Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Sonntag, den 14. Februar 2021:

VfB Stuttgart: Nur ein Kandidat als Präsident

Amtsinhaber Claus Vogt wird überraschend als einziger Kandidat für die Präsidentschaftswahlen des VfB Stuttgart zugelassen. Diese Entscheidung teilte der Vereinsbeirat mit. Eigentlich hätten zwei Kandidaten für das Präsidentenamt für die Wahl nominiert werden sollen, die am 28. März als Online-Veranstaltung stattfinden soll. „Aus dem Kreis der infrage kommenden mehrheitsfähigen Persönlichkeiten gab es jedoch keine Bereitschaft, gegen den Amtsinhaber zu kandidieren“, so der Vereinsbeirat.

Die alleinige Nominierung von Vogt bedeutet auch, dass der Unternehmer Volker Zeh aus dem Remstal als weiterer Bewerber für das Präsidentenamt nicht zugelassen wird. Kurz vor Silvester hatte auch der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger seine Kandidatur angekündigt, er zog diese aber inzwischen zurück.

Mesut Özil erstmals in der Startelf von Fenerbahce

Neu bei Fenerbahce Istanbul: Mesut Özil.
Neu bei Fenerbahce Istanbul: Mesut Özil. © dpa

2014-er Weltmeister Mesut Özil hat bei seinem Startelf-Debüt für seinen neuen Club Fenerbahce Istanbul mit einem Freistoß den Auswärtssieg eingeleitet. „Drei sehr wichtige Punkte nach einem harten Spiel! Obwohl wir uns gut geschlagen haben, ist es jetzt an der Zeit, härter zu arbeiten und besser zu werden“, schrieb Özil nach dem 2:1 bei Aufsteiger Karagümrük auf Instagram. Özil, der erstmals seit seinem Wechsel in die Türkei Mitte Januar in der Startelf stand, bereitete das 1:0 durch Mame Thiam (19. Minute) mit einem Freistoß in den Strafraum vor. Zuletzt hatte Fenerbahce mit dem Pokalviertelfinal-Aus gegen Meister Basaksehir und dem 0:1 gegen Stadtrivale Galatasaray in der Liga zwei Pleiten in Serie kassiert.

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Lionel Messi mit zwei Toren und neuem Rekord

Lionel Messi hat wieder Spaß und schießt Tore für den FC Barcelona vor dem Champions-League-Spiel gegen Paris St. Germain und Neymar jr.
Lionel Messi hat wieder Spaß und schießt Tore für den FC Barcelona vor dem Champions-League-Spiel gegen Paris St. Germain und Neymar jr. © AFP

Der FC Sevilla geht mit einem Erfolgserlebnis ins Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Borussia Dortmund (Mittwoch, 21 Uhr). „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meines Teams“, sagte Coach Julen Lopetegui nach dem 1:0 gegen SD Huesca. Der FC Barcelona holte sich vor dem Königsklassen-Duell gegen Paris Saint-Germain am Dienstag Selbstvertrauen und besiegte auch durch zwei Tore von Lionel Messi Deportivo Alaves mit 5:1. Barça-Coach Ronald Koeman sagte, mit Lionel Messi sei alles einfacher. Der launische Messi absolvierte im Camp Nou sein 505. La-Liga-Spiel für Barça und stellte damit den Vereinsrekord von Xavi Hernández ein.

Kroos trifft bei Real-Sieg gegen Valencia

Mit seinem zweiten Saisontor hat Toni Kroos Real Madrid im Titelrennen gehalten. Sein Treffer kurz vor der Halbzeit sicherte den Königlichen den 2:0 (2:0)-Sieg am Sonntag gegen den FC Valencia. Real liegt damit weiter fünf Punkte hinter dem Lokalrivalen und Spitzenreiter Atlético, der ein 2:1 beim FC Granada vorgelegt hatte.

Vor Kroos (42.) hatte bereits Karim Benzema für die Madrilenen getroffen (12.). Der deutsche Nationalspieler sorgte mit einem Schuss aus 16 Metern früh für die Entscheidung und den dritten Sieg in Folge für das Team von Trainer Zinedine Zidane.

