Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 18. August 2020:

Fortuna leiht Danso vom FC Augsburg aus

Zweitligist Fortuna Düsseldorf hat Kevin Danso vom FC Augsburg verpflichtet. Der Innenverteidiger, der zuletzt an den FC Southampton verliehen war, wird zunächst bis zum 30. Juni 2021 ausgeliehen. Der 21 Jahre alte österreichische Nationalspieler kam in der Premier League zu sechs Einsätzen und absolvierte für die Augsburger 41 Bundesligaeinsätze.

„Wir haben Kevin aufgezeigt, welche Entwicklungsmöglichkeiten er bei der Fortuna hat und uns sehr um ihn bemüht. Wir sind uns sicher, dass er eine ganz wichtige Rolle in unserer Abwehrzentrale spielen kann. Kevin bringt alles mit, was ein moderner Innenverteidiger braucht“, sagte Fortunas Sportvorstand Uwe Klein. Danso ist nach Florian Hartherz (Arminia Bielefeld) und Jakub Piotrowski (KRC Genk) der dritte Neuzugang beim Bundesligaabsteiger.

Corona-Fall beim FC Liverpool in Österreich

Beim Trainingslager des FC Liverpool in Österreich ist ein Corona-Fall aufgetreten. Ein Mitglied des englischen Meisters, der seit Sonnabend in Saalfelden nahe der bayerischen Grenze trainiert, wurde positiv auf das Coronavirus getestet. „Der Betroffene befindet sich momentan im Hotel in Quarantäne“, sagte eine Sprecherin des Bundeslands Salzburg der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Ob es sich um einen Spieler der Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp handelt, blieb zunächst offen. Zuerst hatte die „Kronen Zeitung“ über den Fall berichtet.

Jürgen Klopps FC Liverpool hat ein Corona-Fall ereilt.
Jürgen Klopps FC Liverpool hat ein Corona-Fall ereilt. © Imago/PRiME Media Images

Nach Angaben der Behörden ist außerdem eine Kontaktperson in Quarantäne, die durch Kontaktnachverfolgung ermittelt worden sei. Das Quartier des FC Liverpool sei mit Notfallplänen versorgt worden. Der Verein äußerte sich am Dienstag zunächst nicht. Auf Twitter postete der Club am Dienstag weitere, undatierte Fotos vom Training der Spieler in Österreich.

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Die englische Mannschaft trainiert seit Sonnabend im Alpenort Saalfelden, wo sie abgeschottet von der Öffentlichkeit untergebracht ist. Das Trainingslager ist für zehn Tage angesetzt und sollte ursprünglich in Frankreich stattfinden, wurde aber aufgrund von Corona-Beschränkungen kurzfristig nach Österreich verlegt.

Medien: Gladbach leiht Lazaro aus

Borussia Mönchengladbach wird offenbar den österreichischen Nationalspieler Valentino Lazaro von Inter Mailand ausleihen. „Max Eberl und ich entscheiden uns immer gemeinsam für Spieler. Wenn wir die Arme hochnehmen und jubeln, wissen wir: Das war ein Match. Das war bei Hannes Wolf und Valentino Lazaro der Fall“, wurde Trainer Marco Rose vom "Kicker" und der "Rheinischen Post" im Trainingslager in Harsewinkel zitiert.

Rose weiter: „Es sind keine Rose-Spieler, sondern Spieler von Borussia, die die Mannschaft besser machen. Wir haben ambitionierte Ziele. Deshalb haben wir sie noch dazugeholt.“ Offenbar besitzt der fünfmalige deutsche Meister auch eine Kaufoption.

Lazaro war 2019 für 22 Millionen Euro Ablöse von Hertha BSC zu Inter gewechselt und dann im Januar zu Newcastle United ausgeliehen worden. Lazaro ist noch bis 2023 an Europa-League-Finalist Inter vertraglich gebunden.

Koeman: "Würde gerne" zu Barça wechseln

Der niederländische Nationaltrainer Ronald Koeman hat seine Absicht bestätigt, zum FC Barcelona wechseln zu wollen (siehe auch früherer Eintrag). „Ja, ich würde das gern tun“, sagte Koeman am Dienstag auf dem Campus des niederländischen Fußball-Verbandes KNVB in Zeist dem Fernsehsender NOS. „Aber es ist erst endgültig, wenn die Unterschrift gesetzt wurde. Bis dahin kann ich nichts dazu sagen, auch wenn ich wollte.“

Der 57 Jahre alte Koeman weilt in Zeist, um mit dem Verband über die Auflösung seines Vertrages als Nationaltrainer zu sprechen. Koeman hat einen laufenden Kontrakt mit dem KNVB bis zum Ende der Europameisterschaft 2021, der jedoch eine Klausel enthalten soll, wonach er sein Arbeitsverhältnis kündigen kann, falls ihn der FC Barcelona verpflichten will. Im Verband zweifelt offenbar niemand mehr daran, dass Koeman gehen wird.

Zuvor hatte auch die spanischen Sportzeitung „Mundo Deportivo“ berichtet, dass Koeman kurz vor der Unterschrift eines Zweijahresvertrages bei Barça stehe. Am Montag hatte ein Abordnung aus Barcelona in den Niederlanden mit Koeman und dem KNVB gesprochen, wie Barças Generaldirektor Òscar Grau dem spanischen Sender Esport3 bestätigte. Damit scheint eine Einigung nicht mehr weit weg zu sein.

