Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 24. Mai 2021:

VfL Bochum: Kein personeller Umbruch

Der VfL Bochum wird nach dem Aufstieg in die Bundesliga keine großen personellen Veränderungen vornehmen. „Das geht allein wirtschaftlich nicht, viele Spieler sind noch an uns gebunden“, sagte Bochums Finanz-Geschäftsführer Ilja Kaenzig am Montag dem TV-Sender Sky. Insgesamt haben noch 25 Profis einen gültigen Vertrag für mindestens ein Jahr beim Zweitliga-Meister.

„Wir sind auch froh, dass wir alle Spieler mitnehmen können“, betonte Kaenzig am Tag nach dem Aufstieg. Vielmehr soll es „punktuelle Verstärkungen geben, damit kann man mehr erreichen als eine Revolution zu starten. Da war Arminia Bielefeld ein Stück weit Vorbild“, sagte der 47-Jährige.

Ketelaer und Herzog übernehmen beim FC Admira

Die langjährigen Bundesliga-Profis Marcel Ketelaer und Andreas Herzog bilden das neue Führungsduo beim neunmaligen österreichischen Meister FC Admira Wacker Mödling. Ketelaer (43), der unter anderem für Borussia Mönchengladbach und den Hamburger SV spielte, übernimmt das Amt des Sportdirektors. Herzog (52), österreichischer Rekord-Nationalspieler und zuletzt Nationaltrainer Israels, wird Chefcoach.

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung bei der Admira – dem Verein, bei dem für mich alles begann“, sagte Herzog, der als Spieler Meister mit Werder Bremen und Uefa-Cup-Sieger mit Bayern München geworden war. Er wolle die spannende Aufgabe „mit Herz, Freude und Risikobereitschaft“ angehen.

Eintracht Frankfurt trennt sich von sechs Profis

Eintracht Frankfurt hat zum Abschluss der Saison sechs Profis verabschiedet. Die Leihspieler Luka Jovic (Real Madrid) und Markus Schubert (FC Schalke 04) kehren zu ihren Stammvereinen zurück. Zudem verlängerten die Hessen die auslaufenden Verträge von Jetro Willems, Yannick Brugger, Lukas Fahrnberger und Jabez Makanda Maleko nicht.

EM: Müller überlässt Hofmann seine "13"

Rückkehrer Thomas Müller wird bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) nicht mit seiner einst angestammten DFB-Rückennummer 13 auflaufen. Der Weltmeister von 2014 trägt bei seinem Comeback in der deutschen Nationalmannschaft wie bei seinem Verein Bayern München die 25. Das gab der DFB am Montag bekannt. Die 13, die zuletzt der Leipziger Lukas Klostermann auf dem Trikot hatte, bekommt Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach.

Mats Hummels dagegen erhält wie vor der gemeinsamen Ausbootung mit Müller und dem auch diesmal nicht mehr berücksichtigten Jerome Boateng die 5. Sie war vakant, weil Jonathan Tah von Bayer Leverkusen von Joachim Löw nicht für die EURO nominiert wurde. „Mit so was beschäftige ich mich nicht“, hatte der Bundestrainer bei der Kaderbekanntgabe über die Rückennummern gesagt, bei Turnieren wisse er „oft gar nicht, wer welche Nummer hat“.

Der überraschend nominierte Stürmer Kevin Volland erhält die Nummer 9 von Timo Werner, der jetzt wie beim FC Chelsea mit der 11 aufläuft. Die ebenso prestigeträchtige 10, beim historischen WM-Desaster 2018 in Russland noch auf dem Rücken von Mesut Özil und zuletzt von Kai Havertz getragen, sicherte sich Serge Gnabry. Havertz erhielt die 7 von Robin Gosens, der wiederum Gnabrys 20 „erbte“.

