Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 9. September 2020:

FC Bayern verabschiedet Perisic

Bayern München hat den kroatischen Vize-Weltmeister Ivan Perisic verabschiedet. Der Flügelstürmer kehrt nach einem Leihjahr nach Italien zu Inter Mailand zurück, wo sein Vertrag noch bis 2022 läuft. Perisic hatte in 35 Einsätzen bei den Bayern acht Tore erzielt und zehn Torvorlagen gegeben. Trainer Hansi Flick bedankte sich für die „gute Leistung“.

Fährmann wieder Nummer eins im Schalker Tor

Rückkehrer Ralf Fährmann wird wieder die Nummer eins im Tor von Schalke 04. „Die Trainingseinheiten und die Testspiele in der Vorbereitung haben gezeigt, dass Ralle zu alter Stärke zurückgefunden hat“, begründete Trainer David Wagner seine Entscheidung: „Gerade in den vergangenen Wochen hat Ralle bewiesen, dass auf ihn zu 100 Prozent Verlass ist.“

Damit muss sich U-21-Nationaltorwart Markus Schubert wieder mit der Rolle des Ersatzmannes abfinden. Der 22-Jährige hatte in der vergangenen Saison gepatzt, als er für den mittlerweile zum FC Bayern gewechselten Alexander Nübel zwischen die Pfosten gerückt war. Der Ex-Dresdner hatte in der Vorbereitung Pech: Zunächst fiel er wegen Krankheit aus, dann musste er als Kontaktperson eines Coronafalls während des Trainingslagers in Quarantäne.

Torhüter Ralf Fährmann fliegt wieder zwischen den Pfosten von Schalke 04.
Torhüter Ralf Fährmann fliegt wieder zwischen den Pfosten von Schalke 04. © dpa

Fährmann hatte im Januar 2019 seinen Posten als Stammkeeper an Nübel verloren. In der vergangenen Saison wurde er an Norwich City ausgeliehen, kam in der englischen Premier League allerdings nur ein einziges Mal zum Einsatz. Deshalb ließ er sich nach Norwegen an Brann Bergen weiter verleihen, doch die Corona-Pandemie stoppte den Spielbetrieb. Deshalb kehrte Fährmann früher als geplant zu seinem Heimatklub zurück.

Ronaldo erklimmt nächsten Meilenstein

Dieser Mann ist ein Phänomen: Cristiano Ronaldo hat sein 100. Länderspieltor erzielt und als erster Europäer diesen dreistelligen Wert erreicht. Der Portugiese traf am Dienstag beim 2:0 (1:0)-Sieg beim Nations-League-Spiel in Schweden mit einem Freistoß in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zur 1:0-Führung. Auch den Endstand in der 72. Minute markierte Ronaldo mit Treffer 101 im Auswahltrikot.

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Rekord-Nationaltorschütze für Europa ist der Stürmer von Juventus Turin schon längst. Der 35-Jährige führt in dieser Rangliste klar vor Ungarns Legende Ferenc Puskas, der für sein Heimatland sowie für Spanien 84 Länderspiel-Treffer erzielte. Der Ungar Sandor Kocsis markierte 75 Treffer. Dahinter folgen die deutschen Weltmeister Miroslav Klose mit 71 Toren und Gerd Müller mit 68 Treffern.

Die treffsichersten Europäer:

  • 1. Cristiano Ronaldo (Portugal) 101 Tore in 165 Länderspielen
  • 2. Ferenc Puskás (Ungarn und Spanien) 84 in 89
  • 3. Sandor Kocsis (Ungarn) 75 in 68
  • 4. Miroslav Klose (Deutschland) 71 in 137
  • 5. Gerd Müller (Deutschland) 68 in 62
  • 6. Robbie Keane (Irland) 68 in 146
  • 7. Zlatan Ibrahimovic (Schweden) 62 in 116
  • 8. Robert Lewandowski (Polen) 61 in 112

Koch traf sich vor Leeds-Wechsel mit Labbadia

Nationalspieler Robin Koch hat sich vor seinem Wechsel zum englischen Club Leeds United auch mit Hertha-Trainer Bruno Labbadia getroffen. „Es gab einen intensiven Austausch, ich habe mich auch einmal mit Bruno Labbadia getroffen“, sagte der 24-Jährige nun der „Sport Bild“. Es habe grundsätzlich Optionen gegeben, in der Bundesliga zu bleiben, sagte der Ex-Profi des SC Freiburg. „Letztlich habe ich meine Entscheidung aber sehr bewusst und aus voller Überzeugung getroffen.“

Ein Grund für seinen Wechsel in die Premier League war unter anderem Leeds-Trainer Marcelo Bielsa. „Für Pep Guardiola ist Bielsa der beste Trainer der Welt, was ich so gelesen habe. Und Guardiola ist ja auch nicht irgendwer“, sagte der Defensivspezialist. „Wenn so jemand so etwas sagt, muss etwas dahinter stecken.“

U21 vor EM-Aus? Kuntz nach Pleite kämpferisch

Stefan Kuntz hat die Hoffnung auf eine Teilnahme an der U21-EM im kommenden Jahr auch nach der 1:4 (1:1)-Pleite in Belgien noch nicht aufgegeben. „Wir wussten, dass eventuell schwächere Jahrgänge kommen. Aber ich glaube, dass es noch nicht vorbei ist“, sagte der DFB-Trainer. Der aktuellen Mannschaft traue er noch „eine Entwicklung“ zu.

Die deutsche U21 liegt nach fünf Qualifikation-Spielen mit neun Punkten hinter Tabellenführer Belgien (zehn) auf Rang zwei. Da nur der Gruppensieger sicher die EM 2021 in Slowenien und Ungarn erreicht, könnten im schlechtesten Fall auch drei Siege in den letzten drei Spielen nicht reichen. „Wir haben jetzt drei aufregende Spiele vor der Brust, wo wir neun Punkte holen wollen“, sagte Kuntz.

U-21-Coach Stefan Kuntz und sein Zehner Lukas Nmecha, der bei Manchester City nur als Leihobjekt gesehen wird. In der kommenden Saison wird der Angreifer beim RSC Anderlecht in Belgien spielen.
U-21-Coach Stefan Kuntz und sein Zehner Lukas Nmecha, der bei Manchester City nur als Leihobjekt gesehen wird. In der kommenden Saison wird der Angreifer beim RSC Anderlecht in Belgien spielen. © Arne Dedert/dpa

Da auch die fünf besten der insgesamt neun Gruppenzweiten die EM erreichen, hat das DFB-Team durchaus noch gute Chancen. Voraussetzung sind allerdings Siege in Moldau (9. Oktober) sowie gegen Bosnien-Herzegowina (13. Oktober) und Wales (17. November). Das 1:4 in Belgien war die höchste Niederlage unter Kuntz, der 2016 das Amt übernommen hatte.

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Höwedes wird neuer Sky-Experte

Benedikt Höwedes (32) soll laut der „Sport Bild“ neuer Fußball-Experte beim Pay-TV-Sender Sky. Der Weltmeister von 2014 und langjährige Kapitän des FC Schalke 04 werde sich demnach um die Bundesliga und die Champions League kümmern. Höwedes hatte Ende Juli nach dem Ende seines Engagements bei Lokomotive Moskau seinen Rücktritt als Profi erklärt.

Offiziell wird die Personalie vermutlich am Donnerstag verkündet, wenn Sky sein redaktionelles Konzept für die kommende Saison vorstellen will. Erst am Montag hatte der Bezahlsender den ehemaligen Bundesliga-Trainer Martin Schmidt als neuen Experten bekannt gegeben.