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Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 7. Juli 2021:

Augsburg angelt sich U-21-Europameister Dorsch

U21-Europameister Niklas Dorsch wechselt offenbar zum Fußball-Bundesligisten FC Augsburg. Die Bild-Zeitung berichtet, dass nur noch Formalitäten geklärt werden müssten. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler vom belgischen Erstligisten KAA Gent soll sieben Millionen Euro Ablöse kosten. Sein Vertrag wäre noch bis 2024 gelaufen.

Dorsch, der zuvor bei Bayern München und in Heidenheim unter Vertrag gestanden hatte, bezeichnete eine Rückkehr in die Bundesliga zuletzt bereits als „meinen Traum. Als deutscher Junioren-Nationalspieler will man irgendwann in die A-Nationalmannschaft. Und das geht am besten über die Bundesliga“, sagte er. Interesse hatten angeblich auch Frankfurt, Wolfsburg und Hertha.

BVB-Chef Watzke sind 25.000 Zuschauer auf Dauer nicht genug

Borussia Dortmunds Chef Hans-Joachim Watzke hat nach der Zulassung von maximal 25.000 Zuschauern bei Profifußballspielen in der kommenden Saison eine differenziertere Obergrenze gefordert. „Für den Augenblick ist die Regelung, maximal 25.000 Fans zuzulassen, okay. Auf Dauer halte ich diese Größenordnung allerdings für sehr willkürlich und bin nicht bereit, das ewig mitzutragen. Unser Stadion ist mit über 81.000 Plätzen schließlich auch deutlich größer als viele andere der Liga“, sage der Geschäftsführer des Bundesligisten der „Bild“ (Mittwoch).

Die Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien hatten am Dienstag beschlossen, dass mit Beginn der Spielzeit 2021/22 unter bestimmten Voraussetzungen maximal 25.000 Zuschauer die Spiele im deutschen Profifußball verfolgen dürfen. Die Arenen dürfen demnach zu maximal 50 Prozent ausgelastet werden. In Bayern gilt eine Obergrenze von höchstens 35 Prozent.

Der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, Michael Meeske, sagte: „Wir begrüßen die Entscheidung und halten sie in Anbetracht der aktuellen Situation für ein gutes Einstiegsszenario, auf das wir dann bei gutem Verlauf entsprechend aufbauen können.“ Auch Leverkusens Chef Fernando Carro sprach von einer guten „Perspektive“ und versprach sich „eine gewisse Planungssicherheit“.

Traumfinale bei der Copa America: Messi gegen Neymar

Das Traumfinale bei der Copa America ist perfekt. Nach Fußball-Rekordweltmeister und Gastgeber Brasilien schaffte auch Argentinien um Superstar Lionel Messi den Einzug ins Endspiel am Samstag. Dort kommt es dann zum Duell zwischen Brasiliens Ausnahmekönner Neymar und Messi.

Im Halbfinale benötigten die Gauchos allerdings ein Elfmeterschießen, um sich nach dem 1:1 gegen Kolumbien nach 90 Minuten mit 3:2 im Elfmeterschießen durchzusetzen.

Sie hüpften und tanzten, sangen aus voller Kehle, und mittendrin umarmte Messi immer wieder den Held des Abends: Mit drei Paraden sicherte Torwart Emiliano Martinez das Weiterkommen im Elfmeterschießen gegen Kolumbien. Nach dem 1:1 nach 90 Minuten war es in Brasilia direkt in die Entscheidung vom Kreidepunkt gegangen.

Das Gran Final der Südamerika-Meisterschaft, in das Neymar und Co. am Montag mit einem 1:0 gegen Peru eingezogen waren, steigt nun am Sonnabend (21Uhr Ortszeit/Sonntag, 2 Uhr MESZ) im mystischen Maracana von Rio de Janeiro. Dort hatte Messi bei der WM 2014 das Finale gegen Deutschland (0:1 n.V.) verloren.

Bei den Copa-Turnieren 2007, 2015 und 2016 Chile versuchte er in den Endspielen vergeblich, die Albiceleste aus der seit 1993 währenden Titelseuche zu führen.

Bobic kritisiert Zusammenstellung des Olympia-Kaders

Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic hat das Fehlen von Spielern von deutschen Topclubs im Olympia-Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beklagt. „Es ist eigentlich schade. Normalerweise musst du stolz drauf sein, den ein oder anderen wegzuschicken“, sagte Bobic am Dienstagabend bei Magenta TV. „Es muss es uns wert sein, eine gute deutsche Mannschaft da hinzuschicken. Am Ende wollen wir doch alle Erfolg haben. Dann ist es eine Selbstverständlichkeit.“ Clubs wie Hertha BSC, der 1. FC Union Berlin oder der FC Augsburg stellen je zwei deutsche Spieler ab, andere Vereine sind gar nicht im Kader für die Sommerspiele in Tokio vertreten.

Zuvor hatte bereits Trainer Stefan Kuntz Kritik an der mangelnden Unterstützung einiger Clubs geäußert. „Die Bereitschaft, das Olympia-Team zu unterstützen, war in der Bundesliga unterschiedlich“, sagte Bundestrainer Kuntz. „Einige große Vereine wollten leider nicht so wie erhofft helfen, umso mehr freue ich mich über die Unterstützung der restlichen Vereine.“