Das deutsche EM-Aufgebot

Tor:

1 Manuel Neuer (Bayern München), Bernd 12 Leno (FC Arsenal), 22 Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

Abwehr:

2 Antonio Rüdiger (FC Chelsea), 3 Marcel Halstenberg (RB Leipzig), 4 Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), 5 Mats Hummels (Borussia Dortmund), 15 Niklas Süle (Bayern München), 16 Lukas Klostermann (RB Leipzig), 20 Robin Gosens (Atalanta Bergamo), 24 Robin Koch (Leeds United), 26 Christian Günter (SC Freiburg)

Mittelfeld/Angriff:

6 Joshua Kimmich (Bayern München), 7 Kai Havertz (FC Chelsea), 8 Toni Kroos (Real Madrid), 9 Kevin Volland (AS Monaco), 10 Serge Gnabry (Bayern München), 11 Timo Werner (FC Chelsea), 13 Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), 14 Jamal Musiala (Bayern München), 17 Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), 18 Leon Goretzka (Bayern München), 19 Leroy Sane (Bayern München), 21 Ilkay Gündogan (Manchester City), 23 Emre Can (Borussia Dortmund), 25 Thomas Müller (Bayern München)

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BVB plant Abschiedsspiel für Piszczek und Bender

DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund will seine langjährigen Profis Lukasz Piszczek und Sven Bender mit einem Abschiedsspiel ehren. „Es ist eine Idee und unser Wunsch, dass im Sommer 2022 die Profimannschaft gegen das Doublegewinner-Team von 2012 spielt“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke: „Ich hoffe, dass sich das umsetzen lässt. Wir möchten all diese Spieler vor unseren Fans verabschieden, und ich weiß schon von vielen der Jungs, dass sie sich sehr über eine solche Partie freuen würden.“

Piszczek (35) und Bender (32, zuletzt Bayer Leverkusen) haben ihre Profi-Karriere mit Saisonablauf beendet. Sie waren 2011 mit dem BVB deutscher Meister geworden, wiederholten dies 2012 und gewannen im selben Jahr sowie 2017 den DFB-Pokal (Piszczek auch 2021).

Düsseldorf: Rösler muss gehen – kommt Klose?

Fortuna Düsseldorf plant die Zukunft ohne Trainer Uwe Rösler. Wie der Club am Pfingstmontag bekanntgab, wird der am 30. Juni 2021 auslaufende Vertrag des 52-Jährigen nicht verlängert. Damit endet die Amtszeit des Thüringers bei den Rheinländern nach knapp 16 Monaten. „Wir alle haben uns die Entscheidung nach der sehr herausfordernden Saison nicht leicht gemacht. Letztendlich sind wir im Rahmen der sportlichen Analyse aber zum Ergebnis gekommen, dass im Sinne aller Beteiligten ein neuer Impuls auf dieser Position für die Zukunft der Fortuna wertvoll sein kann“, sagte Vorstandsmitglied Klaus Allofs.

Über die Nachfolge von Rösler wurde noch nichts bekannt. Seit einer Woche gibt es allerdings Gerüchte über Miroslav Klose. Der Weltmeister von 2014 und WM-Rekordtorschütze hat sich als Co-Trainer beim FC Bayern München verabschiedet und steht vor dem Beginn einer Cheftrainer-Karriere. Klose und Fortunas Vorstandsmitglied Klaus Allofs kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim SV Werder Bremen.

Rösler hatte den Posten des Cheftrainers am 29. Januar 2020 von Friedhelm Funkel übernommen und konnte den Verein im vergangenen Jahr trotz verbesserter Spielanlage nicht mehr vor dem Abstieg in die Bundesliga bewahren. Mit dem fünften Platz in der 2. Liga haben die Düsseldorfer keine schlechte Saison gespielt, doch hatten sich die Verantwortlichen mehr erhofft.

Italienischer Supercup wieder in Saudi-Arabien

Das Spiel um den italienischen Supercup zwischen Meister Inter Mailand und Pokalsieger Juventus Turin wird in der kommenden Saison wieder in Saudi-Arabien ausgetragen. „Der nächste Super Cup wird in Saudi-Arabien stattfinden, mit Fans, wie es in unserem Vertrag festgelegt ist“, sagte Liga-Präsident Paolo dal Pino am Montag.

Die Partie soll laut italienischen Medienberichten voraussichtlich im Januar 2022 stattfinden. Die Verlegung der Finalspiele in das Königreich hatte schon früher zu einigen Protesten auf dem Apennin geführt.

Spanien ohne Ramos und Real-Profis zur EM

Spanien tritt bei der EM ohne Kapitän und Rekordnationalspieler Sergio Ramos an. Nationalcoach Luis Enrique verzichtet auf den Abwehrchef in seinem 24-köpfigen Kader, den er am Montag bekanntgab. „Es war eine Entscheidung, über die wir viel nachgedacht haben“, betonte Enrique. „Ich muss machen, was für das Team am besten ist.“ Der 35 Jahre alte Ramos litt zuletzt immer wieder unter Verletzungen und gehörte auch bei seinem Stammverein Real Madrid nicht mehr zur ersten Wahl. Sein Vertrag bei den Königlichen endet am 30. Juni.