Sandhausen holt Osnabrücks Ouahim

Zweitligist SV Sandhausen hat den 22-jährigen Deutsch-Marokkaner Anas Ouahim vom Ligakonkurrenten VfL Osnabrück unter Vertrag genommen. In der abgelaufenen Spielzeit kam Ouahim in 25 Zweitliga-Partien zum Einsatz und erzielte dabei drei Treffer.

„In Anas haben wir einen flexibel einsetzbaren offensiven Mittelfeldspieler dazugewonnen. Er ist ein junger Spieler, der bei uns den nächsten Schritt nach vorne in seiner Entwicklung machen wird“, sagte der Sportliche Leiter des SVS, Mikayil Kabaca. Ouahim wechselt ablösefrei an den Hardtwald.

Nach Innenverteidiger Nils Röseler (VVV-Venlo), Linksverteidiger Diego Contento (Fortuna Düsseldorf), Mittelfeldspieler Nikolas Nartey (VfB Stuttgart) und Angreifer Daniel Keita-Ruel (SpVgg Greuther Fürth) ist Ouahim der fünfte Neuzugang für die Saison 2020/21.

Hareide wird Coach bei Rosenborg

Åge Hareide kehrt als Cheftrainer zum norwegischen Rekordmeister Rosenborg Trondheim zurück. Der 66-Jährige übernimmt den Posten zum 1. September und erhält einen Vertrag bis 2021, wie der Verein am Dienstag auf seiner Webseite mitteilte. Zuletzt hatte der Norweger in den vergangenen Jahren die dänische Nationalmannschaft trainiert und die Dänen unter anderem zur WM-Endrunde 2018 geführt.

Bei Rosenborg saß er bereits im Jahr 2003 als Coach auf der Bank und holte damals sowohl die Meisterschaft als auch den norwegischen Pokal mit den Trondheimern. Im Anschluss war er norwegischer Nationaltrainer geworden.

Ex-Meister Benaglio beendet seine Karriere

Der ehemalige Bundesliga-Torhüter Diego Benaglio (36) hat seine Karriere beendet. „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass das emotionslos an mir vorbeigeht. Nach 20 Jahren Profi-Fußball ist es doch ein großes Kapitel, das man schließt. Es war eine wundervolle Zeit und ich habe es in vollen Zügen genossen“, sagte der Schweizer, der 2009 mit dem VfL Wolfsburg deutscher Meister geworden war.

Diego Benaglio bei einem Besuch in Wolfsburg im vergangenen Oktober.
Diego Benaglio bei einem Besuch in Wolfsburg im vergangenen Oktober. © Imago/Joachim Sielski

Nach seiner Zeit in Wolfsburg (2008 bis 2017) wechselte er zur AS Monaco, in Deutschland spielte Benaglio zudem für den VfB Stuttgart. „Ich habe gemerkt, dass der Moment langsam kommt, um sich neu zu orientieren. Es haben verschiedene Faktoren entschieden und nicht zuletzt auch Signale, die mir mein Körper gesendet hat“, sagte Benaglio: „Jetzt freue mich auf den neuen Lebensabschnitt.“

Benaglio war lange Zeit die Nummer eins im Tor der Schweiz, 2010 und 2014 stand er bei den Weltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien im Tor. Mit Wolfsburg feierte er neben der Meisterschaft 2015 auch den Gewinn des DFB-Pokals.

Bayern gegen Lyon im französischen Free-TV

Der französische Free-TV-Sender TF1 überträgt am Mittwoch (21.00 Uhr/Sky und Dazn) das Champions-League-Halbfinale zwischen Bayern München und Olympique Lyon live. Dies gab der Sender via Twitter bekannt.

Hier geht es zum Livestream von TF1 (Registrierung auf Französisch erforderlich)

Die Partie wird unter anderem vom langjährigen Bayern-Profi Bixente Lizarazu kommentiert. Das Duell zwischen Paris St. Germain und RB Leipzig am Dienstagabend im ersten Vorschlussrundenspiel der Königsklasse ist in Frankreich indes nur im Pay-TV zu sehen.

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In Deutschland werden beide Halbfinals vom Pay-TV-Sender Sky und vom Streamingdienst Dazn live ausgestrahlt.

Ter Stegen fällt zweieinhalb Monate aus

Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen (28) wird dem FC Barcelona nach seiner Knie-Operation zweieinhalb Monate nicht zur Verfügung stehen. Dies gab Barça am Dienstag nach dem Eingriff bekannt.

Der Ex-Gladbacher hatte sich vier Tage nach dem 2:8-Debakel in der Champions League gegen Bayern München einem Eingriff an der Patellasehne im rechten Knie unterziehen müssen. Die OP wurde von Dr. Ramon Cugat vorgenommen. Ter Stegen hatte in dieser Saison 46 Pflichtspiele für Barcelona bestritten und dabei 15 Partien ohne Gegentor aufgewiesen.

