Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Sonnabend, den 25. Juli 2020:

Positiver Corona-Test bei Wolfsburgs Kevin Mbabu

Wegen eines positiven Corona-Tests muss der VfL Wolfsburg in der Vorbereitung erst einmal auf Abwehrspieler Kevin Mbabu verzichten. Der am Mittwoch durchgeführte Test auf das Virus habe bei dem Schweizer einen positiven Befund aufgewiesen, wie der Fußball-Bundesligist am Samstag kurz vor dem Trainingsauftakt mitteilte. Der 25-Jährige befindet sich bis auf weiteres in häuslicher Quarantäne.

28 Corona-Fälle bei spanischem Zweitligaclub Fuenlabrada

Beim spanischen Zweitligisten CF Fuenlabrada breitet sich das Coronavirus immer weiter aus. Wie der Verein am Sonnabend mitteilte, wurden bei einer neuerlichen Testrunde zwölf weitere Teammitglieder positiv getestet. Insgesamt haben sich damit innerhalb der Mannschaft bereits 28 Personen infiziert. Der komplette Tross sitzt seit mehr als einer Woche in einem Hotel in A Coruña fest, niemand soll sein Hotelzimmer verlassen.

Der Aufstiegsaspirant befand sich bereits für das letzte Saisonspiel in der Region Galizien, ehe die ersten Coronafälle entdeckt wurden und die Partie abgesagt werden musste. Damit blockiert Fuenlabrada derzeit das Rennen um den letzten Aufstiegsplatz. Mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Deportivo La Coruña würde sich der Vorort von Madrid noch für die Play-off-Runde qualifizieren, die anderen Teams auf den Plätzen drei bis sechs sind somit zum Warten verdammt.

La Coruña war nach der Absage der Partie aufgrund der Ergebnisse der direkten Konkurrenten auf der Couch abgestiegen. Clubpräsident Fernando Vidal kündigte bereits rechtliche Schritte an.

FC Basel gibt Entwarnung: doch kein Corona-Fall

Eintracht Frankfurts Europa-League-Gegner FC Basel hat doch keinen Coronafall. Wie der frühere Schweizer Serienmeister mitteilte, habe sich durch einen negativen Nachtest beim namentlich nicht genannten Profi der „von allen involvierten Experten geäußerte Verdacht erhärtet, dass es sich am Dienstag um ein “falsch positives' Testergebnis gehandelt haben muss.„

Der Spieler könne nach Rücksprache mit dem kantonsärtzlichen Dienst die Isolation sofort verlassen und wieder zur Mannschaft stoßen. Am 6. August empfängt Basel zum Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League die Frankfurter Eintracht, die SGE hatte das Hinspiel kurz vor der Corona-Zwangspause 0:3 verloren.

Im Schweizer Fußball waren zuletzt zahlreiche COVID-19-Fälle aufgetreten. Allein zehn Spieler des FC Zürich waren positiv getestet worden, sodass der Klub mit Nachwuchsspielern seine Partie beim FC Basel absolvieren musste - Endstand: 0:4. Bei noch drei ausstehenden Partien liegt der 20-malige Schweizer Meister auf dem dritten Tabellenplatz mit acht Punkten Rückstand auf Tabellenführer Young Boys Bern.

Barcelona-Legende Xavi positiv auf Corona getestet

Barça-Legende Xavi hat sich mit dem Coronavirus infiziert und wird seinem Team Al-Sadd SC beim Restart in Katars Liga fehlen. „Vor einigen Tagen wurde ich beim letzten COVID-19-Test positiv getestet“, zitierte der Verein den Trainer bei Twitter: „Glücklicherweise geht es mir gut, aber ich werde isoliert bleiben, bis ich Entwarnung bekomme.“

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Beim Spiel gegen Al Khor am Sonnabend wird der 40-Jährige von seinem Co-Trainer David Prats vertreten. Xavi kündigte an, in Absprache mit den nationalen Gesundheitsbehörden seine Arbeit „schnellstmöglich“ wieder aufzunehmen. Der einstige spanische Weltklassespieler hatte vor gut drei Wochen überraschend seinen Vertrag bei Al-Sadd bis 2021 verlängert, obwohl er seit langer Zeit als Wunschkandidat seines Ex-Klubs FC Barcelona gehandelt wird.