Für die spanische Nationalmannschaft, mit der Ramos 2008 und 2012 Europameister sowie 2010 Weltmeister wurde, bestritt er 180 Länderspiele. Er hätte bei der EM zur internationalen Rekordmarke (184) des Ägypters Ahmed Hassan aufschließen können. Über seine Nichtberücksichtigung wurde Ramos am Sonntag von Enrique informiert. „Es war ein sehr höfliches und korrektes Gespräch“, sagte Enrique.

Durch den Verzicht auf Ramos ist kein einziger Spieler von Real Madrid im Aufgebot für die EM. Aus der Bundesliga wurde Dani Olmo von Vizemeister RB Leipzig nominiert. In der Gruppe E trifft Spanien auf Schweden, Polen und die Slowakei. Die Partien finden alle in Sevilla statt, nachdem Bilbao als spanischer EM-Ort gestrichen worden war.

Spanien ohne Kapitän Ramos zur EM - Leipzigs Olmo dabei

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    Selke: Herthas Dardai schreibt ihn nicht ab

    Nach dem Abstieg von Werder Bremen wird Stürmer Davie Selke die Norddeutschen verlassen und erst einmal zu Hertha BSC zurückkehren. Durch den verpassten Klassenerhalt greift die Kaufverpflichtung der Leihgabe nicht, wie die Bremer am Montag mitteilten.

    „Davie und auch wir haben uns gewünscht, dass er Werder länger erhalten bleibt. Für ihn ist Werder eine Herzensangelegenheit gewesen. Das hat man an jedem Tag gesehen, an dem er im Stadion war“, sagte Werder-Geschäftsführer Frank Baumann. Die Bremer hätten Selke im Falle des Klassenerhalts für zwölf Millionen Euro verpflichten müssen. In Berlin hat er noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.

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    Hertha-Trainer Pal Dardai könnte sich vorstellen, dass Selke bei Hertha eine neue Chance bekommt. „Ich würde keinen Spieler abschreiben“, erklärte der Ungar und verwies auf Selkes Tor- und Vorbereitungs-Quoten in seiner ersten Amstszeit: „So schlecht war das nicht.“ Er würde nicht sagen: Gleich abgeben. „Aber da bin ich auch nicht verantwortlich. Meine Aufgabe ist es, aus jedem Spieler das Maximale herauszuholen.“ Und Dardai ergänzte: „Davie ist einfach ein guter und fleißiger Junge. Der Verein entscheidet.“

    Gegen Gladbach hätte Selke dem Spiel noch einmal eine Wende geben können.
    Gegen Gladbach hätte Selke dem Spiel noch einmal eine Wende geben können. © Imago/Team 2

    Der 26 Jahre alte Selke war im Januar 2020 als Leihgabe von Hertha BSC zurück an die Weser gekommen, wo er bereits zuvor bis zum Ende der Saison 2014/15 gespielt hatte. In der abgelaufenen Saison kam Selke in 23 Einsätzen nur auf drei Tore. Seine vergebene Großchance beim 2:4 gegen Gladbach am Sonnabend war sinnbildlich für seine sehr unglückliche zweite Zeit in Bremen.

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      Rostock: Innenminister reagiert auf Randale

      Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Torsten Renz hat die Krawalle nach dem Zweitliga-Aufstieg von Hansa Rostock verurteilt. „Bei allem Verständnis für die Freude über den Aufstieg: ein Teil der Fans hat leider wieder einmal gezeigt, dass es ihnen nicht um Fußball und den FC Hansa Rostock geht, sondern nur um Selbstinszenierung und das Ausleben von Gewalt“, sagte Renz mit Bezug auf die Zerstörung des Leichtathletikstadions und den anschließenden Randalen in der Rostocker Altstadt.

      Er verurteile die Taten auf das Schärfste. Die Aktion des Vereins, Spenden für das Leichtathletikstadion zu sammeln, sei zwar ein erster richtiger Schritt, „weitere müssen aber folgen“, sagte Renz. Schon am Sonnabend hatte die Polizei vermeldet, dass ein Beamter durch geworfene Pyrotechnik am Auge verletzt wurde. In der Nacht zum Sonntag eskalierte die Lage dann in der Rostocker Innenstadt.

