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Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 29. April 2021:

Barcelona verpasst Tabellenführung

Der FC Barcelona hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Mannschaft von Trainer Roland Koeman verlor ihr Nachholspiel gegen den FC Granada mit 1:2 (0:1). Damit haben die Katalanen fünf Runden vor Saisonschluss auf Rang drei wie der zweitplatzierte Rekordmeister Real Madrid weiterhin zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Atlético Madrid.

Darwin Machis (63.) und Jorge Molina (79.) drehten mit den beiden einzigen Torschüssen Granadas die bis dahin einseitige Partie. Superstar Lionel Messi (24.) hatte Barcelona zuvor in Führung gebracht. Kurz nach dem Ausgleich sah Koeman die Rote Karte (66.). Seine Mannschaft steht durch die erste Niederlage nach zuvor drei Siegen am Sonntag beim FC Valencia unter verstärktem Zugzwang.

Die Tabellenspitze in Spanien:

1. Atlético Madrid 38 Sp. / 67:25 Tore / 86 Pkt.
2. Real Madrid 38 Sp. / 67:28 Tore / 84 Pkt.
3. FC Barcelona 38 Sp. / 85:38 Tore / 79Pkt.
4. FC Sevilla 37 Sp. / 52:33 Tore / 74 Pkt.

Real würde offenbar Silva gegen Jovic tauschen

Real Madrid hat nach Angaben der „Bild“-Zeitung Interesse an einer Verpflichtung von Eintracht Frankfurts Torjäger André Silva und könnte im Gegenzug Luka Jovic fest zu den Hessen wechseln lassen. Wie die Zeitung berichtet, soll es entsprechende Überlegungen geben.

Jovic war nach seiner starken Zeit in Frankfurt zum spanischen Rekordmeister gewechselt, konnte sich dort aber nicht durchsetzen und kam in der Winterpause auf Leihbasis zurück. Den Angaben zufolge soll Real Silva für rund 40 Millionen Euro kaufen und Jovic für rund 20 Millionen Euro abgeben wollen. Silva kommt in dieser Saison bereits auf 25 Tore.

Offiziell: Marsch beerbt Nagelsmann bei RB Leipzig

Bundesligist RB Leipzig ist bei der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Julian Nagelsmann schnell fündig geworden. Zwei Tage nach dem verkündeten Nagelsmann-Wechsel zu Bayern München einigte sich Leipzig mit Jesse Marsch auf eine Zusammenarbeit. Der 47 Jahre alte US-Amerikaner kommt vom Schwesterklub Red Bull Salzburg und galt als Favorit auf den Posten. In Leipzig erhält Marsch einen Zweijahresvertrag bis Juni 2023.

„Mit Jesse Marsch konnten wir unseren Wunschkandidaten als neuen Cheftrainer verpflichten und die wichtigste Position im sportlichen Bereich bei RB Leipzig schnell mit einem Toptrainer nachbesetzen“, sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

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Die Einigung zwischen Leipzig und Salzburg galt aufgrund der Nähe beider Clubs als Formsache. Zum Nulltarif wechselt Marsch wohl aber dennoch nicht zu den Sachsen. Laut „Mitteldeutscher Zeitung“ überweist Leipzig einen niedrigen siebenstelligen Betrag nach Salzburg. Damit reinvestiert der Club einen Teil der bis zu 25 Millionen Euro für Nagelsmann.

Marsch arbeitete bereits in der Saison 2018/19 als Co-Trainer von Ralf Rangnick in Leipzig. Bereits zuvor war er als Trainer von New York Red Bulls im RB-Kosmos tätig.

Ex-Hoffenheimer Jaissler wird Marsch-Nachfolger

Der frühere Hoffenheim-Profi Matthias Jaissle wird neuer Trainer von Österreichs Meister FC Red Bull Salzburg. Im Sommer folgt der 33-Jährige auf den neuen Leipzig-Trainer Jesse Marsch, wie der Club am Donnerstag bekanntgab. Jaissle, der derzeit den FC Liefering trainiert, erhält in Salzburg einen Vertrag bis zum Sommer 2023.

„Der Weg und die Ausrichtung des Clubs entsprechen meinem Zugang als Trainer sehr genau, und ich bedanke mich für das Vertrauen“, sagte Jaissle, der nun zunächst die Saison in Liefering erfolgreich abschließen will.

Vom Tisch sind damit Spekulationen um einen Wechsel von Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg, der in den vergangenen Tagen ebenfalls als Kandidat für den Posten gehandelt wurde.

Florenz will Ribéry halten – zum Spartarif

Weiter – aber nur für weniger Geld: Der italienische Erstligist AC Florenz hat Altstar Franck Ribéry eine Vertragsverlängerung um ein Jahr zu reduzierten Bezügen angeboten. Das berichtet die „Gazzetta dello Sport“.

Demnach will Clubeigentümer Rocco Commisso das Grundgehalt des früheren Star-Flügelstürmers von Bayern München von aktuell vier Millionen auf zwei Millionen Euro drücken. An Angeboten mangelt es Ribéry trotz seiner 38 Jahre angeblich nicht. Unter anderem gelten Lazio Rom und Zweitligist AC Monza, bei dem Kevin-Prince Boateng und Mario Balotelli unter Vertrag stehen, als interessiert.

Ribéry war 2019 von den Bayern nach Italien gewechselt, seine Familie lebt seit vergangenem September wieder in München. Deshalb scheint laut italienischen Medien auch eine Rückkehr in die Bundesliga nicht ganz ausgeschlossen. Für die Fiorentina hat Ribery in 47 Pflichtspielen fünf Tore erzielt, zehn weitere bereitete er vor.

Gallai bleibt Trainer der Hoffenheim-Frauen

Frauen-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim hat den Vertrag mit Trainer Gabor Gallai langfristig verlängert. Der 41-Jährige, seit dieser Saison im Amt, soll den Kraichgauerinnen bis Juni 2025 erhalten bleiben, wie der Verein am Donnerstag mitteilte.

Hoffenheim belegt in der Bundesliga-Tabelle der Frauen derzeit den dritten Platz hinter dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg.

Nach Nazi-Eklat: DFB-Chef Keller trifft Vize Koch

DFB-Präsident Fritz Keller und sein Stellvertreter Rainer Koch wollen sich nach dem Nazi-Eklat am Freitagabend zu einem „Friedensgipfel“ treffen. Das Gespräch soll in Potsdam im Vorfeld der Zusammenkunft der 21 Landesverbands-Spitzen stattfinden. Dabei wird es darum gehen, ob Koch die Entschuldigung Kellers annimmt.

Keller, der seit Monaten im Mittelpunkt des Machtkampfes beim Deutschen Fußball-Bundes (DFB) steht, hatte seinen Vize Koch in einer Sitzung mit dem Nazi-Richter Roland Freisler verglichen. Keller hat dafür mittlerweile mehrfach um Verzeihung gebeten, einen Rücktritt aber ausgeschlossen.

Bei der Tagung der Landesverbände will Keller nach Informationen des „Kickers“ und der „Bild“-Zeitung für einen außerordentlichen Bundestag im Sommer werben. Dort sollen die Delegierten den Machtkampf um Keller und Generalsekretär Friedrich Curtius entscheiden.