Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 17. März 2021:

Hrgota schießt Fürth auf Relegationsplatz

Fußball-Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hält im Aufstiegskampf mit der Konkurrenz Schritt. Die Kleeblätter setzten sich im Nachholspiel des 25. Spieltages bei Jahn Regensburg mit 2:1 (1:0) durch und zogen an Holstein Kiel vorbei auf den Relegationsplatz. Die Fürther (3. Platz/+18 Tore) sind jetzt mit 46 Zählern punktgleich mit Kiel (4./+16) und dem Hamburger SV (2./+21). Kiel hat allerdings noch ein Spiel ausstehen. Branimir Hrgota (13., 64.) erzielte die Treffer der Franken, Jann George (67.) traf für Regensburg zum Endstand.

Erst am Samstag war Regensburg nach 14-tägiger Quarantäne ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, der Trainingsrückstand war von der ersten Minute auf dem Feld zu erkennen. Gegen den konstanten Druck der Fürther wusste der Jahn sich nicht zu wehren und erlitt viele einfache Ballverluste. Der Führungstreffer von Hrgota kam als logische Konsequenz.

Nach der Führung ließ Fürth nicht locker. Havard Nielsen (18.) per Kopf frei vorm Tor stehend und Timothy Tillman (20.) ließen weitere Chancen aus.

Zur zweiten Hälfte wurde der Pokal-Viertelfinalist Regensburg etwas mutiger, ein konsequent gespielter Konter der Fürther resultierte allerdings im 0:2. Die Schwächephase der Mannschaft von Trainer Stefan Leitl nach dem schnellen 1:2 konnte Regensburg nicht nutzen.

In der 77. Minute hatte Hrgota das dritte und entscheidende Tor auf dem Fuß, der Lupfer über Keeper Alexander Meyer fand aber nicht den Weg ins Tor.

Nach rassistischem Brief: Löw unterstützt Gislason

Bundestrainer Joachim Löw hat die rassistischen Beleidigungen und massiven Drohungen gegen Alfred Gislason scharf verurteilt und dem Handball-Nationaltrainer seine Unterstützung zugesichert. „Ich kann mir kaum vorstellen, was so eine Drohung in einem Menschen auslöst. Alfred, ich und viele Menschen stehen an Deiner Seite!“, schrieb Löw bei Twitter.

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Der Isländer Gislason hatte am Dienstag einen anonymen Drohbrief erhalten. Sollte Gislason, so steht es in dem Brief mit vielen Rechtschreibfehlern, sein Amt nicht niederlegen, werde man ihn auf seinem Grundstück aufsuchen. „Mal sehen was aus ihren Anwesen dann wird. Wir warten ab“, heißt es. Man wünsche sich „einen deutschen Trainer für die Handballmannschaft“.

Er hoffe, „dass der Verfasser oder die Verfasserin ausfindig gemacht wird und sich verantworten muss“, so Löw. Die Nationalmannschaft twitterte: „Du bist ein grandioser Bundestrainer, und wir sind stolz auf Dich und Deine Mannschaft. In Deutschland müssen wir für Solidarität und Schutz stehen, nicht für Ausgrenzung.“

Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg forderte „volle Solidarität mit Alfred Gislason“ nach dem „feigen Angriff“. Sie habe großen Respekt vor „Deiner Offenheit und Deinem Mut, mit den Anfeindungen in die Öffentlichkeit zu gehen“. Die Unterstützung so vieler Menschen zeige, „dass die große Mehrheit der Gesellschaft für Werte wie Fairplay, Zusammenhalt und Toleranz eintritt.“

Nagelsmann lehnt Gastrolle in ARD-Serie ab

Trotz einer kleinen Aufmerksamkeit lässt sich Julian Nagelsmann nicht auf eine Gastrolle in der ARD-Serie „Rote Rosen“ ein. „Stand jetzt passe ich noch. Ich bin ganz zufrieden mit meinem Beruf“, sagte der Trainer des Bundesligisten RB Leipzig am Mittwoch.