„Ich werde einige Wochen zur Genesung brauchen, um zu 100 Prozent wieder zurückzukommen“, hatte ter Stegen am Montagabend vor der OP auf Twitter geschrieben: „Ich bin ruhig und positiv, was die Situation angeht, ich werde bald zurück sein.“

Für die nächsten Länderspiele der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw am 3. September gegen Spanien in Stuttgart, am 6. September in Basel gegen die Schweiz, am 7. Oktober in Köln gegen die Türkei, am 10. Oktober in der Ukraine und am 13. Oktober gegen die Schweiz in Köln steht der Barça-Keeper jedoch nicht zur Verfügung.

Mertesacker: Nagelsmann bald inselreif

Ex-Nationalspieler Per Mertesacker kann sich gut vorstellen, dass Trainer Julian Nagelsmann durch die starken Champions-League-Auftritte von RB Leipzig das Interesse von Premiere-League-Clubs auf sich gezogen hat.

„Wenn Julian so weitermacht, ist er automatisch auch in England ein Kandidat“, sagte der Ex-Profi des FC Arsenal bei Dazn: „Ich sehe ihn bereits unter den Top-10-Trainern in Europa. In seiner jungen, dynamischen, taktisch cleveren Art ist er einzigartig.“

RB-Chef Mintzlaff verteidigt Umstrukturierung

Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff hat die Umstrukturierung der sportlichen Führungsebene bei RB derweil verteidigt. Die Berufung von Christopher Vivell als neuer Scouting-Chef und die Beförderung von Florian Scholz zum kaufmännischen Leiter Sport auf eine Hierarchiestufe mit Markus Krösche sei kein Misstrauensvotum gegen den Sportdirektor.

„Mittlerweile zähle ich uns schon zu den fünf, sechs großen Clubs in Deutschland, und da hat es nicht ausgereicht, dass wir einen einzigen Sportdirektor haben, weil das viel zu viele Themen sind. Da würde Markus Krösche gar nicht mehr zum Schlafen kommen“, sagte Mintzlaff vor dem Halbfinale in der Champions League am Dienstagabend in Lissabon gegen Paris Saint-Germain.

Auch er selbst profitiere von der neuen Struktur, betonte Mintzlaff. „Ein Ziel war auch, dass ich mich aus einigen Themen stärker rausziehen kann. Ich war in den letzten Jahren, auch in dem Jahr, als Ralf Rangnick primär Trainer und nicht Sportdirektor war, sehr stark in sportliche Prozesse involviert, und aus denen möchte ich mich stärker rausziehen“, sagte der 44-Jährige.

Die Leipziger hatten Anfang des Monats die Verpflichtung Vivells von Red Bull Salzburg verkündet. Scholz führt neben seinen neuen Aufgaben auch weiter die Medienabteilung. „Das ist unternehmerische Verantwortung, dass wir unseren Verein wie ein Unternehmen führen, dazu gehört auch, dass wir klare Prozesse und klare Abläufe haben und die gelten insbesondere für den Sport, weil wir da den größten Einnahme- aber auch Ausgabenblock haben“, sagte Mintzlaff.

An der Transfer-Philosophie werde sich nichts ändern. „Sicherlich greifen wir nicht mehr in das Regal ein, zwei, drei Millionen. Die Spieler, die wir holen, sind natürlich deutlich teurer geworden, aber sie sollen trotzdem jung, hochtalentiert und entwicklungsfähig sein. Da glauben wir, dass wir mit Christopher Vivell jemand haben, der ausreichend Zeit hat für diese Themen“, sagte Mintzlaff.

KSC leiht England-Legionär Heise aus

Zweitligist Karlsruher SC verstärkt sich für die kommende Saison mit Außenverteidiger Philip Heise. Der 29-Jährige wird für eine Spielzeit vom englischen Premier-League-Absteiger Norwich City ausgeliehen. Heise hatte schon die vergangene Rückrunde als Leihspieler des 1. FC Nürnberg in der 2. Liga verbracht.

„Er hat in den vergangenen Jahren bereits in Heidenheim, Stuttgart und Dresden seine Qualitäten unter Beweis gestellt“, sagte Oliver Kreuzer, Geschäftsführer Sport des KSC. Heise hat während seiner Karriere bereits mehr als 180 Partien in der 2. und 3. Liga absolviert.

Ex-Nationaltorhüter Hart zu Tottenham

Der frühere englische Nationaltorwart Joe Hart wechselt innerhalb der Premier League vom FC Burnley zu Tottenham Hotspur. Der 33-Jährige unterschrieb in London einen Vertrag bis zum Sommer 2022. Der erfahrene Torhüter soll zusammen mit Ersatzkeeper Paulo Gazzaniga um den Platz hinter Stammtorwart Hugo Lloris konkurrieren.

Hart absolvierte 75 Einsätze für die englische Nationalmannschaft. Von 2006 bis 2018 stand er bei Manchester City unter Vertrag. Mit dem Club gewann er zweimal die Meisterschaft, zweimal den Ligapokal und einmal den FA Cup.

Als Pep Guardiola 2016 das Traineramt bei Man City übernahm, verlor Hart seinen Stammplatz, wurde erst an den FC Turin und dann an West Ham United verliehen. Sein anschließender Vertrag beim FC Burnley endete im vergangenen Juni.

