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Der Fußball-Ticker am Freitag, den 13. August 2021:

Bayern schaffen nur ein Remis gegen Mönchengladbach

Julian Nagelsmann griff erst einmal zur Wasserflasche, zufrieden wirkte der neue Trainer des FC Bayern nach dem verpassten Debütsieg überhaupt nicht. Beim 1:1 (1:1) des Titelverteidigers beim Angstgegner Borussia Mönchengladbach zur teils spektakulären Eröffnung der 59. Bundesligasaison am Freitag war mehr drin für die Münchner. Der überragende Gladbacher Torwart Yann Sommer trieb die von Nagelsmann zu „Offensivmonstern“ erklärten Bayern-Angreifer mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung. „Zufrieden ist man nie, wenn man nicht gewinnt. Am Ende muss man mit dem Punkt leben“, sagte Nagelsmann.

Die Gladbacher haderten nach dem Schlusspfiff dagegen mit Schiedsrichter Marco Fritz. „Das ist ein Elfmeter für mich, er zieht ihn oben, er trifft ihn unten“, sagte Lars Stindl bei DAZN zu einer der beiden fraglichen Szenen in der Schlussphase, in denen Fritz eben nicht auf Strafstoß für die Gastgeber entschieden hatte. „Aber wir müssen damit umgehen, es ist hart.“ Der neue Gladbach-Trainer Adi Hütter sagte bei Sat.1, „jammern“ helfe wenig.

Vor 22 925 begeisterten Zuschauern im unter Corona-Bedingungen ausverkauften Borussia-Park hatten Alassane Plea (10. Minute) für die Gladbacher und Weltfußballer Robert Lewandowski (42.) für die Bayern getroffen.

„Schwierige Frage, ob wir zufrieden sind. Das, was wir gespielt haben, war kein perfekter Fußball mit vielen Fehler“, sagte Lewandowski bei Sat.1. Jetzt müsse die Mannschaft „nach vorne schauen“. In Gladbach sei „es nicht leicht zu spielen, die Stimmung war richtig geil“, sagte der Torschütze. „Wir müssen viele Sachen noch besser machen.“ Nagelsmann sprach von „einem gerechten Unentschieden“.

Angetrieben von den zurückkehrten Fans hatten die Gladbacher stark losgelegt. Gegen die sichtbar noch unsortierten Bayern mit neu formierter Abwehr waren die Gastgeber zunächst spielbestimmend. Nachdem Patrick Herrmann in seinem 300. Bundesligaspiel nur ganz knapp am Tor von Nationaltorwart Manuel Neuer vorbei geschossen hatte (3.), nutzte die Borussia einen Fehler von Alphonso Davies eiskalt aus. Den schnell in die Spitze gespielten Ball leitete Kapitän Lars Stindl auf Plea weiter, der die Zuschauer mit seinem Treffer laut jubeln ließ.

Die Fans sorgten im ersten Flutlichtspiel vor Zuschauern nach über einem Jahr Corona-Frust für Gänsehaut-Atmosphäre. Auf der Tribüne saß auch der neue Bundestrainer Hansi Flick. Lauter als bei manch ausverkauftem Borussia-Spiel der Vergangenheit feierten die Anhänger ihre Mannschaften und sich selbst.

Nagelsmann dagegen war der Frust nach Pleas frühem Tor deutlich anzusehen. Der Neu-Bayer musste in Benjamin Pavard und Lucas Hernández auf zwei potenzielle Stammspieler in Defensive verzichten, so dass Josip Stanisic aus dem Regionalliga-Kader die Chance auf der großen Bühne bekam. Mit Niklas Süle, Neuzugang Dayot Upamecano und Davies bildete der 21-Jährige die - zu Beginn - wackelige Viererkette.

„Wir wissen nicht genau, wo wir stehen, aber die Spieler sind erfahren genug, um mit so einer Situation umzugehen“, hatte der neue Bayern-Vorstand Oliver Kahn vor dem Anpfiff bei Sat.1 gesagt. Einer der Erfahrensten, Deutschlands Fußballer des Jahres Lewandowski, prüfte Sommer kurz nach dem Rückstand (14.) und in der 26. Minute. Beim zweiten Versuch, als Sommer nur mit etwas Glück noch den Fuß in den Schuss bekam, schlug Nagelsmann beide Hände über dem Kopf zusammen.