      Wie die Polizei mitteilte, versammelten sich dort gegen 23.30 Uhr bis zu 250 Hansa-Fans, die einen mobilen Verkaufsstand in Brand setzten. Die eintreffenden Polizei- und Feuerwehrkräfte seien mit Pyrotechnik und Flaschenwürfe angegriffen worden. Zudem seien an mehreren Stellen Barrikaden aus Mülltonnen errichtet und anschließend angezündet sowie zwei Polizei-Einsatzfahrzeuge beschmiert worden. Erst gegen 2.30 Uhr konnte der Bereich unter Einsatz starker Polizeikräfte geräumt werden.

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      Lewandowski holt erstmals den "Goldenen Schuh"

      Weltfußballer Robert Lewandowski von Rekordmeister Bayern München hat sich erstmalig den „Goldenen Schuh“ als treffsicherster Torschütze in den europäischen Ligen gesichert. Am Sonnabend hatte der polnische Nationalspieler beim 5:2 gegen den FC Augsburg seinen 41. Saisontreffer in der Bundesliga erzielt und damit den Rekord von Gerd Müller (40 Tore) aus der Spielzeit 1971/72 übertroffen.

      Mit 82 Punkten belegt Lewandowski in Europa souverän Platz eins, dahinter folgen die Superstars Lionel Messi (FC Barcelona/60 Punkte) und Cristiano Ronaldo (Juventus Turin/58) auf den Rängen zwei und drei. Der Frankfurter Andre Silva (56) belegt den vierten Platz vor Kylian Mbappe (Paris St. Germain) und Dortmunds Erling Haaland (je 54).

      Fortuna: Nationalspieler Karaman geht

      Der türkische Nationalspieler Kenan Karaman wird seinen auslaufenden Vertrag beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf nicht verlängern und den Club verlassen. Dies teilte der 27-Jährige via Twitter mit.

      „Es ist an der Zeit, Abschied zu nehmen. Mein Weg geht woanders weiter. Ich hätte mich gerne mit dem Aufstieg verabschiedet, leider hat das nicht geklappt“, sagte der Offensivspieler. Karaman, der ins EM-Aufgebot der Türkei berufen wurde, spielte seit 2018 bei den Düsseldorfern und erzielte in 72 Pflichtspielen 16 Treffer für Fortuna.

      Kuntz: Trotz Relegation mit Özcan, Jakobs und Serra

      Stefan Kuntz setzt bei der Endrunde der U21-Europameisterschaft in der kommenden Woche in Ungarn und Slowenien auch auf die in der Relegation geforderten Spieler. Salih Özcan und Ismail Jakobs vom 1. FC Köln wurden am Montag ebenso nominiert wie Janni Serra von Holstein Kiel. Sie kämpfen bis zum 29. Mai gegeneinander um einen Platz in der Bundesliga.

      Das Trio soll ebenso zum Team nachreisen wie Vitaly Janelt, der mit dem FC Brentford in England an der Aufstiegsrunde in die Premier League teilnimmt. Das EM-Viertelfinale steht am 31. Mai gegen Dänemark an. Auch HSV-Youngster Josha Vagnoman (20) steht in dem Aufgebot.

      „Wir setzen trotz der Teilnahme einiger unserer Spieler an den Relegationsspielen auf die Jungs, die uns bis in die Finalrunde geführt haben“, sagte Kuntz laut Mitteilung. Weitestgehend vertraut der 58-Jährige dem Kader, der im März in der Gruppenphase dabei war. Angeführt wird das 23-köpfige Aufgebot von Florian Wirtz und Ridle Baku, die Bundestrainer Joachim Löw nicht für die EM nominierte.

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        Würzburg holt Ziegner als neuen Trainer

        Torsten Ziegner wird neuer Cheftrainer von Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers. Der 43-Jährige war zuletzt ohne Verein und trainierte bis 2020 den Drittligisten Halleschen FC. Ziegner unterschrieb bei den Rothosen einen „längerfristigen Vertrag“, teilte der Club mit.

