Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Der Fußball-Ticker am Montag, den 13. September 2021:
- Wutanfall gegen den HSV: Strafe für Torwarttrainer
- Rassismus: DFB verhängt langte Sperre gegen Drittliga-Profi
- Barça-Stürmer Braithwaite fällt lange aus
- Hoeneß: Barcelona kein Vorbild mehr
- Topgegner für deutsche Frauenteams
- Boateng debütiert als Joker für Lyon
- Neu frisierter Ibrahimovic feiert glänzendes Comeback
- Hertha bezahlt Sieg mit zwei Verletzten
- Marsch will Leipzig vom Nagelsmann-Stil lösen
- Klose meldet sich nach Thrombose zurück
- Knochenbruch überschattet Liverpool-Sieg in Leeds
- Bundesliga in UEFA-Fünfjahreswertung vor Spanien
- Real siegt bei Rückkehr ins Bernabéu
Nach HSV-Spiel: Innenraumverbot für Ischdonat
Das DFB-Sportgericht hat Daniel Ischdonat, Torwarttrainer des Zweitligisten SV Sandhausen, wegen eines unsportlichen Verhaltens beim Spiel in Hamburg mit einem Innenraumverbot für das nächste Spiel der 2. Liga gegen den 1. FC Heidenheim bestraft.
Ischdonat darf sich demnach während der Partie nicht im Stadioninnenraum, in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel und im Kabinengang aufhalten. Zudem darf er im gesamten Zeitraum keinen Kontakt mit der Mannschaft haben.
Ischdonat hatte bei der 1:2-Niederlage gegen den HSV am Sonnabend in der Nachspielzeit den Trainerstuhl aus der Coaching-Zone aufs Spielfeld gestoßen und war daraufhin vom Unparteiischen Bastian Dankert (Rostock) mit der Roten Karte aus dem Innenraum verwiesen worden. Der Torwartcoach hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.
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Rassismus: DFB verhängt langte Sperre gegen Drittliga-Profi
Das DFB-Sportgericht hat Dennis Erdmann vom 1. FC Saarbrücken wegen rassistischer Äußerungen im Spiel der 3. Fußball-Liga gegen den 1. FC Magdeburg für insgesamt acht Wochen gesperrt. Zwei Spiele hat der 30 Jahre alte Abwehrspieler bereits abgesessen. Zusätzlich muss er eine Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro zahlen. Ein Sprecher seines Vereins kündigte an, in Berufung zu gehen. Zugleich will der Club eine Aufhebung der Sperre bis zu einer Verhandlung vor dem DFB-Bundesgericht erwirken.
„Das Sportgericht ist im Ergebnis der Beweisaufnahme überzeugt, dass der Spieler sinngemäß folgende Äußerungen in Richtung des Magdeburger Profis Amara Condé gemacht hat: Er soll mit seiner Eltern in die Heimat paddeln“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Sportgerichts, Stephan Oberholz. Außerdem habe er ihn mindestens einmal mit dem N-Wort beschimpft.
Neben Condé hatten am ersten Prozesstag seine Magdeburger Mitspieler Baris Atik, Sirlord Conteh und Leon Bell Bell die Vorwürfe gegen Erdmann bestätigt. Dagegen äußerten die als Zeugen geladenen Saarbrücker Spieler Adriano Grimaldi, Alexander Groiß und Luca Kerber sowie der wegen einer Erkrankung telefonisch zugeschaltete Kapitän Manuel Zeitz, keine rassistischen Äußerungen von Erdmann während der Partie am 25. August gehört zu haben.
Barça-Stürmer Braithwaite fällt lange aus
Schlechte Nachrichten für den FC Barcelona vor dem Champions-League-Duell gegen den FC Bayern: Stürmer Martin Braithwaite muss am linken Knie operiert werden und wird mutmaßlich mehrere Monate ausfallen. Der Eingriff werde „in den nächsten Tagen“ erfolgen, teilte der spanische Topclub am Montag mit. Zur Dauer der Zwangspause teilten die Katalanen zwar nichts mit. Nach Schätzungen spanischer Fachmedien wird diese aber „drei bis vier Monate“ betragen. Der 30 Jahre alte dänische Nationalspieler wird somit in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr zum Einsatz kommen.
Der Sturm des Primera-División-Dritten der vergangenen Saison wird somit weiter geschwächt. Neben Braithwaite muss Barça nämlich derzeit auf drei weitere verletzte Angreifer verzichten: den früheren Dortmunder Ousmane Dembélé, Sergio Agüero sowie Jungstar Ansu Fati. Bei Fati hofft man auf eine Rückkehr Ende September, aber auf Agüero und Dembélé wird Trainer Ronald Koeman voraussichtlich bis Ende Oktober oder Anfang November verzichten müssen.