Die Münchnern ließen in dieser Phase die Dominanz der vergangenen Saison aufblitzen und wurden bei allerdings anhaltenden leichten Fehlern besser. Auch gegen Stanisic, der sich immer wieder offensiv einschaltete, musste Sommer retten (37.). Gegen die Direktabnahme von Lewandowski nach einer Ecke von Joshua Kimmich war der Schweizer dann machtlos. Der Pole, der in der vergangenen Saison 41 Treffer erzielte hatte, war zum siebten Mal in Folge am ersten Spieltag erfolgreich. Rekord ausgebaut.

Diesen Stimmungsdämpfer mussten die Gladbacher, die in den vergangenen zehn Jahren von allen Bundesliga-Teams die meisten Punkte gegen die Bayern geholt hatten (27), in der Pause erst einmal verkraften. Die gute Bilanz von zuletzt vier gewonnen Hinrunden-Duellen wackelte gehörig. Der von Eintracht Frankfurt gekommene Hütter, der mit den Hessen auch schon gegen die Bayern gewonnen hatte, musste am Freitagabend auf insgesamt fünf Profis verzichten.

Die Bayern bauten mit zunehmender Spieldauer mehr Druck auf. Über die Flanken, die zwischenzeitlich immer mal wieder auch Thomas Müller besetzte, suchte der Rekordmeister Lewandowski in der Mitte. Der Hütter-Elf vom Niederrhein ging dagegen der Elan der ersten halben Stunde ein wenig verloren. Mit schnellem, direkten Spiel gelang es seltener, die Bayern-Abwehr zu überlisten. Hütter schickte sein Team immer wieder mit lautstarken Anweisungen nach vorne.

Im Mittelpunkt stand zum Leidwesen von Hütter und der Gladbacher Fans aber immer wieder Sommer, der gegen Davies (58.) und Lewandowski (60.) stark parierte und sein Team noch im Spiel hielt. Hütter reagierte und brachte Jonas Hofmann für Herrmann und Marcus Thuram für Plea (64.). Das Spiel wurde wieder offener. Stindl prüfte Neuer nach schneller Balleroberung (70.), Thuram verpasste eine gute Hereingabe nur um Zentimeter (77.).

UEFA plant wohl Gehaltsobergrenze

Die Europäische Fußball-Union will im September die Abschaffung des Financial Fair Play vorschlagen und stattdessen eine Gehaltsobergrenze für Clubs einführen. Diese könne aber durch die Zahlung einer „Luxussteuer“ überschritten werde, wie die englische „Times“ berichtet. Die neuen Regeln sollen ab 2022 und zunächst für drei Jahre gelten.

Demnach sollen die Vereine nur noch einen festgelegten Anteil ihrer Einkünfte für Spielergehälter einsetzen dürfen. Im Raum stehen 70 Prozent, wie es derzeit schon in der spanischen Liga praktiziert wird. Wird die Gehaltsobergrenze überschritten, soll die sogenannte „Luxussteuer“ an die UEFA entrichtet werden. Dieses Geld soll dann an die Clubs umverteilt werden, die sich an die Regeln halten. Laut „Times“ sollen aber weiter Sanktionen bis hin zum Ausschluss aus europäischen Wettbewerben möglich sein, wenn Vereine dauerhaft mehr Geld ausgeben, als in den Regularien festgeschrieben.

Am Mittwoch hatte sich der frühere Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge erneut für strengere Finanzkontrollen ausgesprochen. „Es existiert bereits in Form von Financial Fair Play. Es muss nur angepasst und stringenter eingesetzt und eingefordert werden“, sagte Rummenigge der „Sport Bild“. Auch UEFA-Chef Aleksander Ceferin strebt eine Veränderung an, zumal die Kluft zwischen den großen und kleinen Vereinen immer größer werde.

Torwart Stekelenburg tritt aus Elftal zurück

Der niederländische Nationaltorwart Maarten Stekelenburg hat am Freitag seinen Abschied aus der Elftal verkündet. Der 38-Jährige will künftig nur noch für seinen Verein Ajax Amsterdam spielen. Er bestritt 63 Länderspiele für Oranje, bei der EM-Endrunde in diesem Sommer war der Oldie Stammkeeper des EM-Champions von 1988 gewesen.

Van Dijk verlängert in Liverpool

Teammanager Jürgen Klopp kann beim FC Liverpool weiter auf seinen Abwehrchef bauen: Wie der englische Spitzenclub am Freitag bekannt gab, hat Virgil van Dijk einen neuen „langfristigen“ Vertrag bei den Reds unterschrieben.

Angaben zur Vertragslaufzeit machte der Club nicht, Medienberichten zufolge ist der neue Kontrakt bis Sommer 2025 gültig. Zuvor hatte Liverpool bereits Torhüter Alisson, Mittelfeldspieler Fabinho und Außenverteidiger Trent Alexander-Arnold an sich gebunden.

