Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 3. Februar 2021:

Leipzig und Wolfsburg im Pokal-Viertelfinale

Leipzig und Wolfsburg haben das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Die Sachsen setzten sich gegen Zweitligist Bochum mit 4:0 (2:0) durch. Im Bundesliga-Duell gegen den Tabellenletzten Schalke 04 kam Wolfsburg zu einem mühevollen 1:0 (1:0). In Leipzig trafen Amadou Haidara (11. Minute), Marcel Sabitzer (45.+1) und Yussuf Poulsen (66./75.) für RB. Wout Weghorst (40.) erzielte für die Wolfsburger das entscheidende Tor im Nachschuss nach einem von ihm vergebenen Foulelfmeter. Am Sonntag wird die Viertelfinal-Runde ausgelost.

Atlético-Stürmer João Félix positiv auf Corona getestet

Der portugiesische Nationalspieler João Félix von Atlético Madrid ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der spanische Tabellenführer am Mittwoch mitteilte, befindet sich der 21 Jahre alte Stürmer in häuslicher Isolation. Vor wenigen Tagen waren bei den Rojiblancos bereits die Tests des Belgiers Yannick Carrasco und des spanischen Verteidigers Mario Hermoso positiv ausgefallen.

Ob João Félix für das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am 23. Februar gegen den FC Chelsea mit Trainer Thomas Tuchel wieder zur Verfügung steht, ist noch unklar.

Corona: 27 Ermittlungsverfahren nach Essens Pokalsieg

Nach dem überraschenden 2:1-Sieg des Regionalligisten Rot-Weiss Essen gegen Bayer Leverkusen im DFB-Pokal hat die Polizei am Dienstagabend in Essen 27 Ermittlungsverfahren gegen Feiernde eingeleitet. Dabei gehe es um Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung etwa durch zu dichtes Zusammenstehen, das Abbrennen von Pyrotechnik und Beleidigungen von Polizisten, sagte am Mittwoch ein Polizeisprecher.

Sein Fazit war gleichwohl: „Insgesamt ist es recht ruhig geblieben.“ Keine Probleme gab es demnach mit einem Autokorso, an dem sich in der Spitze etwa 250 Personen beteiligt hätten.

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Bundesligist Bayer Leverkusen hatte sich am Dienstag aus dem DFB-Pokal verabschiedet, nachdem der klassentiefste Club den großen Favoriten im Achtelfinale aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

Rangnick: Corona gefährdet Entwicklung einer Generation

Mit großer Besorgnis sieht der frühere Bundesliga-Trainer und Manager Ralf Rangnick die Schäden durch die Corona-Krise. „Es besteht die große Gefahr, dass viele Kinder dem Sport verloren gehen“, sagte der 62 Jahre alte Fußballstratege im Interview der „Frankfurter Rundschau“. „Wenn wir die Kitas, Schulen und Vereine noch länger geschlossen halten, riskieren wir die Entwicklung einer kompletten Generation in allen relevanten Bereichen: körperlich, geistig und kognitiv.“

Allen müsse klar sein, dass der Lockdown speziell für den Amateursport und den Jugendfußball kein Dauerzustand sein könne. Bewegungsmangel sei schon vor Corona ein großes Problem gewesen. Durch die Schließungen der Schulen und Kitas fielen jetzt auch noch die organisierten Formen von körperlicher Betätigung weg.

Zusammen mit einer schlechten Ernährung mit zu viel Fastfood und Zucker führe dies zu Übergewicht und zu einer signifikanten Erhöhung der Zivilisations- und Krebserkrankungen. „Für unsere Gesellschaft und die Volkswirtschaft ist das ein Teufelskreis“, sagte Rangnick, der 2017 in Leipzig eine eigene Stiftung ins Leben gerufen hatte, die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützt.

Chelsea angeblich an Süle interessiert

Der FC Chelsea um den deutschen Teammanager Thomas Tuchel ist offenbar an Fußball-Nationalspieler Niklas Süle interessiert. Wie die Zeitschrift „Sport-Bild“ berichtet, sei der Innenverteidiger des Rekordmeisters Bayern München einer von drei Kandidaten für das Abwehrzentrum der Blues. Zudem habe Chelsea Dayot Upamecano von RB Leipzig, an dem auch die Münchner dran sind, und Bayerns David Alaba auf dem Zettel. Letzterer wird München zur neuen Saison voraussichtlich verlassen.

