Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 27. Oktober 2021:

0:5 – Bayern-Debakel in Gladbach

Ein desaströser FC Bayern hat nach einer historisch schlechten Leistung wie im Vorjahr das DFB-Pokal-Achtelfinale verpasst. Manu Kone (2.) und Ramy Bensebaini (15./21., Foulelfmeter) sorgten in nur 21 Minuten für ein 3:0 für die wie entfesselt beginnenden Gladbacher, die im siebten Versuch erstmals den alten Rivalen aus dem Pokal warfen. Breel Embolo (51./57.) legte nach der Pause einen Doppelpack nach. Zuvor war das 1:5 im Viertelfinale 1971/72 gegen Köln Bayerns höchste Pleite im Pokal gewesen.

Vor 48.500 Zuschauern im Hexenkessel Borussia-Park traten die Münchner vor allem vor der Pause erschreckend harmlos auf. Zwei Achtelfinals in Folge ohne die Münchner hatte es zuletzt 1994 und 1995 gegeben. Die Borussia verdiente sich den Sieg in einem denkwürdigen Pokalfight durch eine spielerisch bärenstarke Leistung sowie einen überragenden Bensebaini. Am Ende gelang ein furioser Erfolg gegen die Bayern, die erneut ohne ihren an Corona erkrankten Cheftrainer Julian Nagelsmann auskommen mussten.

Vor Pokalspiel: Mannheim feuert Sportchef Kientz

Drittligist Waldhof Mannheim hat sich wenige Stunden vor der Zweitrunden-Partie im DFB-Pokal gegen Union Berlin von seinem Sportlichen Leiter Jochen Kientz getrennt. Das teilte der Club vor dem Spiel am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) mit. Zu den Gründen machte der Verein keine genauen Angaben.

Dies sei „alleine die Entscheidung des Aufsichtsrates“ und „nicht die des Geschäftsführers“, hieß es in einer Mitteilung. Weder „angebliche Zerwürfnisse“ zwischen Kientz und Geschäftsführer Markus Kompp noch eine „Geburtstagsfeier des Sportlichen Leiters“ hätten zu der Entscheidung geführt.

Zuletzt hatte es Medienberichte über einen Machtkampf zwischen Kientz und Kompp gegeben. Als Profi war Abwehrspieler Kientz unter anderem auch für den HSV aktiv (elf Bundesligaspiele/ein Tor in der Saison 2000/01).

Jochen Kientz während des emotionsgelandenen Drittliga-Derbys von Mannheim beim 1. FC Kaiserslautern.
Jochen Kientz während des emotionsgelandenen Drittliga-Derbys von Mannheim beim 1. FC Kaiserslautern. © Imago/Jan Hübner

Schalkes Thiaw für zwei Pokalspiele gesperrt

Schalke-Verteidiger Malick Thiaw muss auf seinen nächsten Einsatz im DFB-Pokal eine ganze Weile warten – nicht nur, weil sein Club am Dienstag in der zweiten Runde gescheitert ist. Der 20-Jährige wurde nach seiner Roten Karte im Spiel bei Drittligist 1860 München (0:1) für zwei Pokal-Spiele gesperrt, das entschied das DFB-Sportgericht am Mittwoch.

Spieler und Club haben dem Urteil zugestimmt, es ist rechtskräftig. Schalke wird Thiaw damit in den ersten beiden Pokalrunden der kommenden Saison nicht einsetzen können, die Sperre würde indes auch bei einem Vereinswechsel gelten. Thiaw war in München in der 48. Minute wegen einer Notbremse vom Platz geflogen.

Impfdebatte: Kimmich für Lahm in „Vorbildfunktion“

DFB-Ehrenspielführer Philipp Lahm sieht Nationalspieler Joshua Kimmich in der Impfdebatte in einer besonderen Verantwortung. Als Fußballprofi habe man eine „Vorbildfunktion“ und sei „Multiplikator“, sagte Lahm bei der Diskussionsreihe „München redet“ der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich lese relativ viel, und da informiere ich mich eben. Und ich habe nicht so viele gelesen, die gesagt haben: Impfen ist schlecht“, sagte Lahm am Dienstagabend im Residenztheater.

Kimmich hatte am Wochenende nach dem 4:0 der Münchner gegen Hoffenheim eingeräumt, bislang nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Das hatte bei teilweisem Verständnis heftige Kritik zur Folge. Er habe „persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht“, hatte Kimmich erklärt.

