Hamburg. Barcelona kürzt Profis Gehalt. Liverpool-Stars bedanken sich bei Corona-Helfern. Schweinsteiger trainiert mit Bayern-Profis.

Die Stadien sind leer, die Hallen und Trainingsplätze gesperrt: Das neuartige Coronavirus hat den Sportbetrieb weltweit gestoppt. Doch neben der Flut von Infektionen, Absagen, neben Existenznöten und einschneidenden Maßnahmen zeigt der Sport jetzt auch, welche Kraft in ihm steckt. Profis zeigen sich solidarisch, engagieren sich – oder sorgen einfach nur für willkommene Ablenkung im Isolationsalltag. Der Schulterschluss gelingt allerdings nicht überall.

Die wichtigsten Entwicklungen am Freitag:

Corona: Reus spendet eine halbe Million

Marco Reus beweist in der Coronakrise Hilfsbereitschaft und hat die Aktion „Help your Hometown“ ins Leben gerufen. Mit einer Spende von 500.000 Euro wollen er und seine Frau Scarlett dazu beitragen, dass lokale Kleinunternehmen die finanziellen Notlage meistern. „Das gesellschaftliche Leben, wie wir es kennen, steht still. Und genau das stellt kleine und alt eingessene Firmen vor Riesenprobleme. Sie haben trotz ihrer leidenschaftlichen Arbeit nicht die Rücklagen bilden können, um Wochen ohne Kunden zu überstehen Aber gerade diese Läden machen jede Stadt einzigartig. Hier möchten wir helfen“, sagte der BVB-Kapitän in einer Videobotschaft auf Instagram.

Darüber hinaus rief der gebürtige Dortmunder zu einer Beteiligung an der Aktion auf. „Ich möchte euch dazu ermutigen, die lokalen Betriebe in eurer Heimatstadt zu unterstützen. Es geht aktuell nur gemeinsam - mehr denn je“, sagte Reus.

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Coronakrise: Gehaltsverzicht und Kurzarbeit beim VfB

Profis und Clubführung des VfB Stuttgart verzichten angesichts der finanziellen Folgen durch die Coronapandemie auf Teile ihres Gehalts. Außerdem wird der Fußball-Zweitligist erstmals in seiner Vereinsgeschichte seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. „Alle haben erkannt, dass diese Situation etwas ist, worauf wir uns nicht vorbereiten konnten, aber jetzt handeln müssen“, sagte der VfB-Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger am Freitag in einer Telefonkonferenz. Je nachdem ob die derzeit ausgesetzte Saison mit Geisterspielen zu Ende geht oder abgebrochen wird, verzichten die Profis teils auf bis zu rund 20 Prozent ihres Gehalts.

„Der Gehaltsverzicht ist ein wichtiger Aspekt. Das zeigt, dass auch die Spieler verstanden haben, dass sie finanziell mithelfen können“, sagte der 37-Jährige. „Davon geht auch ein Signal an alle Mitarbeiter des Vereins raus.“ Der Ex-Nationalspieler ergänzte, dass keinem Mitarbeiter im Zuge der Coronakrise bislang gekündigt werden musste. „Es muss das Ziel sein, dass wir durch diese Krise, für die keiner was kann, gemeinsam durchkommen“, sagte Hitzlsperger. „Jeder muss mithelfen.“

Bayern-Pofi Martínez hilft Corona-Helfern

In der Corona-Krise sollen alte oder gesundheitlich angeschlagene Menschen ihr Haus nicht verlassen, Einkäufe werden ihnen oft geliefert. In Grünwald bei München bekamen Helfer des Roten Kreuzes bei ihrer Tour am Donnerstag Unterstützung von Fußball-Star Javi Martínez vom FC Bayern. Bei Instagram zeigte die Rot-Kreuz-Bereitschaft Grünwald zwei Bilder, auf denen der spanische Welt- und Europameister im blauen Jogginganzug sowie mit Handschuhen und Mundschutz zu sehen ist, im Arm einen Einkaufskorb.