Süles Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2022. Laut „Sport-Bild“ soll er im Sommer verkauft werden, falls eine Vertragsverlängerung nicht zustande kommt. Der 25-Jährige könne sich eine Zukunft in der englischen Premier League gut vorstellen, wie die Zeitschrift berichtet. Süle wird wie Upamecano von der Berateragentur Sports360 vertreten.

An Upamecano, der trotz Vertrags bis 2023 dank einer Ausstiegsklausel wechseln kann, ist dem Vernehmen nach neben Bayern und Chelsea auch der FC Liverpool interessiert. In der vergangenen Woche hatten RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge wegen Upamecano telefoniert. Alaba, dessen Kontrakt ausläuft, war zuletzt immer wieder mit einem Wechsel nach Spanien in Verbindung gebracht worden.

Ex-Bayern-Profi Rafinha verlässt Griechenland

Nach nur gut fünf Monaten hat der frühere Münchner Bundesligaprofi Rafinha sein Gastspiel in Griechenland beendet. Der brasilianische Rechtsverteidiger einigte sich am Dienstag mit dem erneut auf klarem Meisterkurs liegenden Titelverteidiger Olympiakos Piräus auf die Auflösung seines bis Mitte 2022 unterzeichneten Vertrages.

Der 35-Jährige war erst im vergangenen August nach nur einem Jahr bei CR Flamengo und den großen Triumphen in der südamerikanischen Copa Libertadores sowie der brasilianischen Meisterschaft vom Zuckerhut ans Mittelmeer gewechselt. Seitdem bestritt er 22 Einsätze für die Griechen, mit denen er aber bei nur einem Sieg eine enttäuschende Gruppenphase in der Champions League hinlegte.

Rafinha, über dessen Rückkehr zu einem heimischen Club nun spekuliert wird, war zwischen 2005 und 2010 für Schalke 04 und – nach einem Kurz-Gastspiel in Italien – von 2011 bis 2019 für den FC Bayern aktiv. Mit den Münchnern feierte er 2013 die Triumphe in der Champions League und bei der Club-WM sowie sieben Meisterschaften und vier Pokalsiege.

Acht Spiele Sperre wegen Nackt-Jubels

Emerson Carioca zog blank, der Schiedsrichter Rot und das Sportgericht jetzt die Notbremse: Wegen eines hüllenlosen Torjubels bekam der Stürmer des brasilianischen Clubs Sampaio Correa am Dienstag acht Spiele Sperre aufgebrummt. Zwei für unsportliches Verhalten, sechs, weil er mit seinem Striptease eine Massenrangelei ausgelöst hatte.

Die Entkleidungsnummer fand schon vor einem Monat statt, als der 25-Jährige in der dritten Liga der Carioca-Meisterschaft des Bundeslandes Rio de Janeiro seinen Siegtreffer in der Nachspielzeit gegen Marica FC (2:1) und dem damit verbundenen Aufstieg seines Clubs nicht nur mit ausgezogenem Trikot, sondern auch noch mit entblößtem Hinterteil feierte.

Nach eigenem Bekunden war die Nacktnummer eine Reaktion auf anhaltende Rufe der Marica-Fans, die ihn fortwährend als Dickerchen beschimpften. Zu dumm, dass die Enthüllungsaktion nicht das Gegenteil beweisen konnte. Emerson bereute die Aktion dennoch: „Ich würde es nicht noch einmal machen, weil ich einen Anpfiff von meiner Frau bekommen habe.“

