Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Sonnabend, den 12. Dezember 2020:

Union ringt Bayern einen Punkt ab

Union Berlin hat im Abendspiel der Ersten Bundesliga 1:1 (1:0) gegen Bayern München gespielt. Die frühe Führung erzielte Grischa Prömel in der vierten Minute nach einer Ecke von Christopher Trimmel. Robert Lewandowski lässt sich in der 67. Minute den Ball durch Kingsley Coman vorlegen und erzielt mit seinem 13. Saisontreffer den Ausgleich – doch zu mehr reicht es in der Alten Försterei nicht. Union-Torwart Luthe verhindert mit einer Glanzparade in der 89. Minute den Siegtreffer für die Bayern.

Dank des besseren Torverhältnisses kann München aber den ersten Tabellenplatz gegen die punktgleichen Leipziger verteidigen.

Nullnummer im Manchester-Derby

Vier Tage nach dem Aus in der Champions League hat der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United ein Erfolgserlebnis im Derby verpasst. Gegen Vizemeister City mussten sich die Red Devils im 151. Ligaduell im heimischen Old Trafford mit einem 0:0 zufrieden geben.

Nach vier Siegen in Folge in der Premier League bleibt die Mannschaft von Teammanager Ole Gunnar Solskjaer damit zwar einen Punkt vor dem Stadtrivalen, verpasste aber den Sprung auf einen Europacupplatz. In einem von der Taktik geprägten Spiel mieden beide Teams das letzte Risiko.

Am vergangenen Dienstag hatte United beim Bundesligisten RB Leipzig 2:3 verloren und war damit in die Europa League abgestiegen. City war dagegen als Gruppensieger souverän ins Achtelfinale eingezogen. Das Team des früheren Bayern-Trainers Pep Guardiola ist seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen, hinkt aber in der Meisterschaft ebenfalls den eigenen Ansprüchen deutlich hinterher.

Kohfeldt entschuldigt sich für Schiri-Kritik

Am Ende hatte Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt ein Einsehen, dass er verbal deutlich über das Ziel hinausgeschossen war. „Man kann den Elfmeter pfeifen. Meine Emotionen waren in dem Moment unangebracht. Dafür entschuldige ich mich beim Schiedsrichter“, sagte der Fußballlehrer bei Sky, nachdem er beim 0:2 der Norddeutschen bei RB Leipzig den Strafstoß, der zum 0:1 geführt hatte, lautstark in Zweifel gezogen hatte.

Aber Bremens Ludwig Augustinsson hatte seinen Gegenspieler Yussuf Poulsen in der 26. Minute mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen – ein klarer Strafstoß. „Ja, man kann sehen, ich habe ihn getroffen, das war sehr unglücklich“, sagte Augustinsson bei Sky.

Düsseldorf: Allofs spricht erstmals zu Mitgliedern

Fortuna Düsseldorf hat die Rückkehr in die Bundesliga längst nicht abgeschrieben und will seinen Weg weiterhin als „mitgliedergeführter Verein“ gehen. Dies sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann in der ersten digital durchgeführten Mitgliederversammlung des Clubs.

Der Clubchef versprach den bis zu 2300 zugeschalteten Mitgliedern: „Es wird keine Ausgliederung der Profigesellschaft, keinen Investor geben“, betonte Röttgermann, der wie seine anwesenden Vorstandskollegen entlastet wurde. Der Club habe wirtschaftlich stabile Zahlen in schwierigen Zeiten, erklärte er.

Erstmals als Vorstandsmitglied sprach auch Klaus Allofs zu den Mitgliedern. Die Rückkehr in die Bundesliga sei das Ziel und Uwe Rösler wohl der geeignete Trainer dafür. „Als ich die Spiele der Rückrunde in der Bundesliga beobachtete, habe ich schon gedacht, dass die Mannschaft sich unter ihm weiterentwickelt hat. Auch wenn die Ergebnisse danach nicht mehr so waren, glaube ich weiter, dass Uwe Rösler der richtige Trainer für uns sein kann“, sagte er langjährige Fortuna-Profi und Nationalspieler.