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„Wir danken an dieser Stelle ganz besonders @javi8martinez für den Support gestern bei unserer Einkaufstour in Grünwald. Es hat uns echt megaviel Spaß mit dir zusammen gemacht“, hieß es am Freitag. „Wir freuen uns schon, wenn wir dich wieder im Rahmen unseres regelmäßigen Sanitätsdienstes in der Allianz Arena in Action sehen können.“

Der Rekordmeister Bayern München hat sein gemeinschaftliches Training aktuell ausgesetzt, die Spieler soll sich zuhause fit halten. Um in der Corona-Krise zu helfen, spendeten viele Bayern-Fußballer bereits große Summen und verzichteten auf Teile ihres Gehaltes.

Coronakrise: Auch Schalke-Profis üben Gehaltsverzicht

Der FC Schalke 04 und seine Fußball-Profis haben sich in der Corona-Krise auf einen teilweisen Verzicht auf Gehälter und Prämien geeinigt. Wie der Bundesligist am Freitag mitteilte, umfasst die Vereinbarung eine prozentuale Aussetzung ihrer Bezüge zunächst bis zum 30. Juni 2020.

„Diesen überaus wertvollen Beitrag begründete der Mannschaftsrat vor allem damit, dem Verein und damit knapp 600 Mitarbeitern der Königsblauen Unterstützung zum sicheren Erhalt ihrer Arbeitsplätze leisten zu wollen“, hieß es in der Mitteilung des Revierclubs. Der dreiköpfige Vorstand mit Alexander Jobst, Peter Peters und Jochen Schneider sowie der Trainer- und Betreuerstab und weitere Mitarbeiter würden „ebenfalls ihren finanziellen Beitrag leisten“.

Corona: Man United bietet Abonnenten Kostenerstattung

Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat seinen Dauerkarteninhabern eine teilweise Rückerstattung der Kosten angeboten, sollte die Premier-League-Saison wegen der Coronavirus-Pandemie ohne Zuschauer oder gar nicht mehr zu Ende gespielt werden. Das teilte Man United am Freitag mit. Wahlweise sei auch ein Rabatt auf eine Dauerkarte für die nächste Saison möglich.

Coronavirus wirbelt DFB-Pokal durcheinander

Der Deutsche Fußball-Bund hat die Pokal-Halbfinalspiele Bayern München gegen Eintracht Frankfurt und 1. FC Saarbrücken gegen Bayer Leverkusen wegen der Corona-Krise auf unbestimmte Zeit verlegt. Die Partien waren ursprünglich am 21./22. April geplant. Für die Vereine sei aufgrund der Coronavirus-Pandemie derzeit aber weder eine Planungssicherheit gegeben noch eine adäquate Vorbereitung aus sportlicher Sicht möglich, teilte der DFB am Freitag mit.

„Gemäß der aktuellen Verfügungslage ist der Spielbetrieb untersagt und ein Trainingsbetrieb nur sehr eingeschränkt möglich. Es ist davon auszugehen, dass die Verfügungslage auch für die avisierten Pokaltermine bestehen bleibt und keine Fußballspiele ausgetragen werden dürfen“, begründete der DFB die Verschiebung.

Coronapandemie: DFB sagt Juniorentermine bis Juni ab

Wegen der Corona-Pandemie werden die Fußball-Nationalspieler und -spielerinnen der Zukunft bis Ende Juni keine Länderspiele und Lehrgänge absolvieren. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) teilte am Freitag mit, dass sämtliche Termine der DFB-Nachwuchsteams in diesem Zeitraum abgesagt wurden.

„An oberster Stelle steht die Gesundheit - nicht nur der jungen Spielerinnen und Spieler sowie Beteiligten, sondern vor allem der gesamten Gesellschaft“, sagte DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius: „Vor diesem Hintergrund vertrauen wir weiterhin der Expertise der Gesundheitsbehörden und werden auch in den nächsten Wochen und Monaten mit vernünftigem und sorgfältigem Handeln unseren Beitrag leisten, gemeinsam die Eindämmung des Coronavirus zu unterstützen.“