Bierhoff kritisiert Nübel für Wechsel zu Bayern

DFB-Direktor Oliver Bierhoff sieht den Mangel an Talenten im deutschen Fußball sogar auf die Torhüter-Position übergreifen und hat den Wechsel von Alexander Nübel zum FC Bayern kritisiert. „Wir haben kaum Strafraum-Stürmer mehr, bei den Außenverteidigern und mittlerweile sogar bei den Torhütern Probleme“, sagte Bierhoff der „Sport-Bild“: „Ich habe die Entscheidung von Alexander Nübel nicht nachvollziehen können, da meine Überzeugung ist: Gerade in jungen Jahren geht nichts über Spielpraxis. Ich hätte mir gewünscht, dass er bei einem Verein spielt, bei dem er kontinuierlich zum Einsatz kommt.“

Nübel (24) war im vergangenen Sommer von Schalke 04 zum Rekordmeister aus München gewechselt. Seither ist er dort die Nummer zwei hinter Welttorhüter Manuel Neuer und kam lediglich auf zwei Pflichtspieleinsätze.

„Die Rückmeldungen unserer U-Trainer sind, dass sie früher pro Jahrgang fünf bis sechs Jungs nennen konnten, die definitiv Bundesliga- oder auch Nationalspieler werden können. Das ist zurzeit leider nicht der Fall“, so Bierhoff weiter. Er lobte zwar die Entwicklung einzelner Talente wie Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) oder Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund), doch viele andere hätten sich „gut, aber sehr konform entwickelt“.

Manchester United feiert 9:0-Rekordsieg

Englands Rekordmeister Manchester United hat mit einem Kantersieg in der Premier League vorerst zu Spitzenreiter und Ortsrivale Manchester City aufgeschlossen. United schlug den früh dezimierten FC Southampton am Dienstagabend 9:0 (4:0). Das Team des früheren Bundesliga-Trainers Ralph Hasenhüttl verlor Alexandre Jankewitz schon in der zweiten Minute durch eine Rote Karte wegen groben Foulspiels. Auch Jan Bednarek sah bei den Gästen in der Schlussphase noch Rot.

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Mit dem Erfolg stellte Manchester United den Rekord für den höchsten Sieg in der seit 1992 existierenden Premier League ein. Die Red Devils selbst fegten Ipswich Town 1995 mit diesem Resultat vom Platz, Southampton unterlag im Oktober 2019 0:9 gegen Leicester City. Mehr zum Rekordspiel lesen Sie hier.

Leno fliegt bei Arsenal-Niederlage vom Platz

Nationaltorwart Bernd Leno wurde bei der Niederlage des FC Arsenal gegen die Wolverhampton Wanderers in der Premier League vom Platz gestellt. Leno sah beim 1:2 (1:1) in der 72. Minute die Rote Karte, weil er den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand gespielt hatte und aus Sicht des Unparteiischen damit eine klare Torchance verhinderte.

Die Londoner beendeten das Spiel dadurch nur mit neun Spielern, weil zuvor auch der brasilianische Innenverteidiger David Luiz für ein Foulspiel mit Rot vom Platz musste. Rúben Neves nutzte den folgenden Elfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum Ausgleich, João Moutinho erzielte in der 49. Minute den Siegtreffer für die Wolves. Pepé hatte die in der ersten Halbzeit klar überlegenen Gäste in Führung gebracht (32.), doch durch den Platzverweis gegen Luiz kippte die Partie.

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Nach zuvor sieben Liga-Spielen ohne Niederlage verlor Arsenal im Rennen um die internationalen Plätze wichtige Punkte, für Wolverhampton war es dagegen der erste Erfolg nach acht Spielen ohne Sieg.

Ronaldo schießt Juventus zum Hinspiel-Sieg bei Inter

Dank Cristiano Ronaldo darf Juventus Turin auf den Einzug in das italienische Pokalfinale hoffen. Der portugiesische Superstar erzielte im Halbfinal-Hinspiel bei Inter Mailand am Dienstagabend beide Tore zum 2:1 (2:1)-Erfolg. Lautaro Martínez brachte Inter in der neunten Minute zwar in Führung. Doch Ronaldo nutzte in der 26. Minute einen Foulelfmeter und neun Minuten später einen groben Patzer zur Führung für den italienischen Rekordmeister.

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Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Turin statt. Das Hinspiel im anderen Halbfinale zwischen Cup-Verteidiger SSC Neapel und Atalanta Bergamo findet an diesem Mittwoch statt.