Paris bangt nach Pokalsieg um Mbappé

Thomas Tuchel hat mit Paris Saint-Germain 138 Tage nach dem letzten Pflichtspiel im französischen Fußball das Double geholt – allerdings bangt der deutsche Trainer um seinen Superstar Kylian Mbappé. Das größtenteils schwache Starensemble hatte vor knapp 5000 Fans im Stade de France gegen Außenseiter AS Saint-Étienne trotz einstündiger Überzahl viel Mühe, gewann aber durch ein 1:0 (1:0) nach der Meisterschaft auch den nationalen Pokalwettbewerb.

Allerdings wurde die Freude von der Verletzung von Mbappé getrübt. Der Weltmeister erlitt bei einem rüden Foul von Saint-Étiennes Kapitän Loïc Perrin eine schwere Verstauchung des rechten Sprunggelenks. Eine Bänderverletzung oder eine Fraktur wurde bei ersten Untersuchungen nicht festgestellt.

Ein Einsatz von Mbappé im Finalturnier der Champions League scheint damit fraglich, die Pariser starten am 12. August mit dem Viertelfinale gegen Bergamo in Lissabon. Im Endspiel um den Ligapokal am Freitag gegen Olympique Lyon wird er auf jedem Fall fehlen. Der deutsche Nationalspieler Thilo Kehrer sollte dann wieder dabei sein, er fällt mit einer Hüftprellung aus der gleichen Partie nur vier bis fünf Tage aus.

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Nach dem frühen Führungstreffer von Neymar (13.) schien der Platzverweis von Loïc Perrin (31., nach Videobeweis) bereits für eine frühe Vorentscheidung zu sorgen. Der Kapitän des Liga-17. hatte Superstar Mbappé in höchstem Tempo brutal am Knöchel getroffen, der Weltmeister musste daraufhin schwer humpelnd vom Platz. Doch Paris tat sich auch in Überzahl äußerst schwer und musste bis zum Schluss zittern. Am Ende stand dennoch der 13. Triumph im Coupe de France und das vierte Double der Vereinsgeschichte.

Dritter Corona-Fall in Schalkes U23

Beim FC Schalke 04 gibt es im Kreis der U-23-Mannschaft aus der Regionalliga einen dritten Coronavirus-Fall. Wie der Bundesligist mitteilte, wurde bei der zweiten Testreihe eine weitere Person positiv getestet. Sie befindet sich in häuslicher Quarantäne. Um wen es sich handelt, gab der Verein nicht bekannt. Getestet wurden jeweils Spieler, Trainerteam und Betreuerstab.

Nachdem bereits die erste Testreihe Anfang der Woche zwei Covid-19-Infektionen aufgedeckt hatte, war der Start des regulären Trainingsbetriebs des U-23-Teams bis auf Weiteres verschoben worden. Die Schalker Profimannschaft startet am 31. Juli in die Vorbereitung auf die neue Saison. Auch sie beginnt mit einem Corona-Test.

Union Berlin holt Japaner Endo

Bundesligist 1. FC Union Berlin hat den japanischen Nationalspieler Keita Endo verpflichtet. Das teilte der Verein am Sonnabend mit. Der 22 Jahre alte Linksaußen von Japans Meister Yokohama Marinos wird laut Verein bis zum kommenden Sommer ausgeliehen, zudem wurde eine Kaufoption vereinbart.

„Keita ist ein sehr interessanter Spieler mit tollen Anlagen, der uns mit seiner Schnelligkeit und Technik weiterhelfen kann“, sagte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball. Der 1, 75 Meter große Endo feierte im Dezember 2019 sein Debüt in der A-Nationalmannschaft Japans, für die er mittlerweile zwei Spiele bestritt. „Ich bin sehr stolz den Schritt in die Bundesliga gehen zu können und mein Können in einer der besten Ligen der Welt zeigen zu dürfen“, sagte Endo zum Wechsel.

Insolventer FC Rot-Weiß Erfurt kann für Oberliga planen

Drittliga-Gründungsmitglied FC Rot-Weiß Erfurt kann inmitten der Insolvenz mit dem Start in der Oberliga planen. Das verkündete Präsident Dieter Steiger nach Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter Volker Reinhardt. „Die Sache ist durch. Jetzt können wir Luft holen und die Zukunft planen“, sagte der Vereinschef der „Thüringer Allgemeinen“.