Wenn er mal ein Sabbatical mache, könne man darüber sprechen. Nagelsmann hatte vom Produzenten-Team der erfolgreichen Serie eine kleine Rolle angeboten bekommen und eine Tasse als Geschenk erhalten.

Hintergrund ist eine Äußerung des 33-Jährigen vor einer guten Woche. Nagelsmann war auf sein lautes und unruhiges Verhalten an der Seitenlinie angesprochen worden. Daraufhin meinte der Trainer: „Es bringt ja nichts, von seinen Spielern alles zu verlangen und man selbst sitzt auf dem beheizten Ledersessel, trinkt einen Kaffee und schaut auf dem iPad am besten noch 'Rote Rosen'.“

Schalke vorerst ohne Bentaleb und Mendyl

Abstiegskandidat FC Schalke 04 muss in der Bundesliga vorerst auf Nabil Bentaleb und Hamza Mendyl verzichten. Bei Bentaleb wurde bereits am Dienstag ein kleiner operativer Eingriff vorgenommen. Der algerische Nationalspieler soll seine Reha in zwei Wochen in Gelsenkirchen fortführen. Ziel sei, dass der 26-Jährige zum Ende der Saison wieder zur Verfügung steht, teilte der Club am Mittwoch mit.

Auch mit der Rückkehr von Mendyl ist so schnell nicht zu rechnen. Der Abwehrspieler zog sich im Training eine Verletzung des vorderen Syndesmosebandes im Sprunggelenk zu.

Englands Verband hat Kinder zu wenig geschützt

Der englische Fußballverband hat zu wenig unternommen, um Kindesmissbrauch im englischen Fußball zu verhindern. Zu diesem Ergebnis kam eine unabhängige Untersuchung, deren Ergebnisse am Mittwoch veröffentlicht wurden. Die FA habe den Schutz von Kindern lange nicht ernst genommen und viel zu langsam gehandelt, hieß es in dem mehr als 700 Seiten starken Bericht. „Dies sind erhebliche institutionelle Mängel, für die es keine Entschuldigung gibt.“

Nach der Verurteilung mehrerer Täter im Jahr 1995 habe der Verband erst mit fünfjähriger Verzögerung Maßnahmen eingeführt, um Kinder in Fußballvereinen zu schützen. „Der Schutz von Kindern wurde in der FA nicht als dringende Priorität angesehen“, schrieb Clive Sheldon, der Autor des Berichts. Obendrein habe der Verband Kinder in Gefahr gebracht, weil es versäumt wurde, bekannte Serientäter für immer aus dem Fußball zu verbannen. Beweise für eine angebliche Verschwörung oder Vertuschung durch die FA gab es laut Sheldon allerdings nicht.

Spaniens Stadien sollen im April wieder öffnen

Fans in Spanien dürfen trotz der Corona-Pandemie für die zweite Aprilhälfte auf eine Rückkehr in die Stadien hoffen. Ligachef Javier Tebas stellte am Mittwoch in einem Pressegespräch die Zulassung von Zuschauern in den Arenen ab der dritten Aprilwoche in Aussicht.

Einen genauen Termin nannte Tebas allerdings noch ebenso wenig wie eine Größenordnung für die Anzahl von Zuschauern. Spanische Medien spekulierten jedoch über eine Auslastungsquote von 20 bis 25 Prozent.

Die Corona-Lage im zu Beginn der Krise schwer von der Pandemie betroffenen Spanien stellt sich derzeit sehr unterschiedlich dar. Während die Sieben-Tage-Inzidenz auf Mallorca und den Balearen auf unter 50 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner gesunken ist, schwankt der Wert auf dem spanischen Festland zwischen 43 und 468. In der Hauptstadt Madrid beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz 223.

Leipzig lässt Nationalspieler nicht in Mutationsgebiete

RB Leipzig wird in der anstehenden Länderspielpause keine Nationalspieler in Corona-Mutationsgebiete schicken. Dies teilte Trainer Julian Nagelsmann am Mittwoch mit. „Wir können sagen, dass wir keinen Spieler in Risikovariantengebiete entsenden werden, sodass eine 14-tägige Quarantäne danach notwendig wäre“, so Nagelsmann vor der Partie am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) bei Arminia Bielefeld.