Olympia-Verschiebung: Hausding übt Kritik an IOC

Wasserspringer Patrick Hausding glaubt nicht, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Sommerspiele 2020 hauptsächlich für die Gesundheit der Weltbevölkerung verschoben hat. „Alle wissen, dass es dem IOC nicht darum ging, sondern hauptsächlich wirtschaftliche Gründe vorlagen“, sagte der Olympiadritte der Berliner Morgenpost: „Hätten sich nicht so viele Nationen gegen Olympia ausgesprochen, und manche ihre Teilnahme abgesagt, dann wäre die Entscheidung erst um einiges später gefallen.“

Die Entscheidung, Olympia in Tokio erst im kommenden Jahr stattfinden zu lassen, hält Hausding für richtig. „Aber warum kann man nicht öffentlich sagen, dass man Angst davor hat, wie man das organisatorisch und wirtschaftlich stemmen soll? Ist doch in Ordnung“, sagte der 31-Jährige.

Coronakrise: Brehme gibt Balkon-Interview

Im weißen Frotteebademantel und mit einer Tasse Kaffee in der Hand hat Fußballweltmeister Andreas Brehme ein außergewöhnliches Interview gegeben. Der 59-Jährige sprach mit seinem Nachbar und DAZN-Reporter Sebastian Benesch von Balkon zu Balkon unter anderem über sein goldenes WM-Tor und sein gutes Verhältnis zu Joachim Löw.

„Sehr, sehr oft“ habe er sich in diesen Tagen den Elfmeter vom WM-Finale 1990 gegen Argentinien angeschaut, sagte Brehme, „es ist auch ganz gut, wenn man den nochmal sieht.“ Gänsehaut bekomme er zwar keine mehr, „aber man wird ja tagtäglich darauf angesprochen. Und es ist immer ein positives Gespräch.“

Auch Brehme leidet in der durch die Coronakrise ausgelösten fußballlosen Zeit. „Ich schaue auch gerne Fußball, ich vermisse auch den Fußball. Aber wir wissen, was im Moment los ist“, sagte der gebürtige Hamburger.

Coronapandemie: Juve-Profis verzichten wohl auf Gehalt

Die Profis des italienischen Fußball-Rekordmeisters Juventus Turin sind offenbar bereit, wegen der Coronapandemie vorerst auf ihr Gehalt zu verzichten. Kapitän Giorgio Chiellini erarbeitete dafür zwei Modelle, über die bis Ende der Woche beraten werden soll. Im Falle eines Saisonabbruchs würden die Profis demnach auf zwei Monatsgehälter verzichten, bei einer Fortsetzung der Spielzeit auf eines. In beiden Fällen, berichtet die "Gazzetta dello Sport", sollen die Einbußen in der folgenden Saison wieder kompensiert werden.

Bestbezahlter Juve-Profi ist Superstar Cristiano Ronaldo, der etwa 30 Millionen Euro jährlich einstreicht. Zudem diskutiert die Serie A über eine Gehaltskürzung aller Profis um 30 Prozent, sollte der Spielbetrieb nicht wieder aufgenommen werden. Ein Beschluss wurde diesbezüglich aber noch nicht gefasst. In Italien ist die Lage besonders dramatisch, mehr als 80.000 Menschen haben sich bereits infiziert, etwa 8000 sind gestorben. Nach einem positiven Befund bei Daniele Rugani war die gesamte Juve-Mannschaft in Quarantäne geschickt worden, auch der Argentinier Paulo Dybala wurde positiv getestet.

Corona-Solidarpakt in Brasilien gescheitert

Der große Solidaritätspakt im brasilianischen Fußball ist zerplatzt, im tagelangen Hin und Her über Gehaltskürzungen während der Coronakrise gibt es keinen einheitlichen Weg. „Jeder Club wird es mit seinen Spielern entscheiden. Schließlich sind es auch unterschiedliche Realitäten“, berichtete der Generalsekretär des nationalen Verbandes CBF, Walter Feldman, nach einer Videokonferenz mit 30 Teams aus den vier nationalen Ligen.

Die Nationale Kommission der Clubs (CNC) legte am Donnerstag gar einseitig fest, dass Spieler und Betreuerstab vom 1. bis 20. April in Urlaub gehen und am 15. April eine neue Bewertung der Situation erfolge. Bis dahin würden die Gehälter nicht gekürzt. Die vorgezogenen Kollektivferien ermöglichen zudem neue Spieltermine im üblichen Urlaubszeitraum Ende Dezember/Anfang Januar.