„Ich bin sehr erleichtert, glücklich und stolz“, sagte der 30-jährige van Dijk, der aufgrund einer schweren Knieverletzung weite Teile der vergangenen Saison und die EM im Sommer verpasst hatte: „Die letzte Saison war zum Vergessen. Jetzt fühle ich mich wieder gut und fit. Ich bin bereit für die Herausforderung ab diesem Wochenende.“

Klopp verteidigt Liverpools Zurückhaltung

Angesichts gewaltiger Ausgaben der Konkurrenten für neue Spieler hat Liverpools Trainer Jürgen Klopp die Transferpolitik des englischen Erstligisten verteidigt. „Wir können nicht Geld ausgeben, das wir nicht haben“, sagte Klopp am Freitag vor dem ersten Saisonspiel an diesem Sonnabend bei Aufsteiger Norwich City. „Die anderen können das, aber wir können das nicht.“

Titelverteidiger Manchester City hat für die englische Rekordablöse von 100 Millionen Pfund den englischen Nationalspieler Jack Grealish gekauft. Der FC Chelsea hat für fast die gleiche Summe den belgischen Nationalstürmer Romelu Lukaku verpflichtet und Manchester United für 75 Millionen Pfund England-Star Jadon Sancho von Klopps Ex-Club Borussia Dortmund. Liverpools teuerster Transfer in diesem Sommer ist bisher der Leipziger Ibrahima Konaté für 36 Millionen Pfund.

Köln lädt zur großen Impfaktion

Vor dem Saisonstart in der Bundesliga hat der 1. FC Köln nochmals mit Nachdruck auf die Wichtigkeit der Impfungen gegen das Coronavirus hingewiesen. „Das Impfen ist für uns der Schlüssel in eine neue Normalität mit Corona, die uns allen wieder mehr Freiheiten ermöglicht“, sagte Präsident Werner Wolf: „Voraussetzung dafür und für ein volles Stadion ist eine signifikante Impfquote. Das ist unser Ziel.“

Am Sonntag ab 14.00 Uhr werden auf den Vorwiesen im Norden des Stadions Impfstationen aufgebaut. Dort werden Impfungen mit den Impfstoffen Johnson & Johnson (ab 18 Jahren) und BioNTech (ab 16 Uhren) angeboten. Um 17.30 Uhr (DAZN) wird das erste Kölner Saisonspiel gegen Hertha BSC angepfiffen. Dort sind 16.500 Zuschauer zugelassen, der FC fährt mit wenigen Ausnahmen die „2G-Regelung“, die besagt, dass nur Geimpfte oder Genesene ins Stadion dürfen.

Keine Spielverlegung – Mainz fühlt sich benachteiligt

Die Verantwortlichen des FSV Mainz 05 haben mit Unverständnis auf die ausbleibende Verlegung der Bundesliga-Partie gegen RB Leipzig reagiert. „Der Nachteil ist sehr groß, da müssen wir nicht drüber reden“, sagte Trainer Bo Svensson, dem insgesamt elf Profis wegen Corona-Erkrankungen und folgender Quarantäne-Anordnungen am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) fehlen werden. „Es ist so, dass die DFL sich entschieden hat, dass sie, egal was kommt, die Spiele durchziehen wollen.“

Auf die Frage, ob das keine Wettbewerbsverzerrung sei, antwortete der Däne: „Laut DFL nicht. Und die machen die Anordnungen. Deshalb spielen wir und tun unser Bestes.“ Gemäß der Spielordnung des Ligaverbandes kann ein Spiel nur verlegt werden, wenn weniger als 16 Spieler zur Verfügung stehen. Dabei gehe es nicht nur um den Profikader, so Christian Heidel.

Es bestehe der Wunsch und auch die Pflicht, dass Spieler aus anderen Mannschaften nachgezogen werden. „Ich kann mir anhand dieser Spielordnung nicht vorstellen, dass überhaupt Spiele wegen Verletzungen und Kranken abgesetzt werden“, sagte der Sportvorstand: „Der Kader wird am Sonntag komplett anders aussehen als in Elversberg.“

PSG muss noch länger auf Messi warten

Der sechsmalige Weltfußballer Lionel Messi muss auf sein Debüt für den französischen Spitzenlub Paris Saint-Germain vorerst warten. Wie Cheftrainer Mauricio Pochettino am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Racing Straßburg mitteilte, werde der 34-Jährige Argentinier bis Ende August nicht für den Pokalsieger auflaufen.