„Die Meinung kann man ja haben“, sagte der 37-jährige Lahm. Für ihn stelle sich aber die Frage: „Wie kommt er zu der Meinung? Weil was ich gesehen habe und gelesen habe, waren Experten und Wissenschaftler, die sagen, dass es besser ist für unsere Gesellschaft, wenn man sich impfen lässt.“

Auf die Frage, ob er als Kapitän des FC Bayern oder der Nationalmannschaft auf einen ungeimpften Mitspieler zugegangen wäre, antwortete Lahm: „Ja. Ich glaube, das wäre auch meine Aufgabe gewesen, mit ihm zu reden, ihn davon zu überzeugen.“

Röhler zur Impfdebatte: Kimmich "ja nicht strikt dagegen"

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    Lahm wünscht sich „Haltung“ zu Katar

    „München redet“ ist eine Kooperation des Residenztheaters mit der „Süddeutschen Zeitung“. Dabei ging es am Dienstagabend auch um die Kritik an Katar, dem Gastgeberland der WM 2022.

    „Fußball ist Teil der Gesellschaft. Ich würde mir von der Regierung eine Haltung wünschen zum Thema WM in Katar. Man kann den Druck nicht nur auf die Spieler legen“, sagte Lahm. In seiner Zeit als Kapitän des FC Bayern habe er das Gespräch mit der Clubführung gesucht, als es auch in der Mannschaft Debatten gegeben habe, ob es wegen der Menschenrechtslage richtig sei, Trainingslager in dem Land abzuhalten.

    „Essener Junge“ Mölders klebt Schalke ab

    Schalke 04? Geht für Sascha Mölders gar nicht. „Ich als Essener Junge gewinne gegen Schalke natürlich besonders gerne“, sagte der Stürmer des Drittligisten TSV 1860 München nach dem 1:0 am Dienstagabend gegen den Zweitligisten.

    Angesichts der Rivalität im Ruhrpott klebte der Kapitän der „Löwen“ auf seinem Trikot sogar den Schriftzug Schalke unterhalb seines Halssausschnitts ab. „Ich bin ein Essener Junge“, betonte Mölders im TV-Sender Sky, „und dann tue ich mich schwer damit, wenn Schalke 04 auf meinem Trikot steht, und deswegen habe ich es abgeklebt.“

    Überraschung im DFB-Pokal: 1860 München kegelt Schalke raus

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      European Leagues: 3. Liga jetzt Entwicklungsmitglied

      Die 3. Liga ist als Entwicklungsmitglied in das Bündnis European Leagues aufgenommen worden. Die Aufnahme biete „neue Möglichkeiten eines regelmäßigen inhaltlichen Austauschs auf internationaler Ebene, unter anderem in Bezug auf potenzielle gemeinsame Vermarktungsprojekte“, schrieb der DFB.

      Die European Leagues sind eine Interessenvertretung der professionellen Ligen in Europa. Zu den Mitgliedern gehören neben der DFL auch weitere europäische Top-Ligen. Das Bündnis besteht derzeit aus 28 festen und vier assoziierten Mitgliedern sowie sechs Entwicklungsmitgliedern.

      Krösche: „Trainerfrage stellt sich überhaupt nicht“

      Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche hat trotz des misslungenen Saisonstarts keine Zweifel an Trainer Oliver Glasner. „Die Frage stellt sich überhaupt nicht“, sagte Krösche in einem Interview des TV-Senders Sky Sport News am Mittwoch. Die Hessen sind im DFB-Pokal bereits ausgeschieden und stehen nach nur einem Sieg aus neun Spielen in der Bundesliga auf Rang 15. Im Vorjahr wurde unter Trainer Adi Hütter die Europa League erreicht.

      Auf die Frage, warum in Frankfurt keine Reaktion wie in dieser Woche beim VfL Wolfsburg erfolge, antwortete Krösche. „Weil wir mit Oliver Glasner sehr zufrieden sind. Er ist sehr akribisch, er arbeitet mit der Mannschaft gut. Wir agieren auch als Team gemeinsam.“

      Die Niedersachsen, die in der Tabelle deutlich besser stehen, hatten sich am Sonntag von Chefcoach Mark van Bommel getrennt. Eintracht-Trainer Glasner hatte den VfL in der Vorsaison in die Champions League geführt.

      Augsburg-Boss stützt Weinzierl und Reuter

      Vereinschef Klaus Hofmann vom FC Augsburg gibt Trainer Markus Weinzierl und Manager Stefan Reuter trotz des enttäuschenden Saisonstarts in der Bundesliga Rückhalt. „Eine Personaldiskussion gibt es nicht, weder auf der Position des Geschäftsführers Sport noch der des Trainers. Wir können es auf allen Ebenen besser, als wir es zuletzt gezeigt haben“, sagte Hofmann der „Augsburger Allgemeinen“.