Nach den Länderspielen trifft Leipzig am 3. April (18.30 Uhr/Sky) im Bundesliga-Topspiel auf Bayern München. Daher auch das Reiseverbot in Mutationsgebiete, „um eben nicht gegen Bayern auf Spieler verzichten zu müssen“, so Nagelsmann. Grundsätzlich seien die Entscheidungen über die Entsendung einzelner Spieler noch nicht gefallen, laut Nagelsmann arbeite das Teammanagement aktuell an „individuellen Lösungen“.

Laut Angaben des Coaches seien Torwart Peter Gulacsi und Willi Orban (beide Ungarn), Emil Forsberg (Schweden), Dani Olmo (Spanien), Justin Kluivert (Niederlande U21) und Ersatzkeeper Josep Martinez (Spanien U21) von ihren Verbänden eingeladen worden. Bundestrainer Joachim Löw hat den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die WM-Qualifikation noch nicht benannt. Aus Leipziger Sicht kämen dafür vor allem die Verteidiger Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg infrage.

U-21-EM: Corona-Fall bei Deutschland-Gegner Ungarn

Eine Woche vor dem EM-Auftaktspiel der deutschen U-21-Fußballer gegen Ungarn hat ein weiterer Corona-Fall beim Gegner erneut für eine personelle Veränderung gesorgt. Wie der Verband des Co-Gastgebers am Mittwoch im Kurznachrichtendienst Twitter bekannt gab, wurde Mannschaftskapitän Patrik Demjen (Zalaegerszegi TE FC) positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet.

Der Torhüter hat das Trainingslager verlassen und sich in Quarantäne begeben. Für ihn wurde Martin Auerbach (Puskás Akadémia FC) nachnominiert.

Bereits am Montag hatte der ungarische Verband drei Corona-Fälle seiner U-21-Auswahl bekanntgegeben. Die Profis waren am Wochenende positiv auf das Virus getestet worden. Die deutsche Auswahl bestreitet ihre drei Vorrundenspiele in dem Land, das als Hochrisikogebiet gilt.

Die EM-Vorbereitung hatte das Gastgeber-Team am Montag mit zunächst nur elf Profis aufgenommen, die bereits negativ auf das Coronavirus getestet wurden. Die übrigen Profis müssen sich nach Verbandsangaben noch Tests unterziehen. Zwei weitere Spieler waren nach einer Erkrankung aus Vorsichtsgründen zunächst nicht angereist. Auswahltrainer Zoltan Gera hatte vorsichtshalber seinen Kader um fünf weitere auf 28 Spieler erweitert. Am 24. März sind die Ungarn der Auftaktgegner der DFB-Auswahl von Trainer Stefan Kuntz.

Polens Präsident verleiht Orden an Lewandowski

Polens Präsident Andrzej Duda will Weltfußballer Robert Lewandowski mit einem Orden auszeichnen. Der 32 Jahre alte Stürmer des FC Bayern München soll am kommenden Montag im Präsidentenpalast das Komturkreuz des Ordens Polonia Restituta erhalten, sagte ein Sprecher des Präsidialamtes am Mittwoch in Warschau. Es ist eine der höchsten zivilen Auszeichnungen in Polen.

Lewandowski erhalte die Auszeichnung für seine „herausragenden sportlichen Leistungen und die Image-Förderung Polens in der internationalen Arena“, heißt es in dem entsprechenden Beschluss des polnischen Präsidenten.

Verwirrung um Corona-Test: Köln sagt Training ab

Beim Bundesligisten 1. FC Köln fand am Mittwoch kein Mannschaftstraining statt. Wie der Tabellen-14. zunächst mitteilte, fiel ein Coronatest bei einem Mitglied des Funktionsteams positiv aus, weswegen in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Köln die Einheit am Geißbockheim vorsorglich abgesagt wurde.