Koeman muss zudem ja ohne die Starstürmer Lionel Messi und Antoine Griezmann auskommen, die der finanziell angeschlagene Club zu Paris Saint-Germain und Atlético Madrid ziehen lassen musste.
Serie A pocht auf volle Stadien
Serie-A-Liga hat einen Appell an die italienische Regierung gerichtet, damit in den Stadien wieder alle Plätze besetzt werden können. Fans müssen derzeit einen Corona-Impf-, Negativtest- oder Genesungsnachweis vorweisen, um Zugang zum Stadion zu haben. Lediglich 50 Prozent der Plätze dürfen in den Arenen besetzt werden.
„Die Klubs können es nicht länger ertragen, dass sie im Wettbewerb mit ausländischen Vereinen finanziell benachteiligt werden. Eine spannende Meisterschaft hat begonnen, es ist schade, dass nur 50 Prozent der Plätze besetzt werden dürfen und nicht 100 Prozent wie in anderen Ländern“, sagte Paolo Dal Pino, Präsident der Lega Serie A und stellvertretender Vizepräsident des Fußballverbandes FIGC.
Einige italienische Parlamentarier haben vorgeschlagen, 75 Prozent der Kapazität in italienischen Stadien zu nutzen. „Jeder Schritt nach vorne sollte positiv bewertet werden. Natürlich sind 75 besser als 50, aber es gibt keinen Grund, warum wir mit grünen Pässen, Kontrollen und Vorsichtsmaßnahmen nicht zu 100 Prozent der besetzten Plätzen zurückkehren können“, äußerte Dal Pino.
Von Oktober bis Ende der vergangenen Saison waren die Serie-A-Spiele ohne Zuschauer ausgetragen worden.
Hoeneß: Barcelona kein Vorbild mehr
Uli Hoeneß sieht den FC Barcelona längst nicht mehr als Richtschnur im internationalen Fußball. „Barcelona ist für uns überhaupt kein Vorbild mehr“, sagte der Ehrenpräsident von Bayern München bei Bayern1 angesichts der gravierenden finanziellen Probleme der Katalanen. Der Auftaktgegner des Rekordmeisters in der Champions League am Dienstag (21.00 Uhr/Amazon) ist mit 1,35 Milliarden Euro verschuldet.
„David Alaba hat mir mal erzählt: “Mein Traum ist es immer noch, mal in Barcelona zu spielen.' Dann habe ich zu ihm gesagt: 'Willst du da mit dem Präsidenten oder mit dem Insolvenzverwalter verhandeln?'„, berichtete Hoeneß.
Der langjährige Bayern-Macher sieht seine Münchner im Estadio Camp Nou als „Favorit, weil Barcelona aufgrund der Spielerverkäufe und der wirtschaftlichen Probleme nicht in Bestform sein kann“, warnte jedoch: „Aber das ist auch die Gefahr.“ Barca musste wegen des tiefen Lochs in der Kasse unter anderem Weltstar Lionel Messi (Paris Saint-Germain) abgeben.
Topgegner für deutsche Frauenteams
Knifflige Aufgaben für Bayern München, die Chance zur Revanche für den VfL Wolfsburg und ein Kracherduell für die TSG Hoffenheim: Auf die deutschen Frauenmannschaften warten in der neu eingeführten Gruppenphase der Champions League interessante Duelle gegen namhafte Teams. Das ergab die Auslosung mit der früheren Nationalspielerin Lena Goeßling am Montag in Nyon (Schweiz).
Meister Bayern spielt nach dem Halbfinal-Aus in der Vorsaison in Gruppe D gegen Rekordsieger Olympique Lyon, BK Häcken aus Schweden und Benfica Lissabon. Der zweimalige Titelgewinner Wolfsburg trifft neben Juventus Turin und Servette FC Chenois in Gruppe A auch auf den FC Chelsea mit Nationalspielerin Melanie Leupolz, der den VfL im Viertelfinale zuletzt deutlich geschlagen hatte.
Die Debütantinnen der TSG Hoffenheim, die sich erstmals für den europäischen Wettbewerb qualifiziert hatten, erwartet in Gruppe A eine große Aufgabe gegen Titelverteidiger FC Barcelona. Zudem müssen sie gegen den FC Arsenal und HB Köge ran.
Veto der Polizei: Regionalliga-Spiel abgesagt
In der Regionalliga Nordost muss ein weiteres Spiel verlegt werden. Das für diesen Sonnabend geplante Duell zwischen dem Chemnitzer FC und Energie Cottbus kann nicht wie geplant durchgeführt werden. Das teilte der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) am Montag mit. Dieses Mal seien allerdings keine neuen Corona-Fälle der Grund, sondern polizeiliche Vorgaben. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
Boateng debütiert als Joker für Lyon
Nur drei Tage nach seinem aufsehenerregenden Prozess hat Jerome Boateng wieder sportliche Schlagzeilen geschrieben. Der Rio-Weltmeister gab am Sonntagabend sein Debüt für seinen neuen Klub Olympique Lyon in der französischen Ligue 1. Boateng wurde beim 3:1 (1:0) gegen Racing Straßburg eingewechselt (61.).
