Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 12. Dezember 2019:

Europa League: Wolfsburg siegreich, Gladbach im Pech

Eine B-Auswahl des VfL Wolfsburg hat die Gruppenphase der Europa League mit einem 1:0 (0:0)-Sieg gegen AS St. Etienne abgeschlossen. Drei Tage vor dem Gastspiel von Bundesliga-Tabellenführer Borussia Mönchengladbach in der Volkswagen-Arena hielten sich die Niedersachsen dabei aber zurück, die Qualifikation für die Zwischenrunde hatten sie schon am fünften Spieltag unter Dach und Fach gebracht. Vor nur 10.802 Zuschauern trugen aber auch die Gäste wenig zu einem abwechslungsreichen Fußballabend bei. Trainer Claude Puel gönnte ebenfalls mehreren Stammspielern eine Pause, denn auch der französische Rekordmeister hat am Sonntag in Frankreich den Liga-Spitzenreiter Paris St. Germain vor der Brust.

Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach ist derweil in der Europa League etwas unerwartet schon nach der Vorrunde ausgeschieden. Die Rheinländer verpassten im letzten Spiel in der Gruppe J durch eine 1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen Istanbul Basaksehir die K.o.-Phase der besten 32 Mannschaften.

Eintracht Frankfurt international: Der hessische Fußball-Bundesligist ist trotz einer 2:3 (2:1)-Heimniederlage gegen Vitória Guimarães ins Sechzehntelfinale der Europa League eingezogen

VfB: Hitzlsperger vermeidet Jobgarantie für Walter

Stuttgarts Vorstandschef Thomas Hitzlsperger will seinem Trainer Tim Walter trotz des jüngsten 3:1-Erfolges gegen den 1. FC Nürnberg keine Jobgarantie ausstellen. "Wir müssen akzeptieren, dass es auf dem Trainerposten – genau wie bei den Spielern – in den seltensten Fällen Kontinuität gibt", sagte Hitzlsperger der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Freitagsausgabe). Von den letzten acht Zweitliga-Partien hatte der ambitionierte VfB fünf verloren.

Stuttgarts Trainer Tim Walter muss weiter um seinen Job beim VfB bangen.
Stuttgarts Trainer Tim Walter muss weiter um seinen Job beim VfB bangen. © Imago/Sportfoto Rudel

Grundsätzlich wünscht sich Hitzlsperger aber Kontinuität. "Die Realität im gesamten Profifußball sieht aber oft anders aus“, sagte er: "Die durchschnittliche Verweildauer von Trainern beträgt zwölf bis 14 Monate. Es mag Ausnahmen wie den SC Freiburg geben – die meisten Klubs aber agieren anders."

Gleichzeitig räumte Hitzlsperger ein, die Mission Wiederaufstieg beim aktuellen Tabellen-Dritten unterschätzt zu haben: "Auch ich habe zu Beginn geglaubt, dass es uns leichter fällt, dominant und effizient zu sein. Das fängt man jetzt schwer wieder ein. Der Ton ist gesetzt.“

Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählt der 37-Jährige, den Fans das Vertrauen in die Vereinsspitze zurückzugeben. "Das Hauptproblem des VfB in den vergangenen Jahren waren die vielen Personalwechsel auf den entscheidenden Positionen. Es gab mehrere Präsidenten und Sportchefs. Alle kamen mit neuen Ideen und Versprechungen – dann waren sie schon wieder weg“, sagte Hitzlsperger: "Die Fans sind also zu oft enttäuscht worden. Irgendwann hören sie auf, daran zu glauben, was ihnen erzählt wird."