Hannover 96: Evina bricht ab, Ducksch zurück

Neuzugang Franck Evina hat das Training bei Hannover 96 abgebrochen und ist ins Krankenhaus gebracht worden. Der 20-Jährige, der vom FC Bayern zum Zweitligisten gewechselt war, hatte mit schweren Magen-Darm-Schwierigkeiten zu kämpfen, wie 96 am Dienstag mitteilte. Offensivspieler Evina wurde vorsorglich in ein Krankenhaus der niedersächsischen Landeshauptstadt gebracht.

Wieder besser geht es dagegen Marvin Ducksch. Der zuletzt angeschlagene Angreifer war bei der Trainingsheit wieder dabei. Ducksch hatte beim 3:1 im Testspiel am Samstag gegen Roda Kerkrade früh ausgewechselt werden müssen.

Manchester City verabschiedet Keeper Bravo

Manchester City hat den Abschied seines langjährigen Torhüters Claudio Bravo verkündet. „Jeder bei Manchester City dankt Claudio für die vier Jahre im Club und wünscht ihm viel Glück für die Zukunft“, teilte der Vizemeister um Teammanager Pep Guardiola mit.

Ursprünglich war der Vertrag des 37-Jährigen bis zum 30. Juni datiert gewesen, wurde aber aufgrund der coronabedingten Verschiebung der Champions League bis Ende August verlängert.

Der chilenische Nationaltorhüter (123 Einsätze) kam im August 2016 vom FC Barcelona, zuvor stand er acht Jahre für Real Sociedad San Sebastian zwischen den Pfosten. Ob und wo Bravo in Zukunft weiterspielt, ist offen.

Braunschweig schnappt sich Wolfsburg-Talent

Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig setzt seinen Kaderumbruch vor dem Start in die neue Saison weiter fort. Mit dem talentierten Mittelfeldspieler Iba May (22) haben die Löwen bereits den neunten Neuzugang verpflichtet.

May wechselt vom VfL Wolfsburg nach Braunschweig, wie die Wölfe mitteilten. Beim Bundesligisten stand May zuletzt sechsmal im Kader, kam allerdings nicht zum Einsatz.

Bayern und Dortmund im Pokal live im Free-TV

Die Fans können in der 1. Runde des DFB-Pokals die Spiele von Bayern München und Borussia Dortmund live im Free-TV sehen. Sport1 überträgt zum Auftakt des Pokal-Wochenendes am 11. September (20.45 Uhr) die Partie der Bayern beim Mittelrhein-Pokalsieger, der am kommenden Sonnabend zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Düren ermittelt wird.

Die ARD zeigt zum Abschluss am 14. September (20.45 Uhr) das BVB-Gastspiel beim Drittligisten MSV Duisburg. Die zeitgenauen Ansetzungen der verbleibenden 30 Erstrundenspiele erfolgen im Nachgang zum Finaltag der Amateure.

Sport1 hatte sich für diese Saison die Übertragungsrechte für vier Livespiele gesichert, die ARD darf neun Begegnungen übertragen. Der Bezahlsender Sky zeigt wie gewohnt alle 63 Pokalpartien live.

Serie A: Cagliari-Profi in Corona-Quarantäne

Der bulgarische Profi Kiril Despodow ist positiv auf das Coronavirus getestet worden, wie sein italienischer Verein Cagliari Calcio am späten Montagabend mitteilte. Er sei zu Hause im Urlaub und befinde sich dort in Quarantäne, berichtete der Serie-A-Club.

Der Verein von der Insel Sardinien erwartet den 23-jährigen bulgarischen Nationalspieler, der ohne Symptome sein soll, zu einem Camp vor dem Start der neuen Saison zurück. Diese soll in Italien am 19. September beginnen. Der offensive Mittelfeldspieler kam im Januar 2019 nach Cagliari. Er war in der Saison 2019/20 als Leihspieler für den österreichischen Verein Sturm Graz im Einsatz.

Van Lent neuer Trainer in Unterhaching

Arie van Lent wird neuer Trainer bei Drittligist SpVgg Unterhaching. Der 49 Jahre alte frühere Profi unterschrieb beim ehemaligen Bundesligisten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Van Lent wird Nachfolger von Claus Schromm, der bei der SpVgg die sportliche Leitung übernommen hat.

„Mit Arie van Lent haben wir einen Trainer verpflichtet, der absolut zu unserer Philosophie passt. Er lässt offensiven Fußball spielen und hat bewiesen, dass er mit jungen Spielern hervorragend arbeiten und sie entwickeln kann“, sagte Präsident Manfred Schwabl. Van Lent, der zuletzt sechs Jahre lang die U23 von Borussia Mönchengladbach betreute, wird von den Ex-Hachingern Roman Tyce und Robert Lechleiter unterstützt.

Union beantragt Testspiel mit 3000 Zuschauern

Union Berlin treibt die Zulassung von Stadion-Zuschauern weiter voran. Wie der Verein mitteilte, habe er beim Gesundheitsamt Treptow-Köpenick die Austragung eines Testspiels am 5. September vor 3000 Besuchern beantragt. Anstatt der gemeinhin geltenden Abstandsregel sollen jedoch Präventivtests aller Besucher als Infektionsschutzmaßnahme dienen. Bereits im Juli hatte der Verein erklärt, in der Zukunft wieder eine Vollauslastung anzustreben.