Messi will mit PSG "noch einmal die Champions League gewinnen"

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    Der nach 21 Jahren beim spanischen Topklub FC Barcelona in die französische Hauptstadt gewechselte Messi solle „Schritt für Schritt“ herangeführt und „für sein Debüt fit gemacht werden“, meinte der argentinische Coach, der seinen Landsmann erst einmal kennenlernen möchte.

    Auch der spanische Neuzugang Sergio Ramos wird Paris vorerst fehlen. Der ehemalige Kapitän des spanischen Rekordmeisters Real Madrid wird sein Debüt vermutlich erst Anfang September geben. Der 35 Jahre alte Innenverteidiger laboriert weiter an einer Wadenverletzung, wegen der Ramos auch die EM verpasst hatte.

    Pandevs Rücktritt vom Rücktritt

    Der nordmazedonische Fußball-Star Goran Pandev bleibt dem Profifußball noch ein weiteres Jahr erhalten. Der 38-Jährige verlängerte seinen Vertrag beim CFC Genua, obwohl er seine Laufbahn nach der Europameisterschaft beenden wollte. Das teilte der Serie-A-Club am Freitag mit. In der abgelaufenen Saison hatte Pandev sieben Tore und drei Vorlagen zum Klassenerhalt beigetragen. Seine erfolgreichste Zeit erlebte er bei Inter Mailand, als er mit den Nerazzurri 2010 das Triple aus Champions League, nationaler Meisterschaft und Pokal gewann.

    Im letzten EM-Gruppenspiel gegen die Niederlande war Pandev in der 68. Minute ausgewechselt worden. Seine Mannschaftskollegen hatten sich zu einem Spalier aufgestellt, um ihn von der großen Bühne zu verabschieden. Zuvor hatte der Offensivspieler in der WM-Qualifikation gegen Deutschland Ende März beim 2:1-Sieg das erste Tor erzielt. Das Rückspiel, dann mit Hansi Flick als neuem Bundestrainer an der Seitenlinie, findet am 11. Oktober in Nordmazedonien statt.

    Wolfsburg reagiert mit Augenzwinkern auf Wechselpanne

    Der VfL Wolfsburg nimmt sich vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Bochum selbst auf die Schippe. In Anspielung auf den Wechselfehler beim DFB-Pokalspiel in Münster gibt der Club jedem Fan, der für die Partie am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) fünf Tickets kauft, eine sechste Eintrittskarte gratis dazu. „Kommt in unsere Arena und überwacht die Wechsel“, schrieb der VfL in den sozialen Medien zu einem kleinen Werbefilm für die Aktion. Gegen Bochum sind in der Volkswagen-Arena 12.755 Zuschauer zugelassen.

    Die Wolfsburger hatten am vergangenen Sonntag bei ihrem 3:1-Sieg nach Verlängerung bei Preußen Münster sechs statt der nur erlaubten fünf Spieler eingewechselt. Deshalb droht ihnen bei der Verhandlung des DFB-Sportgerichts am Montag das nachträgliche Aus im DFB-Pokal.

    Frankfurt tritt in Dortmund ohne Rode an

    Eintracht Frankfurt muss ohne Kapitän Sebastian Rode am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) beim DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund antreten. Beim 30 Jahre alten Mittelfeldspieler sind Stunden vor der Abfahrt nach Dortmund Knieprobleme aufgetreten. „Das Knie ist angeschwollen und nicht belastbar. Deshalb kann er nicht spielen“, sagte Trainer Oliver Glasner am Freitag. Als möglicher Ersatz für Rode könnte Stefan Ilsanker oder Makoto Hasebe in die Startelf rücken. Ansonsten kann der Coach personell aus dem Vollen schöpfen.

    Vor seiner Bundesliga-Premiere für die Eintracht ist Glasner trotz des „kleinen Rückschlags“ durch den Rode-Ausfall optimistisch, beim BVB punkten zu können. „Wir fahren nach Dortmund, um zu gewinnen. Wir werden alles daransetzen“, sagte er. „Sollte uns dies gelingen, werde ich der Mannschaft auf der Heimfahrt einen ausgeben.“

    Die Dortmunder haben gegen die Eintracht mit 34 Siegen die beste Heimbilanz in der Bundesliga, verloren jedoch in der vergangenen Saison die Partie in der eigenen Arena gegen die Hessen.