In der mehr als siebenstündigen Versammlung wurden für die scheidenden Reinhold Ernst und Ignacio Ordejón-Zuckermaier zwei neue Mitglieder für den Aufsichtsrat gewählt. Medientechniker Tim Greiner Mai und Professor Horst Peters gehören dem Gremium zukünftig an. Vorsitzender Björn Borgerding und sein Vertreter Sebastian Fuchs sowie Dirk Böcker wurden wiedergewählt.

Schalke-Zoff: Ultras legen gegen Vorstand nach

Die Auseinandersetzungen zwischen dem Vorstand des Bundesliga-Tabellenletzten Schalke 04 und Teilen der Fans gehen weiter. Die Ultras Gelsenkirchen erneuerten ihre Kritik an der Vereinsführung und forderten personelle Konsequenzen. „Es ist an der Zeit, auszumisten und den angekündigten Neuanfang mit unbelasteten Personen endlich anzugehen“, schreiben die Ultras in einem offenen Brief auf ihrer Homepage.

Der Vorstand hatte zuvor die Angriffe vor allem auf den Marketingvorstand Alexander Jobst energisch zurückgewiesen. „Es ist eine Grenze überschritten, wenn Einzelne namentlich zum Buhmann ausgerufen oder zum Alleinschuldigen erklärt werden sollen“, hieß es auf der Vereins-Homepage.

Die Ultras kritisieren nun eine „unvergleichliche Dünnhäutigkeit“, die zu „einer Verschlimmerung der Lage“ führe. „Ihr habt Schalke schlicht und ergreifend nicht verstanden“, heißt es weiter. Noch einmal verweist die Fangruppierung auf die rassistischen Äußerungen des mittlerweile zurückgetretenen Aufsichtsratschefs Clemens Tönnies und die „Härtefallregelung“ für die Erstattung bereits gezahlter Eintrittsgelder für die Geisterspiele.

Schalke steckt nach 26 Bundesligaspielen in Folge ohne Sieg nicht nur sportlich in einer existenziellen Krise. Der Klub ist außerdem mit mehr als 200 Millionen Euro verschuldet. Jobst wird unter anderem vorgeworfen, in der Coronakrise mit ihren enormen wirtschaftlichen Folgen die Ausgliederung der Profiabteilung zu forcieren. Außerdem vermissen die Fans die versprochene Transparenz und kritisieren die intensive internationale Vermarktung des Traditionsklubs vor allem in China.

VfB blamiert den BVB – Leipzig besiegt Werder

Borussia Dortmund hat sich gegen Aufsteiger VfB Stuttgart blamiert und ist nach dem 1:5 (1:1)-Heimdebakel aus den Champions-League-Plätzen gerutscht. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre ist damit seit drei Spielen in der Bundesliga ohne Sieg.

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RB Leipzig ist vorerst Tabellenführer. Die Sachsen gewannen gegen Werder Bremen mit 2:0 (2:0). Champions-League-Achtelfinalist Borussia Mönchengladbach kam über ein 1:1 (0:0) gegen Hertha BSC nicht hinaus.

Der 1. FC Köln feierte mit dem 1:0 (0:0) bei Mainz 05 den zweiten Saisonsieg. Damit befreiten sich die Domstädter vorerst weiter aus der Abstiegszone und verschärften zugleich die Sorgen der Gastgeber. Aufsteiger Arminia Bielefeld verlor das Kellerduell beim SC Freiburg mit 0:2 (0:0).

FC Bayern: Nianzou erneut lange verletzt

Der FC Bayern München beklagt ein weiteres Mal einen längerfristigen Auswahl seines neuen Abwehrtalentes Tanguy Nianzou. Der 18 Jahre alte Franzose hat sich im Abschlusstraining vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Union Berlin einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zugezogen, wie der deutsche Meister mitteilte. Der ablösefreie Neuzugang von Paris Saint-Germain hatte erst vor zwei Wochen beim 3:1 in Stuttgart sein Debüt bei den Bayern gefeiert. Der Innenverteidiger hatte schon zu Saisonbeginn wegen einer schweren Muskelverletzung längere Zeit pausieren müssen.