Dieser Idee folgend formulierten die Berliner eine Leitidee „Der veranstaltungsveranlasste Virustest als Infektionsschutzmaßnahme“ sowie eine Prozesslinie „Veranstaltungsbesuch“, welche die Motivation und die Abwicklung des Unioner Konzept veranschaulichen. Beide Dokumente wurden dem Berliner Senat sowie dem Stadtbezirk Treptow-Köpenick vorgelegt. Insgesamt passen 22.012 Zuschauer in das Stadion An der Alten Försterei.

Ein Testspiel mit 3000 getesteten Besuchern könnte einen Startschuss zu einer möglichen Vollauslastung markieren. „Es geht uns bei diesem Projekt nicht in erster Linie um Fußballspiele, auch wenn diese in unserem konkreten Fall die gängigste Form der Großveranstaltung sind. Unsere Stadt verliert ihr Gesicht und ihre Kraft, wenn nahezu der gesamte Veranstaltungsbetrieb dauerhaft brachliegt“, sagte Union-Präsident Dirk Zingler.

Stuttgart schiebt Badstuber in Regionalliga ab

Ex-Nationalspieler Holger Badstuber zählt nicht länger zum Profi-Kader des VfB Stuttgart. Wie die Schwaben am Dienstag mitteilten, soll der 31 Jahre alte Verteidiger ab sofort beim Regionalliga-Team mittrainieren.

Holger Badstuber steht beim VfB Stuttgart auf dem Abstellgleis.
Holger Badstuber steht beim VfB Stuttgart auf dem Abstellgleis. © Imago/Sportfoto Rudel

„Mit Blick auf die kommende Saison und darüber hinaus haben wir uns dazu entschieden, in unserem Kader personelle Veränderungen vorzunehmen und im Defensivbereich verstärkt auf andere Spieler zu setzen“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. „Diese Entscheidung, die einzig und allein sportliche Gründe hat, haben wir Holger in einem offenen Gespräch mitgeteilt.“

Er akzeptiere die Entscheidung, teilte Badstuber mit. Er sei zwar „überzeugt davon, dass ich dem Team in der Bundesliga helfen kann“, nehme die neue Aufgabe aber an.

Der ehemalige Bayern-Profi war 2017 zum VfB, in dessen Jugend er einst spielte, zurückgekehrt. 2019 stieg er mit den Stuttgartern aus der Bundesliga ab, diesen Sommer wieder auf. In der Endphase der vergangenen Saison hatte er seinen Stammplatz aber verloren. Der VfB hat Badstuber einen Vereinswechsel in dieser Sommerpause nahegelegt.

Effenberg warnt die Bayern vor Lyon

Bayern Münchens langjähriger Kapitän Stefan Effenberg (52) warnt seinen Ex-Arbeitgeber vor einem Unterschätzen von Olympique Lyon am Mittwoch (21 Uhr/Sky und Dazn) im Champions-League-Halbfinale. „Der 8:2-Sieg gegen Barcelona war natürlich fantastisch, doch er hat auch die einzige Möglichkeit offengelegt, wie man den FC Bayern schlagen kann: mit langen Bällen hinter die Viererkette und damit in den Rücken der Außenverteidiger“, schrieb der Ex-Nationalspieler in seiner Kolumne im Nachrichtenportal t-online.de.

Effenberg urteilte, dass das Duell „eine große Gefahr“ berge. Der ehemalige Italien-Legionär analysierte: „Sowohl Joshua Kimmich als auch Alphonso Davies agieren sehr offensiv. Das extreme Pressing auf Gegner und Ball führt dazu, dass meist neun oder zehn Spieler im Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte unterwegs sind. Diese Spielweise werden sie in den verbleibenden ein bis zwei Spielen nicht mehr ändern, sie entspricht der Handschrift von Trainer Hansi Flick. Aber sie bietet eine Angriffsfläche.“

Effenberg, Champions-League-Sieger mit dem FC Bayern von 2001, glaubt: „Mit langen Bällen und schnellen Kontern können sie Bayern extrem gefährlich werden. Gefährlicher übrigens als Manchester City es hätte werden können.“ Die Franzosen hatten ManCity überraschend im Viertelfinale ausgeschaltet.

Lippi lobt Leipzig und "Maschine" FC Bayern

Italiens einstiger Weltmeistertrainer Marcello Lippi indes sieht Bayern München als klaren Favoriten auf den Champions-League-Triumph an. „FC Bayern ist eine makellose Fußball-Maschine, die 100 Stundenkilometer rennt. Sie ist ausgewogen und qualitätsreich in jedem Bereich“, sagte Lippi im Interview mit Gazzetta dello Sport.

Der 72-Jährige weiter: „Der FC Bayern hat eine unglaubliche Überzeugung und scheint nie, unter Druck zu geraten.“ Der Fußballlehrer aus der Toskana spart außerdem nicht mit Lob für Bayern-Torjäger Robert Lewandowski. „Er ist nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch wegen seiner weiteren Aktionen, die anderen Spielern das Treffen ermöglicht, kostbar“, betonte Lippi.