      Den FC Augsburg habe „immer eine gewisse Stabilität auf Führungsebene ausgezeichnet. Auch in Weinzierls erster Amtszeit ist der FCA seiner Überzeugung gefolgt und hat an ihm festgehalten und ihm vertraut. Danach hatten wir unsere erfolgreichste Zeit“, erläuterte Hofmann weiter. „Diese Stabilität haben wir zuletzt auf der Trainerposition etwas verloren, da müssen wir wieder zurückkommen. Wir werden den eingeschlagenen Weg mit allen Beteiligten, also Markus Weinzierl, Stefan Reuter, mir und allen anderen Führungskräften weitergehen.“

      Hofmann räumte ein, dass es zuletzt nach dem desaströsen 1:4 gegen Mainz „richtig gekracht“ habe. „Aber es wurde inhaltlich gesprochen. Am Ende aller Gespräche steht die Überzeugung, dass wir in unserer Konstellation gemeinsam wieder erfolgreich sein werden.“

      Australischer Profi outet sich als schwul

      Profi Josh Cavallo vom australischen Erstligisten Adelaide United hat sich als homosexuell geoutet. „Ich bin Fußballer, und ich bin stolz, schwul zu sein“, sagte der 21 Jahre alte Jugend-Nationalspieler Australiens teilweise unter Tränen in einem bewegenden und von seinem Verein veröffentlichten Video-Statement.

      Cavallo hofft, mit seinem Coming-out andere Menschen und Fußballer zu ermutigen. „Es ist erstaunlich zu wissen, dass es derzeit keine schwulen Profifußballer gibt, die sich outen und aktiv spielen. Nicht nur in Australien, sondern auf der ganzen Welt“, schrieb Cavallo. „Ich weiß, dass es andere Spieler gibt, die sich bisher noch nicht hervorgewagt haben. Ich möchte helfen, dies zu ändern.“

      Es sei „ein langer Weg bis zu diesem Punkt“ gewesen. „Jetzt könnte ich nicht glücklicher sein mit meiner Entscheidung“, schrieb Cavallo auf Instagram. Seine Familie, seine Freunde und sein Verein hätten ihn großartig unterstützt. „Josh hat unglaublichen Mut bewiesen, einer der wenigen Profisportler zu sein, die so mutig sind. Ich habe nichts als Bewunderung und Unterstützung für ihn, ebenso wie alle Spieler und das Trainerteam“, sagte sein Trainer Carl Veart.

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      In Deutschland outete sich als bisher einziger Profi der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger nach dem Ende seiner Karriere. Als erster Profi-Fußballer hatte sich Justin Fashanu vom englischen Premier-League-Club West Ham United 1990 während seiner Karriere geoutet. 2013 tat es der frühere US-Nationalspieler und Major-League-Soccer-Profi Robbie Rogers.

      Bayern-Profi Hernandez muss Haft nicht antreten

      Bayern Münchens Weltmeister Lucas Hernandez muss am Donnerstag seine sechsmonatige Haftstrafe in Spanien nicht antreten. Die Sektion 26 des Landgerichts in Madrid hat dem Einspruch des französischen Nationalspielers gegen den Haftbefehl stattgegeben und die Vollstreckung des Urteils aufgehoben.

      „Wir sind der Ansicht, dass der Berufung stattgegeben werden soll und der Haftantritt aufgehoben wird“, teilte das Gericht in einem Statement mit. Die Strafe wurde zur Bewährung für vier Jahre ausgesetzt. Zudem sprach das Gericht eine Geldstrafe von 240 Tagessätzen zu je 400 Euro (96.000 Euro) gegen den 25-Jährigen aus.

      Hernandez war wegen eines Verstoßes gegen ein Annäherungs- und Kontaktverbot gegenüber seiner heutigen Ehefrau im Dezember 2019 zu einer sechsmonatigen Haft verurteilt worden. In der vergangenen Woche war er deshalb in Madrid vor Gericht erschienen, um dort die Anordnung der Strafe entgegen zu nehmen.

      Im Februar 2017 waren sowohl der damalige Profi von Atletico Madrid als auch seine Freundin nach einem Streit wegen häuslicher Gewalt zu 31 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Außerdem wurde ein Kontaktverbot ausgesprochen.

      Hernandez und seine Freundin versöhnten sich nach dem Streit allerdings und heirateten einige Monate später. Bei der Rückkehr aus den Flitterwochen wurde der Franzose aufgrund des Verstoßes gegen das weiterhin geltende Kontaktverbot verhaftet.