Auch Leipzig will DFB-Pokalspiel verlegen

Nach dem FC Bayern München und Bayer Leverkusen will auch RB Leipzig sein anstehendes DFB-Pokalspiel ins kommende Jahr verlegen. „Ähnlich wie Leverkusen und Bayern hatten wir eine sehr lange Saison. Da zählen für uns die gleichen Argumente“, sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff im TV-Sender Sky. RB muss in der zweiten Runde am 22. Dezember bei Ligarivale FC Augsburg antreten.

Mit den Augsburgern seien die Sachsen bereits im Gespräch, sagte Mintzlaff. „Bisher gibt es keine Einigung. Wir haben das beim DFB hinterlegt und wären bereit, ähnlich wie Leverkusen, Klage einzureichen“, ergänzte der Vorstandschef. Die Leverkusener, die im August im Viertelfinale der Europa League ausgeschieden waren, und Champions-League-Sieger FC Bayern dürfen ihre Zweitrunden-Partien gegen Eintracht Frankfurt und Holstein Kiel im Januar austragen.

RB Leipzig war im August im Halbfinale der Champions League an Paris Saint-Germain gescheitert. „Wir hatten auch eine sehr kurze Pause und extrem viele Spiele, deswegen hoffe ich, dass wir da noch eine Lösung finden“, sagte Mintzlaff zu den Bemühungen von RB Leipzig.

Reha in Katar: Kehl schützt Haaland

Borussia Dortmunds Lizenzspielerchef Sebastian Kehl hält die Reha von Torjäger Erling Haaland in Katar nach dessen Muskelfaserriss für unproblematisch. „Das war eine Entscheidung, die wir gemeinsam getroffen haben mit dem Spieler zusammen. Er wird dort sehr professionell betreut“, sagte Kehl im TV-Sender Sky vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart.

Der 20 Jahre alte Norweger hatte sich Anfang des Monats verletzt und wird dem BVB für den Rest des Jahres fehlen. Derzeit arbeitet er in Katar an seinem Comeback. Dies geschehe „in enger Abstimmung mit unserer medizinischen Abteilung“, wie Kehl erklärte. Haaland befinde sich nach der Verletzung in einer Phase, in dem man ihm Raum geben könne.

„Er arbeitet sehr professionell und wird schnell zurückkehren, weil wir ihn brauchen, um unsere Ziele zu erreichen“, sagte Kehl. Vor seiner Verletzung hatte Haaland bei zwölf Einsätzen in Bundesliga und Champions League 16 Tore für den BVB erzielt, ohne den Norweger unterlag die Borussia in der Liga mit 1:2 gegen den 1. FC Köln.

3. Liga: Lübeck vergibt Sieg gegen Magdeburg

Der VfB Lübeck hat im Abstiegskampf der 3. Fußball-Liga einen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten verpasst. Der Aufsteiger musste sich mit einem 1:1 (1:1) gegen den 1. FC Magdeburg begnügen und sind nun seit drei Partien sieglos. Mirko Boland (22.) brachte die Gastgeber in Führung, Raphael Obermair (26.) gelang kurz danach der Ausgleich.

In der Nachspielzeit vergab der Lübecker Florian Riedel die Chance auf drei Punkte, als er mit einem Foulelfmeter an Magdeburgs Torwart Morten Behrens scheiterte. Zu dem Zeitpunkt waren die Gastgeber in Unterzahl. Yannick Deichmann hatte nach etwas mehr als 60 Minuten Spielzeit die Gelb-rote Karte wegen wiederholten Foulspiels gesehen.