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Das Ergebnis eines anschließenden PCR-Tests sei allerdings negativ, gab der Verein am Mittag bekannt. Das weitere Vorgehen werde abgestimmt, es bleibe aber beim individuellen Training der Profis zu Hause.

Am Vormittag hatte sich der Verein zuversichtlich geäußert, bei einem negativen PCR-Test das Mannschaftstraining am Donnerstag wiederaufnehmen zu können. Der FC empfängt am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) Vizemeister Borussia Dortmund.

Ex-St.-Pauli-Trainer Luhukay übernimmt Venlo

Knapp neun Monate nach seinem Abschied beim FC St. Pauli hat Jos Luhukay in seiner niederländischen Heimat einen neuen Job gefunden. Der 57 Jahre alte Trainer soll VVV Venlo in der Ehrendivision vor dem Abstieg retten. Der Club hatte sich nach sieben Niederlagen in Serie von seinem Trainer Hans de Koning getrennt.

Luhukay war in Deutschland unter anderem beim 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, FC Augsburg, Hertha BSC, VfB Stuttgart und zuletzt bis zum 30. Juni 2020 beim FC St. Pauli tätig.

Mainz-Kapitän Latza kehrt zu Schalke zurück

Bundesligist Schalke 04 hat für den Neuaufbau nach dem sehr wahrscheinlichen Abstieg den ersten Zugang verpflichtet. Nach übereinstimmenden Medienberichten kehrt Mittelfeldspieler Danny Latza vom Ligarivalen FSV Mainz 05 zu den Königsblauen zurück. Der 31-Jährige, der im Schalker Nachwuchs ausgebildet worden war, kann ablösefrei wechseln und soll einen Zweijahresvertrag erhalten.

Latza hatte sich in Gelsenkirchen nicht durchsetzen können und war über die Stationen Darmstadt 98 und VfL Bochum in der zweiten Liga 2015 nach Mainz gewechselt. Dort bestritt der U-19-Europameister von 2008 145 Bundesligaspiele und stieg zum Kapitän auf.

Man United lässt Frauen erstmals im Old Trafford spielen

Die Frauen von Manchester United geben ihre Premiere im „Theatre of Dreams“. Wie der Club mitteilte, trägt der Erstligist sein Liga-Heimspiel am 27. März gegen West Ham United erstmals im Stadion Old Trafford aus.

„Im Old Trafford zu spielen wird natürlich ein besonderer Moment in der Geschichte dieses Teams sein“, sagte Casey Stoney, Cheftrainerin des Tabellendritten der Women's Super League. Via Twitter freute sich auch Nationalspieler Marcus Rashford mit seinen Vereinskolleginnen: „Es gibt kein besseres Gefühl, als im OT zu spielen. Genießt es, wir drücken euch die Daumen.“

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Spätestens im Sommer 2022 wird das Old Trafford erneut eine wichtige Rolle im Frauenfußball spielen. Am 6. Juli steigt dort das Eröffnungsspiel der EM in England.

Bundestrainer-Suche: Jürgen Klopp relativiert Absage

Jürgen Klopp hat seinen Verzicht auf das Amt des Bundestrainers erneut erklärt und Ralf Rangnick als Kandidaten empfohlen. Gleichzeitig gestand der Teammanager des FC Liverpool nach den vielen Niederlagen der letzten Wochen, dass er eine äußerst schwierige Zeit durchlebe.

„Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht Bundestrainer werden will, sondern dass ich nicht kann. Das ist ein Riesenunterschied“, sagte Klopp im Interview mit der Sport Bild, das Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus geführt hat. Es gebe ein klares Commitment. „Ich habe hier beim FC Liverpool eine wichtige Aufgabe“, ergänzte der Coach.

Klopp sprach sich für Ralf Rangnick als Nachfolger von Joachim Löw im Amt des Bundestrainers aus. Den ehemaligen Coach und Sportdirektor von RB Leipzig halte er für einen „außergewöhnlichen Trainer, speziell für einen Verband, in dem man seit Jahren versucht, Dinge zu verändern.“ Auch Hansi Flick von Bayern München wäre für ihn eine gute Wahl.