      Löw-Abschied mit Mertesacker und Podolski

      Ex-Bundestrainer Joachim Löw wird bei seiner Verabschiedung am 11. November auch auf alte und bereits abgetretene Profis aus dem Nationalteam treffen. Dies sagte der ehemalige Weltmeister Benedikt Höwedes in einem Interview auf der DFB-Homepage. „Ein Teil der Nationalmannschaftsfamilie kommt zusammen. Spieler, Trainer, Betreuer, die ihn über die Jahre begleitet haben und ihm viel bedeuten, die mit ihm gemeinsam Weltmeister geworden sind. Lukas Podolski zum Beispiel, Per Mertesacker, Sami Khedira, um nur drei zu nennen“, sagte Höwedes. Die Spieler sollen dann für Löw „Spalier stehen“.

      Die Partie am 11. November (20.45 Uhr) gegen Liechtenstein in Wolfsburg soll dafür genutzt werden, dass Löw und der langjährige Bundestorwarttrainer Andreas Köpke verabschiedet werden. Das Duo arbeitete 17 Jahre für den Deutschen Fußball-Bund. Gemeinsamer Höhepunkt war der WM-Titelgewinn 2014 in Brasilien. Löw hatte nach der Heim-WM 2006 Jürgen Klinsmann als Bundestrainer abgelöst. Zuvor war er zwei Jahre lang Klinsmanns Assistent.

      Der 33 Jahre alte Höwedes ist beim DFB bis zur WM 2022 in Katar eine Art Azubi von Direktor Oliver Bierhoff. Über seinen ehemaligen Trainer Löw äußerte er sich lobend: „Unser Verhältnis war von Verlässlichkeit, Loyalität und hoher Wertschätzung geprägt.“ Er wünsche sich „ein volles Stadion und eine würdige Kulisse für einen der erfolgreichsten Bundestrainer, den wir je hatten.“

      Rose über Flitzer: „Wenn das 80.000 machen ...“

      Marco Rose führte den neuesten Flitzer bei Borussia Dortmund höchstpersönlich vom Feld. Der Trainer sieht in den Fans, die in ihrer Euphorie auf den Rasen rennen, einen besorgniserregenden Trend. „Das sollte nicht exponentiell explodieren, dass jedes Spiel drei oder vier Leute auf den Platz laufen“, sagte Rose nach dem 2:0 (0:0) im DFB-Pokal gegen den FC Ingolstadt.

      Der Trainer warb in diesem Zusammenhang um Verständnis für die Ordnerinnen und Ordner, „die nur versuchen, ihren Job zu machen. Der eine Ordner ist gestürzt“, berichtete er. Seine Anregung: „Ich glaube, dass wir versuchen sollten, eine Lösung zu finden. Wenn wir das jetzt jedes Wochenende haben, haben wir eine Menge zu tun.“ Im Scherz fügte er hinzu: „Wenn das 80.000 machen, wird es eng.“

      Bereits nach dem Liga-Sieg gegen den FSV Mainz 05 war ein Fan über das gesamte Feld gelaufen, er tanzte ungehindert mit Erling Haaland durch den Strafraum, wurde von der Südtribüne gefeiert und bekam Haalands Trikot geschenkt. Dieses nahm ihm ein Ordner letztlich ab, Haaland versprach via Twitter Ersatz: „Ist mein Trikot aus der ersten Halbzeit okay?“

      Der Fan also wurde für seine Aktion am Ende belohnt, wofür Rose auch ein gewisses Verständnis zeigt. „Sie versuchen, auf diese Weise auch mal an ein Trikot ranzukommen. Aber grundsätzlich wissen alle, dass wir versuchen sollten, das zu unterbinden.“ Daran beteiligte er sich diesmal persönlich.

      Rose ermahnt BVB-Flitzer: "Wenn das 80.000 machen, wird es eng"

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        2G-Modell: Hoffenheim darf Stadion voll auslasten

        Auch Bundesligist TSG Hoffenheim kann ab dem Punktspiel gegen RB Leipzig am 20. November sein Stadion wieder voll auslasten. Wie die Kraichgauer mitteilten, soll dann das sogenannte 2G-Optionsmodell zur Anwendung kommen, bei dem alle gegen das Coronavirus Geimpften oder Genesenen zugelassen sind. Das Hoffenheimer Stadion bietet eine Kapazität von 30.150 Zuschauern.

        Ausnahmen gelten für Kinder bis zum siebten Lebensjahr, getestete Schüler sowie Personen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Bislang durfte die TSG nur die Hälfte der Plätze besetzen. Auch beim Heimspiel gegen Hertha BSC am Freitagabend (20.30 Uhr/Dazn) dürfen nach der 3G-Regelung maximal 15.075 Fans ins Stadion.

