michael Carrick, bisher Solskjaers Assistent, werde interimsmäßig übernehmen, bis ein neuer Coach gefunden sei.

Das war's für Ole Gunnar Solskjaer (r.). Michael Carrick (l.) übernimmt vorerst bei Manchester United.
Das war's für Ole Gunnar Solskjaer (r.). Michael Carrick (l.) übernimmt vorerst bei Manchester United. © Imago / PA Images

Werders Assalé rassistisch beleidigt

Werder Bremen hat die rassistischen Beleidigungen in den sozialen Medien gegen seinen Stürmer Roger Assalé auf das Schärfste verurteilt. Assalé war nach dem 1:1 gegen den FC Schalke 04 am Sonnabendabend im Netz massiv rassistisch beleidigt und beschimpft worden. Der Ivorer hatte in der Nachspielzeit einen umstrittenen Elfmeter herausgeholt.

„Der SV Werder steht zu 100 Prozent hinter seinem Spieler, verurteilt die unwürdigen Kommentare aufs Schärfste und behält sich weitere Schritte vor“, schrieb der Club bei Twitter. „Werder Bremen steht für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft in der Hass und Ausgrenzung keinen Platz haben!“

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Barça siegt bei glanzlos Xavi-Debüt

Beim Debüt von Club-Idol Xavi hat der schwächelnde FC Barcelona seinem neuen Trainer einen Sieg beschert. Im Duell mit dem Stadtrivalen Espanyol setzte sich der 26-malige Meister dank eines Treffers von Memphis Depay mit 1:0 (0:0) durch und machte in der Tabelle von La Liga einen Sprung von Platz neun auf sechs. Der niederländische Nationalspieler verwandelte in der 48. Minute einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter.

„Wir haben die Spieler, und wir werden auch die Fans brauchen“, hatte Xavi vor dem viel beachteten Einstand erklärt, „der Club muss die positive Stimmung, die im Moment existiert, in Ergebnisse umsetzen.“ Der 41-Jährige hatte 757 Spiele für die Katalanen bestritten und 25 Titel gesammelt. Das Resultat nach 90 Minuten jedenfalls stimmte, die drei Punkte mussten allerdings hart erkämpft werden. Xavi hatte den Jungen eine Chance gegeben. Neben Gavi (17) und Nico (19) gab der 17-jährige Ilias Akhomach sein Debüt.