SC-Trainer Streich verzichtet in Corona-Krise auf Gehalt

Christian Streich und sein Trainerteam beim SC Freiburg verzichten in der Corona-Krise auf Teile ihres Gehalts. Das gilt auch für das Vorstandsteam des Fußball-Bundesligisten, wie Finanzchef Oliver Leki im Interview der „Badischen Zeitung“ sagte. „Für Jochen Saier (Sportvorstand, Anm. d. Red.) und mich als Vorstände war klar, dass wir unseren Beitrag in dieser Krise leisten und mit dieser Einstellung vorangehen“, sagte Leki. „Das Gleiche gilt für Sportdirektor Klemens Hartenbach und das gesamte Trainerteam.“ Auch bei den Profis deutet sich ein Gehaltsverzicht an.

„Aus dem Profikader gibt es bereits positive Signale. Da müssen wir noch abschließende Gespräche führen. Ich bin zuversichtlich, dass wir einen Konsens finden“, sagte Leki. Der 47-Jährige befürchtet, dass sich die Corona-Pandemie auch auf den Bau des neuen Freiburger Stadions auswirkt, das ursprünglich zum Start der neuen Spielzeit fertig sein sollte. „Die Pandemie wird sicherlich negative Auswirkungen auf den Zeitplan haben, soviel steht fest. Das Ausmaß der Verzögerungen lässt sich heute noch nicht seriös prognostizieren“, sagte er.

HFC-Präsident nicht mehr mit Sars-CoV-2 infiziert

Der Präsident des Halleschen FC, Jens Rauschenbach, ist nicht mehr mit dem Coronavirus infiziert. Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ berichtet, habe der 50-Jährige am Donnerstag einen negativen Befund eines erneuten Tests bekommen. „Ich bin erleichtert“, sagte Rauschenbach. Der Unternehmer hatte sich Anfang März auf einer Österreich-Reise mit dem Coronavirus infiziert.

Finanziell könnte der HFC relativ glimpflich aus der vorerst bis 30. April andauernden Spielpause kommen. Stadionmiete zahlt der Club momentan nicht, da die Stadt Halle Sportstätten gesperrt hat. Zudem haben alle Mitarbeiter und Spieler den individuellen Kurzarbeitsvereinbarungen zugestimmt, und von Sponsoren und Dauerkarteninhabern habe Rauschenbach ebenfalls positive Rückmeldungen bekommen.

Coronakrise: Schweinsteiger trainiert mit FC Bayern

Mit dieser Video-Zuschaltung eines Trainingspartners hatten die Profis des FC Bayern München nicht gerechnet. Thomas Müller und Kollegen hatten sich am Donnerstag schon zur Fitness-Session des deutschen Fußball-Rekordmeisters eingeloggt, da ploppte noch ein weiterer Teilnehmer auf dem Bildschirm auf - aus dem Homeoffice: Bastian Schweinsteiger. Zunächst getarnt mit einem Handtuch über dem Kopf, gab sich der 35-Jährige unter dem Gelächter der Spieler seines Ex-Clubs dann zu erkennen. „Ich hab eben noch gedacht, wer ist denn das?“, sagte Trainer Hansi Flick.

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Zum Scherzen blieb in der wegen der Corona-Pandemie per Video absolvierten Einheit durchaus Zeit. „Ist nicht der Ernst, was der Thomas für Übungen macht“, sagte Schweinsteiger, um am Ende der Einheit sichtlich erschöpft den Schweiß von der Stirn wischend zu sagen: „Jetzt mal ehrlich, das war doch noch nicht alles?“

Eine Replik musste Schweinsteiger auch einstecken: „Siehst auf jeden Fall ganz schön kaputt aus, Basti“, sagte Fitnesscoach Holger Broich. Schweinsteiger hatte von 1998 von 2015 für die Bayern gespielt und unter anderem die Champions League und acht deutsche Meistertitel gewonnen.