        FCK holt Teile des Fritz-Walter-Festakts nach

        Das Heimspiel des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (14 Uhr) wird ganz im Zeichen der Lauterer Fußballikone Fritz Walter stehen. An diesem Tag (31. Oktober) wäre der 2002 gestorbene Walter 101 Jahre alt geworden. Zum 100. Geburtstag des Weltmeisters von 1954 im vergangenen Jahr musste ein Großteil der Festlichkeiten wegen der Corona-Pandemie ausfallen.

        Wie der FCK am Mittwoch bekanntgab, werde ein Teil dessen nun beim Heimspiel gegen die Würzburger Kickers nachgeholt. Vor Anpfiff können Fans im FCK-Museum in der Osttribüne des Stadions eine Sonderausstellung zum 100. Geburtstag von Fritz Walter besichtigen. Die FCK-Profis werden zudem in einem Sondertrikot auflaufen.

        Flick: Letzte Kadernominierung am 5. November

        Hansi Flick wird seinen Kader für die letzten beiden Länderspiele des Jahres am 5. November nominieren. Da sich die Nationalmannschaft bereits für die WM in Katar 2022 qualifiziert hat, könnte der Bundestrainer in den Spielen gegen Liechtenstein am 11. November in Wolfsburg und drei Tage später in Armenien möglicherweise auf einige Stammkräfte verzichten. Offen ist noch, ob Flick erstmals in seiner Amtszeit den Dortmunder Innenverteidiger Mats Hummels berufen wird.

        Vor der Zusammenkunft des DFB-Teams am 8. November in Wolfsburg absolvieren Flick und seine Assistenten wieder eine intensive Tour durch die Bundesliga-Stadien. Flick schaut sich am Freitag das Spiel der TSG 1899 Hoffenheim gegen Hertha BSC und am Samstag den Auftritt des FC Bayern München bei Union Berlin an. Gemeinsam mit Co-Trainer Danny Röhl ist der Bundestrainer bei den Champions-League-Spielen des VfL Wolfsburg gegen RB Salzburg (2. November) und RB Leipzig gegen Paris Saint-Germain (3. November).

        Das gesamte Trainerteam um Flick, Röhl, Co-Trainer Marcus Sorg und Spezialcoach Mads Buttgereit wird sich einen Tag vor dem Start der letzten Länderspielwoche 2022 am 7. November das Bundesliga-Spiel von Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen anschauen.

        Nach Abschluss des Länderspieljahres steht für Flick am 16. Dezember in Montreux noch die Auslosung der Nations League an. Dort wird der DFB-Chefcoach die drei Gegner erfahren, gegen die die Nationalmannschaft im Vorlauf zur WM im kommenden Juni und September jeweils zwei Mal spielt. Das Länderspiel-Jahr 2022 startet mit wahrscheinlich zwei Testspielen im März.

        Nürnberger Krauß gibt Entwarnung: „Mir geht es gut“

        Nach dem Schockmoment um Tom Krauß hat der junge Mittelfeldspieler des 1. FC Nürnberg öffentlich auch selber Entwarnung gegeben. „Danke für die ganzen Genesungswünsche. Mir geht es gut“, schrieb der 20-Jährige am Mittwochmorgen in den Sozialen Medien. Krauß war im DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV am Dienstagabend mit Gegenspieler Miro Muheim kurz nach dem Beginn der zweiten Hälfte zusammengeprallt und offensichtlich zunächst regungslos liegengeblieben.

        Referee Bastian Dankert winkte sofort die Betreuer und Sanitäter herbei, die Spieler bildeten einen Sichtschutz. Krauß wurde anschließend auf einer Trage vom Platz gebracht.

        Trainer Robert Klauß hatte schon nach dem mit 2:4 im Elfmeterschießen verlorenen Zweitrundenspiel Entwarnung gegeben. „Mit Tom haben wir Kontakt, er ist ansprechbar“, berichtete Nürnbergs Coach nach dem Aus im DFB-Pokal am Dienstagabend gegen den Hamburger SV. Er habe „Daumen hoch“ aus dem Krankenhaus geschickt.

        In den Farben getrennt, im Schock vereint: Hamburgs und Nürnbergs Profis bildeten gemeinsam einen Sichtschutz für den verletzten Tom Krauß.
        In den Farben getrennt, im Schock vereint: Hamburgs und Nürnbergs Profis bildeten gemeinsam einen Sichtschutz für den verletzten Tom Krauß. © Witters