Mit Interesse beobachtet der Italiener den anderen deutschen Halbfinalisten der Königsklasse, RB Leipzig. „Leipzig ist ein Fußballprojekt, das genau untersucht werden muss. Der Club hat schnell alle Hierarchien erklommen, dies bedeutet, dass dahinter Ideen und Planungen stecken“, sagte Lippi.

Mario Götze zu St. Louis in die MLS?

Der ehemalige Sportvorstand von Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf, Lutz Pfannenstiel (47), will seinen neuen Arbeitgeber St. Louis City SC mit großen Namen verstärken. „Natürlich werden wir auch Spieler wie Götze (Mario Götze, d.Red.) auf dem Schirm haben, um zu sehen, was am besten passt“, sagte Pfannenstiel im Interview mit Spox und Goal.

Mario Götze wurde Ende Juni von Borussia Dortmund verabschiedet.
Mario Götze wurde Ende Juni von Borussia Dortmund verabschiedet. © Imago/Poolfoto

Er wolle als Sportdirektor bei der 2019 gegründeten Franchise, die ab 2022 in die nordamerikanische Major League Soccer (MLS) einsteigt, „eine gute Mischung zwischen eigenen Talenten, erfahrenen MLS-Spielern, aber auch internationalem Einfluss“ kreieren. Deshalb sei ein großer Teil seiner Arbeit, „den internationalen Fußball im Auge zu behalten und zu beobachten, wer zum Liga-Einstieg infrage“ komme.

Rio-Weltmeister Götze (zuletzt Borussia Dortmund) wurde ebenfalls mit David Beckhams Club Inter Miami in Verbindung gebracht. Pfannenstiel habe nach eigenen Angaben die Möglichkeit gehabt, nach England oder Italien zu gehen, doch die Aufgabe in St. Louis sei für ihn „am spannendsten“.

Eintracht-Kapitän Abraham fällt verletzt aus

Eintracht Frankfurt muss in der Saisonvorbereitung für unbestimmte Zeit auf Kapitän David Abraham verzichten. Der 34-jährige Argentinier hat sich eine Seitenbandzerrung im rechten Knie zugezogen, wie der Verein am Dienstag mitteilte.

Abraham erlitt die Verletzung am Montag im Training. Eine anschließende MRT-Untersuchung erbrachte die Diagnose. Der Innenverteidiger hatte in der vergangenen Saison wegen muskulärer Beschwerden und Rückenproblemen mehrere Pflichtspiele verpasst.

Neue Corona-Fälle: Frankreich-Start verschoben

Nach weiteren Corona-Fällen bei Olympique Marseille ist das Eröffnungsspiel gegen AS Saint-Etienne verschoben worden. Das eigentlich für Freitag geplante Spiel solle nun am 16. oder 17. September nachgeholt werden, teilte die französische Fußball-Liga mit. Olympique Marseille hatte am Vormittag drei weitere Corona-Fälle bestätigt. Damit war die Zahl der Fälle bei den Südfranzosen auf vier gestiegen.

Laut französischer Fußball-Liga darf ein Team sieben Tage kein Mannschaftstraining ausüben, wenn mehr als drei Spieler oder Betreuer mit einer Corona-Erkrankung gemeldet sind. Bereits am vergangenen Freitag hatte Marseille auf ein Testspiel gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart verzichtet, nachdem ein erster Verdachtsfall bekannt geworden war.

Hertha plant für Fan-Rückkehr im Stadion

Hertha BSC treibt die Planungen für eine Rückkehr der Fans ins Berliner Olympiastadion voran. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, soll der Bundesligist inzwischen ein Hygienekonzept fertig gestellt haben, das an das zuständige Gesundheitsamt in Charlottenburg-Wilmersdorf übergeben werden soll. Dieses beinhaltet demnach mehrere Szenarien. Durch verschiedene Hygiene-Maßnahmen während der Corona-Krise könnten so womöglich künftig zwischen 5000 und 50.000 Zuschauer bei den Begegnungen dabei sein. Hertha kommentierte den Bericht zunächst nicht.

Dass Zuschauer bereits zum Saisonstart Mitte September auf den Tribünen sitzen, ist unrealistisch. Die Politik hatte entsprechenden DFL-Plänen bereits eine klare Absage erteilt. In Berlin sind Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Personen derzeit ohnehin noch bis zum 24. Oktober verboten. Erst nach entsprechenden Lockerungen durch den Senat wäre eine Rückkehr von vielen Zuschauern überhaupt erst möglich.

Zuletzt hatte die „Bild am Sonntag“ noch berichtet, dass Hertha bei einer möglichen Teilrückkehr von Fans bis Ende Oktober ganz auf Zuschauer verzichten würde. Dies sei nun angeblich nicht mehr vorgesehen, da der Club trotz hoher Kosten und einem möglichen Verlustgeschäft lieber auf seine Fans bei den Heimspiele setzt.

Paderborn holt "gestandenen Abwehrspieler"

Zweitligist SC Paderborn hat Abwehrspieler Marcel Correia vom Liga-Rivalen Jahn Regensburg verpflichtet. Der 31-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Saison 31 Liga-Spiele für die Regensburger. Er wechselt ablösefrei nach Ostwestfalen und unterschrieb einen Zweijahresvertrag.