Rassismus-Eklat: Thiam sieht Uefa am Zug

Nach den jüngsten Rassismus-Vorwürfen in der Champions League sieht Ex-Profi Pablo Thiam die Uefa in der Pflicht, um eine Aussprache zwischen den Beteiligten zu ermöglichen. „Wir müssen so damit umgehen, dass sich nicht zwei Lager bilden, wo wir mit dem Finger auf den anderen zeigen“, sagte Thiam, Integrationsbeauftragter des VfL Wolfsburg, bei Sky. „Kommunikation ist der beste Weg, um diese Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.“

Am Dienstag hatten die Mannschaften von Paris Saint-Germain und Basaksehir aus Protest den Platz in Paris verlassen, weil der Schiedsrichter-Assistent den Istanbuler Assistenztrainer Pierre Webo mit dem in Deutschland als „N-Wort“ umschriebenen Begriff bezeichnet haben soll. Die Partie wurde abgebrochen und am Mittwoch zu Ende gespielt. PSG gewann mit 5:1 und sicherte sich den Gruppensieg vor RB Leipzig.

Pressestimmen zum Rassismus-Eklat in der Champions League

Le Parisien (Frankreich)

“'No to racism'. 'Nein zu Rassismus'. Eine klare Botschaft, die die Uefa vor einigen Jahren auswählte, wurde am Dienstagabend gemeinsam von Basaksehir, PSG und Presnel Kimpembe über die sozialen Medien verbreitet. Die Solidarität der beiden Clubs wurde sowohl im Internet als auch auf den Fernsehkameras für die ganze Welt sichtbar.“

Hürriyet (Türkei)

„Wir haben dem rassistischen Schiedsrichter eine Lektion erteilt. Die Menschheit applaudiert euch. Gestern Abend war die UEFA Champions League eine Bühne für den Widerstand von Basaksehir gegen Rassismus und für Ehre.“

Sabah (Türkei)

„Applaus für Euch (Spieler, Anm. d. Red.), historische Schmach für Dich (Vierter Offizielle Sebastian Coltescu)!“

AS (Spanien)

„Stoppt den Rassismus! Der Skandal im Park der Prinzen erschütterte den Fußballplaneten auch außerhalb des Feldes.“

SPORT (Spanien)

„Skandal! Schiedsrichter-Rassismus bei PSG gegen Basaksehir. Der Vierte Offizielle Sebastian Coltescu bezeichnet Istanbuls Co-Trainer Webo als “schwarzen Mann„ und sorgt so dafür, dass beide Teams sich weigern, die Partie fortzusetzen.“

El Mundo (Spanien)

„Das gab es noch nie: Erstmals wird ein Spiel auf allerhöchstem Niveau wegen eines rassistischen Vorfalls, der von einem Schiedsrichter ausging, abgebrochen.“

Gazzetta dello Sport (Italien)

„Die rassistische Äußerung gegenüber Pierre Webo ist ein präzedenzloser Fall bei einem Match der UEFA, die seit Jahrzehnten an vorderster Front im Kampf gegen Diskriminierung kämpft. Der Rückzug beider Mannschaften ist ein vorbildliches und historisches Verhalten beim wichtigsten Fußballwettbewerb Europas.“

Corriere dello Sport (Italien)

„In Paris geschieht das, was die Uefa nie erwartet hätte. Etwas, das gegen jede Sensibilisierungskampagne verstößt, für die sich Europas Fußballverband seit jeher einsetzt. Diesmal macht sich der Vierte Offizielle für Rassismus verantwortlich, ausgerechnet derjenige, der sich dafür einsetzen müsste, damit die Regeln respektiert werden.“

Il Messaggero (Italien)

„Ein beispielloser Vorfall überschattet das Match im Prinzenpark, und es kommt zu einer surrealen Situation. Aus Protest gegen den Vierten Offiziellen zieht sich Basaksehir vom Spielfeld zurück, gefolgt von PSG. Und dies unter dem Applaus der Anwesenden.“

ProSport (Rumänien)