Wehen freut sich aufs Millerntor

Der Anreiz für den SV Wehen Wiesbaden für den dritten Auswärtssieg in dieser Saison ist riesig: Mit einem Sieg beim FC St. Pauli würde der Aufsteiger erstmals seit dem ersten Spieltag die direkten Abstiegsplätze in der 2. Bundesliga verlassen. "Wir wissen um die Wichtigkeit des Spiels. Wir sind auf einem guten Weg und hoffen, dass wir diesen weiter voranschreiten können“, sagte Trainer Rüdiger Rehm am Donnerstag und versprach für die Partie am Sonnabend (13 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de): "Wir werden alles in die Waagschale werfen.“

Die Vorfreude beim SVWW ist groß auf die Begegnung am legendären Millerntor. „Ich glaube, es ist das Schönste für einen Fußballer, in solchen Stadien zu spielen“, sagte Rehm. Zuletzt trafen die beiden Clubs vor über zehn Jahren bei einem Punktspiel aufeinander. Die von Sandro Schwarz (zuletzt FSV Mainz 05) trainierten Wiesbadener gewannen gegen St. Pauli unter Chefcoach Holger Stanislawski mit 3:1. Im vergangenen Jahr schaffte der SVWW im DFB-Pokal einen 2:1-Sieg gegen die Hamburger.

Vor dem letzten Spiel in diesem Jahr bei Mitaufsteiger Karlsruher SC (20. Dezember) kann der SV Wehen jedenfalls einen wichtigen Schritt machen, um möglicherweise auch außerhalb der Abstiegsplätze zu überwintern. Kapitän Sebastian Mrowca kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre ins Team zurück, er und sein Team trainierten am Donnerstag auf dem Halberg auf Schnee.

Schalkes Bentaleb: "Ich will keinen Krieg führen"

Der bei Schalke 04 in Ungnade gefallene Nabil Bentaleb hat sich zum Verhalten der Vereinsführung geäußert. "Konkret wollen sie nicht, dass ich mit der Gruppe trainiere. Wenn ich sie sage, spreche ich über das Management und nicht über den Trainer“, sagte der schon in der vorigen Saison in das Reserveteam des Revierclubs verbannte algerische Mittelfeldspieler in einem Interview der französischen Zeitschrift "Once Mondial".

Er habe seinen "ganzen Willen“ und "ganzen Glauben“ investiert, um in die Profi-Mannschaft zurückzukehren. Doch das gelang ihm auch unter der Regie des neuen Trainers David Wagner nicht.

"Ende der vergangenen Saison teilte mir der Sportdirektor mit, dass es in diesem Jahr mit einem neuen Trainer eine neue Grundlage gibt. Ich habe wirklich an dieses Projekt geglaubt." Eine Knieverletzung habe ihn jedoch zurückgeworfen. "Als ich zurückkam, wurde mir gesagt, ich solle nach Hause gehen und mir einen neuen Verein suchen“, sagte Bentaleb.

Nach Einschätzung des 25 Jahre alten algerischen Nationalspielers stehen die Zeichen weiterhin auf Trennung: "Ich will keinen Krieg führen. Aber es wäre gelogen, wenn ich sage, dass ich mich nicht umschaue. Grundsätzlich warte ich auf einen Ausweg."

Salzburgs Minamino zu Klopps FC Liverpool?

Teammanager Jürgen Klopp will offenbar den japanischen Nationalspieler Takumi Minamino von RB Salzburg zu Champions-League-Sieger FC Liverpool holen. "Ich kann bestätigen, dass es Gespräche mit Liverpool gibt. Es ist eine Ehre, welche Vereine sich für unsere Spieler interessieren", sagte RB-Sportdirektor Christoph Freund am Donnerstag und damit zwei Tage nach dem 0:2 gegen die "Reds".

Salzburgs Takumi Minamino war von Liverpool im Rückspiel der Champions-League-Gruppenphase nur schwer in den Griff zu bekommen.
Salzburgs Takumi Minamino war von Liverpool im Rückspiel der Champions-League-Gruppenphase nur schwer in den Griff zu bekommen. © Imago/GEPA pictures

Englischen Medienberichten zufolge könnte der 24 Jahre alte Außenstürmer bereits im Winter auf die Insel wechseln. Freund wollte dies zumindest nicht ausschließen. Minamino soll in seinem bis 2021 laufenden Vertrag eine Ausstiegsklausel in Höhe von 8,6 Millionen Euro haben. Salzburg hatte ihn im Januar 2015 für 800.000 Euro von Cerezo Osaka geholt.