Correia reiste am Dienstag ins Trainingslager der Paderborner nach Kärnten nach. „Marcel gehört zu den gestandenen Abwehrspielern in Deutschland und war Führungsspieler bei seinen bisherigen Stationen“, sagte Geschäftsführer Sport Fabian Wohlgemuth.

Innenverteidiger Kennedy verstärkt Regensburg

Zweitligist Jahn Regensburg verstärkt sich mit dem deutsch-kanadischen Innenverteidiger Scott Kennedy von Austria Klagenfurt. Der 23-Jährige befindet sich seit Dienstag schon im einwöchigen Trainingslager der Oberpfälzer in Bad Gögging.

„Scott kam vor fünf Jahren mit dem Ziel nach Deutschland, hier Fußballprofi zu werden. Mit harter Arbeit, großen Entbehrungen und ganz viel Überzeugung hat er dies nun geschafft“, sagte Christian Keller, Geschäftsführer Profifußball des SSV Jahn.

Kompany erhält Statue von Manchester City

Der englische Spitzenclub Manchester City ehrt seine verdienstvollen Spieler David Silva und Vincent Kompany mit Statuen, die 2021 enthüllt werden sollen. Dies gab der Club von Startrainer Pep Guardiola am Montag bekannt.

Bei Ex-Weltmeister Silva soll die zehnjährige Vereinskarriere des spanischen Mittelfeldspielers gewürdigt werden. Außerdem wird Silvas Auftritt beim 6:1-Sieg gegen den Stadtrivalen Manchester United aus dem Jahr 2011 mit einem Mosaik auf dem Platz der Nachwuchsakademie verewigt.

Bei Manchester City als Legenden verehrt: Vincent Kompany (l.) und David Silva
Bei Manchester City als Legenden verehrt: Vincent Kompany (l.) und David Silva © Imago/VI Images

Silva stand bei der 1:3-Niederlage gegen Olympique Lyon im Viertelfinale der Champions League zum letzten Mal für City auf dem Platz und stellte mit 70 Einsätzen in europäischen Wettbewerben einen Vereinsrekord auf. Silva, der 2010 vom FC Valencia nach Manchester kam, lief in 436 Spielen für City auf und wurde mit dem Verein viermal Meister und gewann zweimal den FA-Cup.

Der Belgier Vincent Kompany, ehemaliger Kapitän der Citizens und früherer Bundesligaprofi beim HSV, war von 2008 bis 2019 Abwehrdirigent bei Manchester. Er wechselte anschließend zurück zu seinem Stammverein RSC Anderlecht.

David Silva wechselt zu Real Sociedad

David Silva wird indes künftig für Real Sociedad San Sebastian spielen. Der 129-fache spanische Nationalspieler kommt ablösefrei und unterzeichnete beim Meisterschafts-Sechsten der Primera Division einen Zweijahresvertrag.

Mit der spanischen Nationalmannschaft hatte Silva die Weltmeisterschaft 2010 sowie die Europameister-Titel 2008 und 2012 gewonnen.

Corona-Fall: Magdeburg zurück ins Training

Drittligist 1. FC Magdeburg darf wieder das Mannschaftstraining aufnehmen. Wie der Verein mitteilte, war auch die dritte Corona-Testreihe innerhalb von sieben Tagen am Montag negativ, so dass vom Gesundheitsamt der Stadt Magdeburg die Erlaubnis für die Wiederaufnahme der Team-Übungen erfolgte. Eine vierte Testung ist für diesen Mittwoch angesetzt.

Am Montag der vergangenen Woche war ein Spieler des FCM positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Daraufhin musste das Team in häusliche Quarantäne. Nachdem danach zwei Testreihen negativ ausfielen, begann das Team von Trainer Thomas Hoßmang am Sonnabend wieder mit Kleingruppentraining.

Wie der FCM weiter informierte, befinde sich der am vergangenen Montag positiv auf das Corona-Virus getestete Spieler weiterhin in häuslicher Quarantäne. Er sei wohlauf und zeige keinerlei Symptome. Auch er werde am Mittwoch ein weiteres Mal getestet.

Auch Düsseldorf darf wieder trainieren

Zweitligist Fortuna Düsseldorf wird indes am Dienstag wieder ins Training einsteigen. Zwei Spieler des Absteigers waren am vergangenen Freitag positiv auf das Coronavirus getestet worden, daraufhin musste sich der gesamte Rest der Mannschaft sowie das Trainer- und Funktionsteam in häusliche Quarantäne begeben. Am Montag wurden die Beteiligten wieder auf Covid-19 getestet, alle erhielten einen negativen Befund.

Nach Rücksprache mit dem örtlichen Gesundheitsamt und unter Einhaltung des Hygienekonzeptes kann somit das Training wieder aufgenommen werden. Die beiden positiv getesteten Spieler sowie drei weitere Akteure, die durch das Gesundheitsamt als „Kontaktperson 1“ identifiziert wurden, können bis auf Weiteres nicht am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen.