Covid-19-Fall in Grubauers NHL-Team

Im NHL-Team von Nationaltorwart Philipp Grubauer hat es einen Coronavirus-Fall geben. Wie der Eishockey-Club am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, sei der betroffene Spieler seit Beginn der Symptome isoliert gewesen und habe sich bereits wieder erholt. Um wen es sich handelt, teilten die Colorado Avalanche aus Denver nicht mit. Der Rosenheimer Grubauer hatte die letzten Spiele seiner Mannschaft vor der Saison-Unterbrechung durch die Pandemie verletzt verpasst.

Ex-Weltmeister Müller spendiert Corona-Helfern Schnitzel

Fußball-Profi Thomas Müller spendiert den Helfern in der Corona-Krise in seinem Heimatort Pähl am Ammersee ein warmes Mittagessen. Wegen der großen Nachfrage kann die Aktion des Fußball-Profis des FC Bayern München am Freitag allerdings auf Anordnung der Behörden nur als Lieferservice stattfinden. Das zunächst angedachte Abholen der Speisen in zwei Restaurants wurde wegen der erwartet großen Nachfrage untersagt.

Am Freitag könnten nun zwischen 10.00 und 18.00 Uhr in der „Alten Post“ Schweinebraten mit Kartoffelknödel und in der „Neuen Post“ alternativ Schnitzel mit Kartoffelsalat oder Käsespätzle bestellt werden, heißt es auf Müllers Homepage.

FC Barcelona geht wegen Corona in Kurzarbeit

Der spanische Fußballmeister FC Barcelona will inmitten der Coronakrise Kurzarbeit beantragen. Dies kündigten die Katalanen am späten Donnerstagabend an. Demnach sollen sowohl alle Angestellten aus dem sportlichen Bereich als auch diejenigen aus dem nicht-sportlichen Bereich in Kurzarbeit und müssten damit auf Teile ihres Gehalts verzichten.

Der Verein begründet die Maßnahme damit, „dass die vertraglichen Verpflichtungen des Klubpersonals an die neuen und vorübergehenden Umstände angepasst“ werden müssten und man „die ökonomischen Konsequenzen der aktuellen Phase reduzieren“ wolle. Mit Beginn der Kurzarbeit würden wohl auch die Fußballprofis um Weltfußballer Lionel Messi und Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen zu Gehaltseinbußen gezwungen. Medienberichten zufolge hatten diese zuletzt eine Gehaltskürzung noch abgelehnt.

Coronavirus: Gehaltsverzicht bei Atlético Madrid

Erst Stunden zuvor war bekannt geworden, dass die Spieler und das Trainerteam von Champions-League-Viertelfinalist Atletico Madrid wegen der Coronakrise in den kommenden Wochen auf Teile ihrer Gehälter verzichten werden. Dies bestätigte Präsident Enrique Cerezo gegenüber Radio Marca. Über die Höhe der Einbußen sagte er nichts.

Atlético ist der erste Verein aus La Liga, der sich zu einer solchen Aktion entschließt. Real Valladolid könnte dem Beispiel des Hauptstadtclubs schnell folgen. Das Team des Abstiegskandidaten kündigte am Donnerstagabend einen Gehaltsverzicht an.

Klopp und Co. bedanken sich bei Corona-Helfern

Der FC Liverpool hat angeführt von Teammanager Jürgen Klopp den Helden der Coronakrise weltweit für ihre aufopferungsvolle Arbeit gedankt. „Ich, die Mitarbeiter und alle Spieler des LFC möchten diese Gelegenheit nutzen, um eine Botschaft des Danks an all diese unglaublichen Mitarbeiter der Gesundheitssysteme da draußen zu senden“, sagte Klopp, der die Videobotschaft eröffnete.

„Es ist unglaublich, was ihr leistet“, sagte Klopp weiter: „Im Namen aller des LFC möchte ich Danke sagen.“ Dies wiederholt er in der ansonsten auf Englisch gesprochenen Botschaft auch noch auf Deutsch. Danach folgen Worte von Stars wie Roberto Firmino, Mohamed Salah oder Sadio Mané in ihrer jeweiligen Muttersprache.