BVB soll sich schon mit Haaland getroffen haben

Borussia Dortmund treibt seine Bemühungen um eine Verpflichtung von Stürmer Erling Haaland offenbar voran. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten und des Lokalradios 91.2 soll der von mehreren europäischen Clubs umworbene 19 Jahre alte Torjäger von RB Salzburg am Mittwoch mit einer Chartermaschine auf dem Dortmunder Flughafen gelandet und von einem BVB-Mitarbeiter abgeholt worden sein.

Schon der internationale Abschieds-Applaus? Erling Haaland (l.) und Minamino nach dem Aus gegen Liverpool.
Schon der internationale Abschieds-Applaus? Erling Haaland (l.) und Minamino nach dem Aus gegen Liverpool. © Imago/GEPA pictures

Demnach führte der Bundesligist nur einen Tag nach dem Aus der Salzburger in der Champions League gegen den FC Liverpool (0:2) Gespräche mit dem Norweger, der als eines der größten Sturmtalente Europas gilt. Damit verdichten sich die Gerüchte, dass es bereits im Winter einen Wechsel geben könnte.

Der 1,94 Meter große Angreifer steht beim österreichischen Spitzenclub zwar bis Juni 2023 unter Vertrag, soll aber wegen einer angeblichen Ausstiegsklausel im Vertrag für 20 Millionen Euro zu haben sein. "Wir kommentieren keine Transfergerüchte und diskutieren auch keine Namen von Spielern anderer Clubs in der Öffentlichkeit“, kommentierte der BVB am Donnerstag.

Gleichwohl würde Haaland, dem im bisherigen Saisonverlauf 28 Treffer in 22 Pflichtspielen gelangen, in das Anforderungsprofil der Borussia passen. So hatte es Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke unlängst als Fehler bezeichnet, im vergangenen Sommer keinen echten Mittelstürmer als mögliche Alternative für den verletzungsanfälligen Paco Alcácer verpflichtet zu haben. Ein körperlich robuster Spieler wie Haaland könnte das Angriffsspiel der Dortmunder beleben.

Streich über Klinsmann: "Spannende Persönlichkeit"

Im Auswärtsspiel bei Hertha BSC wird Freiburgs Trainer Christian Streich (54) erstmals auf Jürgen Klinsmann (55) treffen. "Ich kenne ihn nicht“, sagte Streich am Donnerstag über den neuen Coach der Berliner. "Da wir fast gleich alt sind, habe ich ihm viele Jahre im Fernsehen beim Fußballspielen zugeschaut.“ Der ehemalige Bundestrainer sei für ihn eine "spannende Persönlichkeit im deutschen Fußball, sowohl als Spieler als auch als Trainer".

Klinsmann habe die Hertha in einer Situation übernommen, "die nicht einfach ist". Denn nicht zuletzt wegen der finanzkräftigen Investoren gebe es die Erwartungshaltung, dass die Mannschaft in der Fußball-Bundesliga um die Plätze im oberen Tabellendrittel mitspielen soll.

"Natürlich ist die Drucksituation anders als bei uns in Freiburg, wenn wir in so einer Situation stecken“, sagte der SC-Coach. Ob sich bei den Berlinern mit Klinsmann schon viel verändert hat, wollte er nicht bewerten. "Einen Trainer kann man nicht nach zwei Spielen beurteilen“, sagte Streich, "gegen Dortmund kann man verlieren und ein Punkt in Frankfurt ist gut.“

Baut Kohfeldt für Werder-Pleite bei Bayern vor?