Frankfurt siegt sich auf Champions-League-Kurs

Eintracht Frankfurt ist weiter auf dem Weg zur ersten Champions-League-Teilnahme. Auch gegen den 1. FC Köln setzten die Hessen mit einem 2:0 (0:0)-Sieg die Serie von nun zehn ungeschlagenen Spielen in der Bundesliga fort. Seit der Saison 1992/93 ist dies der Eintracht erstmals wieder gelungen. Die Tore schossen 18-Tore-Mann André Silva (57.) und Evan Ndicka (79.). Die Frankfurter zogen vor dem Spiel der Wolfsburger am VfL vorbei auf Platz drei der Tabelle. Köln liegt auf Rang 14.

Gefühlvoller Heber: André Silva schoss Frankfurt mit seinem 18. Saisontor auf Champions-League-Kurs.
Gefühlvoller Heber: André Silva schoss Frankfurt mit seinem 18. Saisontor auf Champions-League-Kurs. © Imago / Jan Huebner

Bayerns Flick attackiert Politiker um Lauterbach

Bayern-Trainer Hansi Flick hat sich gegen die Kritik an der Sonderrolle des Fußballs in Pandemie-Zeiten gewehrt und die Politik um „sogenannte Experten“ wie Karl Lauterbach scharf attackiert. „Sie sollen sich zusammensetzen und eine Strategie entwickeln, dass man irgendwann Licht am Ende des Tunnels sieht. Das ist aktuell zu wenig“, schimpfte Flick.

Er habe das Gefühl, „dass jeder aus der Situation seinen Profit schlagen will und darauf schaut: Wie kann er bei der nächsten Wahl ein paar Prozentpunkte mehr machen“, führte Flick sichtlich aufgebracht aus: „Das ist weit an dem vorbei, was sie als Aufgabe haben: Gemeinsam zu arbeiten, dass es irgendwann zu einer Normalität kommt.“

Angela Merkel nahm Flick bei seiner Kritik ausdrücklich aus. Die Bundeskanzlerin nehme sich „nicht zu wichtig“. Es sei aber „krass“, wie ihr Handeln von Experten und Politikerkollegen andauernd bewertet werde. „Da sollte man ein Miteinander finden, um den Menschen wieder Zuversicht zu geben. Das ist aktuell nicht der Fall.“

Lauterbach reagiert auf Flick-Attacke

Ja, sagte Flick, der Fußball genieße einen Sonderstatus. Aber Reisen wie zur Club-WM nach Katar seien „unser Job, unser Business, eine Sache, die wir machen müssen“. Kritik daran wie von SPD-Mann Lauterbach könne er nicht nachvollziehen: „Der Herr Lauterbach hat immer zu allem einen Kommentar abzugeben. Wenn ich nicht in der Verantwortung stehe und mir nur das Ergebnis anschaue, kann ich das immer leicht bewerten.“

Lauterbach reagierte via Twitter. „'Sogenannte Experten' äußern sich, weil Journalisten sie um Einschätzung bitten", schrieb er: „Wenn Hansi Flick anderer Meinung ist, soll er einfach seine Argumente bringen. Dafür muss er nicht Experte sein. Auch andere Argumente zählen. Aber als Amateur-Sportler sage ich: nicht unfair sein!"

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Corona-Infektion: Müller meldet sich zu Wort

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Zuvor hatte sich Lauterbach kritisch über die Rückreise des an Corona erkrankten Thomas Müller aus Katar geäußert. „Normalerweise wäre eine Reise mit bekannter Infektion natürlich undenkbar“, sagte der Politiker. Inzwischen hat sich auch Müller zu Wort gemeldet. „Hallo Leute, die letzten Tagen waren sehr turbulent“, sagte der Bayern-Profi in einer Videobotschaft auf Instagram, „mir geht“s soweit ordentlich, und ich hoffe, dass wir uns auch bald wiedersehen."

Müller bedankte sich mit leicht belegter Stimme „ganz, ganz herzlich für die Genesungswünsche“ der Fans. Außerdem wünschte er „allen Liebenden und Liebespärchen und denen, die es in Zukunft vielleicht werden wollen“, einen schönen Valentinstag. „Alles Gute, machen wir“s Beste draus. Bis bald, ciao!", schoss er den Beitrag.