Moussa Dembele (8.), Jason Denayer (64.) und Lucas Paqueta (87.) trafen für Lyon, das vom früheren Bundesliga-Coach Peter Bosz trainiert wird. Boateng, der von den Fans mit Sprechchören gefeiert wurde, sah in der 83. Minute nach einem Foul die Gelbe Karte. Nach dem Spiel ließ er sich von seinem Kollegen Xherdan Shaqiri in einem Sportwagen (Lamborghini) ins Hotel fahren.
Boateng (33) hat in Frankreich nach seinem ablösefreien Wechsel vom FC Bayern einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Am vergangenen Donnerstag war er in München wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit Beleidigung zu einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Millionen Euro verurteilt worden.
Neu frisierter Ibrahimovic feiert glänzendes Comeback
Der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic hat bei der AC Mailand ein glänzendes Comeback nach viermonatiger Verletzungspause und verpasster EURO gefeiert. Mit neuer geflochtener Zopffrisur benötigte der 39-Jährige im Serie-A-Spiel von Milan gegen Lazio Rom (2:0) nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung, um bereits wieder zu treffen (66.).
„Ibrahimovic betritt das Spielfeld, und das San-Siro-Stadion wird zur Hölle. Mit 39 Jahren ist er nicht zu bremsen“, kommentierte die „Gazzetta dello Sport“. Der „Corriere dello Sport“ schwärmte: „Ibrahimovic zeigt sich mit einer neuen Zopffrisur und vor allem mit großer Lust, die Welt zu beherrschen.“
Ibrahimovic postete auf Twitter zwei Fotos: Das eine zeigt sein schwer von der Operation am 19. Juni gezeichnetes Knie, dazu seine Jubelpose nach seinem Tor gegen Lazio.
Hertha bezahlt Sieg mit zwei Verletzten
Hertha BSC muss in der Bundesliga zunächst ohne seine Verteidiger Lukas Klünter und Jordan Torunarigha auskommen. Klünter verletzte sich beim 3:1-Sieg am Sonntag beim VfL Bochum an der linken Schulter. Weitere Untersuchungen am Montag sollten ergeben, ob der 25-Jährige möglicherweise operiert werden muss, berichtete Trainer Pal Daradai. Bei Torunarigha besteht der Verdacht auf einen Muskelfaseriss im Oberschenkel. Auch der 24 Jahre alte Innenverteidiger hatte in Bochum ausgewechselt werden müssen.
Ein Einsatz beider Profis im nächsten Bundesliga-Spiel der Berliner am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen die SpVgg Greuther Fürth kommt laut Dardai nicht infrage. Dadurch hat Hertha personelle Probleme in der Abwehr, denn eine Rückkehr von Verteidiger Marton Dardai nach seiner Knöchelverletzung ist noch ungewiss.
Marsch will Leipzig vom Nagelsmann-Stil lösen
Bundesligist RB Leipzig muss sich für eine Weiterentwicklung vom Spielstil des Ex-Trainers Julian Nagelsmann lösen. Diese Ansicht vertritt der neue Coach Jesse Marsch in einem Interview mit dem „Kicker“. „Wir können die RB-DNA und den Stil von Julian nicht einfach mischen, sondern müssen verstehen, was in den vergangenen Jahren die Stärken der Mannschaft waren“, sagte der 47-Jährige. „Dann muss ich sehen, was davon zu meinen Ideen vom Fußball passt und wie wir das gemeinsam zusammenbringen.“
Marsch will Leipzig wieder zu einem Stil mit wenig Ballbesitz, schnellen Angriffen und enormem Pressing umfunktionieren. Unter Nagelsmann lag der Schwerpunkt vermehrt auf dem Ballbesitz, was letztlich zu weniger Torgefahr führte. Allerdings ist Marsch schlecht in seine Leipziger Amtszeit gestartet. Das 1:4 gegen den von Nagelsmann trainierten FC Bayern München am Samstag war die dritte Niederlage im vierten Spiel. So schlecht war RB noch nie in eine Bundesliga-Saison gestartet.
Klose meldet sich nach Thrombose zurück
Weltmeister Miroslav Klose hat seine Thrombose nach eigenen Angaben überstanden und will zeitnah ins Trainergeschäft einsteigen. „Es ist alles wieder gut. Ich spüre überhaupt nichts mehr. Schon seit anderthalb Monaten kann ich wieder alles machen: Fußball, Tennis, Laufen. Die Ärzte haben grünes Licht gegeben“, sagte der 43-Jährige dem „Kicker“.