Für Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt ist der FC Bayern München trotz Platz sieben weiterhin die Nummer eins. "Sie sind aktuell die stärkste Mannschaft Deutschlands“, sagte der Trainer der Hanseaten vor dem Duell mit dem Rekordmeister am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) in München. "Dass sie die Spiele gegen Leverkusen (1:2) und in Mönchengladbach (1:2) nicht gewonnen haben, ist ein Treppenwitz."

Zu gerne würden die kriselnden Bremer auch in München etwas mitnehmen. Doch die Bilanz des Tabellen-14. könnte schlimmer nicht sein. Werder verlor 17 Liga-Spiele nacheinander gegen die Bayern – kein Bundesligist hatte jemals eine solche Negativserie. Dazu kommen noch drei Niederlagen im DFB-Pokal.

"Das spielt am Samstag keine Rolle“, entgegnete Kohfeldt, der weiterhin um den Einsatz des angeschlagenen Leonardo Bittencourt bangen muss. Ob der Offensivspieler auflaufen kann, wird sich laut Werder-Coach erst kurzfristig entscheiden.

Erneut Vandalismus an Ibrahimovic-Statue

Nach dem Einstieg von Zlatan Ibrahimovic als Anteilseigner von Ligakonkurrent Hammarby ist die Statue des Stürmerstars vor dem Stadion des Malmö FF erneut beschädigt worden. Unbekannte hatten in der Nacht zum Donnerstag an den Füßen der Bronzestatue gesägt.

Der angesägte Fuß der Ibrahimovic-Statue.
Der angesägte Fuß der Ibrahimovic-Statue. © Imago/TT

Der erneute Vorfall stieß auf Unverständnis: „Hört auf, Ibrahimovic' Statue zu verwüsten“, twitterte etwa die für Frauenfußballmeister VfL Wolfsburg spielende schwedische Nationaltorhüterin Hedvig Lindahl.

Hintergrund des Ärgers: Ibrahimovic stammt aus Malmös Problemviertel Rosengård und hatte seine ersten Profijahre bei Malmö FF verbracht. Ende November hatte er verkündet, Anteilseigner beim Stockholmer Erstliga-Club Hammarby IF zu werden. In Malmö hatte das für reichlich Ärger gesorgt. Die erst im Oktober eingeweihte Ibrahimovic-Statue wurde daraufhin mehrmals beschädigt und beschmiert.

Das bronzene Abbilld von Zlatan Ibrahimovic steht vor dem Stadion von Malmö FF.
Das bronzene Abbilld von Zlatan Ibrahimovic steht vor dem Stadion von Malmö FF. © Imago/TT

Andernorts in Malmö tauchte derweil ein weiteres Fußballerdenkmal auf: Zu Ehren des früheren Werder-Profis Markus Rosenberg steht seit Donnerstag ein Paar bronzefarbener Fußballschuhe in der Nähe des Hauptbahnhofs der südschwedischen Stadt. Wer hinter der Aktion steckt, ist unbekannt. Rosenberg sollte am Abend in der Europa League auswärts beim skandinavischen Rivalen FC Kopenhagen das letzte Spiel seiner aktiven Karriere für Malmö bestreiten.

St. Pauli übergibt Rote Klimakarten an Merkel

Ewald Lienen, Technischer Direktor des FC St. Pauli, hat mit der Elterninitiative "Parents for Future" mehr als 100.000 Rote Klimakarten an das Kanzleramt in Berlin übergeben. Auf den Karten haben Bürgerinnen und Bürger Botschaften für mehr Klimaschutz verfasst, teilte der Hamburger Zweitligist am Donnerstag über Twitter mit.

Der politisch schon lange aktive Lienen wandte sich direkt an Kanzlerin Angela Merkel (CDU): "Ich schäme mich, dass unsere Generation nicht eher gehandelt hat. Frau Bundeskanzlerin: Handeln Sie bitte, Deutschland muss Klimaweltmeister werden", sagte der 66-jährige Ex-Profi und frühere Bundesliga-Trainer.