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NBA-Profi Wood von Covid-19 genesen

Christian Wood von den Detroit Pistons ist laut übereinstimmenden US-Medienberichten der erste NBA-Profi, der nach einer öffentlich bekannten Coronavirus-Infektion als genesen gilt. Der 24-jährige Amerikaner, dessen positiver Test am 15. März bekannt geworden war, befindet sich seit dem 11. März in häuslicher Isolation und fühlt sich nach Angaben seines Beraters in der "Detroit Free Press" „super und komplett erholt“.

Um offiziell als gesund zu gelten, müssen Patienten zwei negative Testergebnisse im Abstand von mindestens 24 Stunden aufweisen. Wood war der dritte Coronafall in der NBA nach Rudy Gobert und Donovan Mitchell (beide Utah Jazz). Die Saison in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga ist aufgrund der Pandemie auf unbestimmte Zeit unterbrochen.

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Statt Länderspiel: DFB-Team grüßt Corona-gebeutelte Spanier

Mit einem Twitter-Gruß hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft den spanischen Kollegen Solidarität in der Corona-Krise versprochen. „Heute Abend wären wir in Madrid eigentlich Gegner auf dem Platz, jetzt kämpfen wir gegen einen gemeinsamen Gegner außerhalb des Platzes. Liebe spanische Freunde: Wir stehen an eurer Seite! @SeFutbol“, hieß es am Donnerstagabend auf deutsch und spanisch beim Kurznachrichtendienst zum Zeitpunkt des Anpfiffs des abgesagten Länderspiels beider Mannschaften.

Die Partie im Stadion Wanda Metropolitano hätte der erste EM-Test der DFB-Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw in diesem Jahr sein sollen. Das Turnier ist mittlerweile in den Sommer 2021 verlegt. Spanien ist nach Italien mit mehr als 56.000 Infektionen und über 4000 Toten das von der Pandemie am schwersten betroffene Land Europas.

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Trotz Coronavirus: NFL-Draft soll stattfinden

Der 85. Draft in der National Football League (NFL) soll trotz der Corona-Pandemie am geplanten Termin Ende April stattfinden. Dies teilte Commissioner Roger Goodell am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Der Draft findet vom 23. bis 25. April in Las Vegas (US-Bundesstaat) Nevada statt, die besten Nachwuchstalente werden in sieben Runden auf die 32 Teams verteilt.

Die ursprünglich geplanten öffentlichen Veranstaltungen rund um das Event in der Spielermetropole waren bereits abgesagt worden. Die Gesundheitsbehörden haben große Versammlungen verboten und auf Abstandhalten gedrängt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

NBA-Superstar Curry interviewt Corona-Experte

Sogar Ex-Präsident Barack Obama hat das Interview von Basketball-Superstar Stephen Curry mit dem obersten Coronavirus-Erklärer in den USA verfolgt. Der 32 Jahre alte Curry stellte dem Direktor des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, am Donnerstag auf Instagram in einem Livestream viele Fragen zu der Pandemie. Er wollte unter anderem wissen, wann man wieder über große Sportveranstaltungen sprechen könne. „Wir können anfangen, darüber nachzudenken, wenn das Land als Ganzes die Kurve bekommen hat und die Zahlen sinken“, antwortete Fauci. „Die Kurve muss runtergehen.“ Curry hat auf Instagram fast 30 Millionen Abonnenten.

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Der frühere US-Präsident Obama kommentierte den Livestream mit den Worten: „Hört auf die Wissenschaft. Leistet euren Beitrag, und passt aufeinander auf. Danke, Steph und Dr. Fauci.“

Corona-Fälle nach Boxturnier: IOC weist Vorwüfe zurück

Die Box-Tasforce des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat die Vorwürfe des türkischen Boxverbandes wegen Coronafällen nach dem Qualifikationsturnier in London zurückgewiesen. Ein Zusammenhang zwischen mittlerweile sechs positiven Tests bei Teilnehmern und der am 16. März abgebrochenen Veranstaltung sei der Taskforce nicht bekannt.

„Viele Teilnehmer waren vor Beginn der Wettkämpfe am 14. März in unabhängig organisierten Trainingslagern in Italien, Großbritannien und in ihren Heimatländern und sind vor einiger Zeit nach Hause zurückgekehrt, sodass es nicht möglich ist, die Infektionsquelle zu kennen“, heißt es in einem Statement.