Studie: Heimvorteil trotz Geisterspielen

Die laute Anfeuerung von den Tribünen fehlt zwar, doch auch bei Geisterspielen können Fußballteams immer noch auf den Heimvorteil zählen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Paderborn. Demnach nahm der Anteil der gewonnen Heimspiele bei Partien ohne Fans nur geringfügig ab.

Dazu untersuchten die Wissenschaftler um Professor Daniel Memmert über 40.000 Spiele zwischen 2010 und 2020 in zehn Profiligen aus sechs europäischen Ländern. Vor Zuschauern gewannen die Heimmannschaften dabei 45 Prozent der Spiele, 27 Prozent endeten unentschieden und 28 Prozent der Partien gewannen die Auswärtsteams. Bei den über 1000 in die Studie eingeflossenen Geisterspielen während der Corona-Pandemie kam es immer noch in 43 Prozent der Fälle zu Heimsiegen (25 Prozent Unentschieden, 32 Prozent Auswärtssiege).

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich zwar die spielrelevanten Parameter, wie Torschüsse sowie Gelbe und Rote Karten, ohne Zuschauer angleichen, sich dies aber nur begrenzt auf den eigentlichen Heimvorteil im direkten Vergleich zwischen den Spielen vor Covid-19 mit Zuschauern und den Geisterspielen während der Pandemie auswirkt“, sagte Memmert.

Kollegen nehmen Sky-Reporter Dahlmann in Schutz

Der vom TV-Sender Sky nicht mehr eingesetzte Kommentator Jörg Dahlmann ist von einigen seiner Kollegen in Schutz genommen worden. „Ich kenne Jörg seit mehr als 30 Jahren und weiß, dass er kaum etwas mehr verachtet als Rassismus und Intoleranz. Insofern scheint mir, dass sein Japan-Ausflug eine willkommene Beschleunigung einer feststehenden Trennung darstellt“, sagte ZDF-Reporter Béla Réthy (64) der „Sport Bild“.

Dahlmann (62) hatte zuletzt mit umstrittenen Kommentaren für Aufsehen gesorgt. So hatte er Japan als „Land der Sushis“ bezeichnet. Am Freitag hatte der Pay-TV-Sender bekannt gegeben, dass Dahlmann keine Spiele mehr für Sky kommentieren werde. Dass der im Sommer auslaufende Vertrag zwischen dem TV-Journalisten und dem Sender nicht verlängert wird, stand schon mehrere Monate fest.

Dahlmann hatte sich gegen Rassismusvorwürfe gewehrt und diese als „absurd“ bezeichnet. ARD-Kommentator Tom Bartels (55) wurde von der „Sport Bild“ mit den Worten zitiert: „Ich schätze Jörg als Kollegen. Jeder Kommentator hat seine eigene Art, und wir haben sicher nicht die gleiche. Es ist sein Stil, mal einen Spruch mehr zu machen. Doch ich finde es schlimm, wenn so etwas wie Rassismus im Raum stehen bleibt.“

E-Sport: FC St. Pauli für VBL-Endrunde qualifiziert

Borussia Mönchengladbach und der FC St. Pauli haben sich für das Finalturnier (27. und 28. März) der VBL Club Championship qualifiziert. Im Rahmen der „Final Chance“-Runde setzten sich die Borussen in der Fußball-Simulation FIFA 21 7:4 gegen den 1. FC Nürnberg durch. St. Pauli gewann gegen Hertha BSC ebenfalls 7:4.

Am Mittwoch kämpfen Bayer Leverkusen und die TSG Hoffenheim (18.00 Uhr) sowie der VfL Wolfsburg und FC Augsburg (20.00 Uhr) um die weiteren Finaltickets. Der 1. FC Heidenheim, der 1. FC Köln, RB Leipzig sowie der VfL Bochum stehen bereits als Teilnehmer fest. Aufgrund der Corona-Pandemie werden alle Spiele online ausgetragen.