Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 5. Februar 2020:

Caligiuri fehlt Schalke wohl acht Wochen lang

Bundesligist Schalke 04 muss lange ohne Daniel Caligiuri auskommen. Der Mittelfeldspieler hat sich im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC (3:2 n.V.) eine Teilruptur des Innenbandes im Knie zugezogen und wird voraussichtlich acht Wochen fehlen. Caligiuri (32), der am Dienstag zum 1:2 getroffen hatte (76.), verletzte sich bei einem Zweikampf mit Maximilian Mittelstädt.

Suat Serdar, Jonjoe Kenny und Weston McKennie können derzeit aufgrund von Sprunggelenksproblemen nicht am Training teilnehmen. Das gaben die Schalker am Mittwoch bekannt.

Dembélés Saison-Aus kostet Dortmund Millionen

Das voraussichtliche Saison-Aus des französischen Weltmeisters Ousmane Dembélé (22) vom FC Barcelona wegen eines Muskelrisses im rechten Oberschenkel kostet seinen Ex-Club Borussia Dortmund fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen. Das berichten übereinstimmend verschiedene Medien in Spanien.

Dembélé bestritt bisher 74 Pflichtspiele für die Katalanen, erst beim 75., im Laufe dieser Saison bestritten, wäre es zur Bonuszahlung für die Schwarz-Gelben gekommen. Dembélé war 2017 für die Bundesliga-Rekordsumme von 105 Millionen Euro plus Boni bis zu 42 Millionen Euro von der Borussia nach Katalonien gewechselt.

Der Offensivspieler wird immer wieder von Muskelverletzungen geplagt und stand Barça in den vergangenen Jahren nur sporadisch zur Verfügung.

Spanisches Pokalfinale bis 2023 in Sevilla

Der spanische Fußballverband RFEF wird in den kommenden vier Jahren bis 2023 das Pokalfinale im Estadio Cartuja in Sevilla austragen. Das gab der Verband am Mittwoch bekannt.

Es erscheint möglich, dass das Pokalendspiel auch darüber hinaus in der andalusischen Metropole ausgetragen wird. Vorläufig gilt die Festlegung auf Sevilla allerdings für vier Jahre. Spanien erwägt – ähnlich wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Berlin –, einen festen Pokalendspielort zu bestimmen.

Dortmund wochenlang ohne Kapitän Reus

Borussia Dortmund muss für längere Zeit auf Kapitän Marco Reus verzichten. Wie der Bundesligist am Mittwoch mitteilte, hat sich der 30 Jahre alte Nationalspieler beim 2:3 im Pokal-Achtelfinale am Vortag bei Werder Bremen eine Muskelverletzung zugezogen. „Nach jetzigem Stand wird er in rund vier Wochen wieder ins Training einsteigen können“, hieß es in der Mitteilung des Tabellendritten.

Damit fehlt der Leistungsträger seiner Mannschaft nicht nur beim schweren Spiel am Sonnabend bei Bayer Leverkusen, sondern auch im ersten Champions-League-Duell gegen Paris Saint-Germain am 18. Februar in Dortmund. Auch bis zum Rückspiel in der französischen Hauptstadt am 11. März wird die Zeit knapp.

Sexuelle Belästigung? Polizei nimmt Angers-Boss fest

Der Geschäftsführer des französischen Erstligisten SCO Angers ist von der Polizei wegen angeblicher sexueller Übergriffe auf Angestellte vorläufig festgenommen worden. Said Chabane (55) soll im vergangenen Jahr drei vermeintliche Opfer energisch im Intimbereich angefasst haben. Das teilte Eric Bouillard, Oberstaatsanwalt in Angers, der Nachrichtenagentur AFP mit.

Die Ermittlungen begannen im Januar, nachdem ein Opfer zur Polizei gegangen war. Zwei weitere meldeten sich später. Alle sind zwischen 25 und 30 Jahre alt, eines arbeitet nicht mehr für den Club. Nach Angaben des Tabellen-13. der Ligue 1 hat Chabane alle Vorwürfe zurückgewiesen. Der Geschäftsführer werde mit den Ermittlern kooperieren.

In Frankreich gab es schon vorher Missbrauchsvorwürfe im Sport. Die ehemalige Eiskunstläuferin Sarah Abitbol hatte in der vergangenen Woche behauptet, als Jugendliche von ihrem Ex-Trainer Gilles Beyer sexuell missbraucht worden zu sein. Auch gegen andere Trainer gibt es Vorwürfe. Die französische Justiz hat eine Voruntersuchung eingeleitet.

Brescia trennt sich zum zweiten Mal von Trainer Corini

Der italienische Erstligist Brescia Calcio kommt nicht zur Ruhe: Zum zweiten Mal in dieser Saison wurde Trainer Eugenio Corini gefeuert. Dies teilte der Club am Mittwoch mit. Corini soll durch Diego López ersetzt werden, der bereits das Training am Mittwochnachmittag leiten sollte.

Corini hatte im vergangenen Dezember den erfolglosen Trainer Fabio Grosso beerbt, der nach lediglich drei Wochen als Coach gefeuert worden war. Grosso hatte seinerseits Corini ersetzt, der bereits am 5. November 2019 zum ersten Mal in dieser Saison entlassen worden war.

Klopp freut sich über seine "Mini-Reds"

Wenn der Champions-League-Sieger und ungeschlagene Premier-League-Tabellenführer nur knapp mit 1:0 (0:0) gegen einen Drittligisten gewinnt, ist das normalerweise kein Grund zum Feiern. Doch nachdem der FC Liverpool mit der jüngsten Startelf seiner Vereinsgeschichte das FA-Cup-Achtelfinale erreicht hatte, fielen sich Trainer und Spieler am Dienstag in die Arme. „Weil es so ein intensives Spiel war, so ein knappes Spiel“, erklärte U-23-Coach Neil Critchley, der Vertreter von Jürgen Klopp, nach dem Zittersieg gegen Shrewsbury Town. „Da wurden so viele Emotionen freigesetzt.“

Dank Critchleys Jugendauswahl hat Liverpool weiter die Chance auf das Triple aus Meisterschaft, Königsklasse und Pokal. Im Achtelfinale spielen die Reds am 5. März beim FC Chelsea – dann voraussichtlich wieder in Topbesetzung. Critchley war im Wiederholungsspiel mit den Nachwuchsspielern angetreten, weil Klopp seinen Stars Mohamed Salah, Roberto Firmino und Co. die neue rund zweiwöchige Winterpause der Premier League zur Erholung gönnen wollte.

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Die U23 um Ki-Jana Hoever (18 Jahre), Harvey Elliott (16) und den jüngsten Liverpool-Kapitän der Geschichte, Curtis Jones (19), siegte gegen Shrewsbury durch ein Eigentor von Ro-Shaun Williams (75. Minute). Zudem hatte Liverpool Glück, weil ein Treffer für Shrewsbury wegen einer Abseitsposition aberkannt worden war.

Auch wenn Klopp in Anfield nicht an der Seitenlinie stand und nicht mal im Stadion war – der 52-Jährige war trotzdem präsent. „Ja, der Boss hat sich nachmittags mit ein paar Tipps und motivierenden Worten gemeldet“, verriet Critchley, „das war sehr nett von ihm.“ Auch nach dem Spiel habe er von Klopp gehört. „Er ist absolut erfreut über die Leistung“, sagte der U-23-Coach. „Wir haben ihm ein Spiel gegen Chelsea verschafft, auf das er sich freuen kann.“

Nach Kritik an Profis: Messi rüffelt Barça-Sportchef Abidal

Mit ungewohnt scharfen Worten hat sich Superstar Lionel Messi vom FC Barcelonas gegen Kritik von Sportdirektor Eric Abidal zur Wehr gesetzt. Abidal hatte zuvor angedeutet, dass bei der Trennung von Trainer Ernesto Valverde im Januar auch ein Einstellungsproblem der Spieler eine Rolle gespielt habe.

„Ich mache so etwas, ehrlich gesagt, nicht gerne. Aber ich glaube, dass sich jeder um seine Aufgaben kümmern sollte. Die Spieler um das, was auf dem Platz passiert – und wir sind die Ersten, die sich eingestehen, wenn wir nicht gut spielen“, schrieb der 32-Jährige am Dienstagabend in seiner Instagram-Story. Auf der anderen Seite müsse sich die sportliche Führung ebenso ihrer Verantwortung bewusst sein und „vor allem Verantwortung für die eigenen Entscheidungen übernehmen“.

Messi, der mit dem früheren Abwehrspieler Abidal von 2007 bis 2013 zusammen bei den Katalanen spielte, wurde noch deutlicher: „Wenn man über Spieler redet, sollte man auch die Namen nennen. Macht man das nicht, beschmutzt man den Namen eines jeden und streut Gerüchte, die nicht der Wahrheit entsprechen.“ Nach einem Bericht des Senders RAC1 soll Barça-Präsident Josep Bartomeu am Mittwoch ein Krisentreffen mit Abidal anberaumt haben.

Barcelona hatte sich im Januar nach dem Aus im spanischen Supercup von Valverde getrennt. Danach hatte Abidal in der spanischen Zeitung „Sport“ gesagt: „Viele Spieler waren nicht glücklich und haben nicht gut gearbeitet, auch in der internen Kommunikation gab es Probleme.“

Italien will Rassismus mit Hightech bekämpfen

Italien will mit innovativer Technologie den Rassismus in den Stadien bekämpfen. So kündigte Sportminister Vincenzo Spadafora im Parlament die Einführung von Videoüberwachungskameras mit Gesichtsidentifizierung und eines speziellen Radarsystems an, mit dem die Ortung rassistischer Gesänge sichergestellt werden soll.

Ziel sei die Identifizierung rassistischer Problemfans, sagte Spadafora. Die neue Technologie soll ab dem Auftaktspiel der Europameisterschaft zwischen Italien und der Türkei im Olympiastadion in Rom am 12. Juni eingesetzt werden. Auch die Sicherheitsvorkehrungen in den Fankurven sollen verschärft werden. „Wir haben eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Fußballverbandes und des Innenministeriums gebildet, damit wir bald die neue Technologien testen können“, betonte der Sportminister.

Außerdem will die italienische Regierung Sensibilisierungskampagnen in den Schulen zur Bekämpfung von Diskriminierung in die Wege leiten. In den vergangenen Monaten waren in Italien mehrere Spiele wegen rassistischer Vorfälle unterbrochen worden.

Dortmunds Pokal-Aus beschert ARD gute Quote

Die ARD konnte bei der DFB-Pokal-Partie zwischen Werder Bremen und Borussia Dortmund (3:2) eine starke Quote verzeichnen. 7,49 Millionen Zuschauern verfolgten den 3:2-Erfolg der Norddeutschen gegen den Vizemeister; der Marktanteil betrug 25,8 Prozent.

Die Zusammenfassung der anderen Spiele ab 23.03 Uhr sahen immerhin 4,25 Millionen (24,9 Prozent) im Ersten. Das "Sportschau-Studio" vor Spielbeginn ab 20.15 Uhr verzeichnete 4,78 Millionen Fußballfans (17,5 Prozent).

Auch der Privatsender Sport1 hat am Dienstagabend bei der Begegnung zwischen Eintracht Frankfurt und RB Leipzig (3:1) eine ansprechende Quote verzeichnet. Im Schnitt sahen rund 1,42 Millionen Zuschauer die Partie. Zwischenzeitlich verfolgten sogar 1,9 Millionen Zuschauer in Spitze den überraschenden Sieg der Hessen gegen den Vorjahresfinalisten.

Frankfurt-Fans wollen Montagsspiel gegen Union boykottieren

Die aktive Fanszene von Eintracht Frankfurt will aus Protest gegen die Montagsspiele in der Bundesliga die Partie der Hessen gegen Aufsteiger 1. FC Union Berlin am 24. Februar boykottieren. Demnach soll der gesamte Stehplatzbereich der Nordwestkurve leer bleiben. Dies kündigten der Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V., die Ultras Frankfurt und die Fanvereinigung Nordwestkurve in einer gemeinsamen Erklärung an.

„Wir werden während des gesamten Spiels auf jegliche Form des Supports verzichten! Zusätzlich wird die aktive Fanszene die Blöcke im Unterrang der Nordwestkurve nicht betreten und das Spiel im Umlauf verbringen“, hieß es.

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Die Eintracht muss bereits zum fünften Mal an dem ungeliebten Termin ran. Zur Saison 2021/22 wird die Deutsche Fußball Liga die fünf Montagsspiele pro Spielzeit, die 2017 zur Entlastung der Europa-League-Starter eingeführt wurden und gegen die die Fans immer wieder heftig protestiert hatten, wieder abschaffen.

„Wir wollen mit dem Bild der leeren Fankurve unübersehbar deutlich machen, dass für uns eine rote Linie, die wir schon beim ersten Montagsspiel beschrieben haben, lange überschritten ist. Wir sind keinesfalls bereit, eine gute Miene zum Montagsspiel zu machen!“, teilte die Frankfurter Fanszene mit.

Sané zieht es angeblich noch immer zu den Bayern

Nationalspieler Leroy Sané soll der „Sport-Bild“ zufolge weiter einen Wechsel zum FC Bayern München anstreben. Wie die Zeitschrift ohne Nennung von Quellen am Mittwoch schrieb, hat der derzeit verletzte Außenstürmer von Manchester City die entsprechende Absicht „auf höchster Ebene persönlich hinterlegt“.

Die Münchner wollten Sané eigentlich bereits im Sommer verpflichten. Doch der Flügelspieler riss sich Anfang August das rechte Kreuzband an und musste operiert werden. Sané arbeitet seitdem an seinem Comeback. Sein Vertrag in Manchester läuft noch bis zum Sommer 2021. Vor der Verletzung soll Pep Guardiolas Verein eine Ablöse in Höhe von 150 Millionen Euro für den 24-Jährigen gefordert haben. Offizielle Angaben lagen zu dem möglichen Transfer nicht vor.

Der „Sport-Bild“ zufolge soll ein Beraterwechsel von Sané mögliche Verhandlungen beeinträchtigt haben. Der Nationalspieler wird demnach nicht mehr von David Beckhams DB Ventures Limited vertreten, sondern von der Agentur Lian Sports.

Ex-Schalker Kehrer trifft bei Pariser Sieg in Nantes

Der ehemalige Schalker Thilo Kehrer hat dem französischen Meister Paris Saint-Germain zum Sieg beim FC Nantes verholfen. Der 23-Jährige traf am Dienstagabend beim 2:1 (1:0)-Erfolg im Punktspiel der Ligue 1 für den Tabellenführer. Der Abwehrspieler erzielte in der 57. Minute das 2:0 für die Gäste, nachdem in der ersten Halbzeit Mauro Icardi (29.) das Team von PSG-Trainer Thomas Tuchel in Führung geschossen hatte. Nantes gelang durch Moses Simon (68.) nur noch der Anschlusstreffer. Superstar Neymar fehlte bei Paris verletzt.

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In der Tabelle hat der Hauptstadtclub nun 15 Punkte auf Verfolger Olympique Marseille, das am Mittwoch durch einen Sieg bei AS Saint-Étienne den Rückstand wieder auf zwölf Zähler verkürzen kann.

Titelverteidiger Valencia scheitert im Pokal

Titelverteidiger FC Valencia ist im spanischen Königspokal bereits im Viertelfinale gescheitert. Der Tabellenfünfte unterlag bei Aufsteiger FC Granada um den früheren Frankfurter Jesus Vallejo mit 1:2 (1:1). Granada steht erstmals seit 1969 wieder in der Runde der letzten cier.

Roberto Soldado, der drei Jahre für Valencia gespielt hat, erzielte beide Treffer der Gastgeber (4./90.+4). Rodrigo Moreno (40.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

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