BVB kassiert weitere fünf Millionen für Dembélé

Borussia Dortmund darf sich offenbar über weitere Millionen aus dem Verkauf von Ousmane Dembélé an FC Barcelona freuen. Der Franzose absolvierte beim 5:1 (2:0)-Erfolg gegen Deportivo Alaves seinen 100. Pflichteinsatz für den spanischen Topclub, weshalb nun eine weitere Bonuszahlung über fünf Millionen Euro fällig soll sein. Dies berichten spanische Medien.

Dembélé war im August 2017 mit vielen Nebengeräuschen für eine Sockelablöse von 105 Millionen von Dortmund nach Barcelona gewechselt. Bereits nach 25, 50 und 75 Partien des Flügelspielers waren jeweils weitere fünf Millionen Euro fällig, auch für zwei Champions-League-Teilnahmen der Blaugrana kassierte der BVB zusätzlich ab. Mittlerweile soll die Transfersumme für den Offensivspieler auf mindestens 135 Millionen angestiegen sein.

Der 23-Jährige hatte seit seiner Ankunft in Barcelona immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, in dieser Saison kommt er bislang auf 16 Liga-Einsätze (zwei Tore).

FC Bayern setzt auf „Baustein“ Upamecano

Der FC Bayern München sieht in Neuzugang Dayot Upamecano von RB Leipzig einen Schlüsselspieler für die Zukunft. „Wir sind glücklich, dass wir Dayot Upamecano für den FC Bayern München gewinnen konnten. Dayot wird ein sehr wichtiger Baustein für unsere Mannschaft in den kommenden Jahren sein, davon sind wir überzeugt“, sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

Der 22 Jahre alte Innenverteidiger wird ab dem Sommer für die Bayern aktiv sein, sein Vertrag läuft bis 2026. Auch englischen Spitzenclubs wie dem FC Liverpool und dem FC Chelsea wurde Interesse an dem Franzosen nachgesagt. Upamecano kann Leipzig für eine Ausstiegsklausel in Höhe von 42,5 Millionen Euro verlassen.

Leipzigs Dayot Upamecano ist beim FC Bayern als neuer Abwehrchef eingeplant.
Leipzigs Dayot Upamecano ist beim FC Bayern als neuer Abwehrchef eingeplant. © imago / Sven Simon

Draxler trifft bei knappem PSG-Sieg

Auch dank eines Treffers von Nationalspieler Julian Draxler hat Paris St. Germain einen 2:1 (1:0)-Erfolg gegen OGC Nizza in der Ligue 1 gefeiert. „Wichtige drei Punkte heute“, schrieb Draxler bei Instagram. Der Ex-Schalker und -Wolfsburger war in der 22. Minute zum Führungstor für PSG erfolgreich, Rony Lopes (50.) traf für die Mannschaft von der Cote d'Azur. Moise Kean (77.) brachte den Sieg des Hauptstadtclubs unter Dach und Fach. Auffallend bei PSG waren die kunterbunten Trikots in Pink und Lila.

Wie Draxler stand auch der Ex-Schalker Thilo Kehrer in der Anfangsformation des Titelverteidigers. PSG musste allerdings auf einige Stars wie Neymar, Angel Di Maria und Marco Verratti verzichten. Der brasilianische Superstar Neymar fällt aufgrund einer Adduktorenverletzung vier Wochen aus und steht auch am Dienstag (21Uhr/DAZN) im Achtelfinal-Hinspiel gegen seinen Ex-Club FC Barcelona nicht zur Verfügung.

Bochum verlängert mit Kapitän Losilla

HSV-Aufstiegsrivale VfL Bochum hat den Vertrag mit Kapitän Anthony Losilla um eine weitere Saison bis 30. Juni 2022 verlängert. „Der VfL ist der Verein, für den ich die meisten Spiele meiner Karriere absolviert habe“, sagte der 34-jährige Franzose. Die Mannschaft habe im vergangenen Jahr eine positive Entwicklung genommen, ergänzte Losilla: „Diese Entwicklung wollen wir fortsetzen, und ich möchte weiterhin meinen Teil dazu beitragen, um die Mannschaft dabei zu unterstützen.“