„Sebastian Coltescu hatte 2020 zahlreiche Probleme. Er verlor seine Eltern und ließ sich von seiner Frau scheiden, mit der er eine Tochter hat. Zudem wurde er im vergangenen Monat von der Fifa-Liste gestrichen. Nun steht er im Zentrum eines Rassismus-Skandals, der zum Abbruch zwischen PSG und Basaksehir geführt hat.“

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2. Liga: Kiel behauptet Tabellenführung

Das Überraschungsteam Holstein Kiel hat die Tabellenführung in der 2. Bundesliga behauptet, Aufstiegsfavorit HSV machte dank des Doppeltorschützen Simon Terodde einen ersten Schritt aus seiner Herbstkrise. Die Störche um ihren erfahrenen Führungsspieler Fin Bartels siegten 3:2 (2:1) bei Jahn Regensburg und zogen wieder an der SpVgg Greuther Fürth und dem VfL Bochum vorbei, die am Freitagabend 3:0-Erfolge vorgelegt hatten.

Der HSV kam dank Teroddes Saisontreffern zehn und elf bei Darmstadt 98 zu einem 2:1 (0:0) und beendete die Serie von fünf Spielen ohne Sieg. Der Rückstand auf Spitzenreiter Kiel beträgt zwei Punkte.

Der HSV-Sieg in Darmstadt:

HSV beendet in Darmstadt seinen Negativserie

Endlich wieder gewonnen! Und: Der HSV ist auch im achten Pflichtspiel in Darmstadt ohne Niederlage geblieben.
Endlich wieder gewonnen! Und: Der HSV ist auch im achten Pflichtspiel in Darmstadt ohne Niederlage geblieben. © Imago/Eibner
Endlich wieder salutieren: Simon Terodde führte den HSV in Darmstadt mit zwei Treffern zu einem 2:1-Sieg.
Endlich wieder salutieren: Simon Terodde führte den HSV in Darmstadt mit zwei Treffern zu einem 2:1-Sieg. © Imago/Eibner
Allerdings stand der Sieg auf des Messers Schneide – Tobias Kempe (l.) hatte Darmstadt in Unterzahl zunächst wieder zurück ins Spiel gebracht (79.).
Allerdings stand der Sieg auf des Messers Schneide – Tobias Kempe (l.) hatte Darmstadt in Unterzahl zunächst wieder zurück ins Spiel gebracht (79.). © Imago/HMB-Media
Daumenkino eines geplatzten Knotens: Simon Terodde scheitert in der 70. Minute per Elfmeter an Darmstadts Torhüter Marcel Schuhen...
Daumenkino eines geplatzten Knotens: Simon Terodde scheitert in der 70. Minute per Elfmeter an Darmstadts Torhüter Marcel Schuhen... © Imago/HMB-Media
...setzt dann aber nach...
...setzt dann aber nach... © Imago/HMB-Media
...und versenkt den Ball doch noch zum 1:0 im Netz.
...und versenkt den Ball doch noch zum 1:0 im Netz. © Imago/HMB-Media
Chance vertand: Stephan Ambrosius (r.) bot sich in der ersten Hälfte die beste Gelegenheit, um den HSV in Darmstadt in Führung zu bringen.
Chance vertand: Stephan Ambrosius (r.) bot sich in der ersten Hälfte die beste Gelegenheit, um den HSV in Darmstadt in Führung zu bringen. © Imago/Jan Hübner
Topstürmer Simon Terodde (r., gegen Darmstadts Torhüter Marcel Schuhen) bekam dagegen kaum einen Stich.
Topstürmer Simon Terodde (r., gegen Darmstadts Torhüter Marcel Schuhen) bekam dagegen kaum einen Stich. © Imago/Jan Hübner
HSV-Trainer Daniel Thioune sah in Darmstadt zu Beginn viel Kampf...
HSV-Trainer Daniel Thioune sah in Darmstadt zu Beginn viel Kampf... © Imago/Jan Hübner
...wozu auch dies Szene zwischen Jeremy Duziak (l.) und Patrick Herrmann stand.
...wozu auch dies Szene zwischen Jeremy Duziak (l.) und Patrick Herrmann stand. © Imago/HMB-Media
Manuel Wintzheimer sah früh als erste den Gelben Karton von Schiedsrichter Nicolas Winter.
Manuel Wintzheimer sah früh als erste den Gelben Karton von Schiedsrichter Nicolas Winter. © Witters
Klaus Gjasula (r.) musste in der ersten Halbzeit gleich zweimal behandelt werden.
Klaus Gjasula (r.) musste in der ersten Halbzeit gleich zweimal behandelt werden. © Imago/HMB-Media
Zur Halbzeit war das Spiel für den Routinier dann auch gelaufen.
Zur Halbzeit war das Spiel für den Routinier dann auch gelaufen. © Imago/Jan Hübner
Für Gjasula kam mit Aaron Hunt ein anderer alter Hase.
Für Gjasula kam mit Aaron Hunt ein anderer alter Hase. © Witters
Mutmachen für die angestrebte Wende: Die HSV-Profis vor dem Anpfiff in Darmstadt.
Mutmachen für die angestrebte Wende: Die HSV-Profis vor dem Anpfiff in Darmstadt. © Imago/Jan Hübner
Und hier noch mal im Kreis.
Und hier noch mal im Kreis. © Witters
Beim Versuch, nach fünf sieglosen Spielen wieder dreifach zu punkten, sollte auch Manuel Wintzheimer helfen.
Beim Versuch, nach fünf sieglosen Spielen wieder dreifach zu punkten, sollte auch Manuel Wintzheimer helfen. © Imago/HMB-Media
Der Angreifer (l.) kehrte gegen Darmstadt in die HSV-Aufstellung zurück.
Der Angreifer (l.) kehrte gegen Darmstadt in die HSV-Aufstellung zurück. © Witters
Auch Moritz Heyer (r.) durfte wieder von Beginn an ran.
Auch Moritz Heyer (r.) durfte wieder von Beginn an ran. © Witters
Enge Kiste: HSV-Profi Jeremy Dudziak (l.) im Zweikampf mit Darmstadts Seungho Paik.
Enge Kiste: HSV-Profi Jeremy Dudziak (l.) im Zweikampf mit Darmstadts Seungho Paik. © Imago/HMB-Media
Unter Druck: HSV-Trainer nahm den Rucksack von fünf sieglosen Spielen in Serie mit nach Darmstadt.
Unter Druck: HSV-Trainer nahm den Rucksack von fünf sieglosen Spielen in Serie mit nach Darmstadt. © Witters
Sportvorstand Jonas Boldt (l.) schaute den HSV-Profis von der Tribüne aus auf die Finger, respektive Füße.
Sportvorstand Jonas Boldt (l.) schaute den HSV-Profis von der Tribüne aus auf die Finger, respektive Füße. © Witters
Die Tribünen-Bank des HSV am Böllenfalltor.
Die Tribünen-Bank des HSV am Böllenfalltor. © Witters
Vor dem leeren Heimblock hingen Darmstadts Fans ein Trauerbanner auf.
Vor dem leeren Heimblock hingen Darmstadts Fans ein Trauerbanner auf. © Imago/Jan Hübner
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Hannover 96, ebenfalls als Aufstiegsaspirant gestartet, bleibt auswärts ein Punktelieferant. Beim 1. FC Heidenheim verloren die Niedersachsen mit 0:1 (0:1). Es war die fünfte Auswärtspleite für die 96er in dieser Saison, dabei war der Negativtrend vor Wochenfrist durch das 1:0 beim HSV zunächst gestoppt worden war. Christian Kühlwetter (20.) schoss das 1:0 für den FCH, der sich im Vorderfeld der Tabelle festgesetzt hat. Wie schon häufiger in dieser Saison wirkten die Hannoveraner in der Offensive harmlos und wenig effektiv.