Demnach wird der Traditionsverein am 15. August mit einem Auswärtsspiel bei Einheit Rudolstadt in die neue Saison der Oberliga starten. Eine Woche später kann das erste Heimspiel gegen den FC Grimma stattfinden.

Zudem einigten sich beide Seiten darauf, wie mit den Marken- und Namensrechten umgegangen wird und dass der Verkauf an Dritte während des noch laufenden Insolvenzverfahrens unmöglich sein wird. Offen ist nur noch, ob der ehemalige St.-Pauli-Profi und -Trainer Franz Gerber als Investor in den Club einsteigt. Der Deal war in dieser Woche kurzfristig geplatzt. Gerber habe sich nun eine Bedenkzeit bis zum kommenden Montag erbeten.

Mustafi verpasst erneut FA-Cup-Finale

Verletzungspech für Shkodran Mustafi: Der deutsche Verteidiger des FC Arsenal wird zum zweiten Mal nach 2017 das FA-Cup-Finale verpassen. Wie der englische Spitzenclub mitteilte, fällt der Weltmeister von 2014 aufgrund einer Oberschenkelblessur für den Rest der Saison aus.

Dies betrifft den letzten Spieltag in der Premier League am Sonntag (17.00 Uhr/Sky) gegen den FC Watford und das FA-Cup-Finale am 1. August gegen den FC Chelsea. Bereits 2017 war Mustafi im Endspiel gegen Chelsea (2:1) nicht dabei.

Unterdessen macht der deutsche Nationaltorhüter Bernd Leno nach seiner Knieverletzung Fortschritte. Anvisiert sei, teilte Arsenal mit, dass Leno in der kommenden Woche wieder voll ins Training einsteige. Leno hatte am 20. Juni im Ligaspiel bei Brighton & Hove Albion (1:2) eine Bänderdehnung im rechten Knie erlitten.

Manchester United will angeblich Bayerns Coman

Manchester United ist nach Angaben des Magazins „The Athletic“ an einer Verpflichtung von Kingsley Coman vom deutschen Rekordmeister Bayern München interessiert. Laut dem Bericht hat der Club der Premier League bereits Gespräche mit dem französischen Flügelstürmer geführt.

Der 24 Jahre alte Coman hat bei den Bayern noch einen laufenden Vertrag bis 2023. Bisher galt der englische Angreifer Jadon Sancho von Borussia Dortmund als Ziel der United-Transferbemühungen.

Crotone kehrt in Serie A zurück

Der FC Crotone steht als zweiter Aufsteiger in die Serie A fest. Das Team aus Kalabrien gewann am drittletzten Spieltag der Serie B mit 5:1 (3:1) bei Schlusslicht AS Livorno und profitierte vom gleichzeitigen Patzer des letzten verbliebenen Kontrahenten Spezia Calcio. Spezia kam bei US Cremonese nur zu einem 0:0 und kann Crotone bei acht Punkten Rückstand nicht mehr vom zweiten direkten Aufstiegsplatz verdrängen.

Crotone geht damit in der kommenden Saison in seine dritte Spielzeit in der Serie A. Der unangefochtene Spitzenreiter Benevento Calcio hatte bereits Ende Juni den Sprung in die erste Liga perfekt gemacht. Den dritten Aufsteiger ermitteln die Teams auf den Rängen drei bis acht im August in einer Play-off-Runde.

Atlanta trennt sich von Trainer Frank de Boer

Der langjährige niederländische Fußball-Nationalspieler Frank de Boer ist nicht mehr Trainer des US-Klubs Atlanta United. Nach Vereinsangaben erfolgte die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen. Der 50-Jährige hatte mit seinem Team beim Turnier der nordamerikanischen Profiliga MLS in Orlando alle drei Gruppenspiele verloren, dabei gelang seiner Elf als einziger Mannschaft kein einziger Treffer.

„Ich bin dankbar für die Gelegenheit, die ich mit Atlanta United hatte“, sagte de Boer: „In der Major League Soccer zu trainieren und in Atlanta zu leben, war eine wunderbare Erfahrung und eine willkommene neue Herausforderung.“ Neben ihm müssen auch seine beiden Assistenztrainer und sämtliche Videoanalysten ihren Posten räumen.

Nach Stationen bei Ajax Amsterdam, Inter Mailand und Crystal Palace hatte der einstige Weltklasse-Innenverteidiger im Januar 2019 den Trainerjob bei United übernommen und das Team in seinem Premierenjahr ins Finale der Eastern Conference geführt.