Eyüp Gözgec, Präsident des türkischen Boxverbandes, hatte im Guardian drei Coronafälle (zwei Boxer, ein Trainer) in seinem Team öffentlich gemacht und das Vorgehen der Taskforce als „unverantwortlich“ kritisiert. Wie die BBC am Donnerstag berichtete, wurden auch ein Boxer und zwei Trainer aus Kroatien nach der Heimkehr positiv auf das Coronavirus getestet.

Coronavirus: NFL-Star Brees spendet fünf Millionen Dollar

Quarterback Drew Brees (41) von den New Orleans Saints will Bedürftige im US-Bundesstaat Louisiana während der Coronakrise mit einer großzügigen Spende unterstützen. Der Football-Profi aus der US-amerikanischen NFL stellt fünf Millionen Dollar zur Verfügung, um Menschen in Not mit Mahlzeiten zu versorgen.

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„Die Priorität besteht jetzt darin, unseren Gemeinden zu helfen, diese schwierige Zeit zu überstehen“, schrieb Brees in den sozialen Netzwerken. Die Stadt New Orleans gehört zu den besonders von der Pandemie betroffenen Regionen in den USA. Saints-Trainer Sean Payton war die erste Person in der NFL, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Nadal und Gasol unterstützen Corona-Crowdfunding

Die spanischen Topsportler Rafael Nadal und Pau Gasol haben sich einer Crowdfunding-Aktion des Roten Kreuzes zur Unterstützung des Kampfes gegen die Coronavirus-Pandemie angeschlossen. Tennis-Star Nadal und der zur Zeit vereinslose NBA-Center Gasol teilten am Donnerstag mit, man wolle elf Millionen Euro einnehmen. Nach Italien ist Spanien mit mehr als 56.000 Infektionen und über 4000 Toten das von der Pandemie am schwersten betroffene Land Europas.

Nadal und Gasol rufen vor allem die spanischen Profi-Sportler zum Spenden auf. Sie hätten bereits gespendet, ließen die beiden engen Freunde wissen, ohne einen Betrag zu nennen. „Es ist die Zeit gekommen, unseren größten Sieg zu erringen“, sagte Gasol in einem auf Twitter geposteten Video. Nadal betonte im sozialen Netzwerk, die Sportler würden ihre Fans und alle Spanier jetzt „nicht im Stich lassen“.

Indy 500 wegen Coronavirus verschoben

Das legendäre Autorennen Indy 500 kann wegen der Coronavirus-Pandemie nicht wie geplant am 24. Mai stattfinden. Die Veranstalter gaben am Donnerstag eine Verschiebung der Veranstaltung mit traditionell mehreren 100.000 Besuchern auf dem Rundkurs in Indianapolis auf den 23. August bekannt. Das 500-Meilen-Rennen wird seit 1911 ausgerichtet. Es ist Teil der IndyCar-Serie, dem US-Pendant zur Formel 1.

Coronavirus: Union Berlin verschiebt Trainingsstart

Fußball-Bundesligist Union Berlin wird vorerst nicht das Mannschaftstraining wieder aufnehmen. Der Start wurde nun auf den 6. April verschoben. „Wir haben unsere Planungen noch einmal angepasst“, sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert. Ab dann soll in kleinen Gruppen trainiert werden. „Bis dahin arbeiten unsere Spieler weiterhin zu Hause nach individuell abgestimmten Plänen des Trainerteams“, sagte Ruhnert.

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatte aufgrund der Corona-Pandemie eine Spielpause bis zum 30. April empfohlen. Eine Zustimmung der 36 Profiklubs auf der Mitgliederversammlung am kommenden Dienstag gilt als sicher.

Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen

  • Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch, das Sie danach wegwerfen. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Hände waschen
  • Regelmäßig und gründlich die Hände mit Seife waschen
  • Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
  • Ein bis zwei Meter Abstand zu Menschen halten
  • Schutzmasken und Desinfektionsmittel sind überflüssig – sie können sogar umgekehrt zu Nachlässigkeit in wichtigeren Bereichen führen