Albion Vrenezi (17.) brachte Regensburg in Führung. Der Südkoreaner Jae-Sung Lee (32.) erzielte per Flugkopfball zunächst den Ausgleich, nur fünf Minuten später war er zum 2:1 erfolgreich. Fin Bartels (66.) machte mit seinem Tor nach zwei Treffer-Vorbereitungen alles klar. Jan-Niklas Beste (90.+2) traf zum Endstand. Es war der dritte Dreier nacheinander für die Norddeutschen.

BVB und Favre vor Gesprächen über Zukunft

Borussia Dortmund und Trainer Lucien Favre wollen einem Bericht der „Ruhr Nachrichten“ zufolge Ende Januar gemeinsam den Saisonverlauf analysieren und die Perspektive für eine weitere Zusammenarbeit prüfen. Favres Vertrag in Dortmund läuft am 30. Juni 2021 nach drei Jahren aus.

Die Bilanz von zwei zweiten Plätzen in der Bundesliga und dem zweimaligen Einzug ins Champions-League-Achtelfinale ist nicht schlecht, aber aus BVB-Sicht sicher auch verbesserungswürdig. Nach Informationen der in Dortmund erscheinenden Zeitung sondiert der BVB den Trainermarkt seit geraumer Zeit.

Bei der Hauptversammlung im November stärkte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke seinen Coach öffentlich. „Ich werde keine Trainerdiskussion führen und möchte an dieser Stelle eine Lanze für Lucien Favre brechen. Es gibt keinen Dissens“, sagte der 61-Jährige.

Bewegende Trauerzeremonie WM-Held Rossi

Ehemalige Mitspieler und Fans haben bei einer bewegenden Trauerzeremonie am Samstag Abschied von Italiens WM-Held Paolo Rossi genommen. Die Weltmeister von 1982, Marco Tardelli, Giancarlo Antognoni, Antonio Cabrini und Fulvio Collovati, trugen den Sarg ihres früheren Mitspielers in den Dom der norditalienischen Stadt Vicenza.

Bild einer Ikone: Paolo Rossi war in Italien ein Volksheld.
Bild einer Ikone: Paolo Rossi war in Italien ein Volksheld. © Imago/Independent Photo Agency Int.

Fans skandierten vor der Kathedrale Rossis Namen und applaudierten. Bei der Zeremonie kondolierten die Spitzenfunktionäre des italienischen Fußballverbands FIGC und mehrere Ex-Kollegen Rossis der Witwe. „Ich habe nicht nur einen Freund, sondern einen Bruder verloren. Wir haben so viel gemeinsam erlebt. Auch nach dem Ende unserer Spielerkarriere haben wir uns nie aus den Augen verloren“, sagte der frühere Abwehrspieler Cabrini.

Auch Roberto Baggio erwies Paolo Rossi die letzte Ehre.
Auch Roberto Baggio erwies Paolo Rossi die letzte Ehre. © Imago/Independent Photo Agency Int.

„Paolo Rossi war mehr als ein Symbol, er war die Verkörperung des italienischen Fußballs. Ich hatte die Ehre, zu Beginn meiner Fußballkarriere mit ihm beim AC Milan zu spielen“, sagte Ex-Nationalspieler Paolo Maldini, heute Sportdirektor bei Milan. Rossi, WM-Torschützenkönig 1982, hatte in der Saison 1985/86 in Mailand gespielt, ehe er 1987 bei Hellas Verona seine Karriere beendete.

Tausende Fans waren bereits am Freitagnachmittag zum Stadio „Menti“ in Vicenza geströmt, wo Rossis Sarg aufgebahrt worden war. An den Fenstern der Gebäude vor dem Stadion hingen Spruchbänder mit dem Slogan „Rossi Gol“ sowie Bilder Rossis. In Vicenza hatte Rossi mehrere Jahre gelebt. Auf den Spielfeldern aller Ligen wurde am Wochenende eine Schweigeminute zu Ehren des am Mittwoch im Alter von 64 Jahren an einem Lungentumor verstorbenen Rossi abgehalten.