        „Seine Spielphilosophie und Vorstellungen sind mit unserer neuen Ausrichtung im Verein identisch. Torsten ist der ideale Trainer für den Neustart der Kickers“, sagte Kickers-Sportvorstand Sebastian Schuppan.

        Nach der Entlassung von Bernhard Trares Anfang April waren die Unterfranken zuletzt interimsmäßig von Ralf Santelli betreut worden. Der konnte den Absturz der Kickers aber auch nicht mehr verhindern.

        Uefa stellt Trophäe der Conference League vor

        Die Uefa hat die Trophäe für die neue Conference League vorgestellt. Der 57,5 Zentimeter hohe und 11 Kilogramm schwere Pokal besteht aus 32 Achsen – je eine pro Mannschaft in der Gruppenphase des Wettbewerbs –, die sich stromlinienförmig vom Sockel nach oben winden.

        Nach Uefa-Angaben sei die Gestaltung an die kurvenförmige Flugbahn eines Fußballs in Richtung Tor angelehnt. Der Sockel und obere Teil der Trophäe wurden aus gebürstetem Messing gefertigt, galvanisch behandelt und weisen einen matten Edelstahl-Effekt auf. Komplettiert wird das Erscheinungsbild durch Achsen aus poliertem Silber. Der Wettbewerb wird erstmals 2021/2022 ausgetragen.

        „Wir möchten unsere Wettbewerbe inklusiver gestalten, damit Clubs und Fans die Chance haben, von einem europäischen Titel zu träumen und darum zu spielen“, sagte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. Daher habe man die Europa Conference League ins Leben gerufen. Ceferin: „Die Uefa besteht aus 55 Nationalverbänden und es ist wichtig, den Clubs möglichst vieler Verbände die Chance zu geben, so lange wie möglich an europäischen Wettbewerben beteiligt zu sein.“

        Conference League: UEFA stellt neuen Europapokal vor

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          Litauen sagt Freundschaftsspiele in Belarus ab

          Nach der erzwungenen Landung eines Linienflugzeuges in Minsk will der litauische Fußballverband nicht bei zwei bereits vereinbarten Freundschaftsspielen in Belarus antreten. „Aus heutiger Sicht werden sowohl die Herren-Nationalmannschaft als auch das Juniorenteam definitiv nicht an diesen Spielen teilnehmen“, sagte Verbandschef Edgaras Stankevicius der Agentur BNS zufolge am Montag in Vilnius. Vor dem politischen Hintergrund seien die beiden Spiele „einfach zu riskant für die Gesundheit und Sicherheit der Spieler und ihrer Familienangehörigen“.

          Litauens Nationalelf sollte am 16. November in Minsk antreten, die Partie der U-21-Mannschaft des baltischen EU-Landes in Belarus war für den 8. Juni angesetzt. „Der Plan ist nicht, zu diesen beiden Spielen zu reisen und sie auszutragen, sondern nach anderen Gegnern zu suchen“, sagte Stankevicius. Eine Genehmigung dafür durch die Uefa stehe noch aus. Litauen Verbandschef ging aber von einer Zustimmung des europäischen Fußballverbands aus. Auch Nationaltrainer Valdas Urbonas unterstützte den Schritt. „Es ist besser, keine sportlichen Beziehungen zu einem Land aufrechtzuerhalten, in dem solche Dinge stattfinden“, sagte er einem Bericht des litauischen Rundfunks zufolge.

          Mit der Absage der Spiele in Belarus reagiert der Verband auch auf eine entsprechende Forderung der Vereinigung der litauischen Profifußballer. „Die gestrigen Ereignisse haben gezeigt, dass das Land nicht nur für belarussische Bürger unvorhersehbar und unsicher ist, sondern auch für unsere Staatsangehörigen“, hieß es in einer Mitteilung der Vereinigung auf Facebook.

          Die Behörden in Litauens autoritär regiertem Nachbarland Belarus hatten am Sonntag ein Flugzeug auf dem Weg von Athen nach Vilnius (Litauen) umgeleitet und in der Hauptstadt Minsk zur Landung gezwungen. An Bord der Passagiermaschine der Fluggesellschaft Ryanair war unter den mehr als 100 Passagieren auch der vom belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko international gesuchte Blogger Roman Protassewitsch. Er wurde nach Angaben des Menschenrechtszentrums Wesna am Sonntag auf dem Airport in Minsk festgenommen.