    Tönnies schließt Rückkehr zu Schalke aus

    Der ehemalige Aufsichtsratschef Clemens Tönnies schließt eine Rückkehr zum Zweitligisten Schalke 04 aus. „In der Struktur, wie wir sie heute haben, nicht. Ich bin heute 65 Jahre alt, ich habe meine beste Zeit hinter mir“, sagte Tönnies in der Sky Sendung „Meine Geschichte“: „Da muss jemand hin, der jung und agil ist. Mit Rat und Tat zur Seite stehen, würde ich immer!“

    Die sportliche Entwicklung beurteilt der langjährige Clubchef und Unternehmer allerdings kritisch. „Die Entscheidungen, die dort getroffen worden sind, ohne dass ich diese jetzt besserwisserisch werten will, hätte ich anders getroffen“, sagte Tönnies: „Ich hätte die Trainerfragen anders beantwortet. Ich hätte die Hilfe angenommen, die ich angeboten habe.“

    Tönnies hatte im vergangenen Winter finanzielle Unterstützung angeboten, um mit neuen Spielern den damals noch drohenden Abstieg aus der Bundesliga zu verhindern. Doch der Aufsichtsrat lehnte seine Hilfe ab.

    Müller will DFB-Karriere fortsetzen

    Der 2014er-Weltmeister Thomas Müller von Rekordmeister Bayern München will nach seinem Comeback bei der EM auch weiterhin für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen. „Ich habe meine Bereitschaft signalisiert, weiter mit dabei zu sein“, sagte der 31-Jährige im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

    Die Fortsetzung seiner Nationalmannschaftskarriere hänge hauptsächlich mit dem neuen Bundestrainer Hansi Flick zusammen. „Hansi Flick ist der Trainer, der mich beim FC Bayern gefördert hat. Er hat mich auf ein noch höheres Level gebracht“, sagte Müller, der in München von November 2019 bis Sommer 2021 unter Flick trainiert hatte.

    Müller wisse, dass Flicks Spielphilosophie mit seiner übereinstimme: „Gegner wie eine Herde von Bullen zu überrumpeln oder nach Rückständen wieder zurückkommen. Davon werden alle Beteiligten profitieren. Und ich glaube, wir haben die passenden Spieler dafür.“

    Leverkusen angeblich an Kehrer interessiert

    Bundesligist Bayer Leverkusen hat sich nach Informationen der französischen Sporzeitung „L'Equipe“ nach Nationalspieler Thilo Kehrer (24) vom Lionel-Messi-Klub Paris Saint-Germain erkundigt. Allerdings soll der Abwehrspieler 20 Millionen Euro Ablöse kosten.

    2018 war Kehrer für 37 Millionen Euro von Schalke 04 an die Seine gewechselt. Nach der Transfer-Großoffensive von Paris sind die Einsatzchancen des Defensivspezialisten in Paris deutlich gesunken, sein Vertrag bei PSG hat noch eine Laufzeit bis 30. Juni 2023. In der vergangenen Saison kam Kehrer in 24 Spielen in der Ligue 1 für Paris zum Einsatz.

    Sampdoria-Profi setzt Zeichen gegen Klimawandel

    Der norwegische Profi Morten Thorsby möchte mit dem Wechsel seiner Trikotnummer und der Gründung der Organisation „We Play Green“ das Bewusstsein für die Maßnahmen gegen den Klimawandel schärfen. Der 25-Jährige lief beim italienischen Club Sampdoria Genua bislang mit der Trikotnummer 18 auf. In der kommenden Spielzeit der Serie A wird er die Nummer 2 auf dem Rücken tragen.

    Sie steht für das sogenannte Pariser Abkommen, das zum Ziel hat, die Erwärmung der Erde bei unter zwei Grad zu stoppen, möglichst bereits bei 1,5 Grad. Die Erde hat sich aber schon um rund 1,2 Grad erwärmt im Vergleich zur vorindustriellen Zeit.

    „Die Menschen sollen sich jeder Entscheidung bewusst sein, die sie treffen. Nur so wird es gelingen, die Leute mit ins Boot zu holen“, begründete Thorsby sein Engagement bei der „BBC“.

    Inter Mailand holt wohl Niederländer Dumfries

    Der italienische Meister Inter Mailand verpflichtet den niederländischen Nationalspieler Denzel Dumfries von der PSV Eindhoven von Trainer Roger Schmidt. Mit Rechtsverteidiger Dumfries einigten sich die Lombarden laut italienischen Medienberichten auf einen Fünfjahresvertrag.

    Dumfries, der am Donnerstagabend in Mailand zu den Medizin-Checks eingetroffen war, soll 12,5 Millionen Euro plus 2,5 Millionen Euro Boni kassieren, berichtete die „Gazzetta dello Sport“. Der 25-Jährige wird den zu Paris Saint-Germain gewechselten Ex-Bundesligaprofi Achraf Hakimi bei Inter ersetzen.