Auf Großbildschirmen sollen die Tore Rossis bei der WM 1982 gezeigt werden. Das Stadion von Rossis Geburtsstadt Prato nahe Florenz soll nach dem legendären Stürmer benannt werden.

1982 führte der Stürmer die
1982 führte der Stürmer die "Squadra Azzurra" zum WM-Sieg gegen Deutschland. © Imago/Independent Photo Agency Int.

Daum: Aktuelle Saison "eine Wundertüte für alle“

Christoph Daum hofft nach acht Jahren endlich auf einen anderen deutschen Meister als den FC Bayern München. Ein Kandidat: Sein Ex-Club Bayer Leverkusen. „Es wäre für den deutschen Fußball toll, wenn Bayer es schaffen würde. Ein sensationelles Signal an die Liga“, sagte der Ex-Trainer (67) der „Bild“ (Sonnabend). „Diese Saison ist eine Wundertüte für alle - und damit auch eine Chance für alle. Deshalb muss Leverkusen weiter so konstant bleiben wie derzeit.“

Leverkusen liegt vor dem 11. Bundesliga-Spieltag auf Rang zwei der Tabelle, nur einen Zähler hinter dem Rekordmeister aus München. Daum, der 1992 mit dem VfB Stuttgart den Meistertitel holte, ist vor allem von der neuen Mentalität der Bayer-Elf beeindruckt. „Dass Bayer plötzlich Arbeitssiege holt, ist der richtige Schritt und passt zum neuen Ergebnisdenken. Ich muss vor allem Geschäftsführer Fernando Carro ein Kompliment machen, der die Sieger-Mentalität vorlebt.“

Auch Coach Peter Bosz (57) lobte Daum, der von 1996 bis 2000 bei Bayer arbeitete: „Die Verletzungen wurden hervorragend kompensiert. Die Mannschaft hat begriffen, dass es für Attraktivität allein keinen Preis gibt.“

Osnabrück: Anzeichen für neuen Schmedes-Vertrag

Beim VfL Osnabrück ist man zuversichtlich, den auslaufenden Vertrag mit seinem erfolgreichen und begehrten Sportdirektor Benjamin Schmedes vielleicht noch vor Weihnachten verlängern zu können. „Ob das klappt, steht noch nicht fest. Aber ich bin ganz optimistisch“, sagte Präsident Manfred Hülsmann in einem Podcast der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Auch Schmedes selbst bestätigte: „Wenn man sich auf Verhandlungen einlässt, signalisiert man damit doch automatisch das Interesse an einer Einigung. Scheinverhandlungen führe ich nicht.“

Der 35-Jährige kam im Dezember 2017 zum VfL. Auch dank seiner Personalentscheidungen kehrte der Traditionsclub vor einem Jahr in die 2. Bundesliga zurück und spielt dort seitdem eine gute Rolle. Schmedes Vertrag läuft am 30. Juni 2021 aus. Bereits vor dieser Saison wollte ihn der 1. FC Nürnberg verpflichten.

Havertz: Löw "auf jeden Fall" der Richtige

Nationalspieler Kai Havertz befürwortet die Entscheidung des DFB, an Bundestrainer Joachim Löw festzuhalten. Für ihn persönlich sei dies „auf jeden Fall“ richtig: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Trainer und wir haben noch viel vor in der Zukunft“, sagte der Offensivspieler vom FC Chelsea im Interview mit Sky Sport News HD.

In England habe er die große Aufregung nach dem 0:6 der deutschen Nationalmannschaft in Spanien „zum Glück nicht mit aller Intensität wahrgenommen. Wir werden zurückkommen, das wird hundertprozentig so sein. Wir haben eine riesige Qualität in der Mannschaft.“

Havertz (21) war bei der höchsten Niederlage einer deutschen Nationalmannschaft seit 1931 aufgrund seiner Corona-Erkrankung nicht dabei. Löw geriet anschließend schwer unter Druck, der DFB erklärte die Pleite aber zum einmaligen Ausrutscher.