Fußballer in Trier rassistisch angegriffen

In Trier sind mehrere Fußballspieler aus offenbar rassistischen Motiven angegriffen worden. Die 16-köpfige Gruppe dunkelhäutiger Menschen sei rassistisch beleidigt und mit Steinen und Tischbeinen attackiert worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Opfer hätten versucht, sich zu verteidigen und bis zum Eintreffen der Polizei von den Tätern Abstand zu halten.

Gegen zwei Männer und eine Frau zwischen 29 bis 51 Jahren wird demnach wegen gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung ermittelt. Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonnabendabend.

Neue Barça-Trainer: Koeman und Schreuder?

Der niederländische Bondscoach Ronald Koeman (57) soll laut übereinstimmenden Presseberichten aus Spanien und den Niederlanden neuer Chefcoach des FC Barcelona und damit Nachfolger von von Quique Setien werden.

Koeman, Ex-Profi der Katalanen, soll einen Dreijahresvertrag erhalten. Sein Assistent in Barcelona soll der Ex-Hoffenheim-Coach Alfred Schreuder werden. Koeman hat allerdings noch einen Vertrag bis 2022 beim Königlich-Niederländischen Fußball-Bund KNVB. Angeblich besitzt der Europameister von 1988 eine Klausel, wonach er bei einem Angebot des FC Barcelona Oranje verlassen darf.

Koeman soll allerdings dem Verband im Januar 2020 versprochen haben, bis zum Abschluss der EM bei der Elftal zu bleiben. Damals sagte er Barcelona ab. Durch die coronabedingte Verschiebung der EURO auf 2021 habe sich die Situation aber verändert, hieß es.

Bereits am vergangenen Wochenende sollen Koeman und Barça eine grundsätzliche vertragliche Absprache erzielt haben. Oranjes Nations-League-Spiel am 4. September gegen Polen muss wohl von einem der bisherigen Assistenten geleitet werden.

Mislintat: VfB-Talente näher dran als zueltzt

Sportdirektor Sven Mislintat erwartet mit Blick auf die vielen jungen Talente im Kader des VfB Stuttgart für diesen Sommer den einen oder anderen Leistungssprung. „Ein Mateo Klimowicz, Robbie Massimo, Li Egloff, Tanguy Coulibaly und Darko Churlinov sind jetzt ein Jahr weiter, haben den erwarteten Schritt gemacht und dürften demnach näher dran sein als letzte Saison“, sagt der 47-Jährige.

Zudem glaubt Mislintat, dass ihnen die Spielweise in der Bundesliga besser liegen dürfte als die in der 2. Liga. „Sie bringen alle viel Tempo mit. Es dürfte ihnen entgegenkommen, wenn wir nicht mehr so viel Ballbesitz haben und sich stattdessen mehr Räume öffnen sollten.“

Grundsätzlich gehe es bei der Kaderplanung immer darum, „Qualität hinzuzufügen“, sagt Mislintat: „Das geschieht entweder durch Ressourcen-Einsatz oder durch Entwicklung. Bei uns ist es offensichtlich, dass es derzeit in erster Linie über Entwicklung gehen muss.“

"Frechheit": Pharmakologe kritisiert die DFL

Fritz Sörgel, Leiter des Instituts für Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg, wirft der DFL vor, bislang nicht untersucht zu haben, wie sich in Zeiten von Corona Aerosole im Stadion verbreiten. „Ich hätte mir vom Fußball erwartet, dass er der Gesellschaft hilft. Der Fußball hätte dabei helfen müssen, zu untersuchen, wie sich der Stadionbesuch in Bezug auf eine Infektion verhält“, sagte Sörgel im Interview mit der "Augsburger Allgemeinen".

Seine Idee sei es gewesen, „dass man Spiele mit Stadionbesuch simuliert, also mit gesunden Probanden, und dann schaut, wie sich die Aerosole verteilen.“ Das sei im Moment das A und O. Damit hätte man den Menschen auch sagen können, wie hoch das Risiko eines Stadionbesuches sei. „Keinen Alkohol zu erlauben, die Ankunft der Fans zu organisieren, die Nachverfolgbarkeit und die Abstände garantieren – das muss momentan jeder Dorfverein machen“, ergänzte Sörgel.

Wie wertvoll solche Modellversuche seien, habe Sörgel bereits Anfang April betont. Gut werde es an der Uni Halle gemacht. „In Leipzig findet am 22. August ein Konzert statt. Der Eintritt ist umsonst, denn die brauchen 4200 Teilnehmer für eine klassische wissenschaftliche Studie“, erklärte Sörgel. Dort werde dann alles durchgespielt. „Die machen zum Beispiel eine Simulation der Aerosole und wollen dann auch Schlüsse ziehen, wie es für Hallensportarten aussieht. Für die ist das extrem wichtig. Die fahren an die Wand ohne Zuschauer.“

Dass ausgerechnet die DFL mit dem Verweis auf die geringe Zuschaueranzahl bislang nichts dazu beigetragen hat, empfindet Sörgel als „Frechheit“ und betont: „Es geht momentan doch gar nicht um die Frage, ob sich das rechnet. Es geht darum, ob der Fußball wieder Zuschauer aufnehmen darf – ganz prinzipiell.“