Der WM-Rekordtorschütze hatte Ende Mai bekannt gegeben, dass er wegen Thrombosen im Bein eine Auszeit nehmen muss. Zuvor hatte er Abschied als Co-Trainer des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München genommen und war als neuer Cheftrainer des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf sowie als möglicher Co-Trainer von Bundestrainer Hansi Flick im Gespräch.
Nun will der 137-malige Nationalspieler seine Trainerkarriere vorantreiben. „Es ist alles top, und es kann endlich losgehen“, sagte Klose. Allerdings will er sich nicht im Stab von Flick beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) engagieren, dessen Co-Trainer er beim FC Bayern war und den er „fantastisch“ findet. „Ich wollte auf eigenen Beinen stehen, auch wenn es mit Flick sicher eine sehr gute Zeit geworden wäre. Ich will täglich auf dem Platz stehen“, sagte Klose.
Knochenbruch überschattet Liverpool-Sieg in Leeds
Trainer Jürgen Klopp vom FC Liverpool muss nach dem schlimmen Foul an Harvey Elliott beim 3:0-Sieg bei Leeds United wohl längere Zeit ohne den Rechtsaußen auskommen. Der 18-Jährige hat sich nach Vereinsangaben eine schwere Knöchelverletzung zugezogen und muss in den kommenden Tagen operiert werden. „Ich denke, es haben alle gesehen, dass der Knöchel nicht mehr in der richtigen Position war“, sagte Klopp. Das medizinische Personal habe den Knöchel wieder gerichtet und es sei sehr wichtig gewesen, dass das schnell passiert sei. „Davon abgesehen gibt es nicht viele gute Dinge darüber zu sagen“, meinte der Trainer.
Elliott war am Sonntagabend nach rund einer Stunde von Leeds-Verteidiger Pascal Struijk böse gefoult worden. Der Youngster musste mehrere Minuten auf dem Spielfeld behandelt werden, ehe er auf einer Trage aus dem Stadion gebracht wurde. Es sei offenbar eine schwere Verletzung und man müsse jetzt die weiteren Untersuchungen abwarten, sagte Klopp.
Elliott hatte später in seiner Instagram-Story ein Foto gepostet, auf dem er den Daumen nach streckt und dazu geschrieben: „Auf dem Weg der Besserung“. Der Belgier Struijk hatte für das Foul die Rote Karte gesehen.
Bundesliga in UEFA-Fünfjahreswertung vor Spanien
Vor dem Beginn der Europapokal-Saison von Dienstag bis Donnerstag hat die Bundesliga in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für 2021/22 schon 2,500 Punkte auf dem Konto. Damit liegt sie hinter England (2,857) und Italien (2,571), aber vor Spanien (2,428). Die Punkte vor Beginn sind aus Ergebnissen der Qualifikationsspiele und aus Bonuspunkten für das Erreichen der Champions League begründet.
In der Fünfjahreswertung hat Deutschland als Vierter einen bequemen Vorsprung von 17,283 Punkten auf Herausforderer Portugal, der Frankreich überholte. Damit sind in der Champions League, falls es nicht zu umstürzenden Reformen in der UEFA kommt, die vier Startplätze auch in der übernächsten Saison gesichert.
Real siegt bei Rückkehr ins Bernabéu
Rekordmeister Real Madrid ist nach anderthalb Jahren mit einem Tor-Festival ins Estadio Santiago Bernabéu zurückgekehrt. Die Königlichen gewannen am Sonntag gegen Celta Vigo mit 5:2 (1:2) und bilden nun mit Meister Atlético Madrid und dem FC Valencia ein punktgleiches Trio an der Tabellenspitze. Das Stadion befindet sich zwar weiterhin im Umbau, ist von nun an aber wieder Reals Heimstätte.
Rio-Weltmeister Toni Kroos fehlte den Madrilenen weiterhin verletzt, auch auf den langjährigen Bayern-Profi David Alaba musste Trainer Carlo Ancelotti verzichten, und Real geriet zunächst in Rückstand. Doch Karim Benzema mit einem Dreierpack (24./46./87., Foulelfmeter) sowie Vinicius Junior (54.) und Eduardo Camavinga (72.) schossen den am Ende ungefährdeten Sieg heraus, der dann auch für die Tabellenführung in La Liga reichte.
Real hatte wegen der Arbeiten am Stadion zuletzt am 1. März 2020 in seinem Heiligtum gespielt und dabei den Erzrivalen FC Barcelona bezwungen. Die Modernisierung des mehr als 80.000 Menschen fassenden Bernabéu-Stadions, für die im Vorfeld mehr als 500 Millionen Euro veranschlagt waren, soll frühestens im Sommer 2022 abgeschlossen sein.
dpa/SID