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Auch DFB-Gegner Portugal testet gegen Spanien

Der deutsche EM-Gruppengegner Portugal bereitet sich wie das DFB-Team mit einem Länderspiel in Spanien auf die Endrunde im kommenden Jahr vor. Wie der portugiesische Verband am Donnerstag bekannt gab, bestreitet der Titelverteidiger am 5. Juni im neu errichteten Wanda Metropolitano in Madrid das iberische Duell mit dem Weltmeister von 2010. Sechs Wochen zuvor am 26. März tritt auch die deutsche Nationalmannschaft in der Hauptstadt gegen "La Roja" an, die Spielstätte steht noch nicht fest.

Portugal ist am 20. Juni der zweite deutsche Gegner bei der paneuropäischen Europameisterschaft. Als weiterer Gegner in Gruppe F steht bisher Weltmeister Frankreich (16. Juni) fest. Der dritte Gegner, auf den Deutschland am 24. Juni trifft, wird erst in den Play-offs der Nations League Ende März ausgespielt. Ungarn, Island, Bulgarien, Georgien, Weißrussland, Nordmazedonien oder der Kosovo kommen infrage. Alle Spiele der deutschen Gruppe finden in der Münchner Allianz Arena statt.

Mainz will es gegen den BVB wie Prag machen

Trainer Achim Beierlorzer vom FSV Mainz 05 will sich im Punktspiel am Sonnabend gegen Borussia Dortmund (15.30 Uhr/Sky) am Auftritt von Slavia Prag in der Champions League beim BVB orientieren.

"Das haben wir gesehen – und wir wollen unsere Möglichkeiten nutzen“, sagte Beierlorzer am Donnerstag mit Blick auf die zahlreichen Chancen der Tschechen beim 1:2 (1:1) am Dienstag: "Ich war sehr aufmerksam beim Beobachten."

Heidel nach Schlaganfall: "Fitter als zuvor"

Dem früheren Bundesliga-Manager Christian Heidel geht es nach seinem im August erlittenen Schlaganfall nach eigenen Angaben „bestens“. Dies sagte der 56 Jahre alte Mainzer in einem Interview der Allgemeinen Zeitung. "Ich fühle mich fitter als davor.“ Der Vorfall ereignete sich in Heidels Türkei-Urlaub.

Christian Heidel war bis zum Frühjahr Manager des FC Schalke 04.
Christian Heidel war bis zum Frühjahr Manager des FC Schalke 04. © Imago/DeFodi

„Ich hatte Riesenglück, mehr Glück als Verstand und dazu gute Ärzte“, sagte der einstige Sportchef des FSV Mainz 05 und des FC Schalke 04. „Aber ausprobieren möchte ich das nicht noch mal.“ Er wolle sich noch Zeit lassen, bis er in der Öffentlichkeit ausführlicher darüber spreche.

Nach Angaben der Zeitung überlegt Heidel, an Weihnachten einen Ausflug nach England zu machen, um am 26. Dezember das Spitzenspiel Leicester City gegen FC Liverpool zu sehen. Mit Reds-Trainer Jürgen Klopp ist Heidel seit der gemeinsamen Zeit in Mainz befreundet. „Die drei besten Trainer der Welt der Gegenwart heißen Jürgen Klopp, Thomas Tuchel und Pep Guardiola – sie prägen den Fußball in Europa“, sagte Heidel.

„Kloppo ist das Gesamtpaket eines idealen Trainers. Da passt alles: ein Supertyp, eine alles überstrahlende Aura, ein Weltklassetrainer. Und wenn er nun auch noch Englischer Meister wird, hat er alles, was man sich von ihm erhofft hat, in Rekordzeit erreicht.“ Klopp gewann mit Liverpool bereits die Champions League, jetzt soll die erste Meisterschaft seit 30 Jahren her. Tuchel (Paris Saint-Germain) entwickelte sich einst ebenfalls in Mainz zum Spitzentrainer.