Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 6. Januar 2020:

St.-Pauli-Leihspieler Diarra zur Untersuchung in Salzburg

Der FC St. Pauli musste am zweiten Trainingstag nach der Winterpause auf Youba Diarra verzichten. Der 21 Jahre alte defensive Mittelfeldakteur laboriert an einer hartnäckigen Kniereizung und reiste für weitere Untersuchungen nach Salzburg, teilte der Kiezclub mit. Die Hanseaten haben den talentierten Spieler aus Mali bis zum Saisonende von RB Salzburg ausgeliehen.

Bayern an Dortmunder Hakimi interessiert

Wird der FC Bayern bei seiner Suche nach einem Rechtsverteidiger in Dortmund fündig? Laut der „Marca“ sollen die Münchner an BVB-Allrounder Achraf Hakimi interessiert sein. Die Münchner sollen bei Real Madrid wegen des nach Dortmund vergeliehenen Spielers nachfragt haben. Hakimi (21) hat in Madrid einen Vertrag bis 2022 und spielt seit Sommer 2018 für Dortmund. Er kann auf beiden Außenverteidiger-Positionen sowie auf der offensiven Außenbahn eingesetzt werden. Auch Leipzigs deutscher Nationalspieler Lukas Klostermann soll auf dem bayrischen Wunschzettel stehen.

Neuer äußert sich zum Nübel-Transfer

Für Manuel Neuer spielt die Verpflichtung von Schalke-Keeper Alexander Nübel keine maßgebliche Rolle für die eigene Zukunftsplanung beim FC Bayern. „Das ist eine Entscheidung des Vereins im Hinblick auf die nächsten Jahre. Alex ist ein Top-Torwart, dem vielleicht auch irgendwann die Zukunft gehört. Aber für mich spielt das keine Rolle, dass er zum FC Bayern kommt“, sagte der Kapitän. Es sei „unerheblich“ für ihn.

Es kann nur einen geben: Manuel Neuer (l.) und Alexander Nübel duellieren sich in der nächsten Saison beim FC Bayern.
Es kann nur einen geben: Manuel Neuer (l.) und Alexander Nübel duellieren sich in der nächsten Saison beim FC Bayern. © imago / Sven Simon

Der 33 Jahre alte Neuer will in der kommenden Saison auch keine Spiele an den designierten Nachfolger als Nummer 1 abtreten, wie es in verschiedenen Medien kolportiert wurde. „Ich bin Sportler, ich bin Profi – und ich will immer spielen“, sagte Neuer: „Ich bin kein Statist, sondern Protagonist und möchte immer spielen.“

Viel umjubeltes Ibrahimovic-Comeback bei Milan

Zlatan Ibrahimovic hat 2794 nach seinem letzten Spiel für den AC Mailand ein umjubeltes Comeback gegeben. Der schwedische Star wurde für den Tabellenzwölften am Montag beim 0:0 gegen Sampdoria Genua in der 55. Minute eingewechselt, 58.000 Zuschauer feierten den 38-Jährigen bei jedem Ballkontakt.

Zlatan Ibrahimovic bei seiner ersten Ballberührung nach seinem Wechsel zum AC Mailand.
Zlatan Ibrahimovic bei seiner ersten Ballberührung nach seinem Wechsel zum AC Mailand. © imago / LaPresse

Ibrahimovic hatte von 2010 bis 2012 für Milan gespielt, bevor er zu Paris St. Germain und Manchester United weiterzog. Nun kehrte er nach knapp zwei Jahren bei Los Angeles Galaxy nach Mailand zurück. „Ich jage nach Adrenalin, denn in meinem Alter spielt man nicht mehr fürs Geld“, hatte er vor dem Anpfiff gesagt.

DFL: Drei zusätzliche Spiele im Free-TV

Von 2021 an soll es drei weitere Bundesliga-Übertragungen im frei zu empfangenden TV geben. Die beiden Relegationsspiele zwischen Ersten und Zweiten Liga sowie der Zweitliga-Auftakt werden laut der „Bild“ in der kommenden Rechteperiode nicht mehr für Pay-TV-Anbieter ausgeschrieben. „Die Anzahl der Spiele im Free-TV wird bei der nächsten Ausschreibung größer sein“, sagte DFL-Chef Christian Seifert.

Derzeit sind drei Erstligaspiele, die Relegation zwischen Zweiter und Dritter Liga sowie der Supercup im Free-TV zu sehen. Die DFL will die Medienrechte ab der Saison 2021/22 zu Beginn dieses Jahres ausschreiben.

Balotelli nach Rassismus-Eklat: „Schämt euch“

Mario Balotelli hat nach den erneuten rassistischen Beleidigungen die Anhänger von Lazio Rom scharf kritisiert. „Schämt euch“, schrieb der 29-Jährige bei Instagram in Richtung der Lazio-Fans, die den Angreifer im Spiel bei Balotellis Club Brescia Calcio (1:2) mit Schmährufen beschimpft hatten. Der Stürmer hatte den Schiedsrichter am Sonntag nach gut einer halben Stunde auf die Beleidigungen aus dem Gästeblock hingewiesen, das Spiel wurde zwischenzeitlich unterbrochen.

Zuvor hatte das „Enfant terrible“ die Norditaliener in Führung geschossen, Lazio drehte das Spiel durch einen Doppelpack des Ex-Dortmunders Ciro Immobile (42./Foulelfmeter, 90.+1). Balotelli ist in seiner Karriere häufig Opfer von rassistischen Tiraden geworden, zuletzt im November beim Gastspiel bei Hellas Verona.

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Leipzig verleiht Profi an Galatasaray

Marcelo Saracchi packt seine Koffer bei RB Leipzig und schließt sich dem türkischen Spitzenclub Galatasaray Istanbul an. Der Herbstmeister verleiht den uruguayischen Nationalspieler für eineinhalb Jahre bis Sommer 2021 ohne Kaufoption.

Durch den Abgang des linken Verteidigers dürfte Leipzig seine Bemühungen um den deutschen Nationalspieler Benjamin Henrichs von der AS Monaco intensivieren. Mit dem Spieler ist sich RB einig, liegt bei der Ablöse mit den Monegassen aber noch auseinander. Die Franzosen fordern rund 20 Millionen Euro.

Schalke-Torhüter Schubert sichert Nübel Unterstützung zu

Schalkes Torhüter Alexander Nübel erhält trotz seines im Sommer anstehenden und umstrittenen Wechsels zum FC Bayern München Rückendeckung von seinem vereinsinternen Konkurrenten. „Ich habe ihm gesagt, dass er meine volle Unterstützung hat. Dass ich glaube, dass er für sich die richtige Entscheidung getroffen hat bzw. dass er daran glauben muss, dass es die richtige Entscheidung für ihn war“, sagte Markus Schubert bei Sky.

Selbst wenn es in der Rückrunde zu einem Wechsel auf der Torhüterposition kommen und Schubert (21) den zwei Jahre älteren Nübel als Nummer eins verdrängen sollte, erwartet er keinen Ärger. „Ich glaube nicht, dass ich anders zu Alex sein würde oder er zu mir“, sagte Schubert. Beide Torhüter würden sich weiter unterstützen. Nübel ist allerdings nach einem Platzverweis am 15. Spieltag noch für zwei Partien gesperrt.

Draxler und Kehrer siegen mit Paris im Pokal

Paris St. Germain hat seine Pflichtaufgabe im Pokal gelöst und ist ohne größere Mühe in die Runde der letzten 32 eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel gewann mit den Nationalspielern Julian Draxler und Thilo Kehrer in der Startelf beim Sechstligisten ESA Linas-Montlhery standesgemäß mit 6:0 (2:0).

Adil Aouchiche (31.), Edinson Cavani (41., 61.), Pablo Sarabia (63., 69.) und der eingewechselte Ex-Mainzer Eric Maxim Choupo-Moting (87.) trafen für die Gäste, die ohne ihre Superstars Kylian Mbappe und Neymar antraten. Draxler bereitete beide Treffer von Cavani vor.