Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 1. Juni 2021:



Ancelotti neuer Trainer von Real Madrid

Der frühere Bayern-Trainer Carlo Ancelotti kehrt zu Real Madrid zurück. Der 61 Jahre alte Italiener wurde als neuer Coach verpflichtet, teilte der Club von Nationalspieler Toni Kroos mit. Zuvor hatte Ancelotti seinen Vertrag beim englischen Erstligisten FC Everton vorzeitig aufgelöst. Ancelotti war bereits zwischen 2013 und 2015 Trainer der „Königlichen“. Er löst Zinedine Zidane ab, der seinen Vertrag vorzeitig gekündigt und sich anschließend in einem bitteren Abschiedsbrief über die Führung von Real Madrid beklagt hatte.

Carlo Ancelotti ist neuer Trainer von Real Madrid.
Carlo Ancelotti ist neuer Trainer von Real Madrid. © Imago / PA Images

Schalke holt Verteidiger aus Alkmaar

Absteiger Schalke 04 hat den niederländischen Linksverteidiger Thomas Ouwejan verpflichtet und damit den bereits fünften Neuzugang für die kommende Zweitliga-Saison präsentiert. Der 24-Jährige kommt für ein Jahr auf Leihbasis von AZ Alkmaar, zuletzt war Ouwejan an den italienischen Erstligisten Udinese Calcio verliehen. Schalke erhält zudem eine Kaufoption auf den früheren U21-Nationalspieler.

Zuvor hatten die Knappen bereits die Routiniers Simon Terodde (HSV/Sturm), Danny Latza (Mainz 05), Victor Palsson (Darmstadt 98/beide Mittelfeld) und Marcin Kaminski (VfB Stuttgart/Abwehr) verpflichtet. Mindestens ein Dutzend Spieler werden S04 nach dem Abstieg verlassen.

Linksverteidiger Thomas Ouwejan wechselt zum FC Schalke.
Linksverteidiger Thomas Ouwejan wechselt zum FC Schalke. © Imago / ZUMA Press

DFB-Rekordprämie für EM-Titel

Die 26 deutschen Spieler würden für den Titelgewinn bei der EM eine Rekordprämie von jeweils 400.000 Euro erhalten. Das berichtet die „Bild“-Zeitung. Die Gelder sollen klar erfolgsbezogen gezahlt werden. Nur bei Platz eins in der Vorrunden-Gruppe mit Weltmeister Frankreich, Europameister Portugal und Ungarn würde es eine Achtelfinal-Prämie geben.

Für den WM-Sieg 2014 in Brasilien hatten Manuel Neuer und Co. 300.000 Euro pro Mann erhalten. Bei der WM 2018 hätte der Verband 350.000 Euro Siegprämie bezahlt. Das Turnier war für das Team von Bundestrainer Joachim Löw aber schon nach der Vorrunde beendet. Die Spieler gingen finanziell leer aus.

Werder Bremen verpflichtet Markus Anfang

Nun also doch: Werder Bremen hat Markus Anfang vom Zweitliga-Konkurrenten Darmstadt 98 als neuen Trainer verpflichtet. Das gab der Bundesliga-Absteiger am Dienstag bekannt. Somit haben sich die Bremer doch mit den Hessen doch noch über die Modalitäten für einen Wechsel des 46-Jährigen geeinigt.

Werder und Anfang selbst waren sich bereits seit Tagen über ein Engagement in der kommenden Saison einig. Am Montag hatte der „Kicker“ allerdings berichtet, dass das Ablöseangebot der Bremer von angeblich 200.000 Euro für den 46-Jährigen zu gering gewesen sei. Es sei in Darmstadt als „Frechheit“ aufgenommen worden. Nun hat Werder offenbar noch einmal entscheidend nachgebessert. Über die genauen Wechselmodalitäten und die Vertragsdauer wurde allerdings nichts bekannt.

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Anfang soll gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Baumann eine Bremer Mannschaft aufbauen, die um den Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus mitspielen kann. Mit Darmstadt hatte der gebürtige Kölner in der vergangenen Saison den siebten Tabellenplatz in der 2. Liga belegt. Anfang hatte bei den Hessen noch einen Vertrag bis 2022, sodass Werder für ihn eine Ablösesumme bezahlen muss.

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Bundesliga-Spielplan kommt am 25. Juni

Die DFL wird am 25. Juni die Spielpläne für die kommende Saison der 1. und 2. Bundesliga vorstellen.

Die Bundesliga startet am 13. August in die Spielzeit 2021/22, traditionell dürfte Meister Bayern München das Eröffnungsspiel bestreiten. Die 2. Bundesliga legt bereits am 23. Juli und damit exakt drei Wochen vor der Eliteliga los.

Wettskandal: Ex-Profi Signori begnadigt

Der italienische Fußballverband (FIGC) hat den vor knapp zehn Jahren im Zuge eines Wettskandals verurteilten Ex-Profi Giuseppe "Beppe" Signori begnadigt. Das teilte der Verband am Dienstag in Rom mit.

Der damalige Nationalspieler Signori war 2011 für fünf Jahre disqualifiziert und von sämtlichen Bereichen und Rängen im Verband ausgeschlossen worden. FIGC-Präsident Gabriele Gravina hob durch die Begnadigung den lebenslangen Ausschluss auf.

Giuseppe Signori bei seiner Verurteilung im Jahr 2011.
Giuseppe Signori bei seiner Verurteilung im Jahr 2011. © Imago/Milestone Media

Der heute 53 Jahre alte Signori soll damals mit anderen Spielern und Funktionären Fußball-Partien manipuliert und darauf hohe Wetten abgeschlossen haben. Er hatte die Vorwürfe bestritten.

Real Madrid: Ancelotti Nacfholger von Zidane?

Der frühere Bayern-Trainer Carlo Ancelotti soll nach einem Bericht der Sportzeitung "Marca" neuer Coach des spanischen Rekordmeisters Real Madrid werden.

Die Verpflichtung des derzeitigen Trainers des englischen Erstligisten FC Everton werde "in den nächsten Stunden" bekannt gegeben, schrieb die Zeitung. Everton sehe sich bereits nach einem neuen Trainer um, schrieb die Zeitung "Mundo Deportivo".

Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht. Der 61-jährige Italiener war schon einmal von 2013 bis 2015 Trainer der Königlichen. Er würde Zinedine Zidane ablösen, der sich zuletzt in einem bitteren Abschiedsbrief über Real Madrid beklagt hatte.

Kind sieht Grund für Ende von 50+1

Hannovers Mehrheitsgesellschafter Martin Kind sieht in der jüngsten Bewertung des Bundeskartellamts einen Grund zur Abschaffung der 50+1-Regel im deutschen Profifußball. Die Behörde hatte die derzeit geltenden Ausnahmeregelungen für die Clubs Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und TSG 1899 Hoffenheim wegen negativer Auswirkungen auf die Ausgeglichenheit des Wettbewerbs kritisiert. „Die Logik daraus ist dann, dass man das abschaffen muss, um die Wettbewerbsgleichheit herzustellen“, sagte Kind am Dienstag. Grundsätzlich hält das Bundeskartellamt die 50+1-Regel mit dem geltenden Kartellrecht allerdings für vereinbar und moniert nur die Regelungen für die Ausnahmegenehmigung.

Kind (77) hatte selbst eine Ausnahmegenehmigung beantragt, das Vorhaben jedoch vor zwei Jahren – nach einer ersten Ablehnung – wieder gestoppt. Die 50+1-Regel soll den Einfluss externer Geldgeber auf einen Club der Bundesliga oder 2. Bundesliga begrenzen und sieht im Kern vor, dass der Stammverein nach der Ausgliederung seiner Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft weiterhin die Mehrheit der Stimmenanteile besitzen muss.

In einer vorläufigen rechtlichen Einschätzung des Bundeskartellamtes vom Montag heißt es unter anderem: „Wenn einigen Clubs größere Möglichkeiten zur Einwerbung von Eigenkapital zur Verfügung stehen als anderen, dürfte dies nicht zur Ausgeglichenheit des sportlichen Wettbewerbs beitragen, sondern ihn eher verzerren.“

Keine Veränderungen im deutschen EM-Kader

Bundestrainer Joachim Löw kann bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) auf seine 26 Auserwählten bauen. Der DFB meldete den von Löw Mitte Mai verkündeten EURO-Kader am Dienstag ohne Veränderungen bei der Uefa.

Auch der von seiner Covid-19-Erkrankung genesene Toni Kroos, der auch das Abschlusstraining für den Test gegen Dänemark am Mittwoch (21 Uhr/RTL) in Innsbruck bestreiten sollte, ist dabei. Kroos war am Montag im Trainingslager in Seefeld/Tirol wieder eingestiegen. Am Dienstag stieß zudem auch Leon Goretzka zur Mannschaft. Der Münchner muss nach seiner Muskelverletzung aber noch kürzertreten. Der zuletzt angeschlagene Jamal Musiala ist in Innsbruck ebenfalls dabei.

Am Donnerstag erwartet Löw die letzten vier noch fehlenden Spieler. Dann treffen die Champions-League-Sieger Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Timo Werner vom FC Chelsea sowie der unterlegene Finalist Ilkay Gündogan (Manchester City) in Seefeld ein. Sie könnten bei der Generalprobe gegen Lettland am 7. Juni in Düsseldorf zum Einsatz kommen.

Deutschland trifft in der Vorrunde in München auf Weltmeister Frankreich (15. Juni), Titelverteidiger Portugal (19.) und Ungarn (23.).

Das deutsche EM-Aufgebot

Tor:

1 Manuel Neuer (Bayern München), Bernd 12 Leno (FC Arsenal), 22 Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

Abwehr:

2 Antonio Rüdiger (FC Chelsea), 3 Marcel Halstenberg (RB Leipzig), 4 Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), 5 Mats Hummels (Borussia Dortmund), 15 Niklas Süle (Bayern München), 16 Lukas Klostermann (RB Leipzig), 20 Robin Gosens (Atalanta Bergamo), 24 Robin Koch (Leeds United), 26 Christian Günter (SC Freiburg)

Mittelfeld/Angriff:

6 Joshua Kimmich (Bayern München), 7 Kai Havertz (FC Chelsea), 8 Toni Kroos (Real Madrid), 9 Kevin Volland (AS Monaco), 10 Serge Gnabry (Bayern München), 11 Timo Werner (FC Chelsea), 13 Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), 14 Jamal Musiala (Bayern München), 17 Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), 18 Leon Goretzka (Bayern München), 19 Leroy Sane (Bayern München), 21 Ilkay Gündogan (Manchester City), 23 Emre Can (Borussia Dortmund), 25 Thomas Müller (Bayern München)

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Bobic: "Angenehmes Gespräch" mit Windhorst

Fredi Bobic hat an seinem ersten Tag als neuer Sport-Geschäftsführer von Hertha BSC strukturelle Veränderungen angekündigt. „Aus der Ferne hatte man den Eindruck, es waren gefühlt zwei Jahre Abstiegskampf“, sagte Bobic am Dienstag: „Das ist etwas, was wir hier bei der Hertha nicht gerne haben. Und in Zukunft nicht gerne sehen wollen. Dafür musst du ackern und einige Dinge auch verändern.“

„Zuerst kommt es darauf an, eine gewisse Stabilität reinzubekommen im sportlichen Bereich“, sagte er: „Wir müssen die Strukturen so anpassen, dass sich auch modern und konkurrenzfähig den anderen Bundesligisten gegenüber sind.“ Gleichzeitig verkündete er, dass Sportdirektor Arne Friedrich Hertha erhalten bleibt. Auf der Mitgliederversammlung am Sonntag war mitgeteilt worden, dass der Club mit Trainer Pal Dardai in die kommende Saison geht.

Für Bobic sind diese Personalien essenziell, er verwies auf die Trainerwechsel in der Vergangenheit. „Wir brauchen erstmal Kontinuität. Fünf Trainer in zwei Jahren ist zu viel“, so Bobic: „Da wirst du nie sportlichen Erfolg haben. Irgendwas ist schiefgelaufen – und daran müssen wir arbeiten.“

Im Zuge der Vorbereitungen auf seinen neuen Job in Berlin traf sich Bobic auch bereits mit Investor Lars Windhorst, es sei ein „sehr angenehmes und sehr gutes Gespräch“ gewesen: „Er hat natürlich auch Vorstellungen, wie es in Zukunft mit dem Verein aussehen könnte“, so Bobic: „Aber trotzdem gibt es Grenzen, aber Miteinander sollte es auf jeden Fall sein. Das Gefühl habe ich gerade mit ihm.“

Arminia holt Serra aus Kiel

Arminia Bielefeld verstärkt sich offenbar mit U21-Nationalspieler Janni Serra vom Zweitligisten Holstein Kiel. Das berichtet Sky Sport News. Im Gespräch ist ein Vierjahresvertrag bis 2025 für den Mittelstürmer, der aufgrund einer Verletzung die U21-EM-Endrunde verpasste.

Stürmer Janni Serra wird Holstein Kiel verlassen.
Stürmer Janni Serra wird Holstein Kiel verlassen. © Imago/Nordphoto

Für die Kieler Störche war Serra in der abgelaufenen Saison 13-mal erfolgreich gewesen, dazu leistete er vier Torvorlagen. Mit 17 Punkten war er damit neben Fin Bartels Kiels Topscorer. Serras Vertrag bei den Norddeutschen läuft am 30. Juni aus.

Polizei beendet Corona-Party des 1. FC Köln

Die Polizei hat eine nächtliche Party des 1. FC Köln in der Nacht zu Sonntag wegen Ruhestörung und Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung aufgelöst. Ein Sprecher der Polizei sagte am Dienstag, ein Streifenteam sei zu dem Einsatz um 3.15 Uhr in eine eigentlich geschlossene Kölner Bar gerufen worden. Zuvor hatte „Bild.de“ über den Vorfall berichtet. Neben Geschäftsführer Alexander Wehrle seien bei der Feier ein Großteil der Mannschaft und einzelne Betreuer anwesend gewesen. Dem Polizeisprecher zufolge wird ein Verfahren gegen alle Anwesenden und den Betreiber wegen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung eingeleitet.

„Die Feier war spontan organisiert worden und der Euphorie geschuldet. Wir können uns nur dafür entschuldigen. Wir sind unserer Vorbildfunktion nicht gerecht geworden. Wir wissen, dass so etwas in Pandemie-Zeiten nicht vorkommen darf“, sagte Wehrle dem „Kölner Stadtanzeiger“ und der „Bild“.

Schon im Kieler Stadion feierten die Kölner ausgelassen.
Schon im Kieler Stadion feierten die Kölner ausgelassen. © Imago/MIS

Zum Zeitpunkt der Party galt in Köln eine nächtliche Ausgangssperre. Die Kölner hatten im Relegations-Rückspiel einen 5:1-Sieg bei Holstein Kiel errungen und sich damit den Verbleib in der Bundesliga erkämpft. Laut Polizei kursieren Videos in den sozialen Medien, die die Teilnehmer der Party zeigen, darunter auch Wehrle. Auf einem Video sei zudem ein einzelner Polizeibeamter zu sehen, der die Maske nicht über Mund und Nase, sondern unter das Kinn gezogen habe. Wie es zu dieser Situation gekommen sei, werde ebenfalls noch geklärt, sagte der Sprecher.

Nach Heldt-Aus: "Sehr, sehr harte Jahre" für den 1. FC Köln

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    Jonas Carls von Schalke nach Paderborn

    Jonas Carls wechselt innerhalb der Zweiten Bundesliga von Schalke 04 zum SC Paderborn. Laut Paderborner Angaben unterschrieb der 24 Jahre alte Linksverteidiger bei den Ostwestfalen einen Zweijahresvertrag mit Option.

    Carls kam 2017 zu Schalke, absolvierte aber nur eine Partie in der Bundesliga und kam zumeist in der Zweitvertretung (Regional- und Oberliga) des Revierclubs zum Einsatz. In der vergangenen Saison war er an den portugiesischen Erstligisten Vitoria Guimaraes ausgeliehen.

    „Er verfügt über die Fähigkeiten, um sich in der 2. Bundesliga durchzusetzen und eine Alternative für unsere linke Abwehrseite zu sein“, erklärte SC- Geschäftsführer Sport Fabian Wohlgemuth zum Wechsel von Carls.

    Hopp trennt sich von Geschäftsführer

    Die TSG Hoffenheim hat die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Peter Görlich beendet. Wie Dietmar Hopp und Kristian Baumgärtner als Gesellschafter der Fußball-Spielbetriebs GmbH mitteilten, wurde der 54-Jährige zum 1. Juni abberufen. Der Verein werde künftig von den im Amt bleibenden Geschäftsführern Frank Briel und Denni Strich geleitet.

    „Zuletzt wurde immer deutlicher, dass es unterschiedliche Auffassungen darüber gab, wie die TSG Hoffenheim aufgestellt und geführt werden soll. Deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, sagte Hopp. Görlich selbst begründete sein Ausscheiden mit dem tiefgreifenden Wandel von Gesellschaft, Wirtschaft und Sport durch die Corona-Pandemie.

    „Diese Erneuerung möchte ich mit meiner Expertise und insbesondere auch mit meinem Werteverständnis aktiv begleiten und mitgestalten“, führte er aus. Ein Weiter-so nach dem Motto „Höher, schneller, weiter“ könne es nicht geben, so Görlich: „Gefragt sind künftig neue Geschäftsmodelle mit einem Mehr an Miteinander, Respekt und Verantwortung.“ Dazu wolle er einen „entscheidenden Beitrag“ leisten.

    Bei welchem Arbeitgeber er das machen wird, ließ Görlich allerdings offen. Bei der TSG gehörte er seit Oktober 2015 zur Führungsspitze der GmbH, verantwortlich war der Sportwissenschaftler für die Bereiche Innovation, Wissenschaft und Internationalisierung. Außerdem gehörte Görlich auch der „Taskforce Zukunft Profifußball“ an.

    FC Bayern: Rummenigge hört früher auf

    Karl-Heinz Rummenigge löst seinen Vertrag als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München schon zum 30. Juni auf. Das teilte der Club am Dienstag mit und bestätigte verschiedene Medienberichte. Oliver Kahn übernimmt somit ein halbes Jahr früher als geplant den Posten des 65-Jährigen. Mehr zur Rummenigge-Entscheidung lesen Sie hier.

    FC Bayern: Rummenigge hört bereits Ende Juni auf

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      Bayern-Minister für 15.000 EM-Fans in München

      Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich angesichts der sinkenden Corona-Zahlen für 15.000 Zuschauer beim EM-Spielen in der Münchner Allianz Arena ausgesprochen. „Ich bin schon der Meinung, wenn jeder fünfte Platz besetzt ist und die vorher getestet sind, bitteschön“, sagte der Freie-Wähler-Vorsitzende im BR-Fernsehen: „Dann rein mit den Leuten, hilft ja nix!“

      Mit Blick auf die EM kritisierte der stellvertretende bayerische Ministerpräsident, dass weiterhin unklar sei, ob Fans zu den Spielen in die Spielstätte des deutschen Rekordmeisters dürfen. Andere Länder hätten bereits höhere Zuschauerkapazitäten beschlossen, Deutschland müsse entsprechend nachlegen. „Wir müssen das jetzt in den nächsten Tagen auf die Reihe kriegen“, forderte Aiwanger (50).

      Aiwanger forderte schnelle Lockerungen und entsprechend mehr Publikum bei größerer Fläche. „Ich gehe davon aus, dass wir diese Zahl erhöhen, unbedingt“, sagte er. „Wir müssen nur die Dinge zusperren, wo ein nachweisbares Infektionsrisiko besteht.“

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      Trotz der Entscheidung der Uefa für die Stadt München als EM-Spielort gibt es seitens der bayerischen Staatsregierung bisher keine Garantie für Zuschauer im Stadion. Das Uefa-Exekutivkomitee hatte am April entschieden, dass München Ausrichter von vier Spielen bei der EM bleibt – drei Spiele der deutschen Nationalmannschaft und ein Viertelfinale. Nach dem Willen der Uefa sollen bei allen Partien mindestens 14.500 Zuschauer in der Allianz Arena möglich sein.

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        Corona: Vidal ins Krankenhaus eingeliefert

        Ex-Bundesligaprofi Arturo Vidal ist aufgrund einer Corona-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der chilenische Mittelfeldspieler vom italienischen Meister Inter Mailand wurde mit Fieber und einer Mandelentzündung in eine Klinik in der Hauptstadt Santiago de Chile gebracht. Weitere Corona-Fälle in den Reihen der Nationalmannschaft, die am vergangenen Freitag komplett geimpft worden war, gab es nicht. Das teilte der Fußballverband des Landes mit.

        Vidal (34) war nach dem Gewinn der Meisterschaft in seine Heimat gereist, um sich mit dem Nationalteam auf die Begegnungen der WM-Qualifikation gegen Argentinien und Bolivien vorzubereiten. Nach vier Spielen belegt Chile mit vier Punkten den sechsten Rang.

        Bierhoff gratuliert U21: "Was ein Nervenspiel"

        DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat der deutschen U21-Auswahl aus dem Trainingslager der A-Nationalmannschaft zum Einzug ins EM-Halbfinale gratuliert. „Was für ein Nervenspiel unserer U21. Glückwunsch an Stefan Kuntz und das gesamte Team zum Einzug ins Halbfinale. Ihr habt Euch nie aufgegeben und Widerstände überwunden“, sagte Bierhoff via Twitter.

        Die deutsche U21 hatte am Montag das Viertelfinale gegen Dänemark mit 6:5 im Elfmeterschießen gewonnen. Lukas Nmecha vom RSC Anderlecht hatte das DFB-Team erst in der 88. Minute mit seinem Tor zum 1:1 in die Verlängerung gerettet, nach 120 Minuten stand es 2:2.

        „Jetzt ist noch mehr drin“, sagte Bierhoff weiter. Auch Nationalspieler Thomas Müller schickte Grüße nach Ungarn. „Holt euch den Pott. Viel Erfolg fürs Halbfinale“, schrieb er bei Twitter.

        In der Vorschlussrunde bekommt es die deutsche U21 am Donnerstag (21 Uhr/ProSieben) erneut in Szekesfehervar mit dem alten Rivalen Niederlande zu tun. Schon im März waren beide Teams in der Gruppenphase aufeinander getroffen, damals hieß es am Ende 1:1.

        Goretzka oft mit dem Damenrad zum Training

        Nationalspieler Leon Goretzka verzichtet für die Fahrt zum Training bei Bayern München oft auf das Auto – auch wenn „die Boulevardzeitungen Schlagzeilen daraus machen, wenn ich mal mit dem Damenrad meiner Freundin zum Training fahre“, wie der Mittelfeldspieler im Interview mit dem Mobil-Magazin der Deutschen Bahn verriet.

        Aber „den Preis zahle ich gern für dieses Leben“, sagte der 26-Jährige und meinte damit das Stadtleben mitten in München. Anders als viele seiner Bayern-Teamkollegen wohnt Goretzka nicht in Grünwald. Von dort ist die Anreise zum Training mit dem Fahrrad eher nicht möglich.

        Wenn's sein muss, auch Ergometer: Leon Goretzka im Bayern-Training.
        Wenn's sein muss, auch Ergometer: Leon Goretzka im Bayern-Training. © Imago/Sven Simon

        U21-EM: Bis zu 2,32 Millionen sehen DFB-Sieg

        Der Einzug der deutschen U21-Nationalmannschaft in das EM-Halbfinale hat ProSieben eine starke TV-Quote beschert. Im Schnitt verfolgten 2,19 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer den 6:5-Sieg des DFB-Teams gegen Dänemark im Elfmeterschießen, nach 120 Minuten hatte es 2:2 (1:1, 0:0) gestanden. Die zweite Halbzeit inklusive Verlängerung und Elfmeterkrimi sahen sogar 2,32 Millionen Zuschauer.

        Der Marktanteil in der Gruppe der 14 bis 49 Jahre alten Personen betrug 12,0 Prozent. Ab der zweiten Halbzeit stieg dieser sogar bis auf sehr gute 15,5 Prozent. Damit übertraf die Begegnung alle drei Spiele der Gruppenphase Ende März.

        U21 nach Elfmeter-Krimi gegen Dänemark im EM-Halbfinale

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          Copa América: Kritik an Ausrichter Brasilien

          Die Verlegung der Copa América (13. Juni bis 11. Juli) ins Virusvariantengebiet Brasilien hat für Kritik gesorgt. „Es ist nicht die richtige Zeit dafür, wenn das Land gerade vor der dritten Corona-Welle steht“, sagte die Rektorin der medizinischen Fakultät an der Universität von Porto Alegre, Lucia Pellanda, dem Nachrichtenportal G1. Die Epidemiologin Ethel Maciel von der staatlichen Universität in Espírito Santo warnte: „Wir werden mehr Menschen einem Risiko aussetzen. Die brasilianische Regierung macht erneut einen Fehler und gibt dem Rest der Welt ein schlechtes Beispiel.“

          Zwei Wochen vor dem Turnierstart waren Kolumbien und Argentinien als Ausrichter abgesprungen. Nun soll die traditionsreiche Kontinental-Meisterschaft im Land der WM 2014 ausgetragen werden, wie der südamerikanische Fußball-Verband Conmebol am Montag nach einer Krisensitzung mitgeteilt hatte. „Die Situation ist auf der ganzen Welt schwierig“, sagte Brasiliens Vizepräsident Hamilton Mourão. Brasilien habe den Vorteil, ein Land von kontinentalen Ausmaßen mit vielen guten Stadien zu sein. Die Spiele könnten leicht aufgeteilt werden.

          Brasiliens Stabschef Luiz Eduardo Ramos sagte dagegen am Montagabend, dass Brasilien noch keine formelle Vereinbarung zur Ausrichtung des Turniers unterzeichnet habe. „Wir sind in der Mitte des Prozesses“, sagte Ramos vor Journalisten in Brasilia. „Wir werden einer Anfrage nicht ausweichen, falls wir es tun können. Wir überprüfen die Details, morgen werden wir eine endgültige Entscheidung haben.“

          Brasilien ist weiterhin ein Brennpunkt der Corona-Pandemie: Bislang haben sich im größten Land Lateinamerikas mehr als 16,5 Millionen Menschen nachweislich